Turngerät Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Turn gerät mit mindestens einem über eine Rolle geführ ten und gewichtsbelasteten Seil.
Turngeräte dieser Art haben gegenüber solchen, welche mit Federn ausgerüstet sind, den wesentli chen Vorteil, dass der Widerstand, welcher einem Seilauszug entgegengesetzt wird, nicht von der Grösse dieses Seilauszuges abhängig ist. Diese Ab hängigkeit führte dazu, dass der Widerstand an der obern Leistungsgrenze immer der grösste war, was für eine zweckmässige Schulung der Muskeln uner wünscht ist.
Dieser Nachteil wird bei Turngeräten der ein gangs genannten Art vermieden, indem der Wider stand, abgesehen von gewissen Reibungsverlusten, stets dem Gewicht entspricht. Bei solchen Einrich tungen bestand aber die Schwierigkeit darin, eine Anordnung zu finden, bei welcher der Seilzug inner halb gewisser Grenzen in beliebiger Richtung erfol gen konnte.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zu Grunde, ein einfaches und robustes Turngerät der genannten Art zu schaffen, bei welchem, unbeküm mert um die Richtung des Seilzuges, dem Seilauszug immer der gleiche Widerstand entgegengesetzt wird.
Das erfindungsgemässe Turngerät ist gekenn zeichnet durch zwei jeder Rolle zugeordnete, seit liche Führungszylinder, welche symmetrisch zur Rol- lenmittelebene und, vom Gewicht ausgesehen, hinter der Rolle angeordnet sind, und zwischen welchen das Seil seitlich geführt ist.
In der Zeichnung sind eine beispielsweise Aus führungsform (Fig. 1) sowie ein Zusatzgerät (Fig. 2) perspektivisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, die dazu be stimmt ist, insbesondere die Entwicklung der Ober- körpermuskulatur zu fördern und zu diesem Zwecke über Kopfhöhe an einer geeigneten Wand befestigt zu werden. Sie besitzt ein Gestell, bestehend aus zwei durch Rohre 1 verbundenen Winkeleisen 2, wobei auf der Rückseite dieses Gestelles Haken 3 vorge sehen sind, zum Zwecke, das Turngerät im obern Teil einer Sprossenwand über die Sprossen einzu hängen. Das Gestell ist mit zwei abstehenden Aus legern 4 versehen, welche durch eine Strebe 5 gegen die Winkeleisen 2 abgestützt sind. Am Ende jedes Auslegers 4 ist eine Rolle 6 drehbar gelagert, und ein U-förmiger Bügel 7 mit horizontalem Steg 7a befestigt.
Um die vorteilhafterweise unter einem Winkel von 25 und 35,) nach vorne gegen die Senk rechte geneigten Schenkel 7b ist je ein frei umlau fender Führungszylinder 8 gelagert. Jeder Rolle 6 ist je ein Seil 10 zugeordnet, an dessen einem Ende, vermittels eines Hakens 11 ein Gewicht 9 angehängt ist, während sein anderes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Ende eine Schlinge, einen Handgriff oder Mittel trägt, die zur Befestigung des betreffen den Seilendes an einem Körperteil geeignet sind. Vom Gewicht 9 aus verläuft jedes Seil 10 über die ihm zugeordnete Rolle 6, von wo es zwischen den betreffenden Führungszylindern 8 durchgeführt ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird als Ge wicht 9 eine Hantel verwendet, was auf besonders einfache Weise gestattet, die Gewichtsbelastung des Seiles mit Mitteln zu ändern, die in jeder Turnhalle zur Verfügung stehen.
Die nicht dargestellten freien Enden der Seile werden nun erfasst, bzw. mit einem Körperteil ver bunden, und üben so auf diesen Körperteil einen stets gleichbleibenden Zug aus, und zwar unbeküm mert in welcher Richtung dieser Zug erfolgt. So kann die übende Person ohne weiteres auch seitliche Be- wegungen ausführen, in welchem Falle das Seil sich um die Führungszylinder 8 lege, ohne dass dadurch seine Funktion beeinträchtigt würde.
Das Zusatzgerät gemäss Fig. 2 eignet sich zur Förderung der Unterleib- und Beinmuskulatur und wird am untern Teil einer Wand, d. h. unterhalb des Gerätes nach Fig. 1 befestigt, bzw. vermittels der Haken 3' in die unteren Sprossen einer Sprossen wand eingehängt. Um ein ungewolltes Abheben des Gewichtes bei nach oben gerichteter Zugbeanspru chung zu vermeiden, sind Riegel 12 vorgesehen.
Das Gestell besteht auch hier aus den Winkeleisen 2' und den Rohren 1', in deren Mitte senkrecht dazu der rohrförmige Ausleger 13 mit seiner Abstützung 14 befestigt sind, wobei das andere Ende des Aus legers 13 mit der Mitte des Trägers 15 verbunden ist, an dessen freien Enden je wieder vermittels je einer Lasche 16 je eine Rolle 6' sowie je ein Bügel 7' mit den Führungszylindern 8' befestigt ist. Wäh rend beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Schenkel des Bügels nach vorne geneigt sind, sind sie es hier entsprechend der zu erwartenden Seillage nach hinten.
Die Seile 10 sind aber, von den Ge wichten 9 aus, so geführt, dass sie über die Rollen 6 des überhalb des Zusatzgerätes angeordneten Gerätes nach Fig. 1 und von dort über die Rollen 6' des Zusatzgerätes laufen und zwischen den Führungs zylindern 8' dieses Zusatzgerätes durchgeführt sind. Die Bedienung des Turngerätes mit dem Zusatz gerät nach Fig. 2 ist die gleiche wie diejenige, wel che im Zusammenhang mit dem Turngerät nach Fig. 1 ohne Zusatzgerät beschrieben wurde.
Gymnastics device The subject of the present invention is a gymnastics device with at least one weight-loaded rope guided over a role.
Gymnastics equipment of this type has the advantage over those which are equipped with springs that the resistance that is opposed to a cable extension does not depend on the size of this cable extension. This dependency led to the fact that the resistance at the upper performance limit was always the greatest, which is undesirable for a suitable training of the muscles.
This disadvantage is avoided in gymnastics equipment of the type mentioned by the resistance, apart from certain friction losses, always corresponds to the weight. In such devices, however, the difficulty was to find an arrangement in which the cable could be pulled within certain limits in any direction.
The present invention was based on the object of creating a simple and robust gymnastics device of the type mentioned, in which, unconcerned about the direction of the cable pull, the pulling cable is always opposed to the same resistance.
The gymnastics device according to the invention is characterized by two lateral guide cylinders assigned to each roller, which are arranged symmetrically to the roller center plane and, as seen from the weight, behind the roller, and between which the rope is laterally guided.
In the drawing, an example imple mentation (Fig. 1) and an additional device (Fig. 2) are shown in perspective.
1 shows an embodiment which is intended to promote in particular the development of the upper body muscles and to be attached to a suitable wall above head height for this purpose. It has a frame consisting of two angle iron 2 connected by tubes 1, with hooks 3 being easily seen on the back of this frame, for the purpose of hanging the gymnastics device in the upper part of a wall bars over the rungs. The frame is provided with two protruding from casual 4, which are supported by a strut 5 against the angle iron 2. At the end of each arm 4, a roller 6 is rotatably mounted, and a U-shaped bracket 7 is attached with a horizontal web 7a.
To the advantageously at an angle of 25 and 35,) to the front against the lower right inclined legs 7b is each a free umlau fender guide cylinder 8 is mounted. Each roller 6 is assigned a rope 10, at one end of which, by means of a hook 11, a weight 9 is attached, while its other end, not shown in the drawing, carries a loop, a handle or means that are used to attach the concern Rope ends on a part of the body are suitable. From the weight 9, each rope 10 runs over the roller 6 assigned to it, from where it is passed between the guide cylinders 8 in question.
In the illustrated embodiment, a dumbbell is used as Ge weight 9, which allows in a particularly simple manner to change the weight load of the rope with means that are available in every gym.
The free ends of the ropes, not shown, are now captured or connected to a part of the body and thus exert a constant train on this part of the body, regardless of the direction in which this train is carried out. In this way, the exercising person can also easily carry out lateral movements, in which case the rope wraps around the guide cylinder 8 without its function being impaired.
The additional device according to FIG. 2 is suitable for promoting the abdominal and leg muscles and is attached to the lower part of a wall, d. H. attached below the device of Fig. 1, or by means of the hook 3 'hung in the lower rungs of a rungs wall. In order to avoid unintentional lifting of the weight when the tensile stress is directed upwards, latches 12 are provided.
The frame here also consists of the angle iron 2 'and the pipes 1', in the middle of which the tubular boom 13 with its support 14 are attached perpendicularly thereto, the other end of the off-casual 13 being connected to the center of the carrier 15 the free ends of which are each again fastened to the guide cylinders 8 'by means of a respective tab 16, a roller 6' and a bracket 7 '. While rend in the embodiment of Fig. 1, the legs of the bracket are inclined forward, they are here according to the expected rope position to the rear.
The ropes 10 are, however, of the Ge weights 9, guided so that they run over the rollers 6 of the device arranged above the additional device according to FIG. 1 and from there over the rollers 6 'of the additional device and between the guide cylinders 8' this additional device are carried out. The operation of the gymnastics device with the additional device according to FIG. 2 is the same as that which was described wel surface in connection with the gymnastics device according to FIG. 1 without additional device.