Vorrichtung zum Abzählen und Einfüllen von Segenständen gleicher Abmessungen, wie Tabletten, in einen Behälter.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abzählen und Einfüllen von Gegenständen gleicher Abmessungen, wie Tabletten, in einen BehÏlter.
In der pharmazeutischen Industrie werden feste Medikamente meistens in Form von Tabletten, Dragées, Pillen und ähnlichen Ge genständen hergestellt, wobei immer eine bestimmte Anzahl solcher Tabletten oder Pillen in den Behälter gefüllt wird, in welcher Verpackung dann die Medikamente zum Verkauf kommen.
Zur Beseitigung des Abzählens der vorgeschriebenen Anzahl von Tabletten von Hand, wurden schon verschiedene ZÏhlmaschinen vorgeschlagen, welche alle eine Schablone aufwiesen, die mit einer entsprechenden Anzahl von Offnungen versehen war und unter einem Vorratsraum mit den Tabletten hin und her bewegt wurde, wobei die Ta. bletten in die einzelnen Öffnungen der Schablone einfallen sollten, ihr Durchfallen jedoch durch eine unter der Schablone angeordnete Unterlagplatte vorerst verhindert wurde. Die Tabletten fielen beim Vorüber- gehen der Schablonenöffnungen an dem Rand der Unterlagplatte aus den Schablonenöff nungen heraus und wurden mittels geeigneter Trichter in den Verkaufsbehälter gefüllt.
Alle diese bekannten Masahinen können jedoch ihren Zweck nicht einwandfrei erfül- len, da, insbesondere wenn es sich um das Abzählen von nicht kugelförmigen Pillen handelt, z. B. flachen Tabletten oder Dragées, dieselben in den Öffnungen der Schablone nicht gut zu liegen kommen und bei der seitlichen Bewegung der Schablone dann sehr leicht zerdrückt oder auf andere Weise be schädigt werden. Aus diesem Grunde hat sich keine der bekannten Maschinen in der Praxis einfiihren können.
Dieser Nachteil wird bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass der Schablone über einen Schablonenrahmen eine hin und her gehende Eauptbewegung erteilt wird und an den Hubenden dieser Hauptbewegung noch eine hin und her gehende Zusatzbewegung mit kleinerem Hub zwecks Erreichung eines guten Ausrichtens der Gegenstände in den Schablonenöffnungen.
Dadurch wird ein einwandfreies Ausrichten und Abzählen der Gegenstände erreicht.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches zum Zählen und Einfüllen von flachen Tabletten bestimmt ist, sind die Scha blonenlöcher für hochkant stehende Tabletten eingerichtet, wodurch ein Hiniiberrollen der im Vorratsraum befindlichen Tabletten über die bereits in der Schablone eingefüllten ermöglicht wird und die Tabletten vor Beschä- digung geschützt sind. Um das Schichten der Tabletten in der Schablone zu erleichtern, ist der Vorratsraum-Unterteil und die Schablo- nenoberfläche bei dieser Ausführungsform mit Längsstäben versehen, so dass eine Art relativ beweglicher Roste mit Zwischenrinnen entstehen, in deren Boden die Schablonen öffnungen vorgesehen sind.
Zum Zwecke des Abfüllens von Tuben ist ein Ausführungsbeispiel mit einer besonderen Füllvorrichtung ausgestattet. Die in ihn in lotrechter Lage fallenden Tabletten werden dabei in ein halbzylindrisches Sammelbecken aufgefangen, in dem sie, nebeneinandergereiht in abgezählten Stapeln gesammelt, absatzweise mittels eines üblichen Ladekolbens in die auf dem Ende des Sammelbeckens aufgeschobene Tube ausgestossen werden. Zum Abfüllen in gröBere Verpak- kungsbehälter für klinischen Bedarf können vorteilhaft Vorrichtungen mit zwei oder auch rnehreren Schablonen und Verteilervorrich- tungen nebeneinander gebaut werden.
Der Vorratsraum der oben genannten Ausführungsform ist mit einem aus Längsstäben mit nach oben verjüngter Querschnittsform bestehenden Gitterrost und die Schablone an ihrer Oberseite ebenfalls mit zwischen die genanntenLängsstäben gelegten Längsrippen von ähnlicher Form versehen, in deren Zwischenräumen oder Rinnen längs verlaufende rechteekige Abzählöffnungen oder Löcher reihenweise in der Schablone angeordnet sind.
Diese Längsstäbe und Längsrippen sind an ihren Flanken zweckmässig in geeigneten Abständen mit Kerben versehen, an denen sich die im Vorratsraum durcheinanderliegenden Tabletten mit ihren Kanten bei der hin und her gehenden Bewegung der Schablone stoBen und nach und nach aus einer eventuellen Querlage in eine Stellung gewendet werden, in der sie in der Längs- richtung der Zwischenräume oder Rinnen liegen, aus welcher Stellung sie dann leicht in die Abzähllöeher der Schablone heruntergleiten. Hierdurch wird der sonst leicht und oft vorkommende Übelstand vermieden, dass B sich die Tabletten in den Zwischenräumen in Querlage reihen und in dieser bei der Hinund Herbewegung ständig verbleiben, ohne hindurchfallen zu können.
Die Lochzahl der Schablonen entspricht der gewünschten Ta bIettenzahl in dem Verpackungsbehälter, und es sind aus diesem Grunde die Schablonen vorteilhaft auswechselbar in die Machine eingelegt, um nach der Verpackungsart gewählt werden zu können.
Bei der gleichen Ausführungsform sind die schädlichen toten Räume an den Enden der Stäbe im Vorratsraume mit Anlaufskeilen ausgefüllt. Für abbröckelnde, d. h. nicht glasierte (nicht dragierte) Tabletten ist ferner die Unterlagplatte unter der Schablone mit kleinen Rillen und Löehern zum Ableiten der abgebröckelten Teilchen und Staubkörnchen versehen.
Schliesslich sind bei dieser Ausführungs- form zwecks Abfüllung von Tubenbehältern unterhalb der Schablonenöffnungen und der Platte die Trichter mittels Teilwänden unterteilt und in ihrem weiteren Verlauf durch Verwindung ihrer Seitenflanken um 90 derart geformt, dass die Tabletten aus den Mün- dungen quer zur Längsachse der Machine gestellt herauskommen und in die darunter befindlichen halbzylindrischen Sammelbecken fallen, in denen sie sich mit ihren Stirnflä- chen einander berührend in Stapel von bestimmter Stückzahl reihen.
Die Seitenwände der Sammelbecken sind dabei aufrechtstehend und dienen als Führung, während das Ende des Sammelbeckens als Stutzen ausgebildet ist, auf den die Tuben mit ihren Mündungen aufgeschoben werden, um dann den ausgesto ssenen Stapel aufzunehmen. Es sind vorzugsweise zwei solche Sammelbecken auf den sie tragenden Tischchen angeordnet, so dass wechselweise eine leere Tube aufgesteckt werden kann, während die andere im Füllen begriffen ist. Diesem Tischchen wird zweckmässig durch eine weiter unten näher beschriebene Antriebsanordnung ständig Vorschub je nach Tablet tendicke erteilt, so dass bei jedem Hin-bezw.
Rücklauf der Schablone die gewünschte Sta pelhöhe erreicht ist.
In der Beschreibung werden an Han, der Zeichnung Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erläutert. Dabei stellt die
Fig. 1 die Vorrichtung in Ansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 in Draufsicht mit teilweise abgebrochenen Wänden dar.
Fig. 3 stellt in einem grösseren Massstab den Vorratsraum, die Schablone und die feste LTnterlage im axialen Schnitt dar, während
Fig. 4 die feste Unterlage in Draufsicht veranschaulicht.
Fig. 5 ist ein Schema des Hebelantriebes zur Bewegung der Schablone, und
Fig. 6a und 6b zeigen schematisch die Bewegung der Schablone.
Fig. 7 zeigt den Vorratsraum samt Schablone und Platte einer andern Ausführungsform im Aufriss und teilweisem Längsschnitt naeh Linie VII-VII,
Fig. 8 denselben im Querschnitt nach Linie e VIII-VIII aus Fig. 7 und Fig. 9 den zugehörigen Grundriss ; in
Fig. 10 ist die Zusammenstellung der Tubenladevorrichtung mit dem Hebelantriebsmechanismus, in
Fig. 11 ein Teilgrundriss und in
Fig. 12 ein Seitenriss dazu, alles in kleinerem Massstab dargestellt.
Fig. 13 stellt eine abgeänderte Ausfüh- rungsform der Ableittrichter dar, bei welcher der Tisch mit Ladevorrichtung um 90 gegen die Maschinenachse verdreht ist.
Fig. 14 ist ein Teil des Sammelbeckens.
Die Tabletten oder andere Gegenstände werden, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, in einen trichterförmigen Vorratsbehälter 1 eingeschüttet, der oben mit einem Deckel 2 bedeckt wird. Aus der untern Öffnung des Vorratstrichterbehälters gehen die Tabletten selbsttätig in den Vorratsraum 3 (Fig. 1 und 3), der in dieser Weise immer nachgefüllt wird. Der Vorratstrichter 1 und der Vorratsraum 3 werden durch Stabe 4 und 5 durch den Rahmen 6 auf der Tischplatte 7 der Vorrichtung getragen. Unter dem Vorratsraum 3 ist beweglich die Schablone 8 angeordnet, die in einem Rahmen 9 gelagert ist. Dieser Rahmen 9 wird an einer Längsseitedurch eine O. se 10 auf einer Stange 11 und an der andern Längsseite mittels einer Rolle 12 auf einer Leiste 13 geführt.
Die Führung des Rahmens kann natürlich auch auf andere Weise erfol- gen. Die Schablone 8 liegt einfach auf Leisten 14, die an den kürzeren Seiten des Rahmens 9 angeordnet sind, auf, so dass sie leicht entfernt und durch eine andere Schablone mit einer ändern Offnungsanzahl ersetzt werden kann.
Der Rahmen 9 mit der Schablone wird durch einen Handantrieb hin und her bewegt. Dazu dient eine Kurbel 15, die durch Zahnräder 16 und 17 einen Hebel 18 bewegt. Die Schwingbewegung dieses Hebels ist durch einen festen Anschlag 19 begrenzt, so dass der Hebel 18 von der einen Seite dieses Anschlages bis zu der ändern Seite dieses Anschlages und dann wieder zurück schwingen kann. Diese Schwingung wird durch die Hin-und Herbewegung der Kurbel 15 verursacht. Die Schwingbewegung des Hebels 18 wird durch eine Pleuel- stange 20 in eine hin und her gehende Bewegung der Hebel 21 und 22 umgewandelt, die durch einen Lenker 23 verbunden sind.
Dieses Getriebe ist in einem Kasten unter dem Tisch der Vorrichtung verborgen und nur das obere Ende des Hebels 22 geht durch einen Sehlitz 24 der Tischplatte durch und ist durch einen Lenker 25 mit einer Öse 26 des Rahmens 9 verbunden. Infolge dieser Ausbildung des Antriebes führt der Rahmen 9 bei der Hinund Herdrehung der Kurbel 15 eine eigenartige Bewegung aus, die schematisch in der Fig. 6a dargestellt ist. Der Rahmen bewegt sich nämlich hin und her, wobei er an den Enden des Hubes seiner Hauptbewegung immer noch eine zusätzliche Hin-und Herbewegung mit kleinem Eub ausführt, wie aus Fig. 6a ersichtlich ist.
Diese zusätzliche Bewegung wird, wie aus der Fig. 6b ersichtlich ist, dadurch erzielt, dass der Hebel 18 hinter seine Totpunkte mit der Pleuelstange 20 nach oben bis zum Anschlagen auf den Anschlag g 19 sich bewegt.
Die hin und her gehende Bewegung des Rahmens 9 kann nämlich praktisch als eine harmonische, der Kreis-bezw. Bogenbewe- gung des Kurbelzapfens der Kurbel 18 entsprechende Bewegung betrachtet werden. Der Eurbelzapfen führt eine hin und her gehende Bogenbewegung aus, da eine fortschreitende Ereisbewegung durch den Anschlag 19 unmöglich gemacht wird. Wie in Fig. 6b angedeutet ist, bewegt sich dieser lOurbelzapfen z. B. aus der untern DZittellage A nach links zu dem linken Totpunkte B und weiter nach oben zum linken Umkehrpunkte C.
Dann bewegt sich der Kurbelzapfen wieder zurück nach links zum Totpunkte B, weiter in die untere Mittellage A, dann nach rechts und oben zum rechten Totpunkte D und weiter zum rechten Umkehrpunkte E, dann zurück durch den rechten Totpunkt D wieder in die untere Mittellage A. Diesen Bewegungen des Kurbelzapfens entspricht eine geradlinige hin und her gehende Bewegung des Rahmens 9.
Der Bogenbewegung vom Punkte A zum Punkte B entspricht die Rahmenbewegung a-b. Den weiteren Bewegungen B-C entspricht eine kleine Rückbewegung b-e', worauf sich der Rahmen entsprechend den Bogenbewegungen B-D von b'nach rechts bis zum Punkte d bewegt. Ahnlich entsprechen den Bewegungen D-E und zurück zum D die zusätzlichen Rückbewegungen d-e-d'.
Dann kehrt der Rahmen 9 wieder entspreehend den Eurbelzapfenbewegungen D-A zurück in die Mittellage d-a'. Im Hinblick darauf, dass in Wirklichkeit die Pleuelstan- gen 20 und 25 eine endliche Lange besitzen, ist die wirkliehe Bewegung des Rahmens 9 eine etwas andere. Im wesentlichen jedoch entspricht sie dem dargestellten Schema.
Bei dieser Bewegung des Rahmens 9 führt auch die Schablone 8 eine entsprechende Bewegung aus. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 3) ist die Schablone 8 mit zwei Gruppen von je 25 Öffnungen 27 versehen, die immer in fünf Reihen zu je fünf angeordnet sind, wie auch aus der Fig. 4 ersichtlich ist. Bei der Bewegung der Schablone unter den Vorratsraum 3 fallen die Tabletten in die einzelnen Öffnungen 27, wobei durch die kurze hin und her gehende Bewegung der Schablone an den Enden ihrer Bahn ein gutes Ausrichten der Tabletten in den einzelnen Öffnungen der Schablone erreicht wird bezw. ein sicheres Eindringen in dieselben.
Um eine gute Verteilung der Tabletten auf den ganzen Querschnitt des Vorratsraumes 3 zu erreichen, ist dieser Raum durch eine Querwand 98 in zwei Halften unterteilt, welche Wand mit ihrem untem Ende nicht bis an die Schablone reicht, an diesem Ende jedoch mit einer Einlage 29 aus Kautschuk, Leder oder ähnlichem Material versehen ist, die die Schablone bestreicht.
Dadurch wird eine bessere Aufteilung der Tabletten erzielt. Natürlich könnten solche Einlagen auch in gröBerer Anzahl angeordnet werden.
Die Dicke der Schablone 8 entspricht im wesentlichen der Höhe der einzelnen Tabletten. Die Schablone ist daher bei Anderung der Dicke der Tabletten auszuwechseln.
Bei Verwendung von dünneren Schablonen witrde dann unter dem untern Rand des Vor ratsraumes eine Spalte entstehen. Um diese Spalte zu beseitigen, sind an einer oder beiden Stirnseiten des Vorratsraumes 3 senkrecht einstellbare Platten 30 angeordnet, die in der gewünschten Lage durch eine Stellschraube 31 befestigt werden.
In dem Bereich des Vorratsraumes 3 ist unmittelbar unter der Schablone 8 eine feste Unterlage angeordnet, die durch eine Platte 32 gebildet ist. Wie aus der Zeichnung er sichtlich ist, ist die Unterlagplatte 32 etwas von der untern Fläche der Schablone 8 ent fernt, so dass hier eine Spalte entsteht, welche zum besseren Ausrichten der einzelnen Ta bletten in den Sohablonenöffnungen beiträgt.
Die in die einzelnen Öffnungen der Schablone gefallenen Tabletten können vorerst durch diese Öffnungen nicht durchfallen. Erst wenn bei der Bewegung der Schablone die eine Offnungsgruppe hinter den einen Stirnrand der Platte 32 kommt, können die einzelnen Tabletten aus der Schablone nach unten herausfallen. Dabei fallen die Tabletten in einen der Trichter 33, durch welchen sie in einen weiteren Trichter 34 geführt werden, unter dessen Öffnung die zu füllende Flasche 35 gestellt wird. Es sind zwei Trichter 33 angeordnet, von denen jeder mit einer Gruppe der Öffnungen der Schablone zusammenarbeitet. Jede Gruppe der Schablonenöffnungen arbeitet wieder mit einer Stirnkante der Platte 32 zusammen, wodurch eine Verdopplung der Anzahl der bei einer Hin-und Herbewegung der Schablone abgezählten Tabletten erreicht wird.
Vorzugsweise sind die Stirnkanten 36 der Unterlagsplatte 32 schräg zu der Bewegungsrichtung der Schablone angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass nicht alle fünf Tabletten einer Offnüngsreihe gleichzeitig herausfallen, sondern eine Tablette nach der andern. Dadurch werden das Verstopfen der Trichter 33 und 34 und andere Störungen verhindert, die beim gleichzeitigen Einfallen von mehreren Tabletten entstehen könnten. Es könnten auch die Schablonenöffnungen in schrägen Reihen angeordnet werden und mit einer rechtwink- ligen Unterlagplatte zusammenarbeiten. Die Anordnung der Schablonenöffnungen in einem rechtwinkligen Bild ist jedoch orteil- hafter im Hinblick auf die rechtwinklige Form des Vorratsraumes 3.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist für den zu füllenden Behälter 35 ein Träger 37 dargestellt, der auch den Trichter 34 trägt Die Flaschen werden in den Träger 36 von Hand eingelegt und weggenommen. Die Flaschen können jedoch auch durch ein schrittweise bewegtes Förderband unter den Trichter 34 geführt werden, wobei der Antrieb dieses Förderbandes am besten mit der Bewegung der Kurbel 15 gekuppelt ist.
Sollen mit der Vorrichtung Flaschen mit einer andern Tablettenanzahl gefüllt werden, wird entweder die Schablone 8 durch eine andere mit einer entsprechenden Offnungs- anzahl ersetzt, oder es können einzelne Öff- nungen der Schablone verstopft werden.
Bei einer andern, in den Fig. 7 bis 12 veranschaulichten Ausführung wird unter dem Vorratsraum 103, der mit Längsstäben 104 und Anlaufkeilchen 105 ausgestattet und mit dem Masohinenrahmen 106 (Fig. 10) verbunden ist, die mit Längsrippen 107 versehene Schablone 108 durch den auf ihren Tragrahmen 109 (Fig. 10) wirkenden Antriebsmechanismus hin und her bewegt. Die rechteckigen Öffnungen 127 der Schablone sind reihenweise angeordnet. Die Längsstäbe 104 und die Längsrippen 107 sind an ihren ab geschrägten Seitenflächen mit Einkerbungen 110 versehen (Fig. 9).
Um das Ansammeln der eventuell abgebröekelten Tablettenteilchen zu vermeiden, sind kleine Locher 131 in der das Herausfallen der Tabletten aus der Schablone 108 regelnden Platte 132 vorgesehen.
Unterhalb der Platte 132 stehen die Mün- dungen der am Rahmen 106 befestigten Ab leittrichter 133, die in ihren Oberteilen, die zum seitlichen Führen der herabgleitenden Tabletten bestimmten Zwischenwände 134 enthalten. Die Trichter sind bei der einen 9. usfiihrungsfo-rm. (Fig, 10-12), wie ersichtlich, allmählich gegen ihr Ende um 90 ver- wunden, so dass die Tabletten schliesslich in der Querlage herausfallen und in die unter den Trichtermündungen befindlichen Sammelbecken 135 aufgenommen werden (lfig. 12, 14).
Diese sind aus Röhrchen gebildet, die auf einem Teil ihrer Länge geschlitzt sind, und an beiden Seiten sind die so entstandenen Lappen lotrecht aufgestellt, wodurch eine Führung für die herabfallenden Tabletten gebildet wird. Der Endteil des Röhrchens bildet den Ansetzstutzen für die aufzusetzenden Tubenbehälter 138 oder dergleichen. Dem die Sammelbecken 135 tragenden Tische 137 wird durch eine mit der Handkurbel 115 zu betätigende Antriebsanordnung eine in ihrer Geschwindigkeit genau der Tablettendicke entsprechende Vorschubbewegung erteilt ; die Tabletten fallen daher während des Tisch- vorschubes nebeneinander und reihen sich regelmässig in einen Stapel von bestimmter Stückzahl.
Bei der Ausführung nach Fig. 13 sind die Trichter nicht gewunden, daf r aber stehen die Tischchen 137 senkrecht zur Maschinenlängsachse.
Zum Unterschied von der Einrichtung gemäss den Fig. 1 bis 6 wird die Einrichtung nach Fig. 7 bis 12 durch einen eingeschalteten Zahnsegmentmechanismus 140, 141 mit iiurbel und Lenkergetriebe angetrieben, wobei die Handkurbel 115 stets in einer Drehriehtung gedreht werden kann, während der Schablone eine Hin-und Herbewegung und Zem Ladetischchen oder Träger 137 seine Vorschubbewegung erteilt wird. Zu diesem Zwecke wird durch das Kurbel-und Zahnradgetriebe 115, 116, 117, 118 und durch Lenker 119, einem Zahnradsegment 140 eine Pendelbewegung erteilt und dadurch das mit dem letzteren in Eingriff stehende Ritzel 141 samt Kurbel 142 in eine Hin-und Herschwingung gebracht, die sich auf den Lenker 120 überträgt.
Die weitere Übersetzung mittels des Hebels 121, des Lenkers 123 und des Hebels 122 auf den Schablonenraum 109 entspricht der Anordnung nach Fig. 5, während gleichzeitig durch ein Hebelgestänge- Lenker 143, Hebel 144, Lenker 145 der Träger des Tischchens 137, an dessen Ose 146 der Lenker 145 angelenkt ist, in eine Hinund Herbewegung versetzt wird.
Wie aus der Fig. 11 ersichtlich, sind zwei solche Tischchen 137 nebeneinander angeord- net, die mit je einer unten befestigten Zahnstange 147, 147 versehen sind. Die beiden Zahnstangen sind mit einem gemeinsamen Trieb 148 im Eingriff und dadurch so gekuppelt, dass sie eine gegenläufige Bewegung ausführen müssen, wodurch ein wechselweises Abfüllen der beiden Tubenbehälter 138 er möglicht wird.
Die Geschwindigkeit der Tische 137 wird durch Einstellung des Hubes vermittels der Schlitze 149, 150 in den He- beln 121, 144 genau der Tablettenstärke angepasst, so dass die stromweise an beiden Schablonenenden austretenden Tabletten in die Sammelbecken 135 regelmässig hinterein anderfallen, ohne sich gegenseitig zu hemmen.
Die Arbeitsweise der Einrichtung erhellt aus der Zeichnung. Die in dem Vorratsraum 103 in die Rinnen zwischen den LÏngsstÏben 104 und den Rippen 107 geladenen Tabletten werden bei der relativen Bewegung der mit den erwähnten Einkerbungen 110 versehenen Rinnenflanken von den Eerbenkanten ergriffen und bei einer eventuellen Quer-oder Schräglage derart verdreht, dass sie sich regelmässig in die Rinne legen und bei dem weiteren Vorbeigange der Schablone in die Offnungen 1 ? 7 hereinlommen, aus denen sie dann durch die Plattenkante 136 gesteuert in die Trichter 133 heruntergleiten, beim Ab wärtsbewegen um 90 verdreht werden und schliesslich in senkrechter Stellung mit Bezug auf die Maschinenlängsachse in dem Sammelbecken 135 aneinandergereiht werden,
aus dem sie nach Vollendung des Stapels in den Tubenbehälter 138 ausgestossen werden, der nach Auffüllung von der Machine abgenommen und durch einen neuen ersetzt wird.
Der Antrieb der Schablone kann anstatt durch Hebel durch ein Rädervorgelege erfolgen, auch kann der Antrieb statt von Hand maschinell erfolgen.
PAIEXTAXSPRUCH :
Vorricht-ung zum Abzählen und Einfüllen von Gegenständen gleicher Abmessungen, wie Tabletten, in einen Behälter mit einer eine Anzahl von Offnungen aufweisenden Schablone, die unter einem die Gegenstande enthaltenden Vorratsraum hin und her bewegt wird, wobei die Gegenstände in die einzelnen Öffnungen der Schablone einfallen, ihr Durehfallen jedoch vorerst durch eine unter der Schablone angeordnete Unterlagplatte verhindert wird, bis die Schablonenoffnungen über eine Kante der Unterlagplatte vortreten, worauf die Gegenstände aus den Schablonen affnungen herausfallen und in den Behälter gefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, dass
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.