Verschluss für Fenster und Türen Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluss für Fenster und Türen, der als mehr oder weniger vollständiger Falzverschluss ausgebildet ist. Die bisher für die angegebene Zweckbestimmung be stehenden Verriegelungen besitzen in der Regel mehrere, mehr oder weniger punktförmig wirksame Verschlussriegel. Die Dichtheit des Verschlusses wird erhöht, wenn die Anzahl dieser Riegel möglichst gross gewählt wird. Eine Vermehrung der Anzahl der Riegel erfordert jedoch umständliche konstruk tive Massnahmen, um eine gemeinsame Bewegung der Riegel im Schliess- oder Öffnungssinn zu ermög lichen.
In der Regel werden daher insbesondere bei Zentralverschlüssen für Fenster nur drei bis vier Riegel angewendet, die aber bei weitem keine voll ständige Abdichtung ergeben.
Eine grössere Anzahl von Riegeln wird zuweilen bei schwereren Panzerkassen vorgesehen, bei wel chen durch die an sich schwere Ausbildung der Panzerschränke als solchen ein komplizierter Be- tätigungsmechanismus gewichtsmässig nicht nach teilig ist.
Ein bekannter Vorschlag zur Vergrösserung der Anzahl von Riegeln bei einer Panzerkasse be steht darin, dass rund um eine Türplatte Bolzen köpfe angeordnet sind, die von Schienen übergrif fen werden, welche Ausnehmungen aufweisen, die einerseits über die Bolzenköpfe, anderseits unter diese greifen, wobei durch Anordnung von Winkel hebeln, die mit Gleitstücken in die Schienen ein greifen, eine gemeinsame lineare Verschiebung die ser Schienen längs der einzelnen Seiten der Tür öffnung bewirkt wird.
Bei Panzerkassen ist es ferner bekannt, Ver- schlussleisten anzuordnen, die sich im wesentlichen über die ganze Länge jeder der Seiten der Tür öffnung erstrecken. Diese Verschlussleisten werden mittels eines Zahnstangengetriebes parallel zu sich selbst in die Schliess- oder Offenstellung bewegt. Die sich in der Schliessstellung ergebenden Spalte in den Ecken werden durch besondere Riegel überbrückt.
Derartige, für Panzerkassen bekannte Ver schlüsse haben sich wegen der Kompliziertheit der Konstrukiion nicht eingebürgert und sind für im Bauwesen normalerweise verwendete Fenster und Türen nicht zu gebrauchen.
Des weiteren sind auch über die ganze Länge einzelner Fälze wirkende Verschlüsse für Fenster und Türen bekannt, bei denen entweder Flachschie nen in korrespondierende Nuten eingreifen oder aber, bei welchen eine Türe auf einen festen, einen Riegel bildenden Schweller aufgesetzt wird. Diese Verschlüsse schliessen aber immer nur einen Teil aller Fälze und können ihrer Konstruktion entspre chend nie zu einem vollständigen Falzverschluss ver einigt werden.
Die Erfindung bezweckt, einen Verschluss zu schaffen, der die Nachteile bisher bekannter Ver schlüsse beseitigt und selbst eine einfache Konstruk tion aufweist sowie durch einen konstruktiv ein fach ausgebildeten Mechanismus betätigt werden, kann. Vor allem wird auf eine Erhöhung der Dicht heit besonderer Wert gelegt und insbesondere ange strebt, dass die Dichtung durch den Verschluss selbst hergestellt werden kann. Eine Erhöhung der Dichtheit ist nicht für Fenster und Türen von Wohnräumen von Bedeutung, sondern auch für Türen von feuersicheren Panzerschränken, von gas dichten oder wasserdichten Türen usw. bzw. über all dort, wo auf das Türblatt wirkende Kräfte (Wind, Wasser usw.) auf den Rahmen übertragen werden müssen.
Der erfindungsgemässe Verschluss soll daher auch für solche Türen verwendbar sein.
Das Merkmal der Erfindung, welches geeignet ist, den angegebenen Zweckbestimmungen zu ent- sprechen, besteht darin, dass Verschlussleisten an den Enden zu einer gemeinsamen, bei der Schliessbewe gung nach innen oder aussen führenden Kreisbogen bewegung durch Winkelhebel miteinander gekuppelt sind.
Die Erfindung ermöglicht auch eine gute Ab dichtung von Fenstern und Türen aus Metall und schliesslich auch von Verbundfenstern, ob sie nun aus Holz oder Metall hergestellt sind.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus- führungsform des Erfindungsgegenstandes schema tisch veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 ein Schema der Verschlussleisten mit den Kupplungs elementen und der Betätigungseinrichtung, Fig. 2 einen Höhenschnitt durch den Verschluss an einem Fenster und Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht einer Ecke der Verschlusselemente.
Die Verschlussriegel sind bei dem gezeigten er findungsgemässen Verschluss aus parallel zu sich selbst verschiebbaren Verschlussleisten 1 gebildet. Die Verschlussleisteri 1 erstrecken sich beinahe über die ganze Länge der Dichtungsfalze 2 und bewirken den Verschluss durch eine seitliche Verschiebung. Zu einer gemeinsamen Verschiebung der Verschluss leisten 1 sind diese an ihren Enden über Winkel hebel 3 verbunden, die selbst um die Drehpunkte 4 vierschwenkbar gelagert sind. An einer der Ver- schlussleisten 1 ist ein Arm 5 angeordnet, der zu einem Kurbelarm 6 geführt ist, der um den Punkt 7 vierschwenkbar ist.
Die Länge des Armes 6 ent spricht der Schenkellänge der untereinander gleichen Winkelhebel 3.
Durch Verdrehung des Armes 6 gegebenenfalls mit einer auf einem Vierkant 8 aufgesteckten Ver- schlussolive aus der in Fig. 1 vollgezeichneten Lage in die strichliert eingezeichnete Lage wird über den Arm 5 die eine Verschlussleiste 1 und über die Winkelhebel 3 jede der drei übrigen Verschlussleisten in Form einer Viertelkreisdrehung nach einwärts in die strichliert eingezeichnete Lage verschoben.
Durch Ausnehmungen 9, 10 an den Enden der Verschluss leisten wird erreicht, dass diese in der Schliessstellung ineinandergreifen und einen in sich geschlossenen Rahmen bilden.
Aus dem Höhenschnitt nach Fig. 2 ist zu er kennen, dass die Verschlussleisten 1 z. B. in dem Blendrahmen 11 eines Fensters in U-förmigen Profil schienen 12 geführt sind, und dass die Verschluss- nuten in dem Fensterrahmen 13 gleichfalls von U-förmigen Profilschienen 14 gebildet werden.
Ausserdem ist aus dieser Figur zu entnehmen, dass der innere Teil der Verschlussleisten 1 im Quer schnitt keilförmig gestaltet ist, wobei in den U-förmi- gen Profilschienen 14 Federn 15 angeordnet sind, die in der Verschlussstellung gegen die einen Keil flächen der Verschlussleisten einwirken. Die Führung der Verschlussleisten 1 in Profilschienen und der Eingriff in Profilschienen ermöglicht die Herstel lung einer Dichtung durch den Verschluss selbst zu sätzlich zu den Dichtungsfalzen 2.
Die Wirksamkeit dieser zusätzlichen Abdichtung ist insbesondere deswegen gross, da die Verschlussleisten in der Schliessstellung einen Rahmen bilden.
Der Verschluss nach der Erfindung ist auch für andere als viereckige Öffnungen geeignet.
Die in der Schliessstellung einen ringsum ge schlossenen Rahmen bildenden und selbst in U-förmi- gen Profilschienen 12 geführten sowie in U-förmige Profilschienen 14 eingreifenden Verschlussleisten 1 bilden selbst eine Abdichtung, welche rund um die- zu verschliessende Tür oder dergleichen läuft. Die Profilschienen ergeben ferner eine Versteifung des Fensterstockes und des Tür- oder Fenster rahmens, wodurch ein Verziehen im Falle der Aus bildung aus Holz hintangehalten wird. Dadurch ist von vornherein auch im Dauerbetrieb eine gute Anlage der Dichtungsfalze sichergestellt.
Closure for windows and doors The invention relates to a closure for windows and doors which is designed as a more or less complete rebate closure. The locks that were previously available for the specified purpose usually have several more or less punctiform locking latches. The tightness of the closure is increased if the number of these bars is selected as large as possible. An increase in the number of bolts, however, requires cumbersome constructive measures to enable joint movement of the bolt in the closing or opening direction.
As a rule, therefore, only three to four bolts are used, especially in the case of central locks for windows, which, however, do not produce a complete seal by far.
A larger number of bolts is sometimes provided for heavier armored coffers, in which a complicated actuation mechanism is not disadvantageous in terms of weight due to the inherently heavy design of the safes as such.
A well-known proposal to increase the number of bars in an armored safe is that around a door panel bolt heads are arranged, which are übergrif fen by rails, which have recesses that reach on the one hand over the bolt heads, on the other hand under this, whereby through Lever arrangement of angles that engage with sliders in the rails, a common linear displacement of these rails along the individual sides of the door opening is effected.
In armored cash registers it is also known to arrange locking strips which extend essentially over the entire length of each of the sides of the door opening. These locking strips are moved parallel to themselves into the closed or open position by means of a rack and pinion gear. The gaps in the corners in the closed position are bridged by special bolts.
Such closures known for armored cash registers have not become naturalized because of the complexity of the construction and cannot be used for windows and doors normally used in construction.
Furthermore, over the entire length of individual rebates acting closures for windows and doors are known in which either flat rails NEN engage in corresponding grooves or in which a door is placed on a solid, a bolt-forming rocker. However, these closures always only close part of all rebates and, accordingly, can never be combined to form a complete rebate closure.
The aim of the invention is to provide a closure that eliminates the disadvantages of previously known Ver closures and even has a simple construction and can be actuated by a mechanically trained mechanism. Above all, particular importance is attached to increasing the tightness and in particular the aim is that the seal can be produced by the closure itself. Increasing the tightness is not important for windows and doors in living spaces, but also for doors of fireproof armored cabinets, gas-tight or watertight doors, etc. or wherever forces (wind, water, etc.) act on the door leaf. must be transferred to the frame.
The lock according to the invention should therefore also be usable for such doors.
The feature of the invention, which is suitable for the stated purposes, consists in the fact that locking strips are coupled to one another at the ends by means of angled levers to form a common circular arc movement leading inwards or outwards during the closing movement.
The invention also enables a good seal from windows and doors made of metal and ultimately also of composite windows, whether they are made of wood or metal.
In the drawing, an example embodiment of the subject matter of the invention is schematically illustrated, namely FIG. 1 shows a diagram of the locking strips with the coupling elements and the actuating device, FIG. 2 shows a vertical section through the lock on a window and FIG View of a corner of the closure elements.
In the case of the lock according to the invention shown, the locking bars are formed from locking strips 1 that can be displaced parallel to themselves. The sealing strips 1 extend almost over the entire length of the sealing folds 2 and effect the sealing by a lateral displacement. For a common displacement of the closure strips 1, these are connected at their ends via angle levers 3, which are themselves mounted so that they can pivot about four pivot points. Arranged on one of the closing strips 1 is an arm 5 which is guided to a crank arm 6 which can be pivoted four-way around point 7.
The length of the arm 6 corresponds to the leg length of the angle levers 3 which are identical to one another.
By rotating the arm 6, if necessary with a locking olive plugged onto a square 8, from the position shown in full in FIG. 1 into the position shown in dashed lines, one locking strip 1 is shaped via the arm 5 and each of the three remaining locking strips via the angle lever 3 shifted a quarter circle turn inward into the position shown in dashed lines.
By means of recesses 9, 10 at the ends of the closure strips, it is achieved that these interlock in the closed position and form a self-contained frame.
From the vertical section of FIG. 2 it can be seen that the closure strips 1 z. B. in the frame 11 of a window in U-shaped profile rails 12 are guided, and that the locking grooves in the window frame 13 are also formed by U-shaped profile rails 14.
In addition, it can be seen from this figure that the inner part of the locking strips 1 is wedge-shaped in cross-section, springs 15 being arranged in the U-shaped profile rails 14, which act against the one wedge surfaces of the locking strips in the locking position. The guidance of the closure strips 1 in profile rails and the engagement in profile rails enables the production of a seal through the closure itself in addition to the sealing folds 2.
The effectiveness of this additional seal is particularly great because the closure strips form a frame in the closed position.
The closure according to the invention is also suitable for openings other than square.
The locking strips 1, which in the closed position form a completely closed frame and are guided in U-shaped profile rails 12 and engage in U-shaped profile rails 14, themselves form a seal which runs around the door or the like to be closed. The rails also result in a stiffening of the window frame and the door or window frame, which prevents warping in the case of training from wood. This ensures that the sealing seams are in good contact with each other from the outset, even in continuous operation.