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CH261436A - Process for the production of metals. - Google Patents

Process for the production of metals.

Info

Publication number
CH261436A
CH261436A CH261436DA CH261436A CH 261436 A CH261436 A CH 261436A CH 261436D A CH261436D A CH 261436DA CH 261436 A CH261436 A CH 261436A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
anode
metal
electrolysis
bath
powder
Prior art date
Application number
Other languages
German (de)
Inventor
Primavesi Davide
Original Assignee
Primavesi Davide
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Primavesi Davide filed Critical Primavesi Davide
Publication of CH261436A publication Critical patent/CH261436A/en

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C5/00Electrolytic production, recovery or refining of metal powders or porous metal masses
    • C25C5/04Electrolytic production, recovery or refining of metal powders or porous metal masses from melts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B4/00Electrothermal treatment of ores or metallurgical products for obtaining metals or alloys

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  

  Verfahren zur Herstellung von Metallen.         (Tegenstand    des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung von Metallen  durch Reduktion von reduzierbaren Metall  verbindungen. Derartige Verfahren sind all  gemein bekannt. Das erfindungsgemässe Ver  fahren ist nun dadurch gekennzeichnet, dass  man eine Mischung einer Metallverbindung  und eines Reduktionsmittels zu einer Elek  trode verformt, letztere als Anode in einen       Elektrolysierstromkreis    schaltet und in einem  als Elektrolyt dienenden Salzbad so hoch er  hitzt, dass Reduktion eintritt, wobei das ge  bildete Metall an der Kathode ausgeschieden  wird.  



  Als Reduktionsmittel verwendet man vor  zugsweise Kohlenstoff, und die Verformung  des Gemisches aus der zu reduzierenden Me  tallverbindung und dem Reduktionsmittel zur  Elektrode     erfolgt    zweckmässig unter Mitwir  kung eines Bindemittels, wie Teer.  



  Als     Ausgangsmaterialien    eignen sich redu  zierbare Erze, die angereichert sein können,  und zwar nicht nur Oxyde, sondern auch an  dere reduzierbare Metallverbindungen, wie  Sulfide, Karbonate usw.  



  Als Salzbad verwendet man vorzugsweise       Halogenide,        Cy        anide,        Borate    oder Phosphate  eines oder mehrerer Alkali- oder     Erdalkali-          metalle.     



  Durch geeignete Wahl der     Badtemperatur     kann man das anfallende Metall in Pulver  form erhalten,    Man kann beispielsweise derart vorgehen,  dass man eine Anode aus einer Mischung aus  Schlich und Kohlenstoff mit Teer als Binde  mittel herstellt und dann mit dieser Anode  in einem Schmelzbad aus Natrium- und     Ka-          liumchlorid    bei einer Temperatur von 7000 C       elektrolysiert.    Der Verlauf ist vermutlich der,  dass das Erz zum Teil zu niederen     Eisenoxy-,     den und Eisen reduziert wird, wobei, nach  dem ein Teil des Erzes zu metallischem Eisen  reduziert worden ist, ein Gleichgewicht ein  tritt.

   Infolge der Elektrolyse geht, jedoch das  gebildete Eisen in Lösung und wird zur     Ka-    ,       tbode    übergeführt, wobei auch beim     Reduk-          tionsprozess    gebildete Gase (Kohlenoxyd,  Kohlendioxyd) entfernt werden. Infolgedes  sen wird das Gleichgewicht zugunsten einer  weiteren Neubildung von metallischem Eisen  verschoben. Das auf der Kathode nieder  geschlagene Eisen kann kristallinisch sein  und sich als eine poröse Masse anhäufen, die,  im Mikroskop betrachtet,     seharfkantige    Kri  stalle aufweist.  



  Man kann somit auf diese Weise direkt  aus Erzen, beispielsweise hoch angereichertem  Erz, oder Metallverbindungen, Metallpulver  herstellen. Man vermeidet das Schmelzen des       Metalles,    wenigstens in den meisten Fällen,  und man kann von mehr oder weniger verun  reinigten Verbindungen oder mehr oder weni  ger reinen Erzen ausgehen. Schwefel, Phos  phor und Silizium können von der Kathode  ferngehalten werden und in der Schmelze      verbleiben oder als gasförmige     Verbindungen     abgehen     (SiO,.,        CS"   <B>SO"</B>     P_0,    usw.).

   Das  erhaltene Produkt ist ausserdem derart, dass  es nach Entfernung von anhaftendem oder  eingeschlossenem Salz und geeigneter Auf  bereitung direkt für pulvermetallurgische  Zwecke verwendet werden kann.  



  Von besonderer Bedeutung ist die Her  stellung von Eisen und Stahl direkt aus Erz.  Die unmittelbare Herstellung von Stahl und  Eisen hat Vorteile im Vergleich mit der Her  stellung in Hochöfen. Das     Hochofenverfahren     erfordert eine Temperatur von ungefähr  14000 C; das Verfahren nach vorliegender Er  findung     kann.    bei     einer    Temperatur zwischen  350 und 9000 C     durchgeführt    werden.

   Der  Stromverbrauch bei     Herstellung    von Roheisen  in elektrischen Hochöfen beläuft sich auf 2,3  bis 2,6     kWh    je kg Eisen, beim vorliegenden  Fall 1,5 bis 2     kWh.    Der Kohlenverbrauch bei  Herstellung von Roheisen verhält sich ausser  dem zum Kohlenverbrauch bei     Herstellung     von     Elektrolyteisenpulver    ungefähr wie 4 zu  2,5 bis 3.  



  Das erhaltene Pulver kann als solches oder  für pulvermetallurgische Zwecke, aber auch  für die Stahlherstellung verwendet werden.  Die letzterwähnte Herstellung kann nach  pulvermetallurgischen Methoden erfolgen,  z. B.     Zusammenpressung    von glühendem Pul  ver und nachfolgender mechanischer Bearbei  tung (Schmieden,     Walzen        usw.).     



  Man kann ferner Legierungen in Pulver  form, beispielsweise rostfreien Stahl, direkt  herstellen, wobei die Legierungsbestandteile  in ein und derselben Anode enthalten oder  auch auf zwei oder mehrere Anoden verteilt  sein können;     im.    letzteren Falle können ver  schiedene Anoden mit verschiedenen Span  nungen und/oder Stromdichten betrieben  werden.  



  Als Reduktionsmittel braucht man nicht  nur Kohlenstoff zu verwenden. So ist bei  spielsweise Chromoxyd sehr schwer reduzier  bar, und es kann in einem solchen Fall zweck  mässig sein, als     Redilktionsmittel        Aluminium-          pulver        .i    verwenden, das heisst in die An  ode hineinzumischen. Das. Chromoxyd wird    alsdann durch das Aluminium zu metalli  schem Chrom reduziert, das seinerseits auf  elektrolytischem Wege zur Kathode über  geführt wird. Hierbei wird Aluminiumoxyd  gebildet, welches in der einen oder andern  Weise aus der Schmelze entfernt werden  kann. Auch für die Reduktion von     Titanoxy    d  kann ein Reduktionsmittel, wie Aluminium,  in Frage kommen.  



  In     gewissen    Fällen kann es von Vorteil  sein, der Anode Drehspäne oder anderes Ma  terial beizumischen, um ihre Festigkeit zu,  erhöhen und/oder die     Porosität    zu vermehren.  Überhaupt ist es     wünschenswert,    dass die An  oden einen gewissen Grad von     Porosität     haben, damit die bei der     Reduktion    gebil  deten Gase abgehen können. Auch andere  Methoden zur Erzielung von     Porosität    und  Erleichterung des Gasabganges können in  Frage     kommen.     



  Die Anoden können aus einer Mischung  einer fein zerteilten Metallverbindung, eines  fein zerteilten Reduktionsmittels und eines  Bindemittels, beispielsweise Teer, hergestellt  werden. Die Mischung wird zu Stäben kom  primiert, welche einer Wärmebehandlung bei  erhöhten Temperaturen, beispielsweise bei  einer Temperatur von<B>150</B> bis<B>3000</B> C, unter  worfen werden, wobei Stäbe mit einer Festig  keit ähnlich derjenigen bei Graphit erhalten  werden. Die Anoden können auch nach der       Söderberg-Methode    hergestellt werden. Die  Masse, aus der die Anoden hergestellt wer  den, wird nach dieser Methode in Metallröh  ren gepackt, welche in die     Elektrolytschmelze          hineintauchen.    Die Masse wird nach unten  vorgeschoben sowie nach und nach getrocknet  und gesintert. .

    



  Was die     Badzusammensetzimg    betrifft,  sind die Halogensalze der Alkali- oder     Erd-          alkalimetalle    geeignet. Chloride und     Fluoride     der Metalle Natrium, Kalium,     Lithium    und  Kalzium haben sich als besonders geeignet  erwiesen. Der Zusatz von Salzen derjenigen  Metalle, die in Pulverform hergestellt werden  sollen, hat im allgemeinen -die Wirkung, dass  das niedergeschlagene Pulver mehr grobkör  nig wird.

   Das Verfahren ist jedoch in     keiner:         Weise an die Verwendung von Halogensalzen  gebunden, sondern man kann auch beispiels  weise     Cyanide,        Borate,    Phosphate usw. der Al  kali- und/oder     Erdalkalimetalle    in geeigneten       ?Mischungen    verwenden.  



  Die Temperatur im Schmelzbad hat bei  ausgeführten Versuchen zwischen 500 und       90011    C geschwankt, jedoch ohne dass die Er  findung in irgendeiner Weise an dieses Tem  peraturgebiet gebunden ist. Die angewendete  Temperatur hängt vom Metall, das in Pulver  form hergestellt werden soll, von der ge  wünschten Korngrösse und andern Faktoren  ab. Für die Reduktion von Eisen mit Koh  lenstoff dürfte die geeignete Temperatur zwi  schen 600 und 9000 C liegen.  



  Durchgeführte Versuche haben erwiesen,  dass der Prozess vom Energiegesichtspunkt  aus sehr ökonomisch verläuft. Bei Herstel  lung von Eisen hat nämlich die Stromaus  beute zwischen 92 und<B>1007,</B> gelegen, wobei  das niedergeschlagene Eisen als zweiwertig  gerechnet worden ist. Der     Stromverbrauch     ist oben angegeben worden mit 2     kWh    oder  darunter je kg niedergeschlagenes Eisen.  Hierbei ist zwar nicht berücksichtigt worden,  dass das Salzbad eine gewisse Temperatur  haben muss.

   Bei Grossanlagen dürfte jedoch  bei richtiger Durchführung der grösste Teil  dieser Wärme aus der Energie erhalten wer  den können, die auf Grund des     Ohmschen     Widerstandes im Schmelzbad entwickelt wird  zusammen mit der beim     Reduktionsprozess     freiwerdenden Energie.  



  Die an der Kathode niedergeschlagene  blasse kann     dureh        Schabevorrichtungen    ent  fernt werden, und zwar durch Verwendung  von umlaufenden Kathoden oder in anderer  Weise. Die abgeschabte Masse kann gemahlen  und gewaschen werden     zwecks    Entfernung  des Salzes. Man kann auch derart zu Wege  gehen, dass man die Kathode anhebt., den       Übersehuss    an Salzschmelze abrinnen lässt so  wie die noch glühende Kathode in kaltes  Wasser taucht. Der Belag wird hierbei voll  ständig zersprengt, so dass man die gebildeten  Kristalle direkt in Pulverform erhält. Die  Kathoden können aus dünnen Blechen her-    gestellt werden, die leicht aus dem Bad hoch  gehoben werden können, um in Wasser ein  getaucht zu werden.

   Das     Elektrolytgefäss     kann mit der Kathode verbunden sein oder  selbst die Kathode bilden.  



  Der Niederschlag an der Kathode braucht  nicht die Form von Pulver oder     Schwamm    zu  haben, sondern jede beliebige andere Form       kann    in Frage kommen. Wird die Tempera  tur der Salzschmelze höher gehalten als der  Schmelzpunkt des niederzuschlagenden     Me-          talles,    so erhält man natürlich das Metall in  Gestalt einer Schmelze.  



  Im folgenden werden einige der durch  geführten Versuche beschrieben.    <I>Beispiel 1.</I>  <I>Herstellung</I>     von.        Stahlpulver   <I>I.</I>  



  Feingemahlener Schlich wurde mit so  viel gemahlenem Graphit gemischt, dass dieser  die     Kohlenstoffmenge,    die theoretisch für die  Reduktion des Schlichs zu Eisen unter Bil  dung von Kohlenoxyd erforderlich ist, um  20     %    überstieg. In einer Mischmaschine wurde  dann diese Mischung mit Steinkohlenteer zu  einer innigen Mischung verarbeitet und zu  einem runden Stab     verpresst,    der auf un  gefähr 200  C erhitzt wurde. Das Elektrolyt  gefäss, das gleichzeitig die Kathode bildete,  wurde mit einer Mischung von 44,w, Natrium  chlorid und 56     /1101'        Kaliumchlorid    beschickt  sowie bis auf ungefähr 7000 C erhitzt. Die  Anode wurde in der Mitte des Gefässes ein  gesetzt. Zuerst gingen gefärbte Teerprodukte  ab.

   Als die Temperatur der Anode auf un  gefähr<B>6500C</B> anstieg, begann eine Entwick  lung von Kohlenoxyd und Kohlendioxyd. Die       Schmelzelektrolvse    wurde in Gang gesetzt,  wobei die Gasentwicklung stark zunahm. Der  Versuch dauerte     zwei    Stunden, die Strom  stärke betrug 20 Ampere und die     Zellenspan-          tning    1,3 bis 1,7 Volt. Die erhaltene Pulver  menge betrug nach dem Auswaschen 38,5g,  die Stromausbeute 92,6 ,wo, gerechnet auf zwei  wertiges Eisen, und der Kohlenstoffgehalt im  Pulver     1,220'.    Die Anode war nach Ende der  Elektrolyse mit feinem Kohlenstaub     bedeckt,         was darlegte, dass der     Kohlenstoffüberschuss     unnötig hoch war.

    



  <I>Beispiel 2.</I>       Herstellung   <I>von</I>     Stahlpulver        1I.     



  Die gleiche Anode und Anordnung     wie    im  Beispiel 1 wurden verwendet, jedoch mit Zu  satz von Eisenchlorid     und        Magnesiumchlorid     zur     Salzschmelze.    Hierbei     wurde    ein grobkör  niges Pulver (ähnlich feinem Meersand) er  halten. Der Kohlenstoffgehalt im Pulver be  trug 0,9 %.  



  <I>Beispiel 3.</I>       Herstellung   <I>von</I>     Stahlpulver        11I.     



  Die gleiche Anode und     Anordnung    wie  im Beispiel 1 wurden verwendet, jedoch mit  geringerem Abstand     zwischen    Anode und  Kathode. Der Kohlenstoffgehalt im Pulver  betrug 1,5     %.     



  <I>Beispiel 4.</I>       Herstellung   <I>von Nickel.</I>  



  16     %    Kohlenstoff und 84% Nickeloxyd  wurden mit Teer als     Bindemittel    vermischt  und zu     einer    Anode geformt, welche bei 200  bis 3000 C einer Wärmebehandlung unter  zogen wurde, so dass sie genügend Festigkeit  bekam.

   Darauf wurde mit dieser Anode in  einer aus 44     %        NaC1    und 56     %        KCl    bestehen  den     Salzschmelze    bei einer Temperatur von  670 bis 7000 C     elektrolysiert.    Das nieder  geschlagene Metallpulver, das sehr rein     und          feinkristallinisch    war, haftete nicht an der  Kathode an, sondern fiel auf den Boden des       Elektrolytgefässes        und    sammelte sich dort an.

    Die Stromausbeute betrug 97,5     %.    Auf Grund  des verhältnismässig hohen     Ohmschen    Wider  standes in der Anode lag die     Zellenspannung     bei 3,2 bis 3,8 Volt. Wird der verwendete  Graphit durch einen andern, besser leitenden  Graphit, z. B. Teergraphit, ersetzt, so kann  der Widerstand in der Anode und damit auch  die     Zellenspannung        vermindert    werden.  



  <I>Beispiel 5.</I>       Herstellung   <I>von</I>     Chrompulver.          Chromoxyde    und Graphit     wurden    ge  mischt     und    wie oben beschrieben     verpresst.       Die Temperatur betrug 800 bis     8501)    C. Das  Bad bestand aus     44/1101'        Natriumchlorid    und  <B>56%</B>     Kaliumehlorid.    Die Stromstärke betrug  13 bis 15 Ampere, die Zellenspannung 2 bis  3 Volt. Das erhaltene Pulver war sehr fein  körnig.  



  Das Verfahren kann natürlich in Gegen  wart einer indifferenten oder reduzierenden  Atmosphäre durchgeführt werden, aber dieses  ist, wenigstens in vielen Fällen, nicht notwen  dig, und die oben beschriebenen Versuche  wurden ohne besondere     Vorsichtigkeitsmass-          nahmen        durchgeführt.     



  In der Regel hat die Art der Schmelze  keinen Einfluss auf den Verlauf der Reak  tion.  



  Die verwendete Menge an Reduktionsmit  tel kann natürlich schwanken und ist nicht  an einen Überschuss von 20 ,wo gebunden.  



  Man     kann    auch mit bipolaren Elektroden  arbeiten.  



  Der Ausdruck  Metall  umfasst auch Le  gierungen, beispielsweise Legierungen von  Metallen (beispielsweise rostfreier Stahl), Le  gierungen mit Kohlenstoff (beispielsweise  Stahl), und das Metall kann auch mit grö  sserer oder geringerer Dichte erhalten werden,  von Pulver oder Schwamm bis zu mehr kom  pakter, gegebenenfalls flüssiger Form.



  Process for the production of metals. (The subject matter of the present patent is a process for the production of metals by reducing reducible metal compounds. Such processes are generally known. The process according to the invention is now characterized in that a mixture of a metal compound and a reducing agent is formed into an electrode, the latter is connected as an anode in an electrolysis circuit and heated so high in a salt bath serving as an electrolyte that reduction occurs, with the metal formed being precipitated at the cathode.



  The reducing agent used is preferably carbon, and the deformation of the mixture of the metal compound to be reduced and the reducing agent to form the electrode is expediently carried out with the assistance of a binding agent such as tar.



  Reducible ores, which can be enriched, are suitable as starting materials, not only oxides, but also other reducible metal compounds such as sulfides, carbonates, etc.



  The salt bath used is preferably halides, cyanides, borates or phosphates of one or more alkali or alkaline earth metals.



  By suitable choice of the bath temperature, the resulting metal can be obtained in powder form. For example, you can proceed in such a way that an anode is made from a mixture of slime and carbon with tar as a binder and then with this anode in a molten bath of sodium and Potassium chloride electrolyzed at a temperature of 7000 C. The course is presumably that the ore is partially reduced to lower iron oxides and iron, after which an equilibrium occurs after part of the ore has been reduced to metallic iron.

   As a result of the electrolysis, however, the iron that is formed goes into solution and is transferred to the cathode, whereby gases (carbon oxide, carbon dioxide) formed during the reduction process are also removed. As a result, the equilibrium is shifted in favor of a further new formation of metallic iron. The iron deposited on the cathode can be crystalline and accumulate as a porous mass which, viewed under the microscope, has sharp-edged crystals.



  In this way, metal powder can be produced directly from ores, for example highly enriched ore, or metal compounds. The melting of the metal is avoided, at least in most cases, and one can start from more or less contaminated compounds or more or less pure ores. Sulfur, phosphorus and silicon can be kept away from the cathode and remain in the melt or come off as gaseous compounds (SiO,., CS "<B> SO" </B> P_0, etc.).

   The product obtained is also such that it can be used directly for powder metallurgical purposes after removal of adhering or trapped salt and suitable preparation.



  The production of iron and steel directly from ore is of particular importance. The direct production of steel and iron has advantages compared to production in blast furnaces. The blast furnace process requires a temperature of approximately 14,000 C; the method according to the present invention He can. be carried out at a temperature between 350 and 9000 C.

   The power consumption for the production of pig iron in electric blast furnaces is 2.3 to 2.6 kWh per kg of iron, in the present case 1.5 to 2 kWh. The coal consumption in the production of pig iron is also roughly 4 to 2.5 to 3 in relation to the coal consumption in the production of electrolyte iron powder.



  The powder obtained can be used as such or for powder metallurgical purposes, but also for steel production. The last-mentioned production can be carried out by powder metallurgical methods, e.g. B. Compression of glowing powder and subsequent mechanical processing (forging, rolling, etc.).



  It is also possible to produce alloys in powder form, for example stainless steel, directly, the alloy components being contained in one and the same anode or being distributed over two or more anodes; in the. In the latter case, different anodes can be operated with different voltages and / or current densities.



  As a reducing agent one does not only need to use carbon. Chromium oxide, for example, is very difficult to reduce, and in such a case it may be useful to use aluminum powder as the redilant, that is to say to mix it into the anode. The. Chromium oxide is then reduced by the aluminum to metallic chromium, which in turn is electrolytically transferred to the cathode. Here aluminum oxide is formed, which can be removed from the melt in one way or another. A reducing agent such as aluminum can also be used for the reduction of titanium oxide.



  In certain cases it can be advantageous to mix turnings or other material into the anode in order to increase its strength and / or to increase the porosity. In general, it is desirable that the anodes have a certain degree of porosity so that the gases formed during the reduction can escape. Other methods for achieving porosity and facilitating the escape of gas can also be used.



  The anodes can be made from a mixture of a finely divided metal compound, a finely divided reducing agent and a binding agent such as tar. The mixture is compressed into rods, which are subjected to a heat treatment at elevated temperatures, for example at a temperature of <B> 150 </B> to <B> 3000 </B> C, rods with a strength similar to those obtained with graphite. The anodes can also be manufactured using the Söderberg method. The mass from which the anodes are made is packed into metal tubes using this method, which are immersed in the electrolyte melt. The mass is pushed down and gradually dried and sintered. .

    



  As far as the bath composition is concerned, the halogen salts of the alkali or alkaline earth metals are suitable. Chlorides and fluorides of the metals sodium, potassium, lithium and calcium have proven to be particularly suitable. The addition of salts of those metals which are to be produced in powder form generally has the effect that the deposited powder becomes more coarse-grained.

   However, the process is in no way tied to the use of halogen salts; instead, for example, cyanides, borates, phosphates, etc. of the alkali and / or alkaline earth metals can be used in suitable mixtures.



  The temperature in the molten bath has fluctuated between 500 and 90 011 C in tests carried out, but without the invention being in any way tied to this temperature range. The temperature used depends on the metal that is to be produced in powder form, the desired grain size and other factors. For the reduction of iron with carbon, the suitable temperature should be between 600 and 9000 C.



  Tests carried out have shown that the process is very economical from an energy point of view. In the production of iron, the electricity yield was between 92 and <B> 1007, </B>, whereby the iron that was deposited was calculated as bivalent. The electricity consumption has been given above as 2 kWh or less per kg of iron deposited. It was not taken into account here that the salt bath must have a certain temperature.

   In large-scale systems, however, if carried out correctly, most of this heat should be able to be obtained from the energy that is developed due to the ohmic resistance in the weld pool together with the energy released during the reduction process.



  The pale deposited on the cathode can be removed by scraping devices, using rotating cathodes or in some other way. The scraped mass can be ground and washed to remove the salt. One can also go about it in such a way that one lifts the cathode, lets the excess of molten salt run off like the still glowing cathode dips into cold water. The coating is completely broken up so that the crystals formed are obtained directly in powder form. The cathodes can be made from thin sheet metal that can easily be lifted out of the bath to be immersed in water.

   The electrolyte vessel can be connected to the cathode or can itself form the cathode.



  The deposit on the cathode need not be in the form of powder or sponge, but any other form can be used. If the temperature of the salt melt is kept higher than the melting point of the metal to be deposited, the metal is of course obtained in the form of a melt.



  Some of the experiments carried out are described below. <I> Example 1. </I> <I> Manufacture </I> of. Steel powder <I> I. </I>



  Finely ground slurry was mixed with so much ground graphite that it exceeded the amount of carbon theoretically required for the reduction of slurry to iron with the formation of carbon oxide by 20%. This mixture was then processed into an intimate mixture with coal tar in a mixing machine and pressed into a round rod, which was heated to approx. The electrolyte vessel, which at the same time formed the cathode, was charged with a mixture of 44% sodium chloride and 56/1101 'potassium chloride and heated to around 7000 ° C. The anode was placed in the middle of the vessel. Colored tar products came off first.

   When the temperature of the anode rose to around <B> 6500C </B>, carbon dioxide and carbon dioxide began to develop. The melting electrolvse was set in motion, with the evolution of gas increasing sharply. The experiment lasted two hours, the current was 20 amps and the cell voltage was 1.3 to 1.7 volts. The amount of powder obtained after washing out was 38.5 g, the current efficiency 92.6, where, calculated on bivalent iron, and the carbon content in the powder was 1.220 '. After the end of the electrolysis, the anode was covered with fine coal dust, which showed that the carbon excess was unnecessarily high.

    



  <I> Example 2. </I> Production <I> of </I> steel powder 1I.



  The same anode and arrangement as in Example 1 were used, but with the addition of iron chloride and magnesium chloride to the molten salt. Here, a coarse-grained powder (similar to fine sea sand) was kept. The carbon content in the powder was 0.9%.



  <I> Example 3. </I> Production <I> of </I> steel powder 11I.



  The same anode and arrangement as in Example 1 were used, but with a smaller distance between anode and cathode. The carbon content in the powder was 1.5%.



  <I> Example 4. </I> Manufacture <I> of nickel. </I>



  16% carbon and 84% nickel oxide were mixed with tar as a binder and formed into an anode, which was subjected to a heat treatment at 200 to 3000 C so that it got sufficient strength.

   This anode was then used to electrolyze the molten salt at a temperature of 670 to 7000 C in a 44% NaCl and 56% KCl. The precipitated metal powder, which was very pure and finely crystalline, did not adhere to the cathode, but fell to the bottom of the electrolyte vessel and collected there.

    The current efficiency was 97.5%. Due to the relatively high ohmic resistance in the anode, the cell voltage was 3.2 to 3.8 volts. If the graphite used is replaced by another, more conductive graphite, e.g. B. tar graphite replaced, the resistance in the anode and thus the cell voltage can be reduced.



  <I> Example 5. </I> Making <I> of </I> chrome powder. Chromium oxides and graphite were mixed ge and pressed as described above. The temperature was 800 to 8501) C. The bath consisted of 44/1101 'sodium chloride and <B> 56% </B> potassium chloride. The current was 13 to 15 amperes, the cell voltage 2 to 3 volts. The powder obtained was very fine-grained.



  The process can of course be carried out in the presence of an indifferent or reducing atmosphere, but this is, at least in many cases, not necessary, and the experiments described above were carried out without any particular precautionary measures.



  As a rule, the type of melt has no influence on the course of the reaction.



  The amount of reducing agent used can of course vary and is not bound to an excess of 20 where.



  You can also work with bipolar electrodes.



  The term metal also includes alloys, e.g. alloys of metals (e.g. stainless steel), alloys with carbon (e.g. steel), and the metal can also be obtained with greater or lesser density, from powder or sponge to more compact , optionally in liquid form.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Metallen durch Reduktion von reduzierbaren Metall verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mischung einer Metallverbindung und eines Reduktionsmittels zu einer Elek trode verformt, letztere als Anode in einen Elektrolysierstromkreis schaltet und in einem als Elektrolyt dienenden Salzbad so hoch er hitzt, dass Reduktion eintritt, wobei das gebil dete Metall an der Kathode ausgeschieden wird. UNTERANSPRüCHE: 1. PATENT CLAIM: Process for the production of metals by reducing reducible metal compounds, characterized in that a mixture of a metal compound and a reducing agent is formed into an electrode, the latter is connected as an anode in an electrolysis circuit and heated to such a high level in a salt bath serving as an electrolyte that reduction occurs, with the formed metal being precipitated on the cathode. SUBCLAIMS: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man zur Herstel lung der Anode eine Mischung aus einer fein zerteilten Metallverbindung, einem feinzerteil ten Reduktionsmittel und einem Bindemittel verformt und einer Wärmebehandlung unter wirft. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Anode wäh rend der Elektrolyse nach und nach in das Salzbad vorgeschoben wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man eine Anode verwendet, die reduzierbare Verbindungen mehrerer Metalle enthält. A method according to claim, characterized in that a mixture of a finely divided metal compound, a finely divided reducing agent and a binding agent is shaped and subjected to a heat treatment to produce the anode. 2. The method according to claim, characterized in that the anode is gradually advanced into the salt bath during the electrolysis rend. 3. The method according to claim, characterized in that an anode is used which contains reducible compounds of several metals. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man im gleichen Salzbad mehrere Anoden verwendet, wobei jede Anode eine reduzierende Verbindung eines andern Metalles enthält. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man der Anode Stoffe einverleibt, die deren Festigkeit erhöhen. 6. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man in einem Al kalihalogenidbad arbeitet. 7. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Elektro lyse bei Badtemperaturen durchführt, welche unter dem Schmelzpunkt des herzustellenden Metalles liegen. B. Process according to patent claim, characterized in that several anodes are used in the same salt bath, each anode containing a reducing compound of a different metal. 5. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that substances are incorporated into the anode which increase its strength. 6. The method according to claim, characterized in that one works in an Al kalihalogenidbad. 7. The method according to claim, characterized in that the electrolysis is carried out at bath temperatures which are below the melting point of the metal to be produced. B. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Elektro lyse bei einer Badtemperatur von 600 bis 10000 C durchführt. 9. Verfahren nach Patentanspruch, da durch .gekennzeichnet, dass man bei Badtem- peraturen arbeitet, bei denen das Metall in unzusammenhängender Form anfällt. Method according to claim, characterized in that the electrolysis is carried out at a bath temperature of 600 to 10,000 C. 9. The method according to patent claim, characterized by the fact that one works at bath temperatures at which the metal is obtained in disjointed form.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1026969B (en) * 1951-12-28 1958-03-27 Titan Gmbh Process for the melt-flow electrolytic production of titanium and electrolytic cell for carrying out the process
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