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CH484752A - Stahlstichdruckplatte - Google Patents

Stahlstichdruckplatte

Info

Publication number
CH484752A
CH484752A CH1852668A CH1852668A CH484752A CH 484752 A CH484752 A CH 484752A CH 1852668 A CH1852668 A CH 1852668A CH 1852668 A CH1852668 A CH 1852668A CH 484752 A CH484752 A CH 484752A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
printing plate
pits
printing
engraving
steel
Prior art date
Application number
CH1852668A
Other languages
English (en)
Inventor
Giori Gualtiero
Original Assignee
De La Rue Giori Sa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by De La Rue Giori Sa filed Critical De La Rue Giori Sa
Priority to CH1852668A priority Critical patent/CH484752A/de
Priority to CH719869A priority patent/CH498728A/de
Priority to DE19691961316 priority patent/DE1961316C3/de
Priority to FR6942940A priority patent/FR2027595A1/fr
Priority to GB6082269A priority patent/GB1283239A/en
Publication of CH484752A publication Critical patent/CH484752A/de

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    • B41N1/08Printing plates or foils; Materials therefor metallic for lithographic printing
    • B41N1/10Printing plates or foils; Materials therefor metallic for lithographic printing multiple

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  • Printing Methods (AREA)

Description


      Stahlstichdruckplatte       Die Erfindung bezieht sich auf eine     Stahlstichdruck-          platte    mit Stichgruben für Ein- oder     Mehrfarben-Stahl-          stichdruckmaschinen.     



  Beim     Stahlstichdruckverfahren    wird die auf einem  rotierenden Plattenzylinder befestigte Druckplatte, wel  che mit im allgemeinen unterschiedlich tiefen, das  Druckmuster bildenden,     gravierten    Stichgruben versehen  ist, von     Einfärbvorrichtungen    mit wenigstens einer  Farbe eingefärbt.

   Da die bisher bekannten Druckplatten  auch auf ihrer nicht druckenden     Oberfläche    ausserhalb  der Stichgruben Farbe annehmen, arbeiten alle be  kannten     Stahistichdruckmaschinen    mit einer hinter den       Einfärbevorrichtungen    angeordneten Wischvorrichtung,  durch welche die Druckplatte auf ihrer nicht druckenden  Oberfläche ausserhalb der mit Farbe gefüllten Stich  gruben sorgfältig von der überschüssigen anhaftenden  Farbe gesäubert wird, damit anschliessend nur die in  den     Stichgruben    verbliebene Farbe auf das Papier über  tragen wird. Diese Farbübertragung auf das Papier  erfolgt mit Hilfe eines Druckzylinders, der das Papier  fest gegen die Druckplatte presst.

   Diese Wischvorrich  tungen bestehen beim     Einfarben-Stahlstichdruck    ent  weder aus einem oder mehreren Wischbändern oder aus  wenigstens einem Wischzylinder, während beim Mehr  farben-Stahlstichdruck mit wenigstens einem Wischzy  linder gearbeitet werden muss. Diese Wischzylinder  müssen während des Betriebs ständig von der von der  Druckplatte abgehobenen Farbe mittels eines     geeigneten     Lösungsmittels und geeigneter mechanischer Organe wie       Rakeln,    Bürsten oder dergleichen gereinigt werden, da  mit die erneut mit den Druckplatten in Berührung ge  langende     Wischzylinderoberfläche    stets sauber ist.  



  Abgesehen von dem Aufwand, den die bisher er  forderlichen Wischeinrichtungen sowie die zur Säube  rung der Wischzylinder erforderlichen Einrichtungen be  deuten, muss bisher beim     Stahlstichdruck    ein ziemlich  grosser     Farbabfall    in Kauf genommen werden, da je  weils bei der Einfärbung auch mehr oder weniger grosse  Bereiche der nicht druckenden Plattenoberfläche Farbe  erhalten, die anschliessend wieder durch die     Wischung       entfernt werden muss. Da     Stahlstichdruckfarben    kost  spielig sind, fällt die unwirtschaftliche Ausnutzung der  Druckfarben ins Gewicht.  



  Es sind zwar bereits     Farbsparvorrichtungen    bekannt,  durch welche ein Teil der von der     Druckplattenfläche     entfernten Farbe einem Sammelbehälter zugeführt wird,  jedoch lohnt im allgemeinen diese teilweise     Farbrück-          gewinnung    nur bei     Einfarbenstahlstichdruckmaschinen,     wo diese Farbe nicht mit anderen Farben     gemischt    ist,  und ausserdem muss diese Farbmasse     zur    Wiederver  wendung einer geeigneten Behandlung unterzogen wer  den. Ferner bedeuten     Farbsparvorrichtungen    einen zu  sätzlichen Aufwand.  



  Beim Offsetdruck ist es bekannt, chemisch geätzte  Druckplatten zu verwenden, auf deren Oberfläche wäh  rend des Betriebs der     Offsetdruckmaschine    eine Feucht  mittel derart aufgebracht wird, dass bei der anschliessen  den Einfärbung der Platte nur die geätzten Bereiche  dieser Platte Farbe annehmen, während die nicht  druckende, mit einem     Feuchtmittel    versehene Ober  fläche farbabstossend wirkt. Beim Offsetdruck werden,  wie auch beim Flach- oder Buchdruck, die eingefärbten  Farbbereiche nur aus einem sehr dünnen, gleichförmigen  Farbfilm gebildet, und ausserdem ist die verwendete  Farbe verhältnismässig flüssig, so dass mittels dieses  Druckverfahrens nur  zweidimensionale  Drucke ohne  irgendwelche Farbprofile     herstellbar    sind.  



  Demgegenüber erlaubt das     Stahlstichdruckverfahren     wegen der mit Stichgruben versehenen Druckplatte,  deren Original im allgemeinen von einem Künstler  von Hand graviert wird, die Erzeugung  dreidimensiona  ler  Druckbilder, d. h. die Erzeugung echter     Farb-          profile    mit unterschiedlichen, durch die jeweilige Tiefe  der Stichgruben bestimmten Höhen, wodurch kom  plizierte und nuancenreiche Reproduktionen ermöglicht  werden, wie sie kein anderes Druckverfahren herzu  stellen erlaubt. Auch ist die     Stahlstichdruckfarbe    im  Unterschied zu den bei anderen Druckverfahren ver  wendeten Farben verhältnismässig zähflüssig und viskos.

    Wegen dieser besonderen Eigenheiten des Stahlstich-           druckverfahrcns    hat daher auch die Fachwelt bisher  offenbar noch nie in Erwägung     gezogen,    die beim  Offsetdruck bekannten, zur selektiven Einfärbung der  geätzten Bereiche einer     Offsetdruckplatte    bekannten  Massnahmen in irgendeiner Weise auf das Stahlstich  druckverfahren anzuwenden, bei welchem bisher eine       Sauberwischung    der nicht druckenden Plattenoberfläche  nach der Einfärbung für absolut erforderlich erachtet  wurde.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine       Stahlstichdruckplatte    zu schaffen, welche praktisch ohne  Verlust an Druckfarbe und ohne die Notwendigkeit  einer Wischvorrichtung mit den dazugehörigen Reini  gungsvorrichtungen betrieben werden kann, so dass  durch diese     Stahlstichdruckplatte    das     Stahlstichdruck-          verfahren    vereinfacht und seine Wirtschaftlichkeit we  sentlich gesteigert wird.  



  Ausgehend von einer     Stahlstichdruckplatte,    wie ein  gangs beschrieben, ist die Erfindung zur Lösung dieser  Aufgabe dadurch gekennzeichnet, dass die die Stich  gruben bildenden Wandbereiche der Druckplatte aus  einem ersten Material mit farbannehmenden Eigen  schaften und die nicht druckende Oberfläche der Druck  platte ausserhalb der Stichgruben aus einem zweiten,  farbabstossenden und     feuchtmittelannehmenden    Material  bestehen.  



  Das Verfahren zum Betrieb der Druckplatte nach  der     Erfindun;    in einer Ein- oder     Mehrfarben-Stahl-          stichdruckmaschine    ist dadurch gekennzeichnet, dass auf  die nicht druckende Oberfläche der auf dem rotierenden  Plattenzylinder befestigten Druckplatte vor der Ein  färbung mit einer oder mehreren Farben ein farbab  stossendes     Feuchtmittel    aufgebracht wird.  



  Ein Verfahren zur Herstellung der     Stahlstichdruck-          platte    nach der Erfindung ist dadurch     geknnzeichnet,     dass von einer mit den gewünschten Stichgruben     ver-          sehenen    Druckplatte ausgegangen wird, deren gesamte,  die nicht druckende Oberfläche und die Stichgruben  einschliessende Aussenfläche aus dem ersten Material  besteht, die Stichgruben mit einem Füllmaterial, auf  welchem sich das zweite Material nicht niederschlägt,  ausgefüllt werden, dann auf der Oberfläche der so  vorbereiteten Druckplatte eine Schicht aus dem zweiten  Material niedergeschlagen und anschliessend das Füll  material aus den Stichgruben entfernt wird.  



  Die Tiefen der Stichgruben der Druckplatte können  zwischen 0,01 und 0,12 mm, gegebenenfalls auch  0,2 mm, liegen, so dass mit der     Stahlstichdruckplatte     nach der Erfindung Drucke mit Farbreliefs möglich  sind, deren Höhe in weiten Grenzen variieren kann  und die insbesondere auch die für konventionelle Stahl  stichdrucke typischen     Farbreliefhöhen    einschliessen. Die       ztt    verwendende Druckfarbe hat vorzugsweise eine       Farbqualität    und eine Farbviskosität, die zwischen der  bei der Lithographie und der beim üblichen Stahlstich  druck verwendeten Farbe liegt, und ist also zweck  mässigcrweise etwas weniger zähflüssig als     konventinelle          Stahlstichdruckfarbe.     



  Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem       ,\usfüllrungsbcispiel    näher erläutert. Es zeigen:       Fig.    1 eine schematische Ansicht einer mit einer       Stahlstichdruckplatte    nach der Erfindung arbeitenden       ROtatiORS-StahIStichdruckmaSClilne    und       Fig.    2 einen stark vergrösserten Querschnitt durch  einen Teil einer     Stahlstichdruckplatte.     



  Nach     Fig.    1 ist auf dem in Pfeilrichtung rotierenden  Plattenzylinder 2 eine     Stahlstichdruckplatte    1 befestigt,    deren Stichgruben     farbannehmend    sind und deren nicht  druckende Oberfläche ausserhalb der Stichgruben aus  einem Material besteht oder derart behandelt ist, dass  dies Oberfläche farbabstossend ist. 1m betrachteten  Beispiel ist die Oberfläche insbesondere so beschaffen,  dass sie ein     Fcuchtmittel,    zum Beispiel ein vom Frucht  offsetdruck her bekanntes     Feuchtwasser,    annimmt.  



  Eine Vorrichtung A dient zur     Aufbringung    von       Feuchtwasser    auf die Druckplatte 1 und besteht aus  einem     Feuchtwasserbad    3, das aus einem Vorratsbe  hälter 4 gespeist wird, einer in das Bad 3 eintauchenden       Kapillarwalze    5, einer nachgiebigen     Übertragungswalze     6, einer mattierten Chromwalze 7 und einer Auftrags  walze 8, z. B. mit einer nachgiebigen     Molleton-    Ver  kleidung, welche die Druckplatte 1 direkt anfeuchtet.

    Durch eine nachgeschaltete     Einfärbevorrichtung    B, be  stehend aus einem Farbwerk 9, einer     Duktorwalze    10,  mehreren     Cbertragungs-    und Verteilerwalzen sowie  einer gegen die     Druckplatte    1 abrollenden     Einfärb-          walze    11 werden die Stichgruben der Druckplatte 1  mit Farbe gefüllt, während die     anocfeuchtete    Ober  fläche der Druckplatte 1     Farbabstoss:        nd    ist und daher  keine Farbe annimmt.

   Die     Einfärbvorrichtung    ist vor  zugsweise derart ausgebildet, dass die     Farbfilmstärke     auf der Walze<B>11</B> niemals geringer als die Tiefe der  tiefsten Stichgruben der Druckplatte ist, damit die Stich  gruben vollständig mit Farbe ausgefüllt werden.

   Die  Farbe kann von beliebiger     b _kannter    Art sein, es ist  lediglich dafür zu sorgen, dass das     Feuchtmittel    keine  schädlichen Effekte auf die Farbe ausübt und dass eine  gute Druckqualität erzielt wird, wenn die Farbe bei  Temperaturen verwendet wird, welche bei den Be  triebsbedingungen in der Maschine noch keine oder  eine nur hinreichend geringe Verdampfung des Feucht  mittels oder keine die gute Funktion des     Feuchtmittels     beeinträchtigenden Wirkungen zur Folge haben.

   Die  Qualität und die Viskosität der     Farbo    liegt zweck  mässigerweise zwischen dem bei der Lithographie ver  wendeten Farbtyp und der üblichen     Stahlstichdruck-          farbe    und ist     zweckmässigerweise    etwas weniger viskos  als diese. Im allgemeinen ist die Viskosität der ver  wendeten Farbe um so grösser zu wählen, je tiefer  die Stichgruben der Druckplatte sind.  



  Nach der Einfärbung ist keine     Wischung    der Druck  platte mehr erforderlich. Die     Bedruckung    des Papiers  erfolgt in üblicher Weise mittels des Druckzylinders 12,  der beispielsweise nur einen halb so grossen Durch  messer wie der Plattenzylinder 1 hat und mit einem  Druck von wenigstens einer Tonne je Zoll Berührungs  linie das Papier zur einwandfreien Übertragung der  Farbe aus den Stichgruben gegen die Druckplatte presst.  



  Nach     Fig.    2 besteht die     Stahlstichdruckplatte    1 aus  einem Messingblech 14, das beispielsweise eine Dicke  von 0,3 mm hat. Dieses Blech weist Stichgruben 15  auf und ist auf seiner Oberseite mit einer Chrom  schicht 16 versehen, die eine Dicke von beispielsweise  5     Mikron    hat. Die Platte 1 wird fest auf den Platten  zylinder 2 aufgespannt. Die Herstellung der Stichgruben  15 erfolgt in üblicher Weise. Bei der fertigen Druck  platte 1 ist dann die aus Chrom bestehende Deckschicht  16 farbabstossend und     feuchtmittelannehmend,    während  die durch das Material der     Messingplatte    14 begrenzten  Stichgruben farbannehmend sind.  



  Anderseits kann die Druckplatte 1 auch nach  folgendem neuen Verfahren hergestellt werden: Man  geht von einer üblichen, die gewünschten     Stichgrub.n     aufweisenden     Stahlstichdruckplatte,    vorzugsweise aus      Kupfer, aus, füllt die Stichgruben mit einem Füll  material aus, welches keinen metallischen Niederschlag  annimmt, bringt dann eine     Chromplattierung    auf die  Plattenoberfläche auf, wobei nur die nichtdruckenden  Oberflächenbereiche zwischen den gefüllten Stichgruben  mit Chrom bedeckt werden, und entfernt schliesslich  das Füllmaterial mit Hilfe eines geeigneten Lösungs  mittels, welches das Chrom nicht angreift, oder durch  eine chemische     und/oder    mechanische Behandlung.

   Ge  eignete Füllmaterialien sind bekannt und können bei  spielsweise aus einem Kunstharz oder einem Spezial  wachs bestehen, das gegebenenfalls verschiedene Zu  sätze, darunter     BaSOa,        PbO    und Terpentin enthält.  



  Als Material für die eigentliche, die Stichgruben  aufweisende Druckplatte können ausser Kupfer, Kupfer  legierungen, Messing oder Stahl auch beliebige andere  Metalle oder andere Stoffe verwendet werden, die     farb-          annehmende    Eigenschaften aufweisen oder durch eine  geeignete Behandlung farbannehmend gemacht worden  sind und welche eine hinreichende Festigkeit haben.

    Als Material für die Deckschicht lassen sich alle hin  reichend festen Stoffe verwenden, die farbabstossend  bzw.     feuchtmittelannehmend    sind oder welche diese       Eiacnschaften        aufgrund    einer geeigneten Behandlung er  halten haben.     Zweckmässigerweise    besteht diese     farb-          abstossende    Deckschicht aus Zink, Aluminium, insbe  sondere durch     Eloxierung    aufgebrachtem Aluminium,  Nickel oder     vorzugsweiss    aus Chrom im nicht polierten,       mattiertccn    Zustand.  



  Die Stichgruben der Druckplatte können nach allen  bekannten Verfahren hergestellt werden und Tiefen im  Bereich von etwa 0,01 bis etwa 0,2 mm, vorzugsweise  0,025 bis 0,12 mm, haben. Die Zusammensetzung des       Fcuchtwassers,    insbesondere Zusätze zur Erzielung einer  gewünschten Oberflächenspannung und     Verdampfbar-          kcit,    seine Temperatur und die Oberflächenbeschaffen  heit der     Einfeuchtwalze,    insbesondere ihr Absorptions  vermögen und ihre     Kompressibilität,    lassen sich in Ver  bindung mit ihrem     Anpressdruck    derart wählen, dass  unter Berücksichtigung der Qualität,

   Viskosität und  Temperatur der Farbe und des     Anpressdruckes    der     Ein-          färbwalzcn    die nicht druckende Oberfläche der Druck  platte mit einem ausreichenden Film an     Feuchtwasser          b:    deckt wird, dessen Menge im allgemeinen um so  grösser und dessen Oberflächenspannung,     Verdampfbar-          keit    und Temperatur um so niedriger zu wählen ist, je  höher der     Anpressdruck    der     Anfeuchtwalze    oder der       Einfärbwalze    gewählt wird.  



  Gegebenenfalls kann es zweckmässig sein, zwischen  der     Einfärbvorrichtung    B und dem Druckzylinder 12  eine frei drehbare,     nachgiebige    Verteilerwalze vorzu  sehen, die durch Abrollen gegen die Druckplatte die  Farbe zusätzlich in die Stichgruben eindrückt.  



  Die     Stahlstichdruckmaschine    kann eine Einfarben  oder     Mehrfarbendruckmaschine    sein, wobei entweder  die gesamte Druckplatte oder nur Teile von ihr einge  färbt werden. Im Falle einer     Mehrfarbendruckmaschine     sind wie üblich eine der Anzahl der verschiedenen  Farben entsprechende Zahl von     Einfärbvorrichtungen     vorgesehen, die nacheinander die Druckplatte mit je  einer bestimmten Farbe auf vorgesehenen Bereichen  einfärben.

   Zu diesem Zwecke können die     Einfärbwalzen     <B>11</B> aus     Selektionswalzen    bestehen, wie sie beim kon  ventionellen     Stahlstichdruck    verwendet werden, oder es    kann sich hierbei, wie vom gleichen Patentinhaber vor  geschlagen, um Trägerwalzen mit     justierbar    darauf be  festigten Klischees aus Metall oder Kunststoff handeln,  die vorzugsweise durch magnetische Anziehung auf den  Trägerwalzen gehalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Stahlstichdruckplatte mit Stichgruben für Ein- oder Mehrfarben-Stahlstichdruckmaschinen, dadurch ge kennzeichnet, dass die die Stichgruben (15) bildenden Wandbereiche der Druckplatte (1) aus einem ersten Material (14) mit farbannehmenden Eigenschaften und die nicht druckende Oberfläche der Druckplatte ausser halb der Stichgruben aus einem zweiten, farbabstossen- den und feuchtmittelannehmenden Material (16) be stehen.
    1I. Verfahren zum Betrieb der Stahlstichdruckplatte nach Patentanspruch I in einer Ein- oder Mehrfarben- Stahlstichdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass auf die nicht druckende Oberfläche der auf dem rotierenden Plattenzylinder befestigten Druckplatte vor der Einfärbung mit einer oder mehreren Farben ein farbabstossendes Feuchtmittel aufgebracht wird.
    <B>111.</B> Verfahren zur Herstellung der Stahlstichdruck- platte nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von einer mit den gewünschten Stichgruben (15) versehenen Druckplatte (1) ausgegangen wird, deren gesamte, die nicht druckende Oberfläche und die Stich gruben einschliessende Aussenfläche aus dem ersten Ma terial besteht, die Stichgruben mit einem Füllmaterial, auf welchem sich das zweite Material nicht nieder schlägt, ausgefüllt werden, dann auf der Oberfläche der so vorbereiteten Druckplatte eine Schicht aus dem zweiten Material (16) niedergeschlagen und anschliessend das Füllmaterial aus den Stichgruben entfernt wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Stahlstichdruckplatte nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (1) eine Deckschicht (16) aus dem zweiten Material mit einer Dicke, die geringer ist als die kleinste Tiefe der Stich gruben (15) der Druckplatte, und unter dieser Deck schicht eine zweite Schicht (14) aus dem ersten Material aufweist. 2. Stahlstichdruckplatte nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass beide Schichten auf einem Trägermaterial hoher Festigkeit aufgebracht sind. 3. Stahlstichdruckplatte nach Unteranspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material aus Messing, Kupfer oder Stahl und das zweite Material aus mattiertem Chrom, Zink, Nickel oder Aluminium besteht.
    4. Stahlstichdruckplatte nach Patentanspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Stichgruben der Druckplatte zwischen<B>0,01</B> und 0,2 mm beträgt. 5. Verfahren nach Patentanspruch<B>11,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass die bei der Einfärbung der Druck platte übertragene Farbe eine Filmstärke hat, die wenigstens so gross wie die grösste Tiefe der Stichgruben der Druckplatte ist. 6. Verfahren nach Patentanspruch 1II, dadurch ge kennzeichnet, dass das Füllmaterial aus den Stichgruben unter Verwendung eines Lösungsmittels entfernt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1644200A1 (de) * 2003-07-03 2006-04-12 Oesterreichische Banknoten- und Sicherheitsdruck GmbH Verfahren zur herstellung einer druckplatte fur den intaglio-tiefdruck und druckplatte fur den intaglio-tiefdruck
EP3009269A3 (de) * 2014-09-29 2016-06-29 Giesecke & Devrient GmbH Farbfüllung einer stichtiefdruckplatte

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