Verfahren zur Herstellung neuer 6-Fluorsteroide Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuer 6a- und 6l-Fluor- steroide.
Diese neuen, erfindungsgemäss herstellbaren Steroide besitzen wertvolle therapeutische Eigenschaf ten. Die Verbindungen der folgenden Formel II zei gen anabolische, antiöstrogene und androgene Wirk samkeit. Die Verbindungen der Formeln 1I und<B>111</B> weisen antiosteoporotische, Gonadotropinbildung ver hütende, das Zentralnervensystem und die Fett bestandteile im Blut regulierende Eigenschaften auf.
Die Verbindungen der Formeln 1I und III sind nützlich zur Behandlung von Schwächezuständen sowie osteoporotischen, hypogonadalen und artheroskleroti- schen Erkrankungen.
Die Verbindungen der Formeln 1I und III kön nen in üblichen Dosierungsformen, wie Pillen, Tablet ten, Kapseln, Sirupen oder Elixieren bei oraler An wendung, oder in flüssigen Formen, die sich für natür liche und synthetische Steroidhormone eignen, bei injizierbaren Produkten, verabreicht werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Steroiden der Formeln I und II
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in welchen R1 eine Oxy-, Acyloxy- oder Ketogruppe und Z Wasserstoff, eine Oxy- oder Ketogruppe dar- stellt, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Steroide der Formel III
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in der R Wasserstoff oder die Methylgruppe bedeutet, durch Dehydrierung in 1,2-Stellung in die Steroide der Formel I bzw.
durch Dehydrierung in 1,2-Stellung und unter Isomerisierung in die Steroide der Formel 1I übergeführt werden. Das Verfahren wird durch folgendes Reaktionsschema veranschaulicht:
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In diesen Formeln bedeutet R Methyl oder Was serstoff, R1 eine Oxy-, O-Acyl- oder Ketogruppe und Z Wasserstoff oder eine Oxy- oder Ketogruppe. Die Bezeichnung Acyl bezeichnet den Acylrest einer organi schen Carbonsäure, vorzugsweise einer Kohlenwasser- stoffcarbonsäure mit 1 bis einschliesslich 12 Kohlen stoff atomen.
Die Wellenlinie in 6-Stellung zeigt an, dass sowohl a- als auch ss-Konfiguration vorliegen kann.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann z. B. durchgeführt werden durch fermentative Dehydrie- rung der Verbindungen gemäss Formel I (in welcher R Methyl bedeutet), z.
B. von 6-Fluor-17ss-oxy-4-androsten-3-on und 17 Acylaten, 6-Fluor-17ss-oxy-4-androsten-3,11-dion und 17-Acylaten, 6-Fluor-llss,17ss-dioxy-4-androsten-3-on und 17-Acylaten, 6-Fluor-4-androsten-3,17-dion, 6-Fluor-4-androsten-3,11,17-trion und 6-Fluor-1 lss-oxy-4-androsten-3,17-dion, wobei die Verbindungen gemäss Formel 1I (in welcher R - Methyl) erhalten werden, z. B.
6-Fluor-17ss-oxy-1,4-androstadien-3-on, 6-Fluor-17ss-oxy-1,4-androstadien-3,11-dion, 6-Fluor-1 1ss,17ss-dioxy-1,4-androstadien-3-on, 6-Fluor-1,4-androstadien-3,17-dion, 6-Fluor-1,4-androstadien-3,11,17-trion und 6-Fluor-11 ss-oxy-1,4-androstadien-3,17-dion. Die fermentative Dehydrierung der Verbindungen gemäss Formel I (in welcher R = Methyl) umfasst die Verwendung von Mikroorganismen wie z.
B. Septo- myxa, Corynebacterium, Fusarium und dergleichen unter an sich bekannten Fermentationsbedingungen (siehe z. B. US-Patent Nr. 2 602 769).
Besitzen die Verbindungen der Formel 1 (in wel cher R = Methyl) eine 11-Oxygruppe, wie z. B. 6- Fluor-llss,17/3-dioxy-4-androsten-3-on und 17-Acy- late sowie 6-Fluor-11ss-oxy-4-androsten-3,17-dione, und wird Septomyxa für die Dehydrierung verwendet, so hat es sich als zweckmässig erwiesen, einen Steroid- promotor zu verwenden wie z. B.
Progesteron, 3-Ketobisnor-4-cholen-22-al, 3-Ketobisnorcholensäure, 11ss,21-Dioxy-1,4,17(20)-pregnatrien-3-on und dergleichen.
Hat man die Wahl zwischen einem Ausgangs material mit 17-Oxy- oder 17-Estergruppe, so wird vorzugsweise ein Steroid mit der 17-Oxygruppe ver wendet, da die Dehydrierung unter Verwendung von Mikroorganismen üblicherweise die Verseifung der 17-Estergruppen bewirkt.
Die 17-Acylate, wie die 17- Acetate, 17-Propionate und dergleichen von 6-Fluor- 17,/3-oxy-4-androsten-3-onen und 6-Fluor-llss,1713- dioxy-4-androsten-3-onen, können jedoch auch als Ausgangsmaterial verwendet werden.
, Auf Wunsch können jene Verbindungen der For mel Il (in welcher R Methyl bedeutet), welche eine 17-Oxygruppe enthalten, wie 6-Fluor-17/3-oxy-1,4- androstadien-3,11-dione und 6-Fluor-llss,l7a-dioxy- 1,4-androstadien-3-one,
zu den entsprechenden 17-Acy- laten acyliertwerden. Geeignete Veresterungsmittel sind organische Carbonsäuren und insbesondere Kohlen- wasserstoffcarbonsäuren mit 1-12 Kohlenstoffatomen oder ihre Anhydride und Halogenide. Geeignete Säu ren sind z.
B. gesättigte, geradkettige, aliphatische Säuren wie Ameisen-, Essig-, Propion-, Butter-, Va- lerian-, Önanth-, Laurinsäure, gesättigte, verzweigt- kettige, aliphatische Säuren wie Trimethylessig-, Iso- butter-, Isovalerian-, tertiäre Butylessigsäure, cyclo- aliphatische,
gesättigte Säuren wie ss-Cyclopentylpro- pion-, Cyclohexan-carbon-, Cyclohexylessigsäure, Al- karylsäuren wie Benzoe-, Phenylessig-, ss-Phenylpro- pion-, o-, m- und p-Toluylsäure, gesättigte, zwei basische Säuren (welche in wasserlösliche Salze, z. B.
Natriumsalze, verwandelt werden können) wie Bern stein- und Adipinsäure, einbasische, ungesättigte Säuren wie Acryl-, Croton-, Undecylen-, Propiol-, Undecen-, Zimtsäure; zweibasische, ungesättigte Säu ren (welche in wasserlösliche Salze, z. B. Natrium salze, verwandelt werden können) wie Malein- und Citraconsäure oder ihre Säureanhydride oder Säure halogenide.
Benützt man als Veresterungsmittel die freie Säure, so wird die Reaktion vorzugsweise in Ge genwart eines Veresterungskatalysators wie p-Toluol- sulfonylchlorid, Trifluoressigsäureanhydrid, p-Toluol- sulfonsäure, Trifluoressigsäure, Schwefelsäure und dergleichen durchgeführt. Ist das Veresterungsmittel ein Säurechlorid oder -anhydrid, so wird die Reaktion vorzugsweise in Gegenwart einer tertiären Base wie z.
B. Pyridin, Dimethylanilin und dergleichen durch geführt.
Ist das verwendete Veresterungsmittel fest, so kann ein inertes Lösungsmittel wie Toluol, Xylen oder Dioxan zugesetzt werden, um ein flüssiges Vereste- rungsmedium zu bilden.
Die Verbindungen der Formel I (in welcher R = Methyl), welche eine 17-Oxy- oder 17-Acyloxygruppe enthalten, wie die 6-Fluor-17ss-oxy-4-androsten-3-one und ihre 17-Acylate, die 6-Fluor-17ss-oxy-4-androsten- 3,11-dione und ihre 17-Acylate und die 6-Fluor-11ss, l71>-dioxy-4-androsten-3-one und ihre 17-Acylate,
können jedoch auch der chemischen Dehydrierung mittels Sel_erdioxyd oder seleniger Säure nach bekann ten und ausserdem in den folgenden Beispielen be schriebenen Methoden unterworfen werden, um die Verbindungen gemäss Formel 1I (in welcher R = Methyl) zu bilden, welches eine 17-Oxy- oder 17-Acyl- oxygruppe enthalten, wie z.
B. die 6-Fluor-17/3-oxy- 1,4-androstadien-3-one und ihre 17-Acylate, die 6- Fluor-17i3-oxy-1,4-androstadien-3,11-dione und ihre 17-Acylate und die 6-Fluor-llss,17ss-dioxy-1,4-an- drostadien-3-one und ihre 17-Acylate.
Die fermentative Dehydrierung der Verbindungen gemäss Formel I (in welcher R = Wasserstoff), z. B. 6-Fluor-17ss-oxy-19-nor-4-androsten-3-on und 17-Acylate, 6-Fluor- 17ss-oxy-19-nor-4-androsten-3,11-dion und 17-Acylate, 6-Fluor-1 lss,17ss-dioxy-19-nor-4-androsten-3-on und 17-Acylate, 6-Fluor-19-nor-4-androsten-3,17-dion, 6-Fluor-19-nor-4-androsten-3,11,
17-trion und 6-Fluor-1 iss-oxy-19-nor-4-androsten-3,17-dion, wird wie oben für die fermentative Dehydrierung von Verbindungen der Formel I (in welcher R = Methyl) beschrieben durchgeführt. Die derart gebildeten Ver bindungen der Formel<B>11,</B> in welcher R Wasserstoff ist, sind unstabil und lagern sich zu Verbindungen der Formel III um, z.
B. zu 6-Fluor-östradiol, 6-Fluor-11-ketoöstradiol, 6-Fluor-llss-oxyöstradiol, 6-Fluor-östron, 6-Fluor- 11-ketoöstron und 6-Fluor-11 ss-oxyöstron.
Enthalten die Verbindungen der Formel I, in wel cher R Wasserstoff ist, eine l lss-Oxygruppe und wird Septomyxa zur Dehydrierung verwendet, so hat es sich ebenfalls als zweckmässig erwiesen, einen Steroid- promotor zu verwenden.
Werden als Ausgangsmaterialien die 17-Acylate von 6-Fluor-17ss-oxy-19-nor-4-androsten-3-onen, 6-Fluor-17ss-oxy-19-nor-4-androsten-3,11- dionen und 6-Fluor-11 ss,17ss-dioxy-19-nor-4-androsten- 3-onen verwendet, so wird üblicherweise eine Verseifung der 17-Estergruppe vorgenommen.
Die 17ss-Acylate von 6-Fluoröstradiolen, 6-Fluor- 11-ketoöstradiolen und 6-Fluor-llss-oxyöstradiolen können sodann wie folgt erhalten werden:
die 6-Fluor- östradiole, 6-Fluor-11-ketoöstradiole und 6-Fluor- llss-oxyöstradiole können gemäss den oben für die Acylierung von 6-Fluor-17ss-oxy-1,4-androstadien-3- onen, 6-Fluor-17ss-oxy-1,4-androstadien-3,11-dionen und 6-Fluor-llss,17ss-dioxy-1,4-androstadien-3-onen beschriebenen Verfahren zu den entsprechenden 3,17ss-Diacylaten der 6-Fluor-östradiole,
6-Flizor-11- ketoöstradiole und 6-Fluor-llss-oxyöstradiole acyliert werden. Diese 3,17ss-Diacylate werden sodann in die entsprechenden 17ss-Acylate umgewandelt, indem man diese 3,llss-Diacylate an Stelle der in Beispiel 2 des US-Patentes Nr. 2<B>611733</B> genannten östradiol-3,17ss- diacylate verwendet und nach dem dort beschriebenen Verfahren die Acylgruppe in 3-Stellung selektiv ver seift.
Die bevorzugte Methode zur Herstellung der ge nannten 3,17ss-Diacylate entspricht der in Beispiel 1 des US-Patentes Nr. 2<B>611733</B> beschriebenen, wobei das dort erwähnte Östradiol und Säurehalogenid durch 6-Fluoröstradiol, 6-Fluor-11-ketoöstradiol, 6-Fluor- llss-oxyöstradiol und das geeignete Säurehalogenid ersetzt wird.
Die chemische Dehydrierung der Verbindungen gemäss Formel I (in welcher R Wasserstoff ist), welche eine 17-Oxy- oder 17-Acylatgruppe enthalten wie z. B.
6-Fluor-17ss-oxy-19-nor-4-androsten-3-on und 17-Acylate, 6-Fluor-17ss-oxy-19-nor-4-androsten-3,11-dion und 17-Acylate, 6-Flaor-l lss,17ss-dioxy-19-nor-4-androsten-3-on und 17-Acylate zu Verbindungen der Formel III, welche eine 17-Oxy- oder 17-Acylatgruppe enthalten, wird wie oben für die Umwandlung der Verbindungen der Formel I (in welcher R Methyl ist),
welche eine 17-Oxy- oder 17-Acylatgruppe enthalten, zu den entsprechenden Verbindungen der Formel<B>11,</B> in welcher R Methyl ist, beschrieben durchgeführt. Wie bei der fermentati- ven Dehydrierung sind auch hier die Verbindungen der Formel 11 (in welcher R Wasserstoff ist), welche eine 17-Oxy- oder 17-Acylatgruppe enthalten, unsta bil und lagern sich sofort zu den entsprechenden Ver bindungen der Formel<B>111</B> um wie z.
B. 6-Fluor- östradiol und 17-Acylaten, 6-Fluor-11-ketoöstradiol und 17-Acylaten und 6-Fluor-11/1-oxyöstradiol und 17-Acylaten.
Die genannten Verbindungen der Formeln I,<B>11</B> und<B>111</B> sind alle durch die Anwesenheit einer 6-Fluor- gruppe gekennzeichnet. Die 6-Fluorgruppe kann U.- oder ss-ständig sein. So kann bei Verwendung eines 6[)'-Fluorsteroids als Ausgangsmaterial für die oben beschriebenen Verfahren unter Einhaltung annähernd neuer Reaktionsbedingungen als Endprodukt das ent sprechende 6ss-Epimer erhalten werden.
Wird als Ausgangsmaterial das 6i3-Epimer oder ein überwie gend aus demselben bestehendes Gemisch verwendet, so kann jedes nachfolgende Reaktionsprodukt als 6ss- Epimer oder als entsprechendes Gemisch von 6a- und 6ss-Epimer isoliert werden.
Ein 6a-epimerisiertes Pro dukt kann durch Behandlung des 6ss-Epimers (oder eines Gemisches von 6a- und 613-Epimer) der Verbin dungen gemäss Formel 11 bei Temperaturen von 0 C oder wenig darüber oder darunter in einem organi schen Lösungsmittel wie Chloroform, Methylen- chlorid, Äther und dergleichen und in Gegenwart eines Protonen abgebenden Mittels wie eines Alko hols, einer organischen Säure und dergleichen mit einer Mineralsäure wie z. B. Salzsäure erhalten wer den.
Das Gemisch sollte während der Säurezugabe vorzugsweise bei einer Temperatur von 0 C gehalten werden, doch können auch etwas höhere oder tiefere Temperaturen angewendet werden. Das Reaktions gemisch kann sodann mehrmals mit verdünntem Al kali und Wasser gewaschen und anschliessend getrock net und unter vermindertem Druck eingedampft wer den. Das 6a-Fluorprodukt kann aus dem rohen Re aktionsprodukt gewonnen und durch Umkristallisation gereinigt werden.
Die Epimerisierung der Verbindungen gemäss For mel Il kann auch mit Alkali durchgeführt werden. So können Laugen wie z. B. Lösungen von Natrium- und Kaliumhydroxyd verwendet werden, um das 6ss-Epi- mere in Lösung in einem organischen Lösungsmittel wie Methanol in das 6c:-Epimere überzuführen.
<I>Beispiel 1</I> 6u-Fluor-llss-oxy-1,4-androstadien-3,17-dion (II) Drei 100-ml-Portionen eines Mediums, welches <B>l</B> 'o Glukose, 2% Maisquellwasser (60% Feststoffe) und Leitungswasser enthielt, wurden in 250-ml-Erlen- meyerkolben auf pH 4,9 eingestellt. Dieses Medium wurde während 45 Minuten bei einem Druck von 1,05 kg,!cm= sterilisiert und mit einer ein- bis zwei tägigen vegetativen Kultur von Septomyxa affinis A. T. C. C. 6737 beimpft.
Die Erlenmeyerkolben wer den bei Raumtemperatur (etwa 26-28 C) während 3 Tagen geschüttelt. Anschliessend wird dieses 300-ml- Volumen als Inoculum für 5 Liter desselben Glukose- Maisquellwasser-Mediums verwendet, welches zusätz lich 5 ml eines Schaumverhütungsmittels (ein Gemisch von Landöl und Octadecanol) enthält. Der Fermenten wird in ein Wasserbad gestellt, auf 28 C gebracht und der Inhalt gerührt (300 Umdrehungen pro Mi nute) und belüftet (0,3 Liter Luft pro Minute auf 5 Liter Gärmedium).
Nach 20stündiger Inkubation, nachdem sich ein gutes Wachstum entwickelt hat, wird 1 g 6a-Fluor-11ss-oxy-4-androsten-3,17-dion (1) sowie 0,5 g 3-Ketobisnor-4-cholen-22-al, gelöst in 16 ml Dimethylformamid zugesetzt und die Inkuba tion bei derselben Temperatur (28 C) und Belüftung während 48 Stunden fortgesetzt (End-pH 8,3). Das Mycelium wird abfiltriert und dreimal mit je 200 ml Aceton extrahiert. Die Gärflüssigkeit wird dreimal mit 1 Liter Methylenchlorid extrahiert und diese Ex trakte sodann mit den Acetonextrakten vereinigt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und verdampft.
Der erhaltene Rückstand wird über Florisil (wasser freies Magnesiumsilikat) chromatographiert und die Säule mit Skellysolve-B-Hexanen mit von 6-16 ö steigendem Gehalt an Aceton eluiert. Die derart er haltenen Fraktionen werden zur Trockne verdampft und die Rückstände der Infrarot-Absorptionsanalyse unterworfen. Jene Rückstände, welche die für 6a- Fluor-1113-oxy-1,4-androstadien-3,17-dion charakte ristischen Banden aufweisen, werden vereint und aus Methylenchlorid!Skellysolve-B-Hexanen umkristalli siert.
Man erhält 6n-Fluor-Ilss-oxy-1,4-androstadien- 3,17-dion, (Il) als kristallinen Feststoff.
Anstelle von Septomyxa können Arten anderer Gattungen wie Corynebacterium, Didymella, Calonectria, Alternaria, Collectrotrichum, Cylindrocarpon, Ophiobolus, Fusarium, Listeria, Erysipelothix, Mycobacterium, Tricothecium, Leptosphaeria, Cucurbitaria,
Nocardia und Enzymes von Pilzen der Familie Tuberculariaceae verwendet werden, um eine AI-Bindung in 6a-Fluor- Ili3-oxy-4-androsten-3,17-dion einzuführen.
<I>Beispiel 2</I> 6a-Fluor-1,4-androstadien-3,11,17-trion (I1) Drei 100-ml-Portionen eines Mediums, welches 1 % Glukose, 2 o Maisquellwasser (60% Feststoffe) und Leitungswasser enthielt, wurden in 250-ml-Erlen- meyerkolben auf pH 4,9 eingestellt. Dieses Medium wurde während 45 Minuten bei einem Druck von <B>1,05</B> kg/cm-7 sterilisiert und mit einer ein- bis zwei tägigen vegetativen Kultur von Septomyxa affinis A. T. C. C. 6737 beimpft.
Die Erlenmeyerkolben wer- den bei Raumtemperatur (etwa 26-28 C) während 3 Tagen geschüttelt. Anschliessend wird dieses 300-ml- Volumen als Inoculum für 5 Liter desselben Glukose- Maisquellwasser-Mediums verwendet, welches zusätz lich 5 ml eines Schaumverhütungsmittels (ein Gemisch von Lardöl und Octadecanol) enthält. Der Fermenter wird in ein Wasserbad gestellt, auf 28 C gebracht und der Inhalt gerührt (300 Umdrehungen pro Mi nute) und belüftet (0,3 Liter Luft pro Minute auf 5 Liter Gärmedium).
Nach 20stündiger Inkubation, nachdem sich ein gutes Wachstum entwickelt hat, wird 1 g 6a-Fluor-4-androsten-3,11,17-trion (I), gelöst in 16 ml Dimethylformamid, zugesetzt und die Inkuba tion bei derselben Temperatur (28 C) und Belüftung während 48 Stunden fortgesetzt (End-pH 8,3). Das Mycelium wird abfiltriert und dreimal mit je 200 ml Aceton extrahiert. Die Gärflüssigkeit wird dreimal mit 1 Liter Methylenchlorid extrahiert und diese Ex trakte sodann mit den Acetonextrakten vereinigt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und verdampft.
Der erhaltene Rückstand wird über Florisil (wasser freies Magnesiumsilikat) chromatographiert und die Säule mit Skellysolve-B-Hexanen mit von 6-16 h steigendem Gehalt an Aceton eluiert. Die derart er haltenen Fraktionen werden zur Trockne verdampft und die Rückstände der Infrarot-Absorptionsanalyse unterworfen.
Jene Rückstände, welche die für 6a- Fluor-1,4-androstadien-3,11,17-trion charakteristi schen Banden aufweisen, werden vereint und aus Methylchlorid/Skellysolve-B-Hexanen umkristallisiert, um 6a-Fluor-1,4-androstadien-3,11,17-trion (1I) als kristallines Produkt zu erhalten.
Anstelle von Septomyxa können Arten anderer Gattungen wie in Beispiel 1 erwähnt verwendet wer den, um eine A1-Doppelbindung in 6a-Fluor-4-an- drosten-3,11,17-trion einzuführen.
<I>Beispiel 3</I> 6a-Fluor-17ss-oxy-1,4-androstadien-3,11-dion (II) Drei 100-ml-Portionen eines Mediums, welches 1'% Glukose, 2% Maisquellwasser (60% Feststoffe) und Leitungswasser enthielt, wurden in 250-ml-Erlen- meyerkolben auf pH 4,9 eingestellt. Dieses Medium wurde während 45 Minuten bei einem Druck von 1,05 kg/cm2 sterilisiert und mit einer ein- bis zwei tägigen vegetativen Kultur von Septomyxa affinis A. T. C. C. 6737 beimpft.
Die Erlenmeyerkolben wer den bei Raumtemperatur (etwa 26-28 C) während 3 Tagen geschüttelt. Anschliessend wird dieses 300- ml-Volumen als Inoculum für 5 Liter desselben Glu- kose-Maisquellwasser-Mediums verwendet, welches zusätzlich 5 ml eines Schaumverhütungsmittels (ein Gemisch von Lardöl und Octdecanol) enthält.
Der Fermenter wird in ein Wasserbad gestellt, auf 280C gebracht und der Inhalt gerührt (300 Umdrehungen pro Minute) und belüftet (0,3 Liter Luft pro Minute auf 5 Liter Gärmedium). Nach 20stündiger Inkuba tion, nachdem sich ein gutes Wachstum entwickelt hat, wird 1 g 6a-Fluor- 17ss-oxy-4-androsten-3,11-dion (1), gelöst in 16 ml Dimethylformamid, zugesetzt und die Inkubation bei derselben Temperatur (28 C) und Belüftung während 48 Stunden fortgesetzt (End-pH 8,3). Das Mycel wird abfiltriert und dreimal mit je 200 ml Aceton extrahiert.
Die Gärflüssigkeit wird dreimal mit 1 Liter Methylenchlorid extrahiert und diese Extrakte sodann mit den Acetonextrakten ver einigt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und verdampft.
Der erhaltene Rückstand wird über Florisil (wasserfreies Magnesiumsilikat) chromatogra- phiert und die Säule mit Skellysolve-B-Hexanen mit von 6-16% steigendem Gehalt an Aceton eluiert. Die derart erhaltenen Fraktionen werden zur Trockne ver dampft und die Rückstände der Infrarot-Absorptions- analyse unterworfen.
Jene Rückstände, welche die für 6a-Fluor-17ss-oxy-1,4-androstadien-3,11-dion charak teristischen Banden aufweisen, werden vereint und aus Methylenchlorid-Skellysolve-B-Hexanen umkristalli- siert, um 6a-Fluor-17ss-oxy-1,4-androstadien-3,11- dion (1I) als kristallinen Feststoff zu erhalten. Anstelle von;
Septomyxa können andere Mikroorganismen, wie in Beispiel 1 erwähnt, verwendet werden, um eine A1-Doppelbindung in 6a-Fluor-17ss-oxy-4-androsten- 3,11-dion einzuführen.
Anstelle von 6a-Fluor-17ss-oxy-4-androsten-3,11- dion können dessen 17-Ester verwendet werden wie z. B. die 17-Acetate, 17-Propionate, 17-Butyrate, 17- Isobutyrate und dergleichen. In diesen Fällen wird jedoch die Estergruppe üblicherweise während der Fermentierung verseift.
<I>Beispiel 3A</I> 6a-Fluor-17ss-oxy-1,4-androstadien-3,11-dion- 17-propionat (I1) 0,85 g 6a-Fluor-17ss-oxy-1,4-androstadien-3,11- dion werden in 3 ml Pyridin gelöst. Diese Lösung wird sodann mit 1,5 ml Propionsäureanhydrid behandelt und 5 Stunden stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wird gekühlt und unter Rühren tropfenweise mit 9 ml Wasser versetzt, wodurch ein Feststoff ausgefällt wird.
Nach 1 Stunde wird das Gemisch filtriert und der Niederschlag bei 70 C im Vakuum getrocknet, um 6a-Fluor-17ss-oxy-1,4-androstadien-3,11-dion- 17-propionat (II), ein kristallines Produkt, zu erhalten.
Auf ähnliche Art erhält man, indem man 6a Fluor-17ss-oxy-1,4-androstadien-3,11-dion mit den entsprechenden Kohlenwasserstoff-Carbonsäuren oder deren Säureanhydriden und Säurehalogeniden um setzt, andere 17-Acylate von 6a-Fluor-17ss-oxy-1,4- androstadien-3,11-dion wie z.
B. das Formiat, Acetat, Butyrat, Valerat, Hexanoat, Laurat, Trimethylacetat, Isobutyrat, Isovalerat, tert. Butylacetat, Cyclopentylpropionat, Cyclohexan-carboxylat, Cyclohexyl-acetat, Benzoat, Phenylacetat, ss-Phenylpropionat, o-, m-, p-Toluat, Hemisuccinat,
Hemi-adipat, Acrylat, Crotonat, Undecylenat, Propiolat, Undecolat, Cinnamat, Maleat und Citraconat. <I>Beispiel 4</I> 6a-Fluor-17ss-oxy-1,4-androstadien-3-on (Il) Ein Gemisch von 0,918 g (0,003 Mol) 6a-Fluor- 17/3-oxy-4-androsten-3-on (1), gelöst in 18 ml tert. Butylalkohol und 0,18 ml Essigsäure, wurde zusam men mit 0,
21 g gereinigter seleniger Säure während 5 Stunden unter Rühren am Rückfluss erhitzt. Dann wurden 0,12 g gereinigter seleniger Säure zugesetzt und während weiterer 16 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Das Gemisch wurde sodann gekühlt, filtriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde in 50 ml Methylenchlorid ge löst, mit Wasser, zweimal mit gesättigter Natrium bikarbonatlösung und wieder mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne verdampft.
Der Rückstand wurde in 60 ml Benzol aufgelöst und über 50 g Florisil (synthetisches Magnesiumsilikat) chromatographiert. Die Säule wurde wie folgt eluiert: Fraktion 1 (1000 ml) Skellysolve-B-Hexane plus 4% Aceton Fraktion 2 (1000 ml) Skellysolve-B-Hexane plus 6% Aceton Fraktion 3-43 (je 50 ml) Skellysolve-B-Hexane plus 8 % Aceton Die Rückstände der Fraktionen 13 bis 37 wurden durch Infrarot-Absorption und Schmelzpunkt identi fiziert.
Sie wurden vereint und ergaben 0,361 g des Produktes, das aus Methylenchlorid/Skellysolve-B- Hexanen umkristallisiert wurden und zu 0,308 g 6a- Fluor - 17ss - oxy - 1,4 - androstadien - 3 - an (II) vom Schmelzpunkt 182-184 C führte.
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Analyse:
<tb> Berechnet <SEP> für <SEP> C13H.5FOz: <SEP> C <SEP> 74,97; <SEP> H <SEP> 8,08
<tb> Gefunden: <SEP> C <SEP> 74,79; <SEP> H <SEP> 8,31 Ersetzt man 6a.-Fluor-17ss-oxy-4-androsten-3-on durch 6a-Fluor-17ss-oxy-4-androsten-3-on-17-acylate, so erhält man die entsprechenden 6a-Fluor-17ss-oxy- 1,4-androstadien-3-on-17-acylate, z. B. das 17-Acetat, 17-Propionat, 17-Hemisuccinat, 17-Benzoat und der gleichen.
<I>Beispiel 5</I> 6a-Fluor-llss,17/3-dioxy-1,4-androstadien-3-on (II) Ein Gemisch von 100 mg 6a-Fluor-11ss,17ss-di- oxy-4-androsten-3-on (1), gelöst in 6 ml tertiärem Bu- tylalkohol und 0,55 ml Essigsäure, wird zusammen mit 30 mg Selendioxyd unter Rühren während etwa 24 Stunden auf ungefähr 75 C erhitzt. Dann wird eine weitere 30-mg-Portion Selendioxyd zugesetzt und das Gemisch unter ständigem Rühren während weite rer 24 Stunden erhitzt. Das Gemisch wird sodann ge kühlt, filtriert und eingedampft.
Der Rückstand wird in 50 ml Methylenchlorid gelöst, mit Natriumbikar- bonatlösung und anschliessend mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel daraus verdampft. Der Rückstand wird über eine Säule aus Florisil (wasserfreies Magnesiumsilikat) chromatographiert. Die Säule wird mit Skellysolve-B- Hexanen mit von 5 bis 20% steigenden Mengen Aceton eluiert. Die derart erhaltenen Fraktionen wer den zur Trockne verdampft.
Die Rückstände werden der Infrarot-Absorptionsanalyse unterworfen und jene Rückstände, welche die für 6a-Fluor-11 i3,17ss-dioxy- 1,4-androstadien-3-on charakteristischen Banden auf weisen, vereint und aus Methylenchlorid,'Skellysolve- B-Hexanen umkristallisiert. Man erhält 6("-Fluor-1 1ss, 17ss-dioxy-1,4-androstadien-3-on (11) als kristallinen Feststoff.
Ersetzt man 6a-Fluor-1 1ss,17/3-dioxy-4-androsten- 3-on durch 6a-Fluor-llss,17ss-dioxy-4-androsten-3-on 17-acylate, so erhält man die entsprechenden 6a- Fluor-11 /3,17ss-dioxy-1,4-androstadien-3-on-17-acylate, z. B. das 17-Acetat, 17-Propionat, 17-Hemisuccinat, 17-Benzoat und dergleichen.
<I>Beispiel 6</I> 6a-Fluor-östron (111) Drei 100-ml-Portionen eines Mediums, welches 1 % Glukose, 2% Maisquellwasser (60% Feststoffe) und Leitungswasser enthielt, wurden in 250-ml-Erlen- meyerkolben auf pH 4,9 eingestellt. Dieses Medium wurde während 45 Minuten bei einem Druck von 1,05 kg,!cm2 sterilisiert und mit einer ein- bis zwei tägigen vegetativen Kultur von Septomyxa affinis A. T. C. C. 6737 beimpft. Die Erlenmeyerkolben wer den bei Raumtemperatur (etwa 26-28 C) während 3 Tagen geschüttelt.
Anschliessend wird dieses 300- ml-Volumen als Inoculum für 5 Liter desselben Glu- kose-Maisquellwasser-Mediums verwendet, welches zusätzlich 5 ml eines Schaumverhütungsmittels (ein Gemisch von Specköl und Octadecanol) enthält. Der Fermenter wird in ein Wasserbad gestellt, auf 28 C gebracht und der Inhalt gerührt (300 Umdrehungen pro Minute) und belüftet (0,3 Liter Luft pro Minute auf 5 Liter Gärmedium).
Nach 20stündiger Inkuba tion, nachdem sich ein gutes Wachstum entwickelt hat, wird 1 g 6a-Fluor-19-nor-4-androsten-3,17-dion (1), gelöst in 16 ml Dimethylformamid, zugesetzt und die Inkubation bei derselben Temperatur (28 C) und Belüftung während 48 Stunden fortgesetzt (End-pH 8,3). Das Mycel wird abfiltriert und dreimal mit je 200 ml Aceton extrahiert. Die Gärflüssigkeit wird dreimal mit 1 Liter Methylenchlorid extrahiert und diese Extrakte sodann mit den Acetonextrakten ver einigt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und verdampft.
Der erhaltene Rückstand wird über Florisil (wasserfreies Magnesiumsilikat) chromatogra- phiert. Die Säule wird mit Skellysolve-B-Hexanen mit von 5-20 l steigenden Mengen Aceton eluiert. Die derart erhaltenen Fraktionen werden zur Trockne ver dampft.
Die Rückstände werden der Infrarot-Absorp- tionsanalyse unterworfen und jene Rückstände, welche die für 6a-Fluor-östron chrakteristischen Banden auf weisen, vereint und aus Aceton!Hexan umkristallisiert, um 6a-Fluor-östron (III) als kristallinen Feststoff zu ergeben.
<I>Beispiel 7</I> 6a-Fluor- 11-keto-östron (I11) Drei 100-ml-Portionen eines Mediums, welches <B>l</B> ','O Glukose, 2" ; Maisquellwasser (60% Feststoffe) und Leitungswasser enthielt, wurden in 250-ml-Erlen- meyerkolben auf pH 4,9 eingestellt. Dieses Medium wurde während 45 Minuten bei einem Druck von 1,05 kglcm2 sterilisiert und mit einer ein- bis zwei tägigen vegetativen Kultur von Septomyxa affinis A. T. C. C. 6737 beimpft.
Die Erlenmeyerkolben wer den bei Raumtemperatur (etwa 26-28 C) während 3 Tagen geschüttelt. Anschliessend wird dieses 300-ml- Volumen als Inoculum für 5 Liter desselben Glukose- Maisquellwasser-Mediums verwendet, welches zusätz lich 5 ml eines Schaumverhütungsmittels (ein Gemisch von Specköl: und Octadecanol) enthält. Der Fermenter wird in ein Wasserbad gestellt, auf 28 C gebracht und der Inhalt gerührt (300 Umdrehungen pro Minute) und belüftet (0,3 Liter Luft pro Minute auf 5 Liter Gärmedium).
Nach 20stündiger Inkubation, nachdem sich ein gutes Wachstum entwickelt hat, wird 1 g 6c < -Fluor-19-nor-4-androsten-3,11,17-trion, gelöst in 16 ml Dimethylformamid, zugesetzt und die Inkuba tion bei derselben Temperatur (28 C) und Belüftung während 48 Stunden fortgesetzt (End-pH 8,3). Das Mycel wird abfiltriert und dreimal mit je 200 ml Aceton extrahiert. Die Gärflüssigkeit wird dreimal mit 1 Liter Methylenchlorid extrahiert und diese Extrakte sodann mit den Acetonextrakten vereinigt, über was serfreiem Natriumsulfat getrocknet und verdampft.
Der erhaltene Rückstand wird über Florisil (wasser freies Magnesiumsilikat) chromatographiert. Die Säule wird mit Skellysolve-B-Hexanen mit von 5-20% stei genden Mengen Aceton eluiert. Die derart erhaltenen Fraktionen werden zur Trockne verdampft.
Die Rück stände werden der Infrarot-Absorptionsanalyse unter worfen und jene Rückstände, welche die für 6a-Fluor- 11-keto-östron charakteristischen Banden aufweisen, vereint und aus Aceton-Hexan umkristallisiert, um 6(x-Fluor- I1-keto-östron (11I) als kristallinen Feststoff zu ergeben.
<I>Beispiel 8</I> 6a-Fluor-östradiol (I11) Ein Gemisch von 100 mg 6a-Fluor-17ss-oxy-19- nor-4-androsten-3-on (1), gelöst in 6 ml tertiärem Butylalkohol und 0,55 ml Essigsäure, wird zusam men mit 30 mg Selendioxyd unter Rühren während etwa 24 Stunden auf ungefähr 75 C erhitzt. Dann wird eine weitere 30-mg-Portion Selenoxyd zugesetzt und das Gemisch unter ständigem Rühren während weiterer 24 Stunden erhitzt. Das Gemisch wird sodann gekühlt, filtriert und eingedampft.
Der Rückstand wird in 75 ml Methylenchlorid gelöst, mit Natrium bikarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel dar aus verdampft. Der erhaltene Rückstand wird über eine Säule aus Florisil (wasserfreies Magnesiumsilikat) chromatographiert. Die Säule wird mit Skellysolve-B- Hexanen mit von 5-20% ansteigenden Mengen Ace- ton eluiert. Die erhaltenen Fraktionen werden zur Trockne verdampft.
Die Rückstände werden der In frarot-Absorptionsanalyse unterworfen und diejenigen Rückstände, welche die für 6a-Fluor-östradiol cha rakteristischen Banden aufweisen, vereint und aus Methylenehlorid/Skellysolve-B-Hexanen umkristalli siert, um 6a-Fluor-östradiol (III) als kristallinen Fest stoff zu ergeben.
Ersetzt man 6a - Fluor - 17ss - oxy - 19 - nor-4-an- drosten-3-on durch 6a-Fluor-17/3-oxy-19-nor-4-an- drosten-3-on-17-acylate, so erhält man die entspre chenden 6a-Fluor-östradiol-17ss-acylate, z. B. das 17/3-Acetat, 17ss-Propionat, 17ss-Hemisuccinat, 17ss Benzoat und dergleichen.
<I>Beispiel 9</I> 6a-Fluor-llss-oxy-östradiol (III) Ein Gemisch von 100 mg 6a-Fluor-llss,17f3-di- oxy-19-nor-4-androsten-3-on (I), gelöst in 6 ml ter tiärem Butylalkohol und 0,55 ml Essigsäure, wird zu sammen mit 30 mg Selendioxyd unter Rühren wäh rend etwa 24 Stunden auf ungefähr 75 C erhitzt. Dann wird eine weitere 30-mg-Portion Selenoxyd zu gesetzt und das Gemisch unter ständigem Rühren während weiterer 24 Stunden erhitzt. Das Gemisch wird sodann gekühlt, filtriert und eingedampft.
Der Rückstand wird in 75 ml Methylenchlorid gelöst, mit Natriumbikarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel daraus verdampft. Der erhaltene Rückstand wird über eine Säule aus Florisil (wasserfreies Magnesiumsilikat) chromatographiert. Die Säule wird mit Skellysolve-B- Hexanen mit von 5-20% ansteigenden Mengen Ace ton eluiert. Die erhaltenen Fraktionen werden zur Trockne verdampft.
Die Rückstände werden der In frarot-Absorptionsanalyse unterworfen und diejenigen Rückstände, welche die für 6a-Fluor-llss-oxy-östra- diol charakteristischen Banden aufweisen, vereint und aus Methylenchlorid/Skellysolve-B-Hexanen umkri stallisiert, um 6a-Fluor-llss-oxy-östradiol (III) als kristallinen Feststoff zu ergeben.
Ersetzt man 6a-Fluor-llss,17ss-dioxy-19-nor-4- androsten-3-ondurch 6a-Fluor-1 lss,17ss-dioxy-19-nor-4- androsten-3-on-17-acylate, so erhält man die entspre chenden 6a-Fluor- 1lss-oxy-östradiol-17ss-acylate, z. B. das 17ss-Acetat, 17ss-Propionat, 17ss-Hemisuccinat, 17ss-Benzoat und dergleichen.
<I>Beispiel<B>1</B></I><B>0</B> _ Die 6ss-Epimeren Ersetzt man das Ausgangsmaterial in Beispiel 1 durch 6ss-Fluor-llss-oxy-4-androsten-3,17-dion und arbeitet unter annähernd neutralen Bedingungen, so erhält man 6ss-Fluor-llss-oxy-1,4-androstadien-3,17- dion.
Ersetzt man das 6a-Fluor-Ausgangssteroid in den Beispielen 2 bis 9 durch die entsprechenden 6ss-Fluor- Ausgangssteroid und arbeitet unter annähernd neu tralen Bedingungen, so erhält man die entsprechenden 6ss-Fluor-Steroid-Endprodukte wie z. B.
6p-Fluor-1,4-androstadien-3,11,17-trion (Beispiel 2), 6/3-Fluor-17fl-oxy-1,4-androstadien-3,1 1-dion (Beispiel 3), 6p-Fluor-17p-oxy-1,4-androstadien-3,11-dion. 17-propionat (und andere 17-Acylate) (Beispiel 3A), 6p-Fluor-17p-oxy-1,4-androstadien-3-on (und dessen 17-Acylate) (Beispiel 4), 6p-Fluor-11 p-17p-dioxy-1,4-androstadien-3-o (und ihre 17-Acylate) (Beispiel 5), 6/3-Fluoröstron (Beispiel 6),
6/i-Fluor-ll-ketoöstron (Beispiel 7), 6p-Fluoröstradiol (und ihre 17p-Acylate) (Beispiel 8) und 6p-Fluor-llp-oxy-östradiol (und ihre 17p Acylate) (Beispiel 9).
<I>Beispiel 11</I> Isomerisierung der 6p-Fluorsteroide zu den entsprechenden 6rz-Fluorsteroiden Diese Umsetzung kann beispielsweise wie folgt ausgeführt werden: Eine Lösung von I g 61)'-Fluor-llp-oxy-1,4-an- drostadien-3,17-dion in 100 ml Chloroform und 0,1 ml Alkohol wird in einem Eis-Wasser-Bad auf etwa -10' C gekühlt und ein Strom von wasserfreiem Chlorwasserstoff langsam während 21 Stunden durch die Lösung geleitet, wobei die Temperatur auf - 5 bis -15 C gehalten wird.
Die Lösung wird sodann mit verdünnter Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrock net und unter vermindertem Druck verdampft. Die Kristallisierung des Rückstandes aus AcetoniSkelly- solve-B-Hexanen ergibt 6(-x -Fluor - 11 p-oxy-1,4-an- drosten-3,17-dion von Beispiel 1.
Process for the Production of New 6-Fluorosteroids The present invention relates to a process for the production of new 6a and 6l-fluorosteroids.
These new steroids which can be prepared according to the invention have valuable therapeutic properties. The compounds of the following formula II show anabolic, antiestrogenic and androgenic efficacy. The compounds of the formulas 1I and <B> 111 </B> have anti-osteoporotic, gonadotropin-preventing, the central nervous system and the fat components in the blood regulating properties.
The compounds of the formulas II and III are useful for the treatment of states of weakness and osteoporotic, hypogonadal and artherosclerotic diseases.
The compounds of the formulas II and III can be administered in conventional dosage forms such as pills, tablets, capsules, syrups or elixirs for oral use, or in liquid forms which are suitable for natural and synthetic steroid hormones, for injectable products .
The process according to the invention for the preparation of steroids of the formulas I and II
EMI0001.0024
in which R1 is an oxy, acyloxy or keto group and Z is hydrogen, an oxy or keto group, is characterized in that the steroids of the formula III
EMI0001.0032
in which R is hydrogen or the methyl group, by dehydrogenation in the 1,2-position into the steroids of the formula I or
converted into the steroids of the formula 1I by dehydration in the 1,2-position and with isomerization. The process is illustrated by the following reaction scheme:
EMI0002.0008
In these formulas, R is methyl or hydrogen, R1 is an oxy, O-acyl or keto group, and Z is hydrogen or an oxy or keto group. The term acyl denotes the acyl radical of an organic carboxylic acid, preferably a hydrocarbon carboxylic acid with 1 to 12 carbon atoms, inclusive.
The wavy line in position 6 indicates that both a- and ss-configuration can exist.
The inventive method can, for. B. be carried out by fermentative dehydration of the compounds according to formula I (in which R is methyl), z.
B. of 6-fluoro-17ss-oxy-4-androsten-3-one and 17 acylates, 6-fluoro-17ss-oxy-4-androsten-3,11-dione and 17-acylates, 6-fluoro-llss, 17ss-dioxy-4-androsten-3-one and 17-acylates, 6-fluoro-4-androstene-3,17-dione, 6-fluoro-4-androstene-3,11,17-trione and 6-fluoro 1 lss-oxy-4-androstene-3,17-dione, the compounds according to formula 1I (in which R - methyl) are obtained, e.g. B.
6-fluoro-17ss-oxy-1,4-androstadien-3-one, 6-fluoro-17ss-oxy-1,4-androstadien-3,11-dione, 6-fluoro-1 1ss, 17ss-dioxy-1 , 4-androstadien-3-one, 6-fluoro-1,4-androstadien-3,17-dione, 6-fluoro-1,4-androstadien-3,11,17-trione and 6-fluoro-11 ss- oxy-1,4-androstadiene-3,17-dione. The fermentative dehydrogenation of the compounds according to formula I (in which R = methyl) includes the use of microorganisms such as.
B. Septomyxa, Corynebacterium, Fusarium and the like under fermentation conditions known per se (see, for example, US Pat. No. 2,602,769).
Have the compounds of formula 1 (in wel cher R = methyl) an 11-oxy group, such as. B. 6- fluorine-llss, 17/3-dioxy-4-androsten-3-one and 17-acylate and 6-fluoro-11ss-oxy-4-androstene-3,17-dione, and is Septomyxa for used the dehydration, it has been found to be useful to use a steroid promoter such. B.
Progesterone, 3-ketobisnor-4-cholen-22-al, 3-ketobisnorcholenic acid, 11ss, 21-dioxy-1,4,17 (20) -pregnatrien-3-one and the like.
If you have the choice between a starting material with 17-oxy or 17-ester group, a steroid with the 17-oxy group is preferably used, since the dehydration using microorganisms usually causes the saponification of the 17-ester groups.
The 17-acylates, such as the 17-acetates, 17-propionates and the like of 6-fluoro-17, / 3-oxy-4-androsten-3-ones and 6-fluoro-llss, 1713-dioxy-4-androsten- 3-ones, but can also be used as a starting material.
If desired, those compounds of the formula II (in which R is methyl) which contain a 17-oxy group, such as 6-fluoro-17/3-oxy-1,4-androstadiene-3,11-dione and 6- Fluorine-llss, l7a-dioxy-1,4-androstadien-3-one,
be acylated to give the corresponding 17-acylates. Suitable esterifying agents are organic carboxylic acids and in particular hydrocarboxylic acids with 1-12 carbon atoms or their anhydrides and halides. Suitable acids are z.
B. saturated, straight-chain, aliphatic acids such as formic, vinegar, propionic, butyric, valeric, enanthic, lauric acids, saturated, branched-chain, aliphatic acids such as trimethyl acetic, isobutter, isovaleric , tertiary butyl acetic acid, cycloaliphatic,
Saturated acids such as ß-cyclopentylpropionic, cyclohexanecarboxylic, cyclohexyl acetic acid, alkaryl acids such as benzoic, phenyl acetic, ß-phenylpropionic, o-, m- and p-toluic acid, saturated, two basic acids ( which in water-soluble salts, e.g.
Sodium salts, can be transformed) such as succinic and adipic acid, monobasic, unsaturated acids such as acrylic, crotonic, undecylenic, propiolic, undecenic, cinnamic acids; dibasic, unsaturated acids (which can be converted into water-soluble salts, e.g. sodium salts) such as maleic and citraconic acid or their acid anhydrides or acid halides.
If the free acid is used as the esterifying agent, the reaction is preferably carried out in the presence of an esterification catalyst such as p-toluenesulfonyl chloride, trifluoroacetic anhydride, p-toluenesulfonic acid, trifluoroacetic acid, sulfuric acid and the like. If the esterifying agent is an acid chloride or anhydride, the reaction is preferably carried out in the presence of a tertiary base such as e.g.
B. pyridine, dimethylaniline and the like performed.
If the esterification agent used is solid, an inert solvent such as toluene, xylene or dioxane can be added in order to form a liquid esterification medium.
The compounds of the formula I (in which R = methyl) which contain a 17-oxy or 17-acyloxy group, such as the 6-fluoro-17ss-oxy-4-androsten-3-ones and their 17-acylates, the 6 -Fluor-17ss-oxy-4-androsten- 3,11-diones and their 17-acylates and the 6-fluoro-11ss, l71> -dioxy-4-androsten-3-ones and their 17-acylates,
However, chemical dehydrogenation by means of selenium dioxide or selenious acid can also be subjected to methods known and also described in the following examples in order to form the compounds according to formula 1I (in which R = methyl), which is a 17-oxy or 17 -Acyl- contain oxy group, such as.
B. the 6-fluoro-17/3-oxy-1,4-androstadien-3-ones and their 17-acylates, the 6-fluoro-17i3-oxy-1,4-androstadien-3,11-diones and their 17-acylates and the 6-fluoro-llss, 17ss-dioxy-1,4-androstadien-3-ones and their 17-acylates.
The fermentative dehydrogenation of the compounds according to formula I (in which R = hydrogen), for. B. 6-fluoro-17ss-oxy-19-nor-4-androsten-3-one and 17-acylates, 6-fluoro-17ss-oxy-19-nor-4-androsten-3,11-dione and 17- Acylate, 6-fluoro-1 lss, 17ss-dioxy-19-nor-4-androsten-3-one and 17-acylate, 6-fluoro-19-nor-4-androstene-3,17-dione, 6-fluoro -19-nor-4-androsten-3,11,
17-trione and 6-fluoro-1 iss-oxy-19-nor-4-androstene-3,17-dione are carried out as described above for the fermentative dehydrogenation of compounds of the formula I (in which R = methyl). The compounds of the formula 11 formed in this way, in which R is hydrogen, are unstable and rearrange to compounds of the formula III, e.g.
B. to 6-fluoro-estradiol, 6-fluoro-11-keto-estradiol, 6-fluoro-llss-oxyestradiol, 6-fluoro-estrone, 6-fluoro-11-ketoestrone and 6-fluoro-11ss-oxyestrone.
If the compounds of the formula I, in which R is hydrogen, contain a lss-oxy group and Septomyxa is used for dehydration, it has also proven to be expedient to use a steroid promoter.
The 17-acylates of 6-fluoro-17ss-oxy-19-nor-4-androsten-3-ones, 6-fluoro-17ss-oxy-19-nor-4-androstene-3,11-dione and 6-fluoro-11ss, 17ss-dioxy-19-nor-4-androsten-3-ones is used, the 17-ester group is usually saponified.
The 17ss-acylates of 6-fluoroestradiols, 6-fluoro-11-ketoestradiols and 6-fluoro-11ss-oxyestradiols can then be obtained as follows:
the 6-fluoro-estradiols, 6-fluoro-11-keto-estradiols and 6-fluoro-llss-oxyostradiols can be prepared according to the above for the acylation of 6-fluoro-17ss-oxy-1,4-androstadien-3-ones, 6- Fluoro-17ss-oxy-1,4-androstadien-3,11-dione and 6-fluoro-llss, 17ss-dioxy-1,4-androstadien-3-ones described process to the corresponding 3,17ss-diacylates of 6- Fluoro-estradiols,
6-Flizor-11-ketoestradiols and 6-fluoro-11ss-oxyostradiols are acylated. These 3,17ss-diacylates are then converted into the corresponding 17ss-acylates by using these 3,17ss-diacylates instead of the estradiol-3, mentioned in Example 2 of US Pat. No. 2 <B> 611733 </B> 17ss diacylate is used and the acyl group in the 3-position is selectively soaped by the process described there.
The preferred method for preparing the 3.17ss-diacylates mentioned corresponds to that described in Example 1 of US Pat. No. 2 611733, the estradiol and acid halide mentioned there being replaced by 6-fluoroestradiol, 6-fluoro -11-ketoestradiol, 6-fluoro-llss-oxyestradiol and the appropriate acid halide is replaced.
The chemical dehydrogenation of the compounds according to formula I (in which R is hydrogen) which contain a 17-oxy or 17-acylate group such as, for. B.
6-fluoro-17ss-oxy-19-nor-4-androsten-3-one and 17-acylate, 6-fluoro-17ss-oxy-19-nor-4-androstene-3,11-dione and 17-acylate, 6-Flaor-lss, 17ss-dioxy-19-nor-4-androsten-3-one and 17-acylates to compounds of Formula III which contain a 17-oxy or 17-acylate group is used as above for the conversion the compounds of formula I (in which R is methyl),
which contain a 17-oxy or 17-acylate group to the corresponding compounds of the formula <B> 11 </B> in which R is methyl. As in fermentative dehydrogenation, the compounds of the formula 11 (in which R is hydrogen) which contain a 17-oxy or 17-acylate group are unstable and immediately add to the corresponding compounds of the formula <B > 111 </B> to such as
B. 6-fluoroestradiol and 17-acylates, 6-fluoro-11-ketoestradiol and 17-acylates and 6-fluoro-11/1-oxyestradiol and 17-acylates.
The compounds of the formulas I, 11 and 111 mentioned are all characterized by the presence of a 6-fluoro group. The 6-fluoro group can be in the U or S position. Thus, when using a 6 [) '- fluorosteroids as starting material for the processes described above, the corresponding 6ss epimer can be obtained as the end product while observing almost new reaction conditions.
If the 6i3 epimer or a mixture consisting predominantly of the same is used as the starting material, then each subsequent reaction product can be isolated as a 6ss epimer or as a corresponding mixture of 6a and 6ss epimer.
A 6a-epimerized product can be prepared by treating the 6ss epimer (or a mixture of 6a and 613 epimer) of the compounds according to formula 11 at temperatures of 0 C or a little above or below in an organic solvent such as chloroform, methylene - Chloride, ether and the like and in the presence of a proton donating agent such as an Alko hols, an organic acid and the like with a mineral acid such as. B. hydrochloric acid obtained who the.
The mixture should preferably be kept at a temperature of 0 ° C. during the acid addition, but slightly higher or lower temperatures can also be used. The reaction mixture can then be washed several times with dilute alkali and water and then net getrock and evaporated under reduced pressure who the. The 6a-fluorine product can be obtained from the crude reaction product and purified by recrystallization.
The epimerization of the compounds according to For mel II can also be carried out with alkali. So caustic solutions such as B. Solutions of sodium and potassium hydroxide can be used to convert the 6ss epimer in solution in an organic solvent such as methanol into the 6c: epimer.
<I> Example 1 </I> 6u-fluoro-llss-oxy-1,4-androstadien-3,17-dione (II) Three 100 ml portions of a medium which <B> l </B> ' o Containing glucose, 2% corn steep liquor (60% solids) and tap water were adjusted to pH 4.9 in 250 ml Erlenmeyer flasks. This medium was sterilized for 45 minutes at a pressure of 1.05 kg, 1 cm = and inoculated with a one to two day vegetative culture of Septomyxa affinis A. T. C. C. 6737.
The Erlenmeyer flasks are shaken at room temperature (about 26-28 C) for 3 days. This 300 ml volume is then used as an inoculum for 5 liters of the same glucose-corn steep water medium, which additionally contains 5 ml of an anti-foaming agent (a mixture of land oil and octadecanol). The ferment is placed in a water bath, brought to 28 C and the contents are stirred (300 revolutions per minute) and aerated (0.3 liters of air per minute for 5 liters of fermentation medium).
After incubation for 20 hours, after good growth has developed, 1 g of 6a-fluoro-11ss-oxy-4-androstene-3,17-dione (1) and 0.5 g of 3-ketobisnor-4-cholen-22- al, dissolved in 16 ml of dimethylformamide and the incubation continued at the same temperature (28 C) and aeration for 48 hours (final pH 8.3). The mycelium is filtered off and extracted three times with 200 ml of acetone each time. The fermentation liquid is extracted three times with 1 liter of methylene chloride and these extracts are then combined with the acetone extracts, dried over anhydrous sodium sulfate and evaporated.
The residue obtained is chromatographed over Florisil (anhydrous magnesium silicate) and the column is eluted with Skellysolve-B-hexanes with acetone content increasing from 6 to 16 °. The fractions obtained in this way are evaporated to dryness and the residues are subjected to infrared absorption analysis. Those residues which have the bands characteristic of 6a-fluoro-1113-oxy-1,4-androstadiene-3,17-dione are combined and recrystallized from methylene chloride / Skellysolve-B-hexanes.
6n-fluoro-Ilss-oxy-1,4-androstadiene-3,17-dione, (II) is obtained as a crystalline solid.
Instead of Septomyxa, species of other genera such as Corynebacterium, Didymella, Calonectria, Alternaria, Collectrotrichum, Cylindrocarpon, Ophiobolus, Fusarium, Listeria, Erysipelothix, Mycobacterium, Tricothecium, Leptosphaeria, Cucurbitaria,
Nocardia and Enzymes from fungi of the Tuberculariaceae family can be used to introduce an AI bond in 6a-fluoro-Ili3-oxy-4-androstene-3,17-dione.
<I> Example 2 </I> 6a-fluoro-1,4-androstadiene-3,11,17-trione (I1) Three 100 ml servings of a medium containing 1% glucose, 2% corn steeple (60% solids ) and tap water were adjusted to pH 4.9 in 250 ml Erlenmeyer flasks. This medium was sterilized for 45 minutes at a pressure of 1.05 kg / cm-7 and inoculated with a one to two-day vegetative culture of Septomyxa affinis A. T. C. C. 6737.
The Erlenmeyer flasks are shaken at room temperature (approx. 26-28 C) for 3 days. This 300 ml volume is then used as an inoculum for 5 liters of the same glucose-corn steep water medium, which additionally contains 5 ml of an anti-foam agent (a mixture of lard oil and octadecanol). The fermenter is placed in a water bath, brought to 28 C and the contents stirred (300 revolutions per minute) and aerated (0.3 liters of air per minute for 5 liters of fermentation medium).
After incubation for 20 hours, after good growth has developed, 1 g of 6a-fluoro-4-androstene-3,11,17-trione (I), dissolved in 16 ml of dimethylformamide, is added and the incubation is carried out at the same temperature (28 C) and aeration continued for 48 hours (final pH 8.3). The mycelium is filtered off and extracted three times with 200 ml of acetone each time. The fermentation liquid is extracted three times with 1 liter of methylene chloride and these extracts are then combined with the acetone extracts, dried over anhydrous sodium sulfate and evaporated.
The residue obtained is chromatographed over Florisil (anhydrous magnesium silicate) and the column is eluted with Skellysolve-B-hexanes with acetone content increasing from 6-16 h. The fractions obtained in this way are evaporated to dryness and the residues are subjected to infrared absorption analysis.
Those residues which have the bands characteristic of 6a-fluoro-1,4-androstadiene-3,11,17-trione are combined and recrystallized from methyl chloride / Skellysolve-B-hexanes to form 6a-fluoro-1,4- androstadiene-3,11,17-trione (1I) as a crystalline product.
Instead of Septomyxa, species of other genera, as mentioned in Example 1, can be used to introduce an A1 double bond into 6a-fluoro-4-anrostene-3,11,17-trione.
<I> Example 3 </I> 6a-fluoro-17ss-oxy-1,4-androstadien-3,11-dione (II) Three 100 ml portions of a medium containing 1% glucose, 2% corn steep liquor ( 60% solids) and tap water were adjusted to pH 4.9 in 250 ml Erlenmeyer flasks. This medium was sterilized for 45 minutes at a pressure of 1.05 kg / cm 2 and inoculated with a one to two day vegetative culture of Septomyxa affinis A. T. C. C. 6737.
The Erlenmeyer flasks are shaken at room temperature (about 26-28 C) for 3 days. This 300 ml volume is then used as an inoculum for 5 liters of the same glucose-corn steep water medium, which also contains 5 ml of an anti-foam agent (a mixture of lard oil and octdecanol).
The fermenter is placed in a water bath, brought to 280C and the contents are stirred (300 revolutions per minute) and aerated (0.3 liters of air per minute for 5 liters of fermentation medium). After incubation for 20 hours, after good growth has developed, 1 g of 6a-fluoro-17ss-oxy-4-androstene-3,11-dione (1), dissolved in 16 ml of dimethylformamide, is added and incubation is carried out at the same temperature (28 C) and aeration continued for 48 hours (final pH 8.3). The mycelium is filtered off and extracted three times with 200 ml of acetone each time.
The fermentation liquid is extracted three times with 1 liter of methylene chloride and these extracts are then combined with the acetone extracts, dried over anhydrous sodium sulfate and evaporated.
The residue obtained is chromatographed over Florisil (anhydrous magnesium silicate) and the column is eluted with Skellysolve B hexanes with an acetone content increasing by 6-16%. The fractions obtained in this way are evaporated to dryness and the residues are subjected to infrared absorption analysis.
Those residues which have the bands characteristic of 6a-fluoro-17ss-oxy-1,4-androstadiene-3,11-dione are combined and recrystallized from methylene chloride-Skellysolve-B-hexanes to form 6a-fluoro 17ss-oxy-1,4-androstadien-3,11-dione (1I) as a crystalline solid. Instead of;
Septomyxa, other microorganisms, as mentioned in Example 1, can be used to introduce an A1 double bond into 6a-fluoro-17ss-oxy-4-androstene-3,11-dione.
Instead of 6a-fluoro-17ss-oxy-4-androstene-3,11-dione, its 17-esters can be used, e.g. B. the 17-acetates, 17-propionates, 17-butyrates, 17-isobutyrates and the like. In these cases, however, the ester group is usually saponified during fermentation.
<I> Example 3A </I> 6a-fluoro-17ss-oxy-1,4-androstadiene-3,11-dione-17-propionate (I1) 0.85 g 6a-fluoro-17ss-oxy-1,4 -androstadien-3,11- dione are dissolved in 3 ml of pyridine. This solution is then treated with 1.5 ml of propionic anhydride and left to stand for 5 hours. The reaction mixture is cooled and 9 ml of water are added dropwise with stirring, whereby a solid is precipitated.
After 1 hour, the mixture is filtered and the precipitate is dried at 70 ° C. in vacuo to give 6a-fluoro-17ss-oxy-1,4-androstadiene-3,11-dione-17-propionate (II), a crystalline product receive.
In a similar way, by reacting 6a fluoro-17ss-oxy-1,4-androstadiene-3,11-dione with the corresponding hydrocarbon carboxylic acids or their acid anhydrides and acid halides, other 17-acylates are obtained from 6a-fluoro-17ss -oxy-1,4-androstadiene-3,11-dione such as e.g.
B. the formate, acetate, butyrate, valerate, hexanoate, laurate, trimethyl acetate, isobutyrate, isovalerate, tert. Butyl acetate, cyclopentyl propionate, cyclohexane carboxylate, cyclohexyl acetate, benzoate, phenyl acetate, ss-phenylpropionate, o-, m-, p-toluate, hemisuccinate,
Hemi-adipate, acrylate, crotonate, undecylenate, propiolate, undecolate, cinnamate, maleate and citraconate. <I> Example 4 </I> 6a-fluoro-17ss-oxy-1,4-androstadien-3-one (II) A mixture of 0.918 g (0.003 mol) 6a-fluoro-17/3-oxy-4- androsten-3-one (1), dissolved in 18 ml of tert. Butyl alcohol and 0.18 ml of acetic acid, together with 0,
21 g of purified selenous acid heated to reflux for 5 hours with stirring. Then 0.12 g of purified selenous acid was added and the mixture was refluxed for a further 16 hours. The mixture was then cooled, filtered and the filtrate evaporated to dryness in vacuo. The residue was dissolved in 50 ml of methylene chloride, washed with water, twice with saturated sodium bicarbonate solution and again with water, dried over sodium sulfate and evaporated to dryness in vacuo.
The residue was dissolved in 60 ml of benzene and chromatographed over 50 g of Florisil (synthetic magnesium silicate). The column was eluted as follows: Fraction 1 (1000 ml) Skellysolve-B-Hexane plus 4% acetone Fraction 2 (1000 ml) Skellysolve-B-Hexane plus 6% acetone Fraction 3-43 (50 ml each) Skellysolve-B- Hexanes plus 8% acetone. The residues of fractions 13 to 37 were identified by infrared absorption and melting point.
They were combined to give 0.361 g of the product which was recrystallized from methylene chloride / Skellysolve-B-hexanes to give 0.308 g of 6a-fluoro-17ss-oxy-1,4-androstadiene-3-an (II), melting point 182-184 C led.
EMI0006.0030
Analysis:
<tb> Calculates <SEP> for <SEP> C13H.5FOz: <SEP> C <SEP> 74.97; <SEP> H <SEP> 8.08
<tb> Found: <SEP> C <SEP> 74.79; <SEP> H <SEP> 8.31 If 6a-fluoro-17ss-oxy-4-androsten-3-one is replaced by 6a-fluoro-17ss-oxy-4-androsten-3-one-17-acylate, see above one obtains the corresponding 6a-fluoro-17ss-oxy-1,4-androstadien-3-one-17-acylate, z. B. the 17-acetate, 17-propionate, 17-hemisuccinate, 17-benzoate and the like.
<I> Example 5 </I> 6a-fluoro-11ss, 17/3-dioxy-1,4-androstadien-3-one (II) A mixture of 100 mg 6a-fluoro-11ss, 17ss-dioxy- 4-androsten-3-one (1), dissolved in 6 ml of tertiary butyl alcohol and 0.55 ml of acetic acid, is heated together with 30 mg of selenium dioxide for about 24 hours at about 75 ° C. while stirring. Another 30 mg portion of selenium dioxide is then added and the mixture is heated with constant stirring for a further 24 hours. The mixture is then cooled, filtered and evaporated.
The residue is dissolved in 50 ml of methylene chloride, washed with sodium bicarbonate solution and then with water, dried over sodium sulfate, and the solvent is evaporated from it. The residue is chromatographed on a column of Florisil (anhydrous magnesium silicate). The column is eluted with Skellysolve-B-hexanes with acetone increasing from 5 to 20%. The fractions thus obtained who evaporated to dryness.
The residues are subjected to infrared absorption analysis and those residues which have the bands characteristic of 6a-fluoro-11 i3,17ss-dioxy-1,4-androstadien-3-one are combined and separated from methylene chloride, 'Skellysolve-B- Hexanes recrystallized. 6 ("- Fluor-1 1ss, 17ss-dioxy-1,4-androstadien-3-one (11) is obtained as a crystalline solid.
If 6a-fluoro-11ss, 17/3-dioxy-4-androsten-3-one is replaced by 6a-fluoro-11ss, 17ss-dioxy-4-androsten-3-one 17-acylate, the corresponding 6a is obtained Fluorine-11 / 3,17ss-dioxy-1,4-androstadien-3-one-17-acylate, e.g. B. the 17-acetate, 17-propionate, 17-hemisuccinate, 17-benzoate and the like.
Example 6 6a-fluoro-estrone (111) Three 100 ml servings of medium containing 1% glucose, 2% corn steep liquor (60% solids) and tap water were placed in 250 ml alder - Meyer's flask adjusted to pH 4.9. This medium was sterilized for 45 minutes at a pressure of 1.05 kg, ½ cm 2 and inoculated with a one to two day vegetative culture of Septomyxa affinis A. T. C. C. 6737. The Erlenmeyer flasks are shaken at room temperature (about 26-28 C) for 3 days.
This 300 ml volume is then used as an inoculum for 5 liters of the same glucose-corn steep water medium, which additionally contains 5 ml of an anti-foaming agent (a mixture of bacon oil and octadecanol). The fermenter is placed in a water bath, brought to 28 C and the contents stirred (300 revolutions per minute) and aerated (0.3 liters of air per minute to 5 liters of fermentation medium).
After 20 hours of incubation, after good growth has developed, 1 g of 6a-fluoro-19-nor-4-androstene-3,17-dione (1) dissolved in 16 ml of dimethylformamide is added and incubation at the same temperature (28 C) and aeration continued for 48 hours (final pH 8.3). The mycelium is filtered off and extracted three times with 200 ml of acetone each time. The fermentation liquid is extracted three times with 1 liter of methylene chloride and these extracts are then combined with the acetone extracts, dried over anhydrous sodium sulfate and evaporated.
The residue obtained is chromatographed over Florisil (anhydrous magnesium silicate). The column is eluted with Skellysolve B hexanes with increasing amounts of acetone from 5-20 l. The fractions thus obtained are evaporated to dryness.
The residues are subjected to the infrared absorption analysis and those residues which show the bands characteristic for 6a-fluoro-estrone are combined and recrystallized from acetone / hexane to give 6a-fluoro-estrone (III) as a crystalline solid.
<I> Example 7 </I> 6a-fluoro-11-keto-oestrone (I11) Three 100-ml portions of a medium containing <B> 1 </B> ',' O glucose, 2 "; corn steep liquor ( 60% solids) and tap water were adjusted to pH 4.9 in 250 ml Erlenmeyer flasks.This medium was sterilized for 45 minutes at a pressure of 1.05 kg / cm 2 and with a one to two day vegetative culture of Septomyxa affinis ATCC 6737 inoculated.
The Erlenmeyer flasks are shaken at room temperature (about 26-28 C) for 3 days. This 300 ml volume is then used as an inoculum for 5 liters of the same glucose-corn steep water medium, which additionally contains 5 ml of an anti-foaming agent (a mixture of lard oil and octadecanol). The fermenter is placed in a water bath, brought to 28 C and the contents stirred (300 revolutions per minute) and aerated (0.3 liters of air per minute to 5 liters of fermentation medium).
After 20 hours of incubation, after good growth has developed, 1 g of 6c <-fluoro-19-nor-4-androstene-3,11,17-trione, dissolved in 16 ml of dimethylformamide, is added and the incubation is carried out at the same temperature (28 C) and aeration continued for 48 hours (final pH 8.3). The mycelium is filtered off and extracted three times with 200 ml of acetone each time. The fermentation liquid is extracted three times with 1 liter of methylene chloride and these extracts are then combined with the acetone extracts, dried over what anhydrous sodium sulfate and evaporated.
The residue obtained is chromatographed over Florisil (anhydrous magnesium silicate). The column is eluted with Skellysolve-B-hexanes with increasing amounts of acetone from 5-20%. The fractions thus obtained are evaporated to dryness.
The residues are subjected to the infrared absorption analysis and those residues which have the bands characteristic of 6a-fluoro-11-keto-oestrone are combined and recrystallized from acetone-hexane to give 6 (x-fluoro-11-keto-oestrone To give (11I) as a crystalline solid.
<I> Example 8 </I> 6a-fluoro-estradiol (I11) A mixture of 100 mg 6a-fluoro-17ss-oxy-19-nor-4-androsten-3-one (1), dissolved in 6 ml tertiary Butyl alcohol and 0.55 ml of acetic acid are heated together with 30 mg of selenium dioxide for about 24 hours at about 75 C. Another 30 mg portion of selenium oxide is then added and the mixture is heated for a further 24 hours, stirring continuously. The mixture is then cooled, filtered and evaporated.
The residue is dissolved in 75 ml of methylene chloride, washed with sodium bicarbonate solution and with water, dried over sodium sulfate and the solvent is evaporated from it. The residue obtained is chromatographed on a column of Florisil (anhydrous magnesium silicate). The column is eluted with Skellysolve-B-hexanes with increasing amounts of acetone from 5-20%. The fractions obtained are evaporated to dryness.
The residues are subjected to infrared absorption analysis and those residues which have the bands characteristic for 6a-fluoro-estradiol are combined and recrystallized from methylene chloride / Skellysolve-B-hexanes to form 6a-fluoro-estradiol (III) as crystalline Solid to yield.
If you replace 6a - fluorine - 17ss - oxy - 19 - nor-4-an- drosten-3-one with 6a-fluorine-17/3-oxy-19-nor-4-an- drosten-3-on-17- acylates, the corresponding 6a-fluoro-estradiol-17ss-acylates are obtained, for. B. the 17/3 acetate, 17ss propionate, 17ss hemisuccinate, 17ss benzoate and the like.
<I> Example 9 </I> 6a-fluoro-llss-oxy-estradiol (III) A mixture of 100 mg 6a-fluoro-llss, 17f3-di-oxy-19-nor-4-androsten-3-one ( I), dissolved in 6 ml of tertiary butyl alcohol and 0.55 ml of acetic acid, is heated together with 30 mg of selenium dioxide while stirring for about 24 hours at about 75 C. A further 30 mg portion of selenium oxide is then added and the mixture is heated for a further 24 hours while stirring continuously. The mixture is then cooled, filtered and evaporated.
The residue is dissolved in 75 ml of methylene chloride, washed with sodium bicarbonate solution and with water, dried over sodium sulfate and the solvent is evaporated therefrom. The residue obtained is chromatographed on a column of Florisil (anhydrous magnesium silicate). The column is eluted with Skellysolve-B-hexanes with increasing amounts of acetone from 5-20%. The fractions obtained are evaporated to dryness.
The residues are subjected to infrared absorption analysis and those residues which have the bands characteristic of 6a-fluoro-llss-oxy-estradiol are combined and recrystallized from methylene chloride / Skellysolve-B-hexanes to give 6a-fluoro-llss To give -oxy-estradiol (III) as a crystalline solid.
If you replace 6a-fluoro-llss, 17ss-dioxy-19-nor-4- androsten-3-one by 6a-fluoro-1 lss, 17ss-dioxy-19-nor-4- androsten-3-one-17-acylate, the corresponding 6a-fluoro-1lss-oxy-estradiol-17ss-acylate, z. B. the 17ss acetate, 17ss propionate, 17ss hemisuccinate, 17ss benzoate and the like.
<I>Example<B>1</B></I> <B> 0 </B> _ The 6ss epimers The starting material in Example 1 is replaced by 6ss-fluoro-llss-oxy-4-androsten-3 , 17-dione and works under almost neutral conditions, 6ss-fluoro-llss-oxy-1,4-androstadiene-3,17-dione is obtained.
If the 6a-fluorine starting steroid in Examples 2 to 9 is replaced by the corresponding 6ss fluorine starting steroid and working under approximately neutral conditions, the corresponding 6ss fluorine steroid end products such as. B.
6p-fluoro-1,4-androstadiene-3,11,17-trione (Example 2), 6/3-fluoro-17fl-oxy-1,4-androstadiene-3,11-dione (Example 3), 6p -Fluoro-17p-oxy-1,4-androstadiene-3,11-dione. 17-propionate (and other 17-acylates) (Example 3A), 6p-fluoro-17p-oxy-1,4-androstadien-3-one (and its 17-acylates) (Example 4), 6p-fluoro-11 p -17p-dioxy-1,4-androstadien-3-o (and its 17-acylates) (Example 5), 6/3 fluoroestrone (Example 6),
6 / i-fluoro-II-ketoestrone (Example 7), 6p-fluoroestradiol (and its 17p-acylates) (Example 8) and 6p-fluoro-llp-oxy-estradiol (and its 17p-acylates) (Example 9).
<I> Example 11 </I> Isomerization of the 6p-fluoro steroids to the corresponding 6rz-fluoro steroids This reaction can be carried out, for example, as follows: A solution of I g 61) '- fluoro-llp-oxy-1,4-an- drostadien-3,17-dione in 100 ml of chloroform and 0.1 ml of alcohol is cooled to about -10 ° C. in an ice-water bath and a stream of anhydrous hydrogen chloride is slowly passed through the solution for 21 hours, the temperature is kept at -5 to -15 C.
The solution is then washed with dilute sodium bicarbonate solution and with water, dried over anhydrous sodium sulfate and evaporated under reduced pressure. The crystallization of the residue from AcetoniSkelly solve-B-hexanes gives 6 (-x -fluoro-11-p-oxy-1,4-anrostene-3,17-dione from Example 1).