CH414266A - Klemmkupplung - Google Patents
KlemmkupplungInfo
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Description
Klemmkupplung Die Erfindung betrifft eine Klemmkupplung zur Verbindung von Bauteilen mit Trägern durchgehend konstanten Querschnitts, wie Rohren, Stäben oder Wellen, mittels einer parallel zur Achsrichtung über die ganze Länge geschlitzten Büchse, die durch an dem zu haltenden Bauteil abgestützte Glieder gegen den Träger gespannt ist. Bei bekannten Klemmkupplungen dieser Art er folgt das Spannen durch eine auf die mit einer kegligen Mantelfläche versehene Büchse aufschraub- bare Anziehmutter. Hierdurch wird im Bereich der kegligen Mantelfläche eine grosse Anpresskraft er zielt, dagegen ist im Bereich der Mutter die Anzieh- kraft geringer, da deren Gewinde im wesentlichen nur die axiale Bewegung zwischen den zu verspannen den Gliedern veranlasst. Bekannt ist ferner die Verwendung von Ge winden übergrossen Spitzenwinkels an zylindrischen Büchsen, um eine radiale Spannkraft auszuüben. In beiden Fällen ist jedoch die insgesamt zu erreichende Spannkraft begrenzt. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass bei der an sich vorzuziehenden Bauart mit kegli- ger Mantelfläche der Büchse die insgesamt erreich bare Spannkraft beträchtlich erhöht werden kann, indem auch im Bereich der Anziehmutter eine radiale Kraft ausgeübt wird. Die Erfindung besteht darin, dass das eine Ende der Büchse als axial durchbohrter Kegelstumpf ausj gebildet ist, dessen grosse Basisfläche die eine stirn- seitige Endfläche der Büchse bildet und der mit der gleichgestalteten Innenbohrung eines konischen, sich mit einem Flansch gegen die eine Seite des zu haltenden Bauteiles abstützenden Gegenringes zu sammenwirkt und in ihr ruht, und dass die Büchse für eine sich an der anderen Seite des zu haltenden Bauteils abstützende, mit einem Flansch versehene Mutter an ihrem zweiten Ende ein Aussengewinde trägt, wobei der Spitzenwinkel des Gewindeprofils zwischen 80 und 110 liegt. Auf diese Weise wird von der Anziehmutter ausser der erforderlichen Axial bewegung auch eine beachtliche radiale Kraft in folge der erhöhten Keilwirkung im Gewinde erzielt, so dass auch im Bereich der Anziehmutter eine der im Bereich der konischen Mantelfläche in etwa gleichkommende Anpresskraft erzielt wird. Praktische Versuche haben gezeigt, dass die Belastbarkeit einer Klemmkupplung nach der Erfindung etwa dreimal so gross ist wie die der bekannten Klemmkupplungen. Dieser Vorteil ist hierbei auch bei Verwendung handelsüblicher Ausgangsstoffe erzielbar, bei denen verhältnismässig grosse Toleranzen in Kauf genommen werden müssen, so dass die erfindungsgemässe Klemmkupplung nicht nur technisch überlegen, son dern auch billig in der Herstellung ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird bei einer Klemmkupplung dieser Art, bei der der Querschnitt die Innenbohrung der Büchse ein Viel eck ist und das Rohr oder dergleichen einen ent sprechenden Querschnitt hat, vorgeschlagen, dass die Büchse zusätzlich radiale ,Schlitze in den Ecken des Vielecks enthält, die sich über die Länge der kegligen Mantelfläche erstrecken, wodurch bei den angegebe nen Profilen die Spannwirkung verbessert wird. Hier bei ist es zweckmässig, wenn die Aussenfläche der Büchse eine Rotationsfläche ist, um die billige Her stellung der Teile der Klemmkupplung wie auch der Bohrung in dem zu tragenden Teil zu ermöglichen. Die Klemmkupplung nach der Erfindung kann vielgestaltige Verwendung finden. Um Beispiele zu nennen, kann sie zum Befestigen von Tragplatten von Schaugestellen, Regalen oder dergleichen benutzt werden. Ebenso kann, sie aber .zur Befestigung z. B. von Flanschen, Läufern von Maschinen usw. auf Wellen nützlich sein, wenn es darauf ankommt, diese Verbindung an beliebiger Stelle unter Vermei dung einer Schwächung der Welle vorzunehmen. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In dieser ist Fig. 1 ein Schnitt durch eine fertige Verbindung, Fig. 2 ein Schnitt durch einen Gegenring, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gegenring, Fig. 4 eine Seitenansicht der Büchse, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Büchse, Fig. 6 eine Seitenansicht der Anziehmutter, Fig. 7 eine Draufsicht auf die Anziehmutter, Fig. 8 ein Schnitt durch eine andere Bauform mit einer fertigen Verbindung mit einem Vierkant rohr, Fig. 9 ein Schnitt durch den Gegenring, Fig. 10 eine Draufsicht auf den Gegenring, Fig. 11 eine Seitenansicht der Büchse, Fig. 12 eine Draufsicht auf die Büchse, Fig. 13 eine Seitenansicht der Anziehmutter und Fig. 14 eine Draufsicht auf die Anziehmutter. Gemäss Fig. 1 ist ein kreisförmiges Rohr 4 durch gehend konstanten Querschnitts mit einem Teil 5, beispielsweise einer Platte eines Schaugestells oder Regals, verbunden. Hierzu dient eine in Achsrichtung geschlitzte, das Rohr 4 umschliessende Büchse 2, an deren unterem Ende ein Aussengewinde 2a vorge sehen ist. Der Flankenwinkel dieses Gewindes be trägt zweckmässig zwischen 80 und 110 . Am oberen Ende hat die Büchse 2 eine nach aussen zu keglige Fläche 2b. Auf das Gewinde 2a ist eine Anziehmutter 3 aufgeschraubt, deren Gewinde 3a dem Büchsenge winde entspricht. Mit einem Flansch 3b stützt sich die Anziehmutter gegen den Teil 5 ab. Die keglige Fläche 2b der Büchse stützt sich gegen eine entspre chende keglmge Fläche la eine Gegenringes 1 ab, des sen Flansch 1b gegen die andere Seite der Platte 5 an liegt. Die Büchse 2 kann gegen den Gegenring 1 in an sich bekannter Weise drehgesichert sein. Nach dem Zusammensetzen der Teile wird die Anziehmutter 3 angezogen, wodurch die kegligen Flächen la und 2b zusammenarbeiten, um die Büchse 2 fest gegen das Rohr 4 zu ziehen, während das Gewinde die gleiche Aufgabe am unteren Ende übernimmt, indem sich die Gewindegänge zueinander axial verschieben. Durch den gewählten Flanken winkel bleibt eine genügend grosse Berührungsfläche im Gewinde erhalten, so dass auch eine ausreichende Spannkraft an dieser Stelle wirkt. Der gewählte Flankenwinkel verhindert auch ein Abrutschen des Gewindes über die Gewindeköpfe hinweg, wenn die axiale Verschiebung eintritt. Bei der Bauform nach den Fig. 8 bis 14, die eine Verbindung mit einem Vierkantrohr zeigen, sind die Anziehmutter 3 und der Gegenring 1 von gleicher Form. Die Büchse 2 hat jedoch eine dem Querschnitt des Rohres 4a entsprechende rechteckige Bohrung 2e. An den Ecken des Vierecks sind durchgehende radiale Schlitze 2d vorgesehen, die sich über die Länge der kegligen Fläche 2b erstrecken. Hierdurch ist die Anpassung der Büchse an das Rohr beim Spannvorgang gewährleistet. Selbstverständlich kann die Verbindung auch bei Rohren mit anderem vieleckigem Querschnitt ver wendet werden. Es ist lediglich erforderlich, die ra dialen Schlitze in der Büchse an allen Ecken des Vielecks vorzusehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Klemmkupplung zur Verbindung von Bauteilen mit Trägern durchgehend konstanten Querschnitts, wie Rohren, Stäben oder Wellen, mittels einer par allel zur Achsrichtung über die ganze Länge ge schlitzten Büchse, die durch an dem zu haltenden Bauteil abgestützte Glieder gegen den Träger ge spannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende der Büchse (2) als axial durchbohrter Kegel stumpf ausgebildet ist, dessen grosse Basisfläche die eine stirnseitige Endfläche der Büchse bildet und der mit der gleich gestalteten Innenbohrung eines konischen, sich mit einem Flansch gegen die eine Seite des zu haltenden Bauteiles (5) abstützenden Gegenringes (1) zusammenwirkt und in ihr ruht, und dass die Büchse für eine sich an der anderen Seite des zu haltenden Bauteils abstützende, mit einem Flansch versehene Mutter (3)an ihrem zweiten Ende ein- Aussengewinde trägt, wobei der Spitzenwinkel des Gewindeprofils zwischen 80 und 110 liegt. UNTERANSPRÜCHE 1. Klemmkupplung nach Patentanspruch, bei der der Querschnitt der Innenbohrung der Büchse ein Vieleck ist und der Träger einen entsprechenden Querschnitt hat, dadurch gekennzeichnet, dass die Büchse (2) zusätzlich radiale Schlitze (2d) in den Ecken des Vielecks enthält, die sich über die Länge der kegligen Mantelfläche (2b) erstrecken. 2. Klemmkupplung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche der Büchse (2) eine Rotationsfläche ist.
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