Auslöseeinrichtung für verklinkbare Schalter Die Erfindung betrifft eine Auslöseeinrichtung für verklinkbare Schalter, die auf Ströme sehr gerin ger Stärke ansprechen soll, insbesondere für Fehler- spannungs- bzw.
Fehlerstromschutzschalter. Der Auslöseeinrichtung liegt das Prinzip der magneti schen Weiche mit Hilfs- und Hauptanker zu Grunde, wobei durch eine Druckfeder zwischen Hilfs- und Hauptanker der Moment des Abfalls des Hauptan kers infolge Anzugs des Hilfsankers beeinflusst wer den kann.
Bekannt sind Auslöseeinrichtungen bei denen die Auslösung durch einen Schaltmagneten mittels ma gnetischer Weiche erreicht wird, infolge Beeinflus sung durch eine elektrische Grösse. Diese Einrich tungen besitzen im allgemeinen einen magnetischen Hauptkreis, welcher durch eine elektrische Grösse magnetisch beeinflusst wird und dadurch die Kraftli nien über einen Nebenschlusskreis lenkt.
Durch die Ablenkung der Kraftlinien in dieser magnetischen Weiche fällt der ursprünglich angezogene Sperrma gnet ab, sobald der magnetische Widerstand im Hauptkreis so gross geworden ist, dass durch den Ne- benschlusskreis der grösste Teil des magnetischen Kraftflusses zum Fliessen kommt.
Eine andere bekannte Auslöseeinrichtung, bei spielsweise für Selbstschalter, arbeitet mit einem durch eine Feder belasteten Hauptanker, der von einem Permanentmagneten festgehalten und mittels eines steuerbaren Nebenankers durch magnetischen Nebenschluss zum Abfallen gebracht wird. Die Fe derspannung des Nebenankers wird durch Spann schrauben, die im Gehäuse angeordnet sind, beein- flusst. Bei Auslöseeinrichtungen nach beschriebener Ausführung sind die Kräfte, die zum Anzug des Ne benankers benötigt werden, sehr klein und bewegen sich in der Grössenordnung von 10<B>...</B> 50 p.
Auslö- seeinrichtungen mit Neben- und Hauptanker bringen folglich eine Erhöhung der Ansprechempfindlichkeit gegenüber solchen mit nur einem Anker und kon stantem Nebenschlussluftspalt. Einen Mangel haben die beschriebenen Auslöseeinrichtungen, die die ma gnetische Weiche zur Grundlage haben gemeinsam, insofern nämlich, dass die Steuerteile, in denen die Kraftliniendichte erhöht wird, im Polmaterial des Magneten als Fenster konstruktiv fest vorgesehen sind.
Die Spulen müssen also an diesen Stellen im Durchsteckverfahren gewickelt werden und sind daher im Schadenfall nicht auswechselbar.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, eine Auslöseeinrichtung für verklinkbare Schalter zu schaffen, die auf extrem niedrige Ströme ansprechen soll, und damit eine weitere Steigerung der Ansprech- empfindlichkeit zu erzielen.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe, bei Vermei dung oben aufgeführter Mängel, gelöst, indem ein Nebenanker mit einem Hauptanker über ein federn- des Glied verbunden ist. Die Kraft des Nebenankers wirkt dabei der Kraft des Hauptkreises, entgegen. Eine zwischen Neben und Hauptanker angeordnete Druckfeder unterstützt z. B. die Abfallbewegung des Hauptankers beim Anziehen des Nebenankers.
Infolge der erfindungsgemässen Anordnung von Neben- und Hauptanker ist es möglich, extrem niedrige Ströme zur Betätigung der Auslösevor- richtung zu verwenden. Einen weiteren Vorteil eines Ausführungsbeispiels der Erfindung stellt der aus wechselbare Steuerteil dar, in Gestalt eines in sich geschlossenen Magnetkreises mit Spule. Dieser Steu erteil ist zwedkmässig in mindestens einem Schenkel des Schaltmagneten angeordnet.
So ist es möglich, Steuerteile mit verschiedenen Durchflutungen einzu setzen, um verschiedene Auslösebereiche zu beherr- scheu. Ausserdem ist es möglich, im Schadenfall den Steuerteil ohne grossen Aufwand auswechseln. An hand eines Ausführungsbeispieles soll der Erfin- dungsgegenstand näher erläutert werden.
Die Auslöseeinrichtung besteht aus einem polari sierten Auslösemagneten mit dem Dauermagneten 1, der die Hauptdurchflutung liefert, und zwei Magnet schenkeln 19 und 20; dabei befindet sich der Dauer magnet 1 zwischen den beiden Magnetschenkeln 19 und 20. Der Dauermagnet 1 ist so zwischen den Ma gnetschenkeln 19 und 20 angeordnet, dass die Form ein H bildet. An den unteren Enden 2 und 3 der Magnetschenkel 19 und 20 befindet sich der Haupt anker 4, der durch den Auslösemagneten entgegen der Wirkung der Feder 5 angezogen wird.
Beim Ab fallen wirkt der Hauptanker 4 über den Auslösehebel 6 auf einen nicht dargestellten Mechanismus des Schalters ein. Die oberen Enden 7 und 8 der Magnet schenkel 19 und 20 bilden mit dem Steueranker 9 über die Luftspalte 14 und 15 einen Nebenschluss- kreis. Das untere Ende 3 des Magnetschenkels 20 trägt den Steuerteil 12 etwa in Form eines Rechtecks, auf das die Erregerwicklung 13 aufgebracht ist. Die ses Steuerteil 12 ist eine bauliche Einheit und somit austauschfähig. Fliesst nun durch die Erregerwick lung 13 ein elektrischer Strom, so wird im Steuerteil 12 ein zusätzlicher Magnetfluss erzeugt, der eine Er höhung des magnetischen Widerstandes im Haupt kreis zur Folge hat.
Dadurch wird ein Teil des vom Dauermagneten 1 erzeugten Magnetflusses in den Nebenkreis abgedreht. Bei entsprechender Grösse des Magnetflusses in den Luftspalten 14 und 15 wird der Steueranker entgegen der Wirkung der Feder 11 angezogen. Der magnetische Widerstand sinkt also plötzlich im Nebenschlusskreis. Der Magnetfluss des Dauermagneten 1 wird daher seinen Weg über den Nebenschlusskreis nehmen. Von den Federn 5 und 11 wird der Hauptanker nunmehr von den Magnet polflächen der unteren Enden 2 und 3 der Magnet schenkel 19 und 20 abgerissen. Die Wirkung der Feder 5 wird durch die Feder 11 unterstützt. Der Steueranker 9 drückt auf die Feder 11 und diese auf den Arbeitsanker 4.
Durch Verstellen des Federtel lers 17 auf dem Führungsstift 16, welcher mit dem Steueranker 9 fest verbunden ist, kann die Ansprech- empfindlichkeit und die Kraft auf den Arbeitsanker eingestellt werden.
Die Anschläge 10 des Steuerankers 9 können zur weiteren Einstellung der Ansprechempfindlichkeit verstellbar angeordnet sein.
Trip device for latchable switches The invention relates to a trip device for latchable switches, which is intended to respond to very low currents, in particular for fault voltage or
Residual current circuit breaker. The release mechanism is based on the principle of the magnetic switch with auxiliary and main anchors, with a compression spring between the auxiliary and main anchors influencing the moment when the main anchor falls as a result of the auxiliary anchor being tightened.
Triggering devices are known in which the triggering is achieved by a switching magnet by means of a magnetic switch, as a result of the influence of an electrical variable. These Einrich lines generally have a main magnetic circuit, which is magnetically influenced by an electrical variable and thereby directs the Kraftli lines via a shunt circuit.
Due to the deflection of the lines of force in this magnetic switch, the originally attracted blocking magnet falls off as soon as the magnetic resistance in the main circuit has become so great that most of the magnetic force flow comes through the shunt circuit.
Another known release device, for example for automatic switches, works with a main armature loaded by a spring, which is held by a permanent magnet and caused to drop by means of a controllable secondary armature by a magnetic shunt. The spring tension of the secondary anchor is influenced by tensioning screws that are located in the housing. In the case of release devices according to the design described, the forces that are required to attract the secondary anchor are very small and are in the order of magnitude of 10 <B> ... </B> 50 p.
Release devices with secondary and main armatures consequently increase the response sensitivity compared to those with only one armature and a constant shunt air gap. The triggering devices described, which are based on the magnetic switch, have one deficiency in common, namely that the control parts, in which the density of force lines is increased, are structurally fixed as windows in the pole material of the magnet.
The coils must therefore be wound at these points using the push-through method and can therefore not be replaced in the event of damage.
The invention is now based on the object of creating a release device for latchable switches that should respond to extremely low currents and thus achieve a further increase in response sensitivity.
According to the invention, the problem is solved by avoiding the above-mentioned deficiencies in that a secondary anchor is connected to a main anchor via a resilient member. The force of the side anchor counteracts the force of the main circle. A compression spring arranged between the secondary and main anchor supports z. B. the falling movement of the main anchor when tightening the secondary anchor.
As a result of the arrangement of the secondary and main armature according to the invention, it is possible to use extremely low currents to actuate the release device. Another advantage of an embodiment of the invention is the exchangeable control part, in the form of a self-contained magnetic circuit with a coil. This tax part is arranged in at least one leg of the solenoid.
It is thus possible to use control units with different flow rates in order to avoid different trigger areas. In addition, in the event of damage, it is possible to replace the control unit with little effort. The subject of the invention is to be explained in more detail using an exemplary embodiment.
The release device consists of a polarized release magnet with the permanent magnet 1, which supplies the main flow, and two magnet legs 19 and 20; the permanent magnet 1 is located between the two magnet legs 19 and 20. The permanent magnet 1 is arranged between the Ma gnetschenkeln 19 and 20 that the shape forms an H. At the lower ends 2 and 3 of the magnet legs 19 and 20 is the main anchor 4, which is attracted by the release magnet against the action of the spring 5.
When falling from the main anchor 4 acts via the release lever 6 on a mechanism, not shown, of the switch. The upper ends 7 and 8 of the magnet legs 19 and 20 form a shunt circuit with the control armature 9 via the air gaps 14 and 15. The lower end 3 of the magnet leg 20 carries the control part 12 approximately in the form of a rectangle to which the excitation winding 13 is applied. This control part 12 is a structural unit and is therefore interchangeable. If an electric current now flows through the excitation winding 13, an additional magnetic flux is generated in the control part 12, which results in an increase in the magnetic resistance in the main circuit.
As a result, part of the magnetic flux generated by the permanent magnet 1 is turned off into the secondary circuit. If the magnetic flux in the air gaps 14 and 15 is correspondingly large, the control armature is attracted against the action of the spring 11. The magnetic resistance suddenly drops in the shunt circuit. The magnetic flux of the permanent magnet 1 will therefore find its way via the shunt circuit. From the springs 5 and 11 of the main armature is now from the magnet pole faces of the lower ends 2 and 3 of the magnet legs 19 and 20 torn off. The action of the spring 5 is supported by the spring 11. The control anchor 9 presses on the spring 11 and this on the working anchor 4.
By adjusting the spring plate 17 on the guide pin 16, which is firmly connected to the control armature 9, the sensitivity and the force on the working armature can be adjusted.
The stops 10 of the control armature 9 can be arranged to be adjustable for further setting of the response sensitivity.