CH243689A - Wärme- und Leistungserzeugungsanlage. - Google Patents
Wärme- und Leistungserzeugungsanlage.Info
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Description
Wärme- und Leistungserzeugungsanlage. Es ist bekannt, eine Feuerungsanlage mit einer Luftturbinenanlage zu kombinieren. Die Feuerungsanlage kann zur Erzeugung von Dampf zu Heiz- und Kraftzwecken dienen oder zur Abgabe der Feuerungswärme zu beliebigen Heizzwecken. Es ist ferner be kannt, die Abluft der Luftturbine als Ver brennungsluft zu verwenden. Schliesslich ist auch schon vorgeschlagen worden, durch die Luftturbine mehr Luft zu schicken als für die Verbrennung benötigt wird und die über- schüssige Abluft zu Wärmezwecken (Speise- wasservorwärmung, Nutzwärmeabgabe) zu verwenden. Da die Leistung der Gesamtanlage um so grösser wird, je mehr Luft man durch die Luftturbine schickt, kann bei grossen Lei stungen zu viel Abluftwärme entstehen, die weder für .die Verbrennung noch für andere Zwecke brauchbar ist. Bei einer Wärme- und Leistungserzeugungsanlage nach der Erfin dung, bei welcher eine Feuerungsanlage mit einer Luftturbinenanlage derart kombiniert ist, dass ein Teil der Feuergaswärme für die Aufheizung der Druckluft verwendet wird, wird ein Teil der Abluft der Luftturbine als Brennluft der Feuerung zugeführt, während mindestens ein übriger Teil@der Abluftmenge einen Teil ihrer Abwärme an die dem Kom- pressor zugeführte Frischluft abgibt. Da durch werden Wärmeverluste der überschüs sigen Abluft verhindert und der Wirkungs grad wird erhöht. Die Wärmeabgabe an die Frischluft kann durch Austausch oder durch Zumischung erfolgen. Die beiliegende schematische Zeichnung betrifft ein Ausführungsbeispiel des Erfin dungsgegenstandes. Das Speisewasser wird in den Vorwärmern B" BZ und B3 erwärmt- (I-I', I' I", I"-II). Der Dampf wird im Kessel D (II-III) erzeugt, im Überhitzer E (III-IV) überhitzt und in der Gegendruck turbine F (V--VI) entspannt. Der Dampf gibt seine Nutzwärme im Teilverbraucher Hl (VI-VII) an den Verbraucher H ab. Die Verbrennungsgase geben einen Teil ihrer Wärme bei hohen Temperaturen im Dampf kessel D (65-69) und Überhitzer E (69-79) an das Dampfsystem und hernach zwecks Leistungserzeugung in den Luftvorwärmern L, und L2 an das Luftsystem ab. Der Kom pressor K ist als gekühlt vorausgesetzt. Durch Kühler U, die an mehreren Stufen des Kompressors K vorgesehen sind, wird als Kühlmittel beispielsweise Wasser oder das Speisewasser der Dampfanlage oder auch Luft geführt (Kühlstufen a-b und b-c), welches Kühlmittel die im Kühler aufgenom mene Wärme im Teil H4 des Verbrauchers H (d-e) ebenfalls an den Verbraucher oder an das Speisewasser abgeben kann. Die im Kompressor K von 0, auf 9 kom primierte Luft gelangt in die Luftvorwärmer L, (30-39) und L._ (40-49) und von da zur Turbine M (50-59), die den Generator N und den Kompressor K antreibt. Der Kom pressor K kann aber auch separaten Antrieb erhalten, z. B. durch eine Teilturbine der Turbine M. Die Abluft (59) der Turbine H ist in zwei Teilströme aufgeteilt. Der eine Teilstrom wird in der Feuerungsanlage, der er im Zustand 60 zugeführt wird, als Ver brennungsluft gebraucht, nachdem er vorher im Vo.rwärmer B3 Wärme an das Speisewas ser abgegeben hat. Auf dem Rost C wird beispielsweise Kohle verbrannt. Die Ver brennungsgase (61) gelangen zum Teil über den Verdampfer D (65-69) und den Über hitzer E (70-79) zum Luftvorwärmer L_. Vor ihrem Eintritt in den Luftvorwärmer L, werden abgezweigte Heissgase über<B>651,</B> der Mischungsstelle 80 zugeführt und mit den abgekühlten Verbrennungsgasen (79) ge mischt. Der Luftvorwärmer L@ wird dann von den Mischgasen im Zustand 80 beauf- schlagt. Die Gase können nach Durchströmen eines Teils des Luftvorwärmers L. nochmals mit restlichen, abgezweigten Heissgasen ge mischt werden. Zu diesem Zweck ist der Gas strom im Vorwärmer L, bei 81 unterbrochen, und es werden die Gase mit dem über 652 abgezweigten Heissgasrest gemischt. Die Mischgase beaufschlagen sodann im Zustand 82 den Restteil von Vorwärmer L. und ver lassen letzteren im Zustand 85, um von da in den Gasteil des Luftvorwärmers L, zu gelangen, den sie im Zustand 89 verlassen. Die Abgase des Vorwärmers L, durchströ men noch den Speisewasservorwärmer B2 (90 bis 99), um alsdann ins Kamin zu ent weichen. Sie könnten aber vorher auch noch Wärme an den Verbraucher abgeben. Die bei 59 von der Brennluft abgezweigte, über schüssige Luft strömt direkt zum Luftvor- wärmer L,, den sie von 850-890 durch strömt. Vom Luftvorwärmer L, gelangt die Luft in den Speisewasservorwärmer B, (900 bis 990), wo sie Wärme an das Speisewasser abgibt. Schliesslich wird noch Abluftwärme im Teilverbraucher H.. (991-999) an den Verbraucher<I>H</I> abgegeben. Im Vorwärmer <I>L,</I> und im folgenden Strömungsweg werden die Feuerungsgase (85-89-99) getrennt von der Abluft (850-890-990) geführt. Ein Teil der nicht. als Brennluft der Feuerungsanlage zugeführten Abluft kann auch nach dem Vorwärmer B3 den Feuer gasen bei 80 zugeführt werden. Es wird nun die überschüssige Abluft wärme oder ein Teil derselben von 999 aus in den Kompressor K zurückgeführt. Da durch wird verhindert, da.ss Abwärme der überschüssigen Abluft verlorengeht. Diesem Zweck dient der Austauscher X, in welchem die Abluft zwischen 999 und<B>1000</B> abgeführt und die Frischluft, zwischen 0, und 0, vor gewärmt wird. Es könnte auch die Abluft oder ein Teil derselben bei 999 unmittelbar mit der Frischluft gemischt werden. Bei einer Anlage, die Wärme und Leistung erzeugt, kann die so erfolgende Verhinderung der Luftabwärmeverluste von grösserer Bedeu tung sein als der erhöhte Leistungsbedarf des Kompressors infolge höherer Ansaugtempe ratur. Beim gezeichneten Beispiel ist noch eine VTärmepumpe vorhanden, die Wärme aus einem tieftemperaturigen Niveau mindestens auf dasjenige des Verbrauchers hebt. P be deutet einen Verdampfer, Q einen Dampf kompressor. R einen Kondensator, S eine Expansionsmaschine und T einen Druck vernichtungsschieber. Sofern die Wärme pumpe mit Verdampfung arbeitet, wird die Expansionsmaschine weggelassen und der Druck im Teil T allein vernichtet. Die im Verdampfer P dem tiefen Temperaturniveau (Umgebungsluft, Wasser von Seen oder Flüs sen usw.) entzogene Wärme sowie die Kom pressionswärme des Kompressors Q werden im Kondensator R an das flüssige oder gas förmige Mittel (vorzugsweise Wasser oder Luft) abgegeben, welches im Kondensator B Wärme aufnimmt (Zustandsänderung f-9) und dieselbe mindestens zum Teil in Teil verbraucher HZ an den Verbraucher<I>H</I> abgibt (g, dz). Die Turbine S treibt einen Generator 1F an. Y stellt den Antriebsmotor des Wärmepumpenkompressors dar. An Stelle der Dampfwärmepumpenanlage, die in der Figur angenommen wurde, kann auch eine Luft- oder Ga3wärmepumpen- anlage treten, wobei alsdann der Kompressor Q beispielsweise einen Rotationskompressor, B und P Wärmeaustauscher und S eine Luft- oder Gasturbine bedeuten. Im Falle von Luft kann der Verdampfer P wegfallen; an seine Stelle tritt alsdann direkt die Atmosphäre. Die Kompressoren K und<I>Q</I> können im Falle von gleichen Arbeitsmedien zusammengebaut werden, ebenfalls die Turbinen M und S (in dem beispielsweise der Kompressor Q als eine Stufe oder Stufengruppe des Kompressors K gebaut wird). Die Antriebs- und Kupplungsverhältnisse von Turbinen und Kompressoren können anders als im Beispiel sein. Ferner können statt Kohle andere Brennstoffe (flüssige oder gasförmige) verwendet werden. Die Kombination von Luftturbine und Wärmepumpe kann auch derart erfolgen, dass s tatt einer eigenen Wärmepumpenanlage mindestens ein Teil der Luftturbinenstufen mit Luft so tiefer Temperatur beschickt wird, dass die Austrittstemperatur dieser Stufengruppe unterhalb der Umgebungs temperatur zu liegen kommt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Wärme- und Leistungserzeugungsanlage, bei welcher eine Feuerungsanlage mit einer Luftturbinenanlage derart kombiniert ist, dass ein Teil der Feuergaswärme für die Auf heizung der Druckluft verwendet wird, da durch gekennzeichnet, dass ein Teil der Ab luft der Luftturbine als Brennluft der Feue rung zugeführt wird, während mindestens ein übriger Teil der Abluftmenge einen Teil ihrer Abwärme an die dem Kompressor zu geführte Frischluft abgibt.UNTERANSPRÜCHE: 1. ,Wärme- und Leistungserzeugungs- anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Wärmeabgabe an die Frischluft durch Austausch erfolgt. Wärme- und Leistungserzeugungs- anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Wärmeabgabe an die Frischluft durch Zumischung erfolgt. 3.Wärme- und Leistungserzeugungs- anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Teil der Abluftabwärme an das Speisewasser eines Dampfsystems ab gegeben wird. 4. Wärme- und Leistungserzeugungs- anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die vom gekühlten Kom pressor abgeführte Wärme an das Speise wasser eines Dampfsystems abgegeben wird. 5.Wärme- und Leistungserzeugungs- anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die vom gekühlten Kom pressor abgeführte Wärme an den Nutz wärmeverbraucher abgegeben wird. 6. Wärme- und Leistungserzeugungs- anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Wärmepumpe vor handen ist. 7.Wärme- und Leistungserzeugungs- anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zwecks Erreichung eines Wärmepumpeneffektes mindestens ein Teil der Turbinenstufen mit Luft so tiefer Tem peratur beschickt wird, dass die Austritts- temperatur der Luft unterhalb der Um gebungstemperatur liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH243689T | 1944-11-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH243689A true CH243689A (de) | 1946-07-31 |
Family
ID=4463751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH243689D CH243689A (de) | 1944-11-14 | 1944-11-14 | Wärme- und Leistungserzeugungsanlage. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH243689A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939297C (de) * | 1953-02-13 | 1956-03-15 | Steinmueller Gmbh L & C | Kombinierte Dampf-Gaskraftanlage |
DE1041741B (de) * | 1956-08-24 | 1958-10-23 | Licentia Gmbh | Dampferzeuger mit Luvoturbinenanlage |
-
1944
- 1944-11-14 CH CH243689D patent/CH243689A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939297C (de) * | 1953-02-13 | 1956-03-15 | Steinmueller Gmbh L & C | Kombinierte Dampf-Gaskraftanlage |
DE1041741B (de) * | 1956-08-24 | 1958-10-23 | Licentia Gmbh | Dampferzeuger mit Luvoturbinenanlage |
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