CH424622A - Trog-Kettenförderer - Google Patents

Description

  
 



  Trog-Kettenförderer
Die Erfindung betrifft einen Trog-Kettenförderer für Schüttgüter, mit Entleerungsöffnung und dieser zugeordnetem, auf einer Führungsschiene und auf Gleitschienen innerhalb und ausserhalb des Bereichs der Entleerungsöffnung verfahrbarem Schieber.



   Es ist bekannt, dass bei Trog-Kettenförderern Entleerungsöffnungen angebracht sind, welche zur Verschliessung sowohl mit quer als auch längs zur Förderrichtung betätigbaren Schiebern versehen sind.



  Die bekannten Schieber sind unter dem Trogboden verschiebbar und daher nicht auf gleicher Höhe wie der Trogboden. Es entstehen relativ grosse Materialdepots infolge des gegenüber dem Niveau des Schiebers höher gelegenen Niveaus des Trogbodens. Zudem ist die Förderkette an dieser Stelle nicht gut geführt. Die dabei notwendigen Dichtungen sind dynamischen Beanspruchungen unterworfen und neigen zur Einklemmung von Fördergut, was zu starken Abnützungen führt.



   Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beheben. Der Trog-Kettenförderer ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene und die Gleitschienen unmittelbar vor bis in die Schliessstellung ansteigend ausgebildet sind.



   Diese Anordnung bringt den Vorteil, dass der Trogboden und der Schieber bei geschlossenem Zustand das gleiche Niveau aufweisen und dass zudem keine dynamisch beanspruchte Dichtungen vorhanden sein können. Die Betriebssicherheit wird hiermit beträchtlich erhöht.



   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.



   Die Fig. 1 zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch einen Trog-Kettenförderer mit Entleerungsöffnung.



   Die Fig. 2 zeigt einen Grundriss des Trogbodens mit Schieber.



   Die Fig. 3-5 zeigen schematisch verschiedene Stellungen des Schiebers.



   In einem Trog 1, der durch einen Zwischenboden 2 in einen Förderraum 3 und einen Rücklaufraum 4 getrennt ist, befindet sich eine Förderkette 5. Im Trogboden 6 ist eine Auslassöffnung 7 vorhanden.



   Zum Verschliessen der Entleerungsöffnung 7 ist eine Abschlusseinheit vorgesehen. Ein Rahmen 11, den eine Trennwand 12 in einen linken Auslaufteil 13 und einen rechten Antriebsteil 14 trennt, ist unter dem Trog 1 angebracht. Ein Schieber 18 mit V-förmiger Stirnseite 19 ist im Auslaufteil 13 durch eine   Fiihrungsschiene    21 geführt. Die V-förmige Stirnseite 19 stimmt bei geschlossenem Schieber 18 mit einer V-förmigen Ausbildung 22 der Auslauföffnung 7 überein. Zwischen dem Schieber 18 und der Führungsschiene 21 ist drehbar um einen Bolzen 23 ein Führungsschuh 24 vorgesehen. Im Antriebsteil 14 ist der Schieber 18 durch einen festen Gleitschuh 28 und einen beweglichen Gleitschuh 29 auf Gleitschienen 30, 31 gelagert. Der bewegliche Gleitschuh 29 ist um einen Bolzen 32 drehbar und ist auch zur Führung ausgebildet.

   Sowohl die Führungsschiene 21 wie auch die Gleitschienen 30, 31 weisen schräg aufsteigende Stufen 36 auf. Zwischen dem Trogboden 6 und dem Schieber 18 ist ein Abstreifer 37 angeordnet.



   Zur Verschiebung des Schiebers 18 ist eine Antriebseinheit vorgesehen. Diese besteht aus einem Getriebemotor 41, der auf einer Konsole 42 befestigt ist. Eine Antriebswelle 43 mit einem Antriebsritzel 44 ist über eine Rutschkupplung 47 mit dem Getriebemotor 41 verbunden. Ein Umlenkrad 48 auf einer Welle 49 ist in Laschen 50 gelagert. Mit einer Lasche 52 am Schieber 18 ist eine über das Antriebsritzel 44  und das Umlenkrad 48 gezogene Kette 53 verbunden, an der ein Nocken 54 angebracht ist. Zwei Endschalter 39, 40 sind an Traversen 38 so befestigt, dass sie durch den Nocken 54 betätigbar sind.



   Um den Schliessvorgang einzuleiten, wird der Getriebemotor 41 eingeschaltet. Da somit die Kette 53 über die Rutschkupplung 47, die Antriebswelle 43 und das Antriebsritzel 44 in Bewegung gesetzt wird, bewegt sich der Schieber 18 nach links. Kurz vor der Schliessung läuft der Führungsschuh 24 entlang der schräg aufsteigenden Stufe 36 hoch auf die obere horizontale Strecke. Für den endgültigen Verschluss laufen die Gleitschuhe 28, 29 auf den schräg aufsteigenden Stufen 36 der Gleitschienen 30 und 31 hoch. Eine seitliche Verkantung des Schiebers 18 ist wegen hinterer und vorderer Führung (21, 30, 31) unmöglich. Allfällige Schnüre und Säcke auf der Führungsschiene 21 können die Schliessung nicht beeinträchtigen, indem solche durch den Führungsschuh 24 weggeschoben werden.

   Die leichte Schrägstellung   (Fig. 4)    des Schiebers 18 kurz vor der Schliessung wirkt sich auf die Förderkette 5 nicht störend aus, da diese in   Schliessrichtung    des Schiebers darüberläuft. Der Abstreifer 37, aus Gummi oder Stahl, gewährleistet eine sichere Dichtung zum Antriebsraum und ist besonders beim Öffnen des Schiebers 18 zum Abstreifen allfällig auf dem Schieber haftenden Materials wirksam.



   Die Endschalter 39, 40 dienen sowohl der Signalisierung der Schieberendstellung als auch gegebenenfalls der Ausschaltung des Getriebemotors 41.



   Bei offenem Schieber 10 läuft die Förderkette 5 dank der V-förmigen Ausbildung 22 des Trogbodens 6 ohne Störung sauber aus dem Bereich der Auslauf öffnung 7 auf den Trogboden 6 auf. Allfällige Ungenauigkeiten der Führungsschiene 21 und Gleitschiene 31 werden durch die Drehbarkeit der Führungs- und Gleitschuhe 24, 29 um die Bolzen 23, 32 ausgeglichen.



   Bei dieser Anordnung werden allfällige nicht dargestellte Dichtungen keiner dynamischen Beanspruchung unterworfen. Besonders vorteilhaft ist das gleiche Niveau von Trogboden 6 und Schieber 18, da auch bei geschlossenem Schieber kein Materialdepot entstehen kann. Die Betriebssicherheit ist so beträchtlich erhöht.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Trog-Kettenförderer für Schüttgüter, mit Entleerungsöffnung und dieser zugeordnetem, auf einer Führungsschiene und auf Gleitschienen innerhalb und ausserhalb des Bereichs der Entleerungsöffnung verfahrbarem Schieber, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene und die Gleitschienen unmittelbar vor bis in die Schliesstellung ansteigend ausgebildet sind.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Trog-Kettenförderer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene relativ früher ansteigend ausgebildet ist als die Gleitschienen.

   2. Trog-Kettenförderer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Entleerungsöffnung die Führungsschiene und ausserhalb des Bereichs der Entleerungsöffnung zwei Gleitschienen vorgesehen sind.

   3. Trog-Kettenförderer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Schiebers von einem Motor aus über eine Rutschkupplung erfolgt.