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CH282388A - Process for the preparation of strongly colored, metal-free phthalocyanine of the B modification. - Google Patents

Process for the preparation of strongly colored, metal-free phthalocyanine of the B modification.

Info

Publication number
CH282388A
CH282388A CH282388DA CH282388A CH 282388 A CH282388 A CH 282388A CH 282388D A CH282388D A CH 282388DA CH 282388 A CH282388 A CH 282388A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
grinding
metal
modification
organic
dye
Prior art date
Application number
Other languages
German (de)
Inventor
Ciba Aktiengesellschaft
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Publication of CH282388A publication Critical patent/CH282388A/en

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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Description

  

  Verfahren zur Herstellung von farbstarkem,     metallfreiem        Phthaloeyanin     der     ss-Modifikation.       Unter den zahlreichen bisher beschriebenen       Phthalocyaninfarbstoffen    haben bekanntlich  nur wenige     technische    Bedeutung erlangt. Im  Handel erhältlich sind vor allem     Kupfer-          phthalocyanin    und metallfreies     Phthalocyanin     sowie einige ihrer Derivate.  



  Bekanntlich werden die     Phthalocyanine    bei  ihrer Synthese, sei es aus     Phthalonitril    oder  seinen Derivaten, sei es aus     Phthalsäureanhy-          drid,        Phthalimid    oder     o-Dihalogenbenzolen.     mit metallabgebenden Verbindungen vorerst  in einer kristallinischen, als Pigmentfarbstoff  nicht brauchbaren Form erhalten.  



  Die übliche Methode, den so erhaltenen  Rohfarbstoff in den als Pigmentfarbstoff  brauchbaren umzuwandeln, besteht darin, den  Rohfarbstoff in Schwefelsäure zu suspendie  ren bzw. aufzulösen und durch Eingiessen in  Wasser wieder auszufällen. Dieser Prozess ist  mit einer polymorphen Umwandlung verbun  den, indem die ursprüngliche, sogenannte     ss-          Modifikation,    die der Rohfarbstoff aufweist  und durch ihr Röntgendiagramm     gekennzeieh-          net    ist, in die sogenannte     a-111Todifikation    über  geht, welch letztere ein in typischer Weise ver  ändertes Röntgendiagramm liefert. Die Deck  kraft bzw. Ausgiebigkeit des Farbstoffes  nimmt dabei in sehr hohem Masse zu.

   An  Stelle von konzentrierter Schwefelsäure ver  wendet ein anderes Verfahren Schwefelsäure  niedrigerer Konzentration, insbesondere von       60        bis        70        %,        wobei        ebenfalls        die        a-Modifikation     mit den oben genannten Eigenschaften ent-    steht.

   Im Gegensatz dazu bleibt bei     Verwen-          dung        von        Säurekonzentrationen        unter        60%     die     ss-Modifikation    in     färberisch    unbrauch  barer Qualität bestehen.  



  Im Falle     des        Kupferphthalocyanins    ist  auch noch eine andere Aufbereitungsmethode  beschrieben worden, die darin besteht, den  Rohfarbstoff mit einem solchen Substrat     trok-          ken    zu vermahlen, das nach der     Mahlung    wie  der entfernt werden kann. Auch diese zweite  Methode ist weitgehend mit. der oben beschrie  benen polymorphen Umwandlung in die     a-          Modifikation    verbunden.  



  Wendet .man diese Methode auf metall  freies     Rohphthalocyanin    der     ss-Modifikation     an, so erhält man ebenfalls die     a-Modifikation     in     dispergiertem    Zustand.  



  Diejenigen Methoden der Herstellung von  metallfreiem     Phthalocyanin,    die von     Alkali-          oder        Erdalkaliphthalocyaninen    ausgehen und  diese durch Behandlung mit Säuren oder mit  Methylalkohol zu metallfreien     Phthalocyaninen     zersetzen, führen ebenfalls zur     a-Modifikation     oder zu der in     färberischer    Hinsicht sehr ana  logen     y-Modifikation.     



  Man hat daraus geschlossen, dass die     ss-          Modifikation    als Pigmentfarbstoff unbrauch  bar sei (vgl. Fiat Final Report 1313,     Vol.        III,     Seite 447). Durch diese Veröffentlichung ist  es auch bekanntgeworden, dass die a- und die       y-Modifikation    beim Erhitzen auf 300  in die       ff-Modifikation    übergeht     (loc.        cit.    Seite 448).

        Es wurde nun gefunden, dass man     farb-          starkes    metallfreies     Phthalocyanin    der     ss-Form     durch Vermahlen von metallfreiem     Roh-          phthalocyanin    der     ss-Form    mit Mahlsubstra  ten, die sich durch Lösungsmittel wieder ent  fernen lassen, herstellen kann, wenn man das  Vermahlen in Gegenwart organischer, unter  halb 200  und oberhalb 0  siedender, praktisch  wasserfreier Flüssigkeiten vornimmt, bis die  Farbstärke des Pigmentes nicht mehr wesent  lich zunimmt, wobei man die Menge der orga  nischen Flüssigkeit derart     bemisst,    dass die  Mischung noch den Charakter eines Pulvers  beibehält,

   worauf man die Mahlsubstrate  durch Behandeln mit Lösungsmitteln entfernt.  



  Das erhaltene Pigment ist bedeutend rei  ner und grüner als die bekannten<I>a-</I> und     y-          Modifikationen;    es unterscheidet sich vom  Ausgangsmaterial dadurch, dass es in     disper-          gierbarer    Form vorliegt, das heisst in einer  Form, die sieh durch einfache mechanische  Bearbeitung,     beispielsweise    durch Vermahlen  in einer üblichen Mühle, in eine feine Disper  sion umwandeln lässt. Das vorliegende Ver  fahren stellt deshalb eine wertvolle Bereiche  rung der Technik dar.

   Da alle bisherigen Ver  suche, das metallfreie     Phthalocyanin-Rohpro-          dukt    der     ss-Form    in die farbstarke     f-Form,     also in den fein verteilten Zustand überzu  führen, insbesondere auch das an sich analoge  Verfahren mit Mahlsubstraten, aber ohne Zu  gabe einer organischen Flüssigkeit, zur     a-Mo-          difikation    geführt haben, konnte der erfin  dungsgemässe Effekt keinesfalls vorausgesehen  werden.  



  Es ist     zwar    bereits bekannt, dass man Sub  stanzen, z. B. Graphit oder Pigmentfarbstoffe,  durch Mahlen mit Salzen oder dergleichen als  Substrat in     hochdispersen    Zustand bringen  und durch Entfernen des Substrates mit Lö  sungsmitteln den     dispersen    Körper isolieren  kann.

   Ein anderes Verfahren zur Zerkleine  rung von Graphit verwendet als Mahlmittel       Natriumchlorid    mit oder ohne Zugabe von  gesättigter     Natriumchloridlösung,    und schliess  lich wird ein Verfahren zur Zerkleinerung  von Pigmenten und organischen Farbstoffen  empfohlen, in dem     die    besagten Substanzen    mit     Natriumchlorid,Wasser    und einer flüch  tigen wasserlöslichen Substanz, z. B. Aceton,  gemahlen werden.  



  Alle diese Verfahren haben aber nur die  Zerkleinerung der betreffenden Substanzen  zum Zwecke und führen im Falle des metall  freien     Phthalocy        anins    zu der handelsüblichen       a-Modifikation,    sofern überhaupt eine ge  nügende Mahlwirkung erreicht wird. Bei den  jenigen, bei denen eine so grosse Menge Flüs  sigkeit, insbesondere auch Wasser, zur An  wendung kommt, dass die Mahlmischung eine       pastenförmige    Konsistenz annimmt, ist die  Mahlwirkung auf metallfreies     Phthalocy        anin     gering.  



  Im Gegensatz dazu ist beim vorliegenden  Verfahren der Zweck eine Zerkleinerung unter  Vermeidung der bei den bekannten Verfahren  eintretenden Umwandlung zur     a-Modifikation.     Die zugesetzten Flüssigkeiten müssen im we  sentlichen wasserfrei sein, denn die Anwesen  heit von Wasser bewirkt die Bildung der     a-          Modifikation.    Die Menge der zugesetzten Flüs  sigkeit muss beim erfindungsgemässen Verfah  ren so bemessen werden,     da.ss    das Gemisch.  von Farbstoff, Mahlsubstrat und Flüssigkeit.  noch den Charakter eines Pulvers und nicht  denjenigen einer Paste hat. Bei zu geringer  Zugabe von Flüssigkeit kann indessen ein Teil  des Mahlgutes in die     a-Modifikation    über  gehen.

   Die zuzusetzende Flüssigkeitsmenge  muss sich deshalb innert bestimmter Grenzen       bewegen        und        kann        zwischen    2     und        10%        der     Menge der Mahlmischung (Farbstoff     +    Sub  strat) schwanken; sie beträgt vorzugsweise     -1          bis    7     %.       Als organische, nicht.     wässrige    Flüssigkeiten  sind solche zu verwenden, deren Siede  punkt unterhalb 200  und oberhalb 0 , vor  zugsweise unterhalb 150  und oberhalb 20   liegt. Diese können den verschiedensten Kör  perklassen, z.

   B. der Klasse der Alkohole,  Aldehyde,     Ketone,    Ester,     Kohlenwasserstoffe     usw., angehören. N     atürlieh        müssen    sie so ge  wählt werden, dass sie mit den jeweils ver  wendeten Mahlsubstraten keine chemische  Verbindung eingehen.      Da, wie ausgeführt, die Anzahl der ver  wendbaren Flüssigkeiten ausserordentlich gross  ist, wird man sich praktisch bei der Wahl  weitgehend von wirtschaftlichen Überlegun  gen leiten lassen, so dass eine verhältnismässig  kleine Anzahl von leicht zugänglichen und bil  ligen Substanzen, wie z. B.

   Methanol, Äthanol,       Propanol,        Butanol,        Acetaldehyd,        Furfurol,     Aceton, Essigester,     Hexan,    Benzol,     Cyclo-          hexan,        Cyclohexen,        Tetrachlorkohlenstoff    oder  dergleichen, allen praktischen Anforderungen  gerecht werden wird.  



  Als Mahlsubstrat kommt grundsätzlich  jeder feste Körper, den man nachträglich  durch ein Lösungsmittel wieder vom Farb  stoff trennen kann, in Frage, mit den folgen  den aus mechanischen Gründen leicht erkenn  baren Einschränkungen.  



  Substrate, die wesentlich weicher sind als  das     Phthalocyanin,    haben geringe Mahlwir  kung. Substrate, die sehr hart, das heisst die  mit der benutzten Mahlvorrichtung nicht gut       zertrümmerbar    sind, müssen zum     vorneherein     in feinkörniger Form vorliegen. Ein Beispiel  für den ersten Fall ist wasserfreies Natrium  acetat. Beispiele für den zweiten Fall sind       Natriumchlorid    und wasserfreies Natrium  sulfat; werden sie in grobkristallinischer  Form, wie sie direkt aus wässriger Lösung aus  kristallisieren, verwendet, so ist ihre Mahlwir  kung sehr schlecht. Im Gegensatz dazu ist  sehr     feinkristallinisches        Natriumchlorid,    wie  es z.

   B. bei Reaktionen aus organischen, nicht       wässrigen    Lösungen anfällt, ein     gut    brauch  bares Mahlsubstrat, und feinpulveriges was  serfreies Natriumsulfat, wie es durch Entwäs  sern des     Dekahydrates    im Vakuum bei nied  riger Temperatur erhalten wird, ist ebenfalls  gut verwendbar.  



  Man wird sich demnach auch bei der Aus  wahl der Mahlsubstrate nach wirtschaftlichen  Gesichtspunkten richten. Dabei werden in der  Regel billige, wasserlösliche Substrate bevor  zugt werden, die entweder an sich wertlos oder  leicht     regenerierbar    sind. Will man dagegen für  bestimmte Zwecke     Pigmentfarbstoffpasten    in  organischen Lösungsmitteln darstellen, so wird  man organische Substrate vorziehen, die in    dem betreffenden, nach beendeter     Vermahlung          zugesetzten        Lösungsmittel    löslich sind.  



  Unter den wasserlöslichen Substraten seien  genannt: wasserfreies     Chlorcalcium,    wasser  freies     Natriumferrocyanid,    wasserfreies     Na-          triumcarbonat,        Natrium-Metaborat          (NaB02        #        2H20),            Ammonsulfat,        Bariumchlorid,    wasserfreie  Borsäure,     Natriumsalze    von aromatischen     Sul-          fonsäuren,    wasserfreies Natrium- und Kalium  hydroxyd,     Natriumphenolat    usw.  



  Von Substraten, die mit organischen Lö  sungsmitteln     entfernbar    sind, seien z. B.       Phthalsäureanhydrid    und     p-Toluolsulfamid     genannt. Die Substrate werden zweckmässig  in Mengen angewandt, die ein- bis fünfmal,  vorzugsweise zwei- bis dreimal die Menge des  Farbstoffes betragen.  



  Natürlich können durch das beschriebene  Verfahren auch Farbstoffe erhalten werden,  die Gemische von metallfreien a- und ss  Phthalocyaninen darstellen, wenn man ent  weder den erfindungsgemässen Zusatz an orga  nischer Flüssigkeit. zu klein     bemisst    oder als  solchen eine Substanz wählt, die an der Grenze  der Brauchbarkeit liegt, z. B. eine solche mit  einem Siedepunkt wesentlich oberhalb 150 .  Solche Gemische werden sich selbstverständ  lich von der reinen     a-Modifikation,    wie sie in  den üblichen Handelsprodukten vorliegt,  durch eine     Nuancenverschiebung    in der Rich  tung der reinen     fl-Modifikation    unterscheiden.

    Die Kennzeichen der erfindungsgemässen Pig  mente, die sich zum Färben von Lacken auf       Celluloseester-    oder anderer Basis, natürlichen  und künstlichen Harzen, natürlichen und  künstlichen Kautschuk,     Polymerisationspro-          dukten,    Viskose- und     Celluloseestern    in der  Masse usw., sowie für den Textildruck, fer  ner zur Herstellung von Tapeten- und     Litho-          graphiefarben    und dergleichen hervorragend  eignen, sind die röntgenographische Nachweis  barkeit der     ss-Modifikation    einerseits und die  Deckkraft anderseits,

   die grösser ist als die  jenige der bisher bekannten metallfreien       Phthalocyanine    der     ss-Form,    das heisst des be  kannten Rohproduktes sowie des Pigmentes,      das durch Erhitzen der     a-oder        y-Form    auf  300  erhältlich ist.  



  Die erfindungsgemässe Behandlung     bzw.          Vermahlung    kann auch bei erhöhter Tempera  tur vorgenommen werden, sei es, dass künst  lich Wärme zugeführt, sei es, dass. die beim  Mahlvorgang entstehende Wärme nicht oder  nicht vollständig abgeführt wird.  



  Die nachfolgenden Beispiele erläutern die  vorliegende     Erfindung;    dabei besteht zwischen  Gewichtsteil und     Volumteil    die gleiche Be  ziehung wie zwischen Gramm und Kubikzenti  meter; die Temperaturen sind in Celsius  graden angegeben.  



  <I>Beispiel 1:</I>  25 Gewichtsteile metallfreies     Rohphthalo-          cyanin    der     ss-Form    werden mit 75 Gewichts  teilen wasserfreiem     Natriumferrocyanid    und  6     Volumteilen        Propanol    während 24 Stunden  in einer geschlossenen     Stabmühle    vermahlen.

    Das Mahlgut wird in 1000     Volumteilen          20        %        iger        Kochsalzlösung        aufgeschlemmt,        auf          70     erwärmt, filtriert, ausgewaschen und ge  trocknet.  



  Man erhält ein leicht     dispergierbares    Pig  ment, in welchem röntgenographisch keine     a-          Modifikation    mehr nachweisbar ist, und bei  welchem die Farbnuance gegenüber dem han  delsüblichen metallfreien     Phthalocyanin    der       a-Form    stark nach Grün verschoben ist.  



  Aus dem Filtrat wird das     Natriumferro-          cyanid    in Form von     Dekahydrat    durch Kalt  rühren zurückgewonnen.  



       Beispiel   <I>2:</I>  Das in Beispiel 1     zugefügte        Propanol    wird  durch ebensoviel Benzin oder     Hexan    ersetzt.  Man erhält einen Farbstoff, dessen Eigen  schaften mit demjenigen des Beispiels 1 über  einstimmen.  



       Verwendet    man statt 6     Volumteilen    Benzin  nur 4     Volumteile,    so erhält man eine etwas  rötere Nuance, die aber gegenüber     a-Phthalo-          cyanin    des Handels noch stark     grünstichig    er  scheint.    Führt man die letztbeschriebene     Mahlung     bei 80 bis 100  aus, so erreicht man die gleiche  Nuance wie in Beispiel 1.  



  <I>Beispiel 3:</I>  25 Gewichtsteile metallfreies     Rohphthalo-          cyanin    der -Form werden mit 75 Gewichts  teilen Rohrzucker und 6     Volumteilen    Benzin  24 Stunden in einer geschlossenen     Stabmühle     gemahlen. Hierauf wird das Mahlgut mit  1000     Volumteilen    Wasser auf 70  erwärmt, fil  triert, gewaschen und gegebenenfalls getrock  net. Man erhält den Farbstoff in der gleichen  Form wie bei Beispiel 1.  



  Der Zucker kann aus dem Filtrat     ge-          wünschtenfalls    nach bekannten Methoden re  generiert werden.



  Process for the production of strongly colored, metal-free phthaloeyanine of the ss-modification. Of the numerous phthalocyanine dyes described so far, only a few are known to have achieved industrial importance. In particular, copper phthalocyanine and metal-free phthalocyanine and some of their derivatives are commercially available.



  It is known that the phthalocyanines are synthesized, be it from phthalonitrile or its derivatives, be it from phthalic anhydride, phthalimide or o-dihalobenzenes. obtained with metal donating compounds initially in a crystalline form that cannot be used as a pigment.



  The usual method of converting the crude dye thus obtained into that which can be used as a pigment dye is to suspend or dissolve the crude dye in sulfuric acid and to precipitate it again by pouring it into water. This process is connected with a polymorphic transformation in that the original, so-called ss modification, which the raw dye has and is characterized by its X-ray diagram, changes into the so-called a-111 modification, the latter being a typically changed X-ray diagram supplies. The covering force or abundance of the dye increases to a very high degree.

   Instead of concentrated sulfuric acid, another process uses sulfuric acid with a lower concentration, in particular from 60 to 70%, the α-modification also being produced with the properties mentioned above.

   In contrast to this, if acid concentrations below 60% are used, the ß-modification remains in a quality that is unusable for coloring.



  In the case of copper phthalocyanine, another preparation method has also been described, which consists in dry-grinding the crude dye with such a substrate that can be removed again after grinding. This second method is also largely using. associated with the above-described polymorphic conversion into the a-modification.



  If this method is applied to metal-free crude phthalocyanine of the ss-modification, the a-modification is likewise obtained in the dispersed state.



  Those methods of preparing metal-free phthalocyanine which start from alkali metal or alkaline earth metal phthalocyanines and decompose them to metal-free phthalocyanines by treatment with acids or with methyl alcohol also lead to the α-modification or the γ-modification which is very analogous in terms of coloration.



  It was concluded from this that the ss modification was unusable as a pigment (cf. Fiat Final Report 1313, Vol. III, page 447). Through this publication it has also become known that the a- and the y-modification change into the ff-modification when heated to 300 (loc. Cit. Page 448).

        It has now been found that strong, metal-free phthalocyanine of the ss-form can be produced by grinding metal-free crude phthalocyanine of the ss-form with milling substrates which can be removed again by solvents if the milling is carried out in the presence of organic substances , under half 200 and above 0 boiling, practically anhydrous liquids until the color strength of the pigment no longer increases significantly, whereby the amount of organic liquid is measured in such a way that the mixture still retains the character of a powder,

   whereupon the milling substrates are removed by treatment with solvents.



  The pigment obtained is significantly purer and greener than the known <I> a </I> and y modifications; It differs from the starting material in that it is in a dispersible form, that is to say in a form which can be converted into a fine dispersion by simple mechanical processing, for example by grinding in a conventional mill. The present process is therefore a valuable technological asset.

   Since all previous attempts to convert the metal-free phthalocyanine crude product of the ss-form into the strongly colored f-form, i.e. into the finely divided state, in particular also the analogous process with grinding substrates, but without adding an organic liquid , have led to a modification, the effect according to the invention could in no way be foreseen.



  It is already known that you can punch sub such. B. graphite or pigment dyes, bring by grinding with salts or the like as a substrate in a highly dispersed state and can isolate the dispersed body by removing the substrate with Lö solvents.

   Another method of grinding graphite uses sodium chloride as a grinding medium, with or without the addition of saturated sodium chloride solution, and finally a method for grinding pigments and organic dyes is recommended in which said substances are mixed with sodium chloride, water and a volatile water-soluble substance , e.g. B. acetone, be ground.



  However, all these processes only have the purpose of comminuting the substances in question and, in the case of metal-free phthalocyanine, lead to the commercially available α-modification, provided that a sufficient grinding effect is achieved at all. For those who use such a large amount of liquid, especially water, that the grinding mixture assumes a paste-like consistency, the grinding effect on metal-free phthalocyanine is low.



  In contrast to this, the purpose of the present process is comminution while avoiding the conversion to the α-modification which occurs in the known processes. The liquids added must be essentially anhydrous, because the presence of water causes the formation of the a modification. In the process according to the invention, the amount of liquid added must be measured in such a way that the mixture is. of dye, grinding substrate and liquid. nor has the character of a powder and not that of a paste. If too little liquid is added, however, part of the ground material can go into the a-modification.

   The amount of liquid to be added must therefore be within certain limits and can fluctuate between 2 and 10% of the amount of the grinding mixture (dye + substrate); it is preferably -1 to 7%. As organic, don't. Aqueous liquids are to be used whose boiling point is below 200 and above 0, preferably below 150 and above 20. These can perk Klassen different Kör, z.

   B. the class of alcohols, aldehydes, ketones, esters, hydrocarbons, etc., belong. Of course, they must be selected in such a way that they do not form any chemical bond with the grinding substrates used. Since, as stated, the number of ver usable liquids is extremely large, you will practically in the choice largely of economic considerations can be guided, so that a relatively small number of easily accessible and bil-term substances such. B.

   Methanol, ethanol, propanol, butanol, acetaldehyde, furfural, acetone, ethyl acetate, hexane, benzene, cyclohexane, cyclohexene, carbon tetrachloride or the like will meet all practical requirements.



  In principle, any solid body that can be subsequently separated from the dye by means of a solvent can be used as a grinding substrate, with the following restrictions, which are easily recognizable for mechanical reasons.



  Substrates that are much softer than the phthalocyanine have little grinding effect. Substrates that are very hard, that is, those that cannot be easily broken up with the grinding device used, must first be in fine-grained form. An example of the first case is anhydrous sodium acetate. Examples of the second case are sodium chloride and anhydrous sodium sulfate; if they are used in a coarsely crystalline form, as they crystallize directly from aqueous solution, their grinding effect is very poor. In contrast, very finely crystalline sodium chloride, as it is e.g.

   B. is obtained in reactions from organic, non-aqueous solutions, a well usable grinding substrate, and finely powdered what serfreies sodium sulfate, as it is obtained by dewatering the decahydrate in vacuo at low temperature, is also useful.



  The choice of grinding substrates will therefore also be based on economic considerations. In this case, cheap, water-soluble substrates are usually given before, which are either worthless in themselves or easily regenerated. If, on the other hand, one wishes to prepare pigment pastes in organic solvents for certain purposes, preference will be given to organic substrates which are soluble in the solvent in question which is added after milling has ended.



  The water-soluble substrates include: anhydrous calcium chloride, anhydrous sodium ferrocyanide, anhydrous sodium carbonate, sodium metaborate (NaB02 # 2H20), ammonium sulfate, barium chloride, anhydrous boric acid, sodium salts of aromatic sulphonic acids, anhydrous sodium and potassium hydroxide, sodium phenolate etc.



  Of substrates that can be removed with organic solvents, such as. B. phthalic anhydride and p-toluenesulfamide called. The substrates are expediently used in amounts which are one to five times, preferably two to three times the amount of the dye.



  Of course, the process described can also be used to obtain dyes which are mixtures of metal-free α- and ß-phthalocyanines if one ent neither the addition of organic liquid according to the invention. too small or as such selects a substance that is at the limit of usefulness, e.g. B. one with a boiling point significantly above 150. Such mixtures will of course differ from the pure α-modification, as is present in the usual commercial products, by a shift in nuances in the direction of the pure α-modification.

    The characteristics of the pigments according to the invention, which are suitable for coloring lacquers based on cellulose esters or other bases, natural and artificial resins, natural and artificial rubber, polymerization products, viscose and cellulose esters in bulk, etc., and for textile printing, fer For the production of wallpaper and lithographic paints and the like, the radiographic detection of the SS modification on the one hand and the opacity on the other hand are excellent,

   which is greater than that of the previously known metal-free phthalocyanines of the ss-form, that is to say of the known crude product and of the pigment which can be obtained by heating the a- or y-form to 300.



  The treatment or grinding according to the invention can also be carried out at an elevated temperature, be it that artificial heat is supplied, or that the heat generated during the grinding process is not or not completely removed.



  The following examples explain the present invention; There is the same relationship between part by weight and part by volume as there is between grams and cubic centimeters; the temperatures are given in degrees Celsius.



  Example 1: 25 parts by weight of metal-free crude phthalocyanine in the ss form are ground with 75 parts by weight of anhydrous sodium ferrocyanide and 6 parts by volume of propanol in a closed rod mill for 24 hours.

    The millbase is suspended in 1000 parts by volume of 20% saline solution, heated to 70, filtered, washed and dried.



  The result is an easily dispersible pigment in which no a-modification can be detected by X-ray and in which the color shade is strongly shifted towards green compared to the commercially available metal-free phthalocyanine of the a-form.



  The sodium ferrocyanide is recovered from the filtrate in the form of decahydrate by cold stirring.



       Example <I> 2: </I> The propanol added in example 1 is replaced by the same amount of gasoline or hexane. A dye is obtained whose properties agree with those of Example 1.



       If only 4 parts by volume are used instead of 6 parts by volume of gasoline, the result is a somewhat redder shade, which, however, still appears to have a strong greenish tinge compared to commercially available a-phthalocyanine. If the last-described grinding is carried out at 80 to 100, the same shade as in Example 1 is achieved.



  Example 3: 25 parts by weight of metal-free crude phthalocyanine in the form are ground with 75 parts by weight of cane sugar and 6 parts by volume of gasoline in a closed rod mill for 24 hours. The millbase is then heated to 70 with 1000 parts by volume of water, filtered, washed and, if necessary, dried. The dye is obtained in the same form as in Example 1.



  If desired, the sugar can be regenerated from the filtrate by known methods.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von farbstar- kem, metallfreiem Phthalocyanin der f-Form durch Vermahlen von metallfreiem Roh- phthalocyanin der fl-Form mit Mahlsubstra ten, die sich durch Lösungsmittel wieder ent fernen lassen, dadurch gekennzeichnet, dass man das Vermahlen in Gegenwart organischer, unterhalb 200 und oberhalb 0 siedender, praktisch wasserfreier Flüssigkeiten vornimmt, bis die Farbstärke des Pigmentes nicht mehr wesentlich zunimmt, wobei man die Menge der organischen Flüssigkeit derart bemisst, PATENT CLAIM: A process for the production of high-color, metal-free phthalocyanine of the f-form by grinding metal-free crude phthalocyanine of the fl-form with grinding substrates that can be removed again by solvents, characterized in that the grinding is carried out in the presence of organic , below 200 and above 0 boiling, practically anhydrous liquids, until the color strength of the pigment no longer increases significantly, the amount of the organic liquid being measured in such a way that dass die Mischung von Farbstoff, Mahlsubstrat und Flüssigkeit noch den Charakter eines Pul vers beibehält, worauf man die Mahlsubstrate durch Behandeln mit Lösungsmitteln entfernt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als organi sche Flüssigkeiten solche verwendet, die unter halb 150 und oberhalb 20 sieden. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als organische Flüssigkeiten Kohlenwasserstoffe verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als organische Flüssigkeit Hexan verwendet. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als organische Flüssigkeiten Alkohole verwendet. 5. that the mixture of dye, grinding substrate and liquid still retains the character of a powder verse, whereupon the grinding substrates are removed by treatment with solvents. SUBClaims: 1. The method according to claim, characterized in that the organic liquids used are those that boil below 150 and above 20. 2. The method according to claim, characterized in that hydrocarbons are used as organic liquids. 3. The method according to claim, characterized in that the organic liquid used is hexane. 4. The method according to claim, characterized in that alcohols are used as organic liquids. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die organi- schen Flüssigkeiten in Mengen von 4 bis 7 %, bezogen auf die Menge der Mischung von Farbstoff und Mahlsubstrat, verwendet. 6. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das Vermah- len bei erhöhter Temperatur vornimmt. Process according to patent claim, characterized in that the organic liquids are used in amounts of 4 to 7%, based on the amount of the mixture of dye and grinding substrate. 6. The method according to claim, characterized in that the grinding is carried out at an elevated temperature.
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