Elektrische Installationseinrichtung mit einer Bodendose Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Installationseinrichtung mit einer Bodendose. Die In stallationseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Bodendose durch eine herausnehmbare Trenn wand aus elektrisch isolierendem Material in zwei Abteile für Schwachstrom- und Starkstrom-Installa- tionen unterteilt ist, in welche Abteile getrennte Durchlassöffnungen für die elektrischen Anschluss- leiter einmünden.
An einem abnehmbaren Deckel der Bodendose kann das untere Ende einer rohrförmigen Tragsäule befestigt sein, deren oberes Ende ein Gehäuse für elektrische Apparate trägt, wobei im Innern der Tragsäule zwei Isolierrohre angeordnet sein können, die zur getrennten Führung von Schwachstrom- und Starkstromleitern von den beiden Abteilen der Bo dendose zu den Apparaten im genannten Gehäuse dienen.
Ausführungsbeispiele der Installationseinrichtung nach der Erfindung sind in der beigefügten Zeich nung veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt von einem ersten Beispiel eine ein Apparategehäuse, eine Tragsäule und eine Bodendose aufweisende Einrichtung für Schwachstrom- und Starkstrom-Installationen, teils in Seitenansicht und teils im senkrechten Schnitt; Fig. 2 stellt in grösserem Massstab den unteren Teil der Einrichtung im senkrechten Schnitt dar; Fig. 3 ist eine Draufsicht der in Fig. 2 gezeigten Teile; Fig. 4 zeigt eine analoge Draufsicht bei abgenom menem Deckel der Bodendose; Fig. 5 stellt den leeren Unterteil der Bodendose allein im senkrechten Schnitt dar;
Fig. 6 veranschaulicht ein zweites Beispiel in zu Fig. 2 analoger Darstellung.
In einem prismatischen Gehäuse 11 sind bei- spielsweise eine Starkstrom-Steckdose 12 für 220 V oder 380V und eine Telephon-Steckdose 13 angd- ordnet. Anstelle der genannten Steckdose könnten auch zwei oder mehr andere Starkstrom- und Schwachstromapparate im Gehäuse 11 untergebracht sein, wie z. B. Schalter, Signallampen usw. Der Bo den des Gehäuses 11 ist am oberen Ende einer rohr- förmigen Tragsäule 14 befestigt, deren unteres Ende durch eine Bodendose 15, 16 gehalten ist. Der topf förmige Unterteil 15 der Bodendose hat quadratische Grundfläche, während der Innenraum des Unterteils 15 annähernd zylindrische Gestalt hat.
In zwei ein ander gegenüberliegenden Seitenwandungen des Do senunterteils 15 münden je zwei waagrecht verlau fende Rohre 17 und 18 ein, deren Endpartien mit Gewinde versehen und in entsprechende Gewinde bohrungen des Dosenunterteils 15 eingeschraubt sind. Es könnten auch nur in eine der Dosenwandungen zwei Rohre 17 und 18 eingesetzt sein. Die Rohre 17 und 18 dienen zur getrennten Zuführung von Schwachstrom- und Starkstromleitern zum Anschluss der Apparate 12 und 13. .
Der Innenraum der Bodendose 15, 16 ist durch eine aus Isoliermaterial bestehende Trennwand 20 in zwei Abteile 21 und 22 unterteilt. In das eine Abteil 21, das zur Aufnahme von elektrischen Schwachstrom-Installationsmitteln, wie beispielsweise Abzweigklemmen, bestimmt ist, münden die Rohre 17 ein, während die Rohre 18 in das andere Abteil 22 einmünden, in welchem Starkstromabzweigklem- men 23 oder gegebenenfalls andere Starkstrom-Instal- lationsmittel angeordnet sind. Die Trennwand 20 ist lose und somit herausnehmbar in zwei einander ge genüberliegende Nuten 24 (Fig. 5) des Dosenunter teils 15 eingesetzt.
Die Nuten 24 sind je zwischen zwei vertikal verlaufenden nach innen vorstehenden Rippen 25 und 26 vorhanden, wie insbesondere Fig. 4 und 5 erkennen lassen. Die etwas stärker als die andern ausgebildeten Rippen 26 weisen an ihrem oberen Stirnende je eine Gewindebohrung 27 auf (Fig. 4), in welche eine Befestigungsschraube 28 lös bar eingeschraubt ist. Mit Hilfe der genannten Be festigungsschrauben 28 ist ein aus Isoliermaterial bestehender Innendeckel 29 von etwa halbkreisför miger Gestalt über dem Abteil 22 mit den Stark strominstallationsmitteln angeordnet.
Der Innendeckel 29 ist aus Sicherheitsgründen mit dem Starkstrom zeichen 31 versehen und weist eine Durchbrechung 30 auf zum Durchführen nicht dargestellter elektrischer Leiter, die zum Starkstromstecker 12 im Gehäuse 11 führen. Ein analoges; in der Zeichnung nicht sicht bares Starkstromzeichen ist an der innern Boden fläche des Abteils 22 vorhanden. Die innere Boden fläche des andern Abteils 21 ist mit einem Schwach stromzeichen T + T versehen.
Der Dosenunterteil 15 ist oben durch einen Deckel 16 abgeschlossen, der lösbar auf dem Unter teil- 15 der Dose aufgesetzt und mit Hilfe von ver senkt angeordneten Schrauben 32 befestigt ist. Zur Erzielung eines wasserdichten Abschlusses ist ein Umfangsrand des Deckels 16 mit einem Dichtungs ring 39 aus Gummi oder ähnlichem Material versehen (Fig. 2). Der vorher bereits erwähnte Innendeckel 29 ist unterhalb des Dosendeckels 16 angeordnet und von letzterem vollständig unabhängig. An seiner Oberseite weist der Deckel 16 einen Stutzen 33 mit Innengewinde auf, in welchen ein entsprechender Gewindeteil am unteren Ende der Tragsäule 14 ein geschraubt ist.
Innerhalb des Stutzens 33 sind zwei getrennte Öffnungen mit Innengewinde in den Dek- kel 16 eingearbeitet, und in diese Öffnungen ist je der untere, mit einem Gewinde versehene Endteil eines Isolierrohres 34 bzw. 35 eingeschraubt. Die Isolier- rohre 34 und 35 sind im Innern der Tragsäule 14 an geordnet -und reichen in das Gehäuse 11 hinein, das heisst bis zum Schwachstromstecker 13 bzw. zum Starkstromstecker 12. Die Isolierrohre 34 und 35 dienen zur getrennten Führung von Schwachstrom- und Starkstromleitern von den beiden Abteilen 21 und 22 der Bodendose 15, 16 zu den Apparaten 12 und 13 im Gehäuse 11.
Die entsprechenden Leiter sind der Deutlichkeit wegen in der Zeichnung nicht dargestellt.
Um nur eine einzige Möglichkeit zum Aufsetzen des Deckels 16 auf dem Unterteil 15 der Bodendose zu gewährleisten, ist der Deckel 16 in einer Eck- partie mit einem Stift 37 versehen (Fig. 3), der in eine entsprechende Bohrung 38 des Dosenunterteils 15 eingreift, wenn der Deckel 16 richtig aufgesetzt ist.
Die Bodendose 15, 16 besteht aus Metall, bei spielsweise Gusseisen, und ist innen mit einem schlag festen Isolierlack belegt.
Die beschriebene Installationseinrichtung ermög licht, Schwachstrom- und Starkstrominstallationen gefahrlos nebeneinander in der gleichen Bodendose 15, 16 und im gleichen Apparategehäuse 11 unter- zubringen und elektrisch sauber voneinander zu trennen.
Die in Fig.6 dargestellte Ausführungsvariante der Bodendose unterscheidet sich von der vorher be schriebenen lediglich durch einen andern Deckel 16a, der keinen Stutzen 33 zum Befestigen einer Tragsäule 14 und keine Öffnungen zum Einsetzen von Isolier- rohren 34 und 35 aufweist, sondern vollständig ge schlossen ist. Im übrigen ist die Bodendose gemäss Fig.6 gleich ausgebildet wie diejenige nach Fig. 1 bis 5, und sie dient zum Erstellen von Abzweigungen an Schwachstrom- und Starkstromleitern.