<Desc/Clms Page number 1>
Visiervorrichtung mit nach Höhe und Seite feineinstellbarem Visier Militär- und Sportwaffen, die mit einem Leitkur- venvisier ausgerüstet sind, z. B. der schweizerische Karabiner K31, besitzen an sich keine Mittel, die es dem Schützen im Bedarfsfall während des Schies- sens erlauben, an der Visiervorrichtung eine Seiten- oder Höhenkorrektur vorzunehmen. Die einzige Möglichkeit einer Seitenkorrektur bestand bisher darin, das Korn zu schieben,
wozu jedoch ein Hilfswerkzeug benötigt wird und der Schütze das Schiessen unterbrechen und seine dabei innegehabte Stellung verlassen muss. Hingegen ist eine Vorrichtung zur Höhenkorrektur für ein Leitkurvenvisier bekannt, die bei Bedarf am Visier der Schusswaffe montiert und während des Schiessens bedient werden kann.
Das Ziel der Erfindung besteht nun darin, eine Visiervorrichtung mit nach Höhe und Seite feineinstellbarem Visier zu schaffen, wie sie für Präzisions- schusswaffen erforderlich ist, die jedoch derart ausgebildet ist, dass sie nach Bedarf an Schusswaffen der eingangs erwähnten Arten angebracht werden kann, um derartige Schusswaffen wie die besonderen Matchwaffen für Präzisions-Schiessübungen verwenden zu können.
Die Visiervorrichtung nach der Erfindung weist für die Verwendung an einer mit Leitkurvenvisier ausgerüsteten Schusswaffe als tragendes Element eine Schwenkplatte auf, die anstelle des Visierblattes des Leitkurvenvisiers unter Benützung der vorhandenen Lagerung am Visierträger der Schusswaffe montier- bar ist, wobei als Gegendruckfeder für die Höheneinstellung die Visierblattfeder des Leitkur- venvisiers dient.
Nachstehend wird als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine für die Montage am schweizerischen Karabiner K31 bestimmte Visiervorrichtung näher erläutert. In der Zeichnung bedeuten: Fig.l Visiervorrichtung im Schnitt nach der Linie 1-I in Fig. 2; Fig. 2 Grundriss der Visiervorrichtung; Fig. 3 Schnitt nach der Linie III-III in Fig. l; Fig. 4 Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3; Fig. 5 Teilansicht im Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1.
Die Visiervorrichtung weist als tragendes Element eine Schwenkplatte 1 auf. Am einen Ende der Schwenkplatte 1 befindet sich der Visierkörper 2. Das andere Ende der Schwenkplatte 1 ist mit einer Lagerbohrung 3 versehen und auch im übrigen praktisch gleich ausgebildet und bemessen wie der betreffende Teil des Visierblattes des am Karabiner vorhandenen Leitkurvenvisiers, so dass sich die Visiervorrichtung mit der Schwenkplatte 1 anstelle des Vi- sierblattes mit dem vorhandenen, durch die Lagerbohrung 3 zu steckenden Schwenkbolzen am Visierträger des Karabiners montieren lässt.
Zum Visieren dient ein in der Seite verstellbarer Schieber 4, der mit einer Kimme 5 versehen ist. Der Schieber 4 ist in einem quer zur Visierrichtung verlaufenden Schlitz 6 geführt und sitzt mit einer Gewindemuffe 7 auf einer Gewindespindel 8, die im Visierkörper 2 drehbar gelagert ist. Durch Drehen der mit einem Drehknopf 9 versehenen Gewindespindel 8 lässt sich somit der Schieber 4 seitlich verschieben. Um; die Gewindespindel 8 gegen axiale Verschiebung zu sichern, ist diese mit einer Rille 10 versehen, in die ein im Visierkörper 2 festsitzender Spannstift 11 tan- gential eingreift.
Der Drehknopf 9 weist an der dem Visierkörper zugewandten Seite Rastkerben auf, mit denen eine Kugel 12, die unter dem Druck einer Feder 13 steht, zusammenwirkt.
Zur Fixierung der Höhenlage des Visiers weist die Visiervorrichtung einen weiteren Schieber 14 auf,
<Desc/Clms Page number 2>
der in einem quer zur Visierrichtung verlaufenden, vertikalen Schlitz 15 im Visierkörper 2 geführt ist und unten aus dem Visierkörper herausragt.
Der Schieber 14 ist im Schlitz 15 lose beweglich und einzig gehalten durch zwei im Visierkörper 2 festsitzende Zylinderstifte 16, die den Schieber 14 in zwei länglichen Schlitzen 17 durchgreifen. Diese länglichen Schlitze 17 sind mit einer Neigung von beispielsweise 45 angeordnet, so dass eine erzwungene seitliche Bewegung des Schiebers 14 zwangsläufig eine Bewegung desselben in vertikaler Richtung herbeiführt.
Für die seitliche Verschiebung des Schiebers 14 dient ein Gewindebolzen 18, der in eine im Vi- sierkörper 2 festsitzende Gewindebuchse 19 eingeschraubt und am äusseren Ende mit einem Drehknopf 20 versehen ist. Der Drehknopf 20 ist auf dem Gewindebolzen 18 axial beweglich gelagert und besitzt zum Übertragen der Drehbewegung auf den Gewindebolzen 18 einen Axialschlitz 21, in den ein am Ende des Gewindebolzens 18 befestigter Querstift 22 eingreift. Auf dem Querstift 22 stützt sich eine Feder 23 ab, die den Drehknopf 20 gegen den Visierkörper 2 drückt.
Für den Drehknopf 20 kann somit eine Rastung in gleicher Art wie beim Drehknopf 9 vorgesehen sein. Die Feder 23 hebt zugleich ein allfälliges Gewindespiel zwischen dem Gewindebolzen 18 und der Gewindebuchse 19 auf. Der Gewindebolzen 18 ist koaxial zur Gewindespindel 8 angeordnet, und das innere Ende der Gewindespindel 8 ist in einer zentralen Bohrung 24 des Gewindebolzens 18 gelagert, wobei diese Bohrung so tief ist, dass der Verstellweg des Gewindebolzens 18 durch das Ende der Gewindespindel 8 nicht begrenzt wird.
Im Verwendungsfall wird die Visiervorrichtung unter der Wirkung der am Karabiner vorhandenen Visierblattfeder 25, deren freies Ende (in Fig.3 strichpunktiert angedeutet) am kurzen Hebelarm 26 der Schwenkplatte 1 angreift, nach unten gedrückt und durch den Schieber 14 in einer bestimmten Höhenlage gehalten. Hierbei stützt sich der Schieber 14 einerseits an der Oberseite des Laufbundes 27 (strichpunktiert angedeutet) des Karabiners und anderseits an der Stirnseite des als seitlich verschiebbarer Anschlag wirkenden Gewindebolzens 18 ab.
<Desc / Clms Page number 1>
Sighting device with a sight that is finely adjustable in height and direction. Military and sporting weapons that are equipped with a guide curve sight, e.g. The Swiss K31 carbine, for example, does not in itself have any means which, if necessary, allow the shooter to make a lateral or height correction on the sighting device while shooting. The only way to correct the side so far has been to push the front sight,
For which, however, an auxiliary tool is required and the shooter has to interrupt the shooting and leave his / her position. In contrast, a device for height correction for a guide curve sight is known which, if necessary, can be mounted on the sight of the firearm and operated while firing.
The aim of the invention is to create a sighting device with a sight that can be finely adjusted in terms of height and side, as is required for precision firearms, but which is designed in such a way that it can be attached as required to firearms of the types mentioned above to be able to use such firearms as the special match weapons for precision shooting exercises.
The sighting device according to the invention has a swivel plate for use on a firearm equipped with a guide curve sight as a load-bearing element, which can be mounted instead of the sight blade of the guide curve sight using the existing storage on the sight support of the firearm, with the sight leaf spring as a counter pressure spring for height adjustment of the guide curve sight.
As an embodiment of the invention, a sighting device intended for mounting on the Swiss K31 carbine is explained in more detail below. In the drawing: Fig.l visor in section along the line 1-I in Fig. 2; Fig. 2 plan view of the sighting device; 3 shows a section along the line III-III in FIG. Fig. 4 section along the line IV-IV in Fig. 3; FIG. 5 partial view in section along the line V-V in FIG. 1.
The sighting device has a swivel plate 1 as a supporting element. At one end of the swivel plate 1 is the visor body 2. The other end of the swivel plate 1 is provided with a bearing bore 3 and is practically the same design and dimensioned as the relevant part of the visor blade of the guide curve visor on the carabiner, so that the sighting device with the swivel plate 1 instead of the sight blade with the existing swivel bolt to be inserted through the bearing bore 3 on the sight carrier of the carabiner.
A slide 4 adjustable in the side and provided with a rear sight 5 is used for sighting. The slide 4 is guided in a slot 6 running transversely to the direction of sight and sits with a threaded sleeve 7 on a threaded spindle 8 which is rotatably mounted in the sight body 2. By turning the threaded spindle 8 provided with a rotary knob 9, the slide 4 can thus be moved laterally. Around; To secure the threaded spindle 8 against axial displacement, it is provided with a groove 10 into which a clamping pin 11 fixed in the visor body 2 engages tangentially.
The rotary knob 9 has locking notches on the side facing the visor body, with which a ball 12, which is under the pressure of a spring 13, interacts.
To fix the height of the visor, the visor device has a further slide 14,
<Desc / Clms Page number 2>
which is guided in a vertical slot 15 in the visor body 2 running transversely to the visor direction and protrudes from the visor body at the bottom.
The slide 14 is loosely movable in the slot 15 and is only held by two cylindrical pins 16 which are fixedly seated in the visor body 2 and which pass through the slide 14 in two elongated slots 17. These elongated slots 17 are arranged at an inclination of, for example, 45, so that a forced lateral movement of the slide 14 inevitably brings about a movement of the same in the vertical direction.
A threaded bolt 18, which is screwed into a threaded bush 19 firmly seated in the sighting body 2 and is provided with a rotary knob 20 at the outer end, is used for the lateral displacement of the slide 14. The rotary knob 20 is mounted axially movably on the threaded bolt 18 and has an axial slot 21 in which a transverse pin 22 attached to the end of the threaded bolt 18 engages to transmit the rotary movement to the threaded bolt 18. A spring 23 is supported on the transverse pin 22 and presses the rotary knob 20 against the visor body 2.
A latching in the same way as for the rotary knob 9 can thus be provided for the rotary knob 20. The spring 23 at the same time eliminates any thread play between the threaded bolt 18 and the threaded bush 19. The threaded bolt 18 is arranged coaxially to the threaded spindle 8, and the inner end of the threaded spindle 8 is mounted in a central bore 24 of the threaded bolt 18, this bore being so deep that the adjustment path of the threaded bolt 18 is not limited by the end of the threaded spindle 8 .
When used, the sighting device is pressed down under the action of the visor leaf spring 25 on the carabiner, the free end of which (indicated by dash-dotted lines in FIG. 3) engages the short lever arm 26 of the swivel plate 1 and is held at a certain height by the slide 14. Here, the slide 14 is supported on the one hand on the upper side of the barrel collar 27 (indicated by dash-dotted lines) of the karabiner and on the other hand on the end face of the threaded bolt 18 acting as a laterally displaceable stop.