Kunststoffschachtel Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kunststoff schachtel, die aus einem Behälter und einem mittels mindestens eines Schamieres an diesem angelenkten Dek- kel besteht, wobei die am Behälter und die am Deckel angebrachten Scharnierösen mit diesen Schachtelteilen aus einem einzigen Stück bestehen, also zum Beispiel mit diesem Schachtelteil im Pressverfahren oder im Spritz- gussverfahren hergestellt worden sind.
Solche Schach teln werden derzeit in den verschiedensten Ausführungs formen für die verschiedensten Zwecke verwendet: So gibt es zum Beispiel solche Schachteln mit einem Springdeckel für Stempelkissen oder für Notizzettel oder für Telefonverzeichnisse oder für Kleingeld oder für Briefmarken usw. Des weitem gibt es solche Schach teln mit Feineinteilungen für feinmechanische Teile je der Art.
Bei der Herstellung muss nun die Bohrung der Scharnieröse des Behälters und des Deckels einer Nach bearbeitung unterzogen werden, was die Herstellung ver teuert. Natürlich wäre es auch möglich, eine Press- oder Spritzform anzufertigen, bei welcher die Ösenöffnung ge brauchsfertig im gleichen Arbeitsgang wie die übri gen Schachtelbestandteile hergestellt werden kann. Eine solche Form wäre aber ziemlich kompliziert und da her entsprechend teuer.
Die Schachtel nach der vorlie genden Erfindung weist nun diese Nachteile nicht auf, da sie dadurch gekennzeichnet ist, dass jede Scharnier öse nicht durch einen geschlossenen Ring, sondern durch mindestens zwei, axial gegeneinander versetzt angeord nete Klauen gebildet wird von denen mindestens eine die Scharnierwelle auf der oberen und mindestens eine die Scharnierwelle auf der unteren Hälfte berührt. Sol che Klauen lassen sich ohne weiteres im Pressverfahren oder im Spritzgussverfahren herstellen, und zwar gleichzeitig mit dem entsprechendem Schachtelteil,
da hiezu keine der beiden Formhälften hinterschnittene Teile aufweisen muss.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ecke einer erfindungsgemässen Schach tel, und zwar die Figur 1 in zerlegtem und die Figur 2 in zusammengesetztem Zustand.
Die als Ausführungsbeispiel der Erfindung darge- stellte Kunststoffschachtel besteht im wesentlichen aus einem Behälter 1 und einem Deckel 2. Diese beiden Teile sind durch Scharniere miteinander verbunden, von denen in der Zeichnung nur eines dargestellt ist, wäh rend das zweite koaxial zu diesem angeordnet ist, aber einen Abstand von ihm aufweist, der zum Beispiel das Zwei- bis Sechsfache der Schanierlänge betragen kann. Die Scharnierwelle ist mit 3 bezeichnet.
Am Deckel 2 ist eine Scharnieröse angebracht, die mit ihm aus einem einzigen Stück besteht. Sie wird durch drei axial gegen einander versetzt angeordnete Klauen la, 1b und 1c ge bildet, von denen die erste und die dritte die Scharnier welle 3 auf der unteren Hälfte berühren, während die zweite die dazwischen liegt, die Scharnierwelle 3 auf der oberen Hälfte berührt.
Durch diese drei Klauen wird die Scharnierwelle, die sich axial einstecken lässt, so sicher und fest gehalten, wie von einer ringsherum ge schlossenen Öse. Diese Klauen haben jedoch den Vor teil, dass sie mit dem Behälter in einem Arbeitsgang fertig hergestellt werden können und keiner Nacharbeit bedürfen.
Auch die Scharnieröse des Deckels 2 wird nicht durch einen geschlossenen Ring gebildet, sondern hier durch zwei ebenfalls axial gegeneinander versetzte Klauen 2a und 2b, von denen die erste die Schamierwelle 3 auf der oberen und die andere die Scharnierwelle 3 auf der unteren Hälfte berührt. Zur Bildung einer Schar nieröse genügen zwei Klauen, falls mehr als ein Schar nier vorhanden ist;
ist die Schachtel aber nur mit einem einzigen Scharnier versehen, so muss die Halterung für die Scharnierwelle 3 am Behälter und am Deckel durch je mindestens drei Klauen gebildet werden, von denen die beiden äussern die Scharnierwelle auf der an deren Seite berühren müssen als diejenige in der Mitte, weil so verhindert wird, dass sich der Deckel vom Be hälter durch Kippen trennen lässt.
Selbstverständlich müssen Behälter und Deckel je nach der Form der Klauen am Gegenstück entsprechen de Ausnehmungen aufweisen, wie das im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist, wo der Behälter l eine Ausnehmung 1 d für die Klaue 2b des Deckels und der Deckel 2 eine Ausnehmung 2c für die Klaue 1b des Be hälters aufweist.
Plastic box The present invention relates to a plastic box which consists of a container and a lid hinged to this by means of at least one hinge, the hinge eyes attached to the container and the lid consisting of these box parts from a single piece, for example with this part of the box have been manufactured by pressing or injection molding.
Such boxes are currently used in a wide variety of execution forms for a wide variety of purposes: For example, there are boxes with a spring lid for ink pads or for notes or for telephone directories or for change or for postage stamps, etc. There are also such boxes with Fine divisions for precision mechanical parts of each type.
During production, the hole in the hinge lug of the container and the lid must now be reworked, which makes production more expensive. Of course, it would also be possible to make a compression or injection mold in which the eyelet opening can be made ready for use in the same operation as the rest of the box components. However, such a shape would be rather complicated and therefore correspondingly expensive.
The box according to the present invention does not have these disadvantages, since it is characterized in that each hinge eyelet is not formed by a closed ring, but by at least two axially offset angeord designated claws of which at least one has the hinge shaft the upper half and at least one touches the hinge shaft on the lower half. Such claws can easily be produced by pressing or injection molding, and that at the same time as the corresponding box part,
since neither of the two mold halves has to have undercut parts for this purpose.
The accompanying drawing shows a perspective view of a corner of a box according to the invention, namely FIG. 1 in the disassembled state and FIG. 2 in the assembled state.
The plastic box shown as an embodiment of the invention consists essentially of a container 1 and a lid 2. These two parts are connected to one another by hinges, of which only one is shown in the drawing, while the second is arranged coaxially to this, but has a distance from it that can be, for example, two to six times the hinge length. The hinge shaft is labeled 3.
A hinge eyelet is attached to the cover 2 and consists of a single piece with it. It is formed by three axially offset claws la, 1b and 1c ge, of which the first and third touch the hinge shaft 3 on the lower half, while the second, the one in between, touches the hinge shaft 3 on the upper half .
With these three claws, the hinge shaft, which can be inserted axially, is held as securely and firmly as by an all-round closed loop. However, these claws have the advantage that they can be finished with the container in one operation and require no rework.
The hinge eye of the cover 2 is not formed by a closed ring, but by two claws 2a and 2b, also axially offset from one another, of which the first touches the hinge shaft 3 on the upper half and the other the hinge shaft 3 on the lower half. Two claws are sufficient to form a hinge loop if there is more than one hinge;
but if the box is only provided with a single hinge, the holder for the hinge shaft 3 on the container and on the lid must be formed by at least three claws each, of which the two outer claws must touch the hinge shaft on the other side than the one in the Middle, because this prevents the lid from being separated from the container by tilting it.
Of course, the container and lid must have recesses depending on the shape of the claws on the counterpart, as is the case in the illustrated embodiment, where the container l has a recess 1 d for the claw 2b of the lid and the lid 2 has a recess 2c for the Has claw 1b of the Be container.