Mindestens teilweise aus Betonformsteinen hergestellter Behälter. Die vorliegende U,rfindimg betrifft einen mindestens teilweise aus Betonformsteinen hergestellten zylindrischen Behälter, der da durch gekennzeichnet ist, dass der Mantel min destens teilweise ringsektorenförmige Betone Formsteine aufweist, von denen mindestens ein Teil auf mindestens einer Seite mit je einer radial vorstehenden vertikalen Rippe versehen ist. Zweckmässig ist die Rippe nicht in der Symmetrieebene des Steines angeordnet und die mit Rippen versehenen Steine sind mit rippenlosen, im übrigen Ober gleichgeformten Steinen im Verband gemauert.
Der Behälter eignet sich für vielerlei Zwecke, wie z. B. für Abwasserkläranlagen, zur Lagerung von trok- kenen Gütern, oder zur Speicherung von Flüs sigkeiten.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 zeigt, im Querschnitt nach der Linie E1-1 in Fig. 2, einen vierkammerigen Ab wasserbehälter.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach dei.- Linie B -B in Fig. 1 hierzu.
Fig. 3 zeigt perspektivisch zwei unmittel bar übereinander zu liegen kommende Form steinschichten.
Fig. 4 zeigt eine aus drei solchen Schichten bestehende Behältermantelpartie, von innen gesehen.
Fig. 5 zeigt einen Seitenriss und Fig. 6 den Grundriss hierzu. Fig. 7 zeigt einen waagrechten Querschnitt. durch einen mit Betonfutter versehenen Be hältermantel.
Fig. 8 zeigt in derselben Darstellung einen zweischaligen Behältermantel.
Fig. 9 zeigt einen zweischaligen Behälter mantel mit durch Isoliermaterial ausgefüllten, Zwischenraum.
Fig. 10 zeigt im vertikalen Längsschnitt nach Linie C-C in Fig. 12 einen Abwasser klär Behälter.
Fig. 11 zeigt einen vertikalen Längsschnitt nach der Linie D-D in Fig. 12 hierzu.
Fig. 12 zeigt einen Querschnitt teilweise nach der Linie E-E', zu einem andern Teil nach der Linie F<I>F bzw.</I> G-G in Fig. 10 und 11.
Fig. 13 zeigt im vertikalen Mittellängs schnitt einen Zisternenbehälter.
Fig. 1 4 zeigt in derselben Darstellung einen andern Behälter.
Fig. 15 zeigt, in grösserem Massstab, per spektivisch zwei übereinander zu liegen kom mende Schichten von Trennwänden, in der Anordnung gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2.
Fig. 16 zeigt im waagrechten Querschnitt nebeneinander zwei, besondere Ausbildungen einer Mantelrippe.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist der Behälter, dessen zylindrischer Mantel aus ringsektorenförmigen Betonformsteinen aufgemauert ist, unten durch einen Beton boden 1 und oben durch eine Betondecke 2 abgeschlossen: Die Decke 2 ist mit einem zen tralen, flaschenhalsförmigen Ansatz versehen, der durch einen Deckel 3 verschlossen ist.
Der Behältermantel besteht aus überein ander angeordneten, ringförmigen Steinschich ten, von denen eine jede aus vier in peri pherem Abstand voneinander befindlichen, je eine nach innen vorstehende radiale Rippe 4 aufweisenden Betonformsteinen 5 und aus zwischen diesen angeordneten rippenlosen Formsteinen 6, im übrigen gleicher Form und Abmessungen wie die ersteren besteht.
Die Rippen 4 der Formsteine 5 sind unsymme- trisch angeordnet, jedoch stossen die Rippen unmittelbar übereinanderliegender Formsteine 5 aneinander, so dass sie in ihrer Gesamtheit je einen Wandpfeiler bilden, der sich vom Boden 1 unterbrochen bis mindestens über die Wasserniveaufläche erstreckt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Be hälter durch vier radiale vertikale Trenn wände 8 in Abteile unterteilt. Die Trenn wände 8 bestehen, wie aus Fig. 15 hervorgeht, aus je einer Reihe übereinanderliegender, ebener Platten 9, deren dem Behältermantel abgekehrte Enden mit je einer vertikalen, seit lich vorspringenden Randleiste 10 versehen sind. Die Randleisten 10 unmittelbar über einanderliegender Platten 9 laden nach ent gegengesetzten Seiten aus, so dass sie in ihrer Gesamtheit einen im Verband gemauerten Pfosten bilden. Das dem Behältermantel zuge kehrte Ende einer Trennwand 8 ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, an einem Wandpfeiler anliegend mit dem Behältermantel vermauert.
Sämtliche Fugen zwischen den Formsteinen 5, 6 sowie zwischen den Platten 8 sind durch Mörtel ausgefüllt, wobei die aneinanderstossenden Formsteinflächen zweckmässig Aussparungen bzw. Einbuchtungen zur Aufnahme des Mör tels aufweisen.
In Höhe der Wasserniveaufläche sind zwei Behälterabteile, welche an die mit dein Wand pfeiler vermauerte Trennwand 8 anstossen, durch ein Wasserzulauf- bzw. Ablaufrohr 11 bzw. 12 versehen, welches in einer Durchbre- ching des Behältermantels eingemauert ist, wobei, wie für das Rohr 12 dargestellt ist, an dieser Stelle statt eines gewöhnlichen Form steins 6 ein Spezialformstein 13 Verwendung finden kann, welcher eine oben geschlossene Kappe bildet, in die das Rohr 12 mündet.
Die andern Trennwände 8 erstrecken sieh nicht ganz bis zn den entsprechenden Wand pfeilern, so dass zwischen ihnen und diesen Wandpfeilern ein schmaler, senkrechter Schlitz für den Durchtritt des Wassers frei gelassen ist, damit dieses vom Eintrittsabteil aus durch diese Schlitze der Reihe nach sämt liche Abteile passieren und durch das Aus trittsrohr aus dem letzten Abteil austreten kann. Die Schlitze können vorteilhaft dadurch gebildet werden, dass mindestens die jeder Trennwand 8 zugekehrte freie Kante der Rippe 4 abgeschrägt wird, wie dies in Fig. 16 rechtsseitig für eine Rippe 24 veranschau licht ist.
Die in Fig. 16 linksseitig dargestellte Rippe 24' zeigt vergleichsweise den Zustand bei nicht abgeschrägten freien Kanten.
Es steht jedoch, je nach den jeweils vor liegenden Verhältnissen, nichts im Wege, ein zelne dieser Trennwände stellenweise bis zum Behältermantel durchgehend auszubilden und an diesen Stellen mit den entsprechenden Wandpfeilern zu vermauern. Zum Beispiel kann dies zweckmässig für die unterste und oberste Platte einer jeden Trennwand vor gesehen werden, um den Trennwänden oben und unten einen festen Halt zu geben. Die unterste Platte einer jeden Trennwand ist, mit dem Boden 1 auf ihrer ganzen Ausdeh nung vermauert.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die ver tikalen Fugen zwischen den einzelnen Form steinen einer jeden Ringschicht gegenüber der benachbarten Ringschicht versetzt, um eine gute Vermauerung im Verband zu erzielen, wobei die Aussparungen 14 der aneinander stossenden Formsteine beim Vermauern mit Mörtel ausgefüllt werden.
Wie Fig. 6 zeigt, sind die Steinrippen 1 zur Aufnahme von vertikalen zu vermörteln- den Armierstäben 15 mit vertikal durchlau fenden Hohlräumen versehen. Diese Armier- Stäbe 15 gehen über die ganze Länge des durch übereinanderliegende Rippen 4 gebildeten Wandpfeilers durch Auf der Oberseite der Steine sind 'Muten vorgesehen, in welche waagrechte, kreislinien- förmig gebogene Armierstäbe 16 eingelegt und einbetoniert sind.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 7 ist wieder ein Behältermantel vorgesehen, der Ringschichten aus miteinander vermauerte, Rippen 4 aufweisenden Formsteinen 5 und rippenlosen Formsteinen 6 sowie ein inneres Betonfutter aufweist, wobei die nach innen vorstehenden Rippen 4 'als Widerlager für ein eingegossenes Betonfutter 17 dienen. In diesem Falle ist es zweckmässig, um eine bessere Verankerung des Mantelfut ters 17 zu erreichen, die Rippen 4 nicht unter Bildung eines durchlaufenden Wand pfeilers durchlaufen zu lassen, sondern zu unterbrechen, indem z. B. an einzelnen Stellen bzw. bei jeder 2. Ringschicht, an Stelle der Formsteine 5 rippenlose Formsteine 6 vor gesehen werden.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig.8 ist ein Behältermantel vorgesehen, der zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Scha len aufweist. Die Aussenschale besteht aus schliesslich aus nach innen vorspringende Rip pen 4 aufweisenden Formsteinen 5, wogegen die Innenschale ausschliesslich aus rippenlosen Formsteinen 6 gebildet ist. Hierbei liegt die Innenschale unmittelbar an den Rippen 4 an, so dass diese ein Widerlager für die Innen schale bilden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist wieder ein zweischaliger Behältermantel vor gesehen, wobei jedoch der Abstand zwischen den beiden Schalen grösser gewählt ist als das Mass, um welches die Rippen 4 der Aussen schale nach innen vorspringen und ausserdem der Zwischenraum zwischen den beiden Scha len mit Spezialbeton 18 ausgefüllt ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 bis 12 ist. ein Behältermantel vorgesehen, der in der Hauptsache wieder aus ringsektor en- förmigen Betonsteinen besteht, von denen ein Teil auf der Innenseite mit je einer radial vorstehenden, vertikalen Rippe 4 versehen ist, wobei die Rippen der übereinanderliegen- den Steinschichten über den grössten Teil der Mantelhöhe sich erstreckende Wandpfeiler 23, 25 bilden.
Gemäss Fig. 10 mündet in das obere Behälterende ein in den Behältermantel eingemauertes Zulaufrohr 19, auf der gegen überliegenden Seite dagegen ein entsprechen des Ablaufrohr 20. Der oberste Teil des Behäl ters ist, wie aus. den Fig. 11 und 12 hervor geht, durch zwei in einem Abstand vonein ander befindliche mittensymmetrisch angeord nete Trennwände 21 unterteilt, die in ihrem oberL Teil vertikal verlaufen und unten kon vergieren, wobei die untern Enden in einem Abstand von den Flanken eines dachförmigen Sattels 22 liegen, dessen Schneide sich über die ganze lichte Weite des Behältermantels erstreckt.
Die erwähnten, aus den Rippen 4 gebildeten Wandpfeiler 23, 25 dienen den bei den Wänden 21 als seitliches Widerlager bzw. dem Sattel 22 als unmittelbares Auflager. Zur Anpassung an die Ränder der Wände 21 sind die betreffenden Wandpfeiler 23 an der der Wand zugekehrten Seite mit einer abge schrägten Kante versehen.
Die zwischen den Wandpfeilern 23 befind liehen Wandpfeiler 25 sind dagegen am obern den Sattel 22 tragenden Ende entsprechend der Sattelform zugespitzt (Fig. 11). Die Trennwände 21 und der Sattel 22 sind mit den Pfeilern 23 -bzw. 25 vermörtelt.
Der in der Höhe des Sattels 22 befindliche Mantelteil weist einen eingegossenen Verstär kungsring 26 aus Beton -auf. In ähnlicher Weise ist im untern Teil des Behältermantels ein Betoneingussring 27 vorgesehen, dem eben falls nach innen vorspringende Mantelrippen als Widerlager dienen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 ist der wieder aus ringsektorförmigen Betonförin- steinen aufgemauerte zylindrische Behälter mantel im untern, durch den Betonboden 28 abgeschlossenen Teil doppelschalig ausgebil det, wobei die in einem Abstand voneinander angeordneten Schalen durch ' vorstehende Steinrippen der einen oder andern Schale bzw. abwechselnd beider Schalen gegenseitig ver- ankert sind, beispielsweise analog wie in Fig. 8 dargestellt worden ist.
Die Aussenschale 29 besteht bei der Aus führungsform gemäss Fig. 13 aus wasserdurch lässigen Betonformsteinen. Der Zwischenraum zwischen den beiden Schalen ist durch ein kommunizierendes Rohr 30 mit dem Behälter innern verbunden, indem der genannte Zwi= schenraum amten durch dieses Rohr angezapft ist, welches im Behälterinnern bis in die Höhe des Oberendes des genannten Raumes hoch geführt ist.
Der genannte Raum ist ausserdem unten durch ein über den Behälterrand hinaufge- führtes Absaugrohr 31 angezapft, durch wel ches das Wasser der Zisterne entnommen wird. Durch das Rohr 30 ist ein Leerpumpen des Behälters verhindert; es kann lediglich das durch die Schale 29 in den Zwischenraum ein dringende Grundwasser entsprechend gesenkt werden.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 14 ist wieder ein zweischaliger Behälter vorge sehen, wobei jedoch auch der Boden, abgesehen vom mittleren Teil, zweischalig ausgebildet ist. Der Behältermantel ist wieder analog, wie im Falle der Fig. 13, aus sektorförmigen Formsteinen, von denen mindestens ein Teil mit radial vorstehenden senkrechten Rippen versehen ist, gebildet und zum andern Teil aus rippenlosen, ringsektorförmigen Form steinen. Der Zwischenraum zwischen den bei den Schalen dient zur Luftzirkulation.