CH373453A - Wechselstrom-Antriebsaggregat mit regelbarer Drehzahl - Google Patents
Wechselstrom-Antriebsaggregat mit regelbarer DrehzahlInfo
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Description
Wechselstrom-Antriebsaggregat mit regelbarer Drehzahl Die Erfindung bezieht sich auf ein Wechsel strom-Antriebsaggregat mit regelbarer Drehzahl. Die übliche Methode, verschiedene Drehzahlen bei einem Wechselstrommotor zu erzielen, ist die Verwen dung eines Schleifringläufers mit veränderlichem Widerstand. Diese Regelungsart hat mehrere Nach teile, vor allem ergibt sich ein geringer Wirkungs grad bei niedrigen Drehzahlen. Bei niedrigen Dreh zahlen geht der Läuferwirkungsgrad im gleichen Verhältnis wie die Drehzahl zurück und der Gesamt wirkungsgrad wird wegen der Ständerverluste noch geringer. Man ist bestrebt, für einen Antrieb mit regel barer Drehzahl die mechanische Leistung bei Dreh zahlrückgang ohne Erhöhung des Stromes oder der elektrischen Leistungsaufnahme konstant zu halten oder ein konstantes Drehmoment bei verminderter Leistungsaufnahme oder vermindertem Strom zu halten. Bei bestimmten Anwendungsarten wird eine Drehzahlregelung von 3 : 1 gefordert, z. B. bei Werk zeugmaschinen, Hebezeugen, Aufzügen und Bohr maschinen. Eine gute Drehzahlregelbarkeit ist daher sehr wichtig. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Wechsel strom-Antriebsaggregat mit regelbarer Drehzahl zu schaffen, das einen besseren Wirkungsgrad als ein Schleifringläufermotor hat. Erfindungsgemäss ist der Schleifringläufer des Wechselstrommotors mit dem Anker eines Gleichstrommotors auf einer gemein samen Welle angeordnet und die Schlupfleistung des Schleifringläufers über einen Gleichrichter der An kerwicklung zugeführt. Die Erfindung soll an Hand der in den Fig. l bis 3 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei spiele näher erläutert werden. Die Fig.1 und 2 zei gen je einen Längsschnitt durch ein Wechselstrom- Antriebsaggregat. Die Fig.3 zeigt ein Schaltschema der Erfindung. Das Gehäuse 10 des Aggregats nach der Fig. 1 besteht aus dem Ständergehäuse 12 für einen Wech- selstrommotor und einem Magnetgestell 14 für einen Gleichstrommotor. Zwischen diesen beiden Gehäu sen ist ein Zwischenring 16 angeordnet. Das Magnet gestell 14, das Ständergehäuse 12 und der Zwischen ring 16 können auf irgendeine Weise miteinander verbunden sein, beispielsweise mittels nicht darge stellter Schrauben. Eine Deckscheibe 18 ist mittels eines Flansches 19 und Schrauben zwischen dem Zwischenring 16 und dem Magnetgestell des Gleich strommotors befestigt. Die äusseren Enden der Teil gehäuse 12 und 14 sind mittels der Lagerschilde 22 und 24 abgeschlossen. In den Lagergehäusen 26 und 28 der Lagerschilde sind die Wälzlager 30 und 32 gelagert. Die Lager tragen eine Hohlwelle 34. Die Maschine besteht aus zwei Motoren, und zwar aus einem Wechselstrommotor 35 mit Schleif ringläufer und einem fremderregten Gleichstrom motor 33. Der Wechselstrommotor hat ein Stän- derblechpaket 36 mit einer Ständerwicklung 37. Der Gleichstrommotor hat Pole 38 mit den Pol wicklungen 39. Der Läufer 40 des Wechsel strommotors hat eine dreiphasige Wicklung 41 und ist auf der Welle innerhalb des Ständerblech- paketes 36 angeordnet. Der Anker 42 des Gleich strommotors hat eine Ankerwicklung 43 und ist auf der gleichen Welle innerhalb der Pole 38 angeord net. Ein Kommutator 44 ist mit den dem Scheif- ringläufer 40 abgekehrten Enden der Ankerwicklung 43 verbunden. Anschliessend an den Kommutator 44 ist auf der Welle ein Schleifringkörper 46 mit den Schleifringen 46a, 46b und 46c angeordnet. Durch die Bohrung der Welle 34 führen Leitungen 48 von der Läuferwicklung 41 des Wechselstrommotors zu dem Schleifringkörper 46. Die Schleifringe sind durch Bürsten 50 mit einem Gleichrichter 52 in Zweiweg schaltung verbunden (siehe Fig.3). Die Ausgangs klemmen des Gleichrichters sind mit den Kommu- tatorbürsten 54 verbunden, über die die Ankerwick lung 43 durch Verbindungsleitungen 56 gespeist wird. Die Gleichrichter können entweder ausserhalb des Motors oder als rotierende Gleichrichter auf der Motorwelle angeordnet sein, wie in Fig.2 dar gestellt (120). Die Gleichrichter können von irgend einer bekannten Art sein, beispielsweise Trocken gleichrichter oder Halbleitergleichrichter aus Sili zium oder Germanium. Eine Deckplatte oder Kappe 60 ist auf irgendeine Weise, beispielsweise durch Schrauben an dem Lagerschild 24 befestigt. Inner halb der Deckplatte und ausserhalb des Lagerschildes 24 ist ein Lüfter 64 angeordnet. An dem anderen Ende der Welle ist innerhalb des Lagerschildes 22 ein zweiter Lüfter 66 angeordnet. Aus der obigen Beschreibung geht hervor, dass der Antrieb mit regelbarer Drehzahl aus einem Schlenfringläufermotor 35 und einem Gleichstrom motor 33 besteht, wobei beide Motoren auf der glei chen Antriebswelle angeordnet sind und einen Halb leitergleichrichter haben. Der Gleichrichter richtet die Schlupfleistung des Läufers 40 des Motors 35 gleich und speist die Ankerwicklung 43 des Gleichstrom motors 33. Der Gleichstrommotor wandelt die Schlupfleistung des Schleifringmotors in mechani sche Ausgangsleistung um. Die Arbentskennlinien des Antriebes weisen eine konstante Ausgangsleistung auf. Das Feld des Gleichstrommotors wird fremd erregt, um eine Drehzahlsteuerung zu ermöglichen. Der Drehzahlbereich ist durch die Grunddrehzahl des Gleichstrommotors und durch das Verhältnis der Nennspannung zu der Läuferspannung des Induk tionsmotors bestimmt. Die Erregung für das Gleichstromfeld wird durch einen Zweiweggleichrichter 58 von irgendeiner Wech- selstromquelle her geliefert. Ein Regelwiderstand 59 ist mit dem Ausgang des Gleichrichters 58 und mit der Feldwicklung 39 des Gleichstrommotors in Reihe geschaltet. Die Wirkungsweise des Wechselstrommotors ist die eines üblichen Schleifring läufermotors. Die Gleich strommaschine bewirkt anderseits die neue Arbeits- kennlinie. Durch den Gleichstrommotor wird eine gegenelektromotorische Kraft erzeugt, die die gleich gerichtete Wechselstromläuferspannung herabsetzt. Die gleichgerichtete Läuferspannung reicht gerade aus, um den Laststrom durch den Wechselstromläu- fer, den Gleichrichter und den Gleichstromanker zu treiben. Wenn das Gleichstrommotorfeld während des Betriebes geschwächt wird, vermindert sich die gegenelektromotorische Kraft, wodurch mehr Strom fliessen kann. Dadurch wird in beiden Maschinen ein grösseres Drehmoment hervorgerufen und die Dreh zahl des Antriebes erhöht sich. Wenn die Drehzahl wächst, sinkt die Läuferschlupfspannung und die gegenelektromotorische Kraft steigt. Die Beschleu- nigung hört auf, wenn die Spannungen sich um einen Betrag unterscheiden, der erforderlich ;ist, um den Laststrom bei der neuen Drehzahl aufrechtzuer halten. Eine Abwandlung der Erfindung zeigt die Fig. 2, in der ein einfaches Ausführungsbeispiel ohne un nötige Einzelheiten dargestellt ist. .Sie zeigt nur diese Teile des Antriebes, die notwendig sind, um den Unterschied zwischen diesem Ausführungsbeispiel und dem Ausführungsbeispiel nach Fig.l zu er klären. Es ist ein Wechselstromantrieb mit regelbarer Drehzahl dargestellt, der aus einem Schleifringmotor 110 und einem Gleichstrommotor 112 besteht, die Läufer 114 bzw. Anker 116 haben, die auf der gleichen Welle 118 in entsprechendem Abstand von einander angeordnet sind. In diesem Ausführungsbei spiel ist der Gleichrichter 120, der dem Gleichrichter 52 nach dem Ausführungsbeispiel der Fig.l ent spricht, auf der Welle 118 angeordnet und läuft mit dieser um. Während des Umlaufes der Germanium- oder Siliziumgleichrichter, die bei diesem Ausfüh rungsbeispiel vorzugsweise verwendet werden, ist die Kapazität des Gleichrichters beträchtlich erhöht, wo bei eine in sich abgeschlossene Einheit vorgesehen ist. Durch die Anordnung des rotierenden Gleichrichters auf der Welle iist es möglich, einen Schleifring weg zulassen und damit den Motor kürzer zu bauen. Ein Kommutator 122 und ein Paar Schleifringe 124 und 126 sind nebeneinander auf der Welle neben dem Gleichstromanker auf der dem Wechselstrommotor abgekehrten Seite angeordnet. Die Welle 118 ist hohl, so dass die Ausgangsleitungen 128 des Gleichrichters 120 durch die Welle geführt und mit den Schleif ringen 124 und 126 verbunden werden können. Die Eingangsleitungen des Gleichrichters sind mit der Schleifringwicklung verbunden, wie bei 130 darge stellt. Die Schleifringbürsten 132 und 134 verbin den die Schleifringe 124 und 126 mit den Kommu- tatorbürsten 136. Der Schlüpfstrom des Schleifring läufers wird durch den Gleichrichter 120 gleich gerichtet. Der Ausgangsgleichstrom des Gleichrich ters wird zu dem Gleichstromanker über die Schleif ringe 124 und 126 und die Bürsten 132 und 134 mittels des Kommutators 122 und der Bürsten 136 geführt. Mit Ausnahme des Wegfalles des einen Schleifringes und der Montage des Gleichrichters auf der Antriebswelle ist der Antrieb nach Fig.2 völlig gleich im Aufbau mit dem nach Fig. 1. Mit der Erfindung ist eine neue Art eines Wech- selstromantriebsmotors mit regelbarer Drehzahl offen bart, der imstande ist, eine konstante Ausgangslei stung ohne Erhöhung des Stromes zu liefern. Durch diese Anordnung wird die Schlupfleistung des Läufer motors in mechanische Ausgangsleistung umgewan delt, woben sich ein hoher Wirkungsgrad des Motors ergibt, der über einen Drehzahlbereich von 3:1 konstant bleibt. Das Anzugmoment des Motors ist ausserordentlich gross. Da normale Motoren verwen det werden können, ist der Aufbau und die Instand- haltung sehr einfach. Der Motor kann für nahezu alle Antriebe verwendet werden, bei denen bei kon stanter Leistung eine Drehzahlregelung erwünscht ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Wechselstrom-Antriebsaggregat mit regelbarer Drehzahl, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleif ringläufer des Wechselstrommotors mit dem Anker eines Gleichstrommotors auf einer gemeinsamen Welle angeordnet ist und die Schlupfleistung des Schleifringläufers über einen Gleichrichter der An kerwicklung zugeführt ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Antriebsaggregat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichstrommotor fremd erregt ist und der Erregerwicklung ein Regelwider stand vorgeschaltet ist. 2. Antriebsaggregat nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichrichter auf der Motorwelle angeordnet ist. 3.Antriebsaggregat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichrichter zwischen dem Wechselstrom- und dem Gleichstrommotor angeordnet ist. 4. Antriebsaggregat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichrichter ein Siliziumgleichrichter ist. 5. Antriebsaggregat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichrichter ein Germaniumgleichrnichter ist. 6.Antriebsaggregat nach Patentanspruch und Unterasprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerwicklung des Gleichstrommotors von einer Wechselstromquelle über einen Gleichrichter gespeist ist. 7. Antriebsaggregat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifringe des Wechselstrommotors neben dem Kommutator des Gleichstrommotors auf der den beiden Motoren abgekehrten Seite angeordnet und über durch eine Bohrung der Welle geführte Leitun gen mit der Wechselstromläuferwicklung bzw. dem Gleichrichter verbunden ist. B.Antriebsaggregat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ständergehäuse des Wechselstrommotors und das Magnetgestell des Gleichstrommotors über einen Zwischenring miteinander verbunden sind. 9. Antriebsaggregat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Stirnseiten des Aggregats Lüfter angeordnet sind.
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