Kupplungslamelle mit Nuten Es sind Lamellenkupplungen bekannt, bei welchen die Lamellen auf einer oder beiden Kupplungsfläehen mit Ölnuten versehen sind, durch welche eine gute Schmierung über die ganze Kupplungsfläche -und eine Ölwirkung im Sinne einer gegenseitigen Trennung der Lamellen bewirkt werden soll. Damit die Schmierflüssigkeit unter Druck aus der Nut in den Lamellenzwischenraum eintritt, hat man bereits vorgeschlagen, in die Kupplungs flächen von innen nach aussen verlaufende Spiralnuten einzuarbeiten, die am innern Durchmesser, also an der Bohrung, beginnen und kurz vor Erreichung des äussern Randes der Lamelle geschlossen sind.
Diese Spiral- nuten sind auf ihrer ganzen Länge gleich mässig tief und sollen durch die Zentrifugal kraft des in den Nuten befindlichen Öls einen Ölkeil bilden, welcher die anliegende, nicht unter der Anpresskraft stehende Gegenlamelle abdrüeken soll. Die Flüssigkeit rnuss hierbei vom innern zum äussern Lamellenrand einen sehr langen Weg zurücklegen, wobei ein er heblicher Teil der -wirksamen Reibfläche wer lorengeht.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die ölkeilwirkung erst gegen Ende der Spiralnut eintritt, weil erst am geschlossenen Ende das aufgestaute Öl zum Drücken kommt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kupp , lungslamelle, bei der wenigstens über die eine ringförmige Lamellenfläche Nuten von innen nach aussen verlaufen, wobei erfindungs gemäss die Grundfläche der Nuten vom einen zum andern Rande der Ringfläche allmählich ansteigt. Dadurch kann eine bessere Keil wirkung auf die ganze Länge der Nuten -und damit über die ganze- radiale Breite der La,- melle eine rasche und intensive Wirkung er zielt werden. Diese Wirkung kann verbessert werden, wenn die Seitenflächen der Nuten derart schräg gewählt werden, da.ss der Nuten querschnitt vom Nutengrund nach der offe nen Seite der Nute hin in der Breite zu nimmt.
Ein allfälliger Winkelbereich, über den sich die einzelnen Nuten erstrecken, soll zweckmässig nicht grösser sein als 45 . Die Nuten können dabei wenigstens annähernd radial oder tangential zum Bohrungskreis nach aussen geführt werden, so dass das Öl in den einzelnen Nuten nur einen verhältnis mässig kurzen Weg zurückzulegen hat.
Bei Kupplungen mit Ölschmierung wird die Anordnung zweckmässig so getroffen, dass die Nuttiefe vom innern Bohrungsrande nach dem äussern Rande der Lamelle allmählich abnimmt, der Nutengrund also von innen nach aussen ansteigt, und am äussern Rande der Lamelle in deren Oberfläche ausläuft. Das Öl wird hierbei innen an der Welle in die Nuten gedrückt und längs dieser unter der Wirkung der Fliehkraft nach aussen ge- presst, wobei die ölkeilwirkung von Anfang an auftritt.
Die durch die Nuten bedingte Verringe rung der Lamellenreibfläche wird bei radialer Führung der Nuten erheblich kleiner als bei spiralförmigen Nuten.
Bei trocken laufenden Kupplungen wird die Anordnung vorteilhaft so getroffen, dass die Tiefe der Nuten von aussen. nach innen abnimmt. Die Nuten sind hierbei am äussern Rande offen, so da.ss hier die Luft, wenn die Nuten entsprechend geführt und die Dreh richtung der Lamellen entsprechend gewählt wird, in die Nut hineingepresst und dadurch ein Luftkissen erzeugt wird, welches die anliegende, nicht unter der Anpresskraft stehende Gegenlamelle etwas abdrückt. Auch hier kann die \Wirkung dadurch verstärkt werden, dass die Seitenflächen der Nuten nach dem Nutengrund hin konvergieren.
Zwei Ausführungsbeispiele der Kupp lungslamelle nach der Erfindung sind in der Zeichnung in rein schematischer Form dar gestellt Fig. 1 zeigt eine Lamelle für ölsehmie- rung.
Fig. 2 ist ein Teillängsschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 in grösserem Massstabe ein entspre ehender Schnitt längs einer Nut, Pia. 4 ein ebenfalls in grösserem Massstab gezeichneter Schnitt nach der Linie IV-IV. Die Fig. 5, 6, 7 und 8 zeigen sinngemäss gleiche Darstellungen einer Lamelle für trocken laufende Kupplungen, wobei die Fig. 6 und 8 Schnitte nach den Linien VI-V I und VIII-VIII in Fig. 5 darstellen.
In beiden Ausführungsbeispielen ist je eine Kupplungslamelle 1 dargestellt, über deren ringförmige Seitenflächen. je drei Nu ten laufen, wobei die Nutender einen Seiten fläche gegenüber denjenigen der andern Sei tenfläehe winklig versetzt sind.
Der Grund 3 der Nuten 2 der Lamelle nach den Fig. 1 bis 4 steigt vom innern Rande des Lamellenringes nach dem äussern Rande allmählich an, wobei er am äussern Rande ungefähr in die Lamellenfläehe über geht. Die Seitenflä,ehen 4- der Nuten sind schräg und konvergieren gegen den Nuten grund hin, so dass sieh der Nutenquerschnitt von der offenen Seite her gegen den Grund hin verengt.
Bei der Lamelle für Trockenlauf nach Fig. 5 bis 8 verlaufen die Nuten 5 ähnlich wie beim vorbesehriebenen Beispiel über die Ringflä.ehen; der Nutengrund 6 steigt aber hier vom äussern Lamellenrand nach dem Bohrungsrand zu an, so dass sich der Nuten querschnitt von aussen nach innen verringert, wodurch die aussen eintretende Luft keil förmig zusa.mmengepresst wird.
Die Drehrichtung der Kupplungen ist durch den Pfeil A bzw. ss angedeutet.
Clutch plate with grooves There are known multi-plate clutches in which the plates are provided with oil grooves on one or both coupling surfaces, through which good lubrication over the entire coupling surface and an oil effect in the sense of mutual separation of the plates is to be effected. In order for the lubricating fluid to enter the space between the lamellae under pressure, it has already been proposed to work spiral grooves into the coupling surfaces that run from the inside to the outside and start at the inner diameter, i.e. at the bore, and shortly before reaching the outer edge of the lamella are closed.
These spiral grooves are of the same depth over their entire length and, due to the centrifugal force of the oil in the grooves, are intended to form an oil wedge which is intended to press off the adjacent counter-lamella which is not under the contact pressure. The liquid has to travel a very long way from the inside to the outside edge of the lamella, whereby a considerable part of the effective friction surface is lost.
Another disadvantage is that the oil wedge effect only occurs towards the end of the spiral groove, because the pent-up oil is only pressed at the closed end.
The subject of the invention is a coupling lamella, in which at least one annular lamella surface grooves run from the inside to the outside, the base area of the grooves gradually increasing from one to the other edge of the annular surface according to the invention. As a result, a better wedge effect over the entire length of the grooves - and thus over the entire radial width of the la, - melle a quick and intense effect can be achieved. This effect can be improved if the side surfaces of the grooves are chosen to be inclined in such a way that the groove cross-section increases in width from the groove base to the open side of the groove.
Any angular range over which the individual grooves extend should expediently not be greater than 45. The grooves can be guided outwards at least approximately radially or tangentially to the bore circle, so that the oil in the individual grooves only has to cover a relatively short distance.
In couplings with oil lubrication, the arrangement is expediently made in such a way that the groove depth gradually decreases from the inner edge of the bore to the outer edge of the lamella, i.e. the bottom of the groove rises from the inside to the outside, and ends at the outer edge of the lamella in its surface. The oil is pressed into the grooves on the inside of the shaft and pressed outwards along it under the effect of centrifugal force, the oil wedge effect occurring from the start.
The reduction in the lamellar friction surface caused by the grooves is considerably smaller with radial guidance of the grooves than with spiral grooves.
With dry-running clutches, the arrangement is advantageously made so that the depth of the grooves is from the outside. decreases inwards. The grooves are open at the outer edge, so that here the air, if the grooves are guided accordingly and the direction of rotation of the lamellas is selected accordingly, is pressed into the groove and an air cushion is created that does not support the adjacent, not under the Contact force pushes off the counter-lamella slightly. Here, too, the effect can be enhanced by the fact that the side surfaces of the grooves converge towards the groove base.
Two exemplary embodiments of the clutch lamella according to the invention are shown in the drawing in a purely schematic form. FIG. 1 shows a lamella for oil absorption.
Fig. 2 is a partial longitudinal section along the line II-II in Fig. 1, Fig. 3, on a larger scale, a corresponding section along a groove, Pia. 4 a section along line IV-IV, also drawn on a larger scale. FIGS. 5, 6, 7 and 8 show similar representations of a lamella for dry-running clutches, with FIGS. 6 and 8 showing sections along the lines VI-V I and VIII-VIII in FIG.
In each of the two exemplary embodiments, a clutch plate 1 is shown over its annular side surfaces. Three grooves each run, with the grooves on one side surface being offset at an angle to those on the other side.
The base 3 of the grooves 2 of the lamella according to FIGS. 1 to 4 gradually increases from the inner edge of the lamellar ring to the outer edge, where it merges approximately into the lamellae area at the outer edge. The side surfaces 4 of the grooves are inclined and converge towards the groove base, so that the groove cross-section narrows from the open side towards the base.
In the case of the lamella for dry running according to FIGS. 5 to 8, the grooves 5 run over the annular surface in a manner similar to that in the above example; However, the groove base 6 rises here from the outer edge of the lamella towards the edge of the hole, so that the cross-section of the groove is reduced from the outside to the inside, whereby the air entering from the outside is pressed together in a wedge shape.
The direction of rotation of the couplings is indicated by the arrow A and ss.