CH249710A

CH249710A - Durch ein Druckmedium, insbesondere Flüssigkeit, angetriebener Kolbenmotor.

Info

Publication number: CH249710A
Authority: CH
Inventors: Maschinenfabrik Schw Lokomotiv
Original assignee: Schweizerische Lokomotiv
Priority date: 1946-03-09
Filing date: 1946-03-09
Publication date: 1947-07-15
Also published as: US2507361A; FR942774A; GB650772A

Description


  Durch ein Druckmedium, insbesondere     Flüssigkeit,        angetriebener        Kolbenmotor.       Die- Erfindung des Leo     Widmer,        Feld-          i)ach-Zür1Ch,    bezieht sich auf einen durch  ein     Druckmedium,    insbesondere Flüssigkeit,  angetriebenen Kolbenmotor mit sternförmi  ger Anordnung der Kolben und Zylinder.  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei  spiel der Erfindung dargestellt, und zwar  zeigt:       Fig.    1 einen Flüssigkeitsmotor im Quer  schnitt,       Fig.    2 einen Längsschnitt nach der Linie       II-II    der     Fig.    1.  



  Die Kurbelwelle 1, die in einem fest  stehenden Gehäuse 7 in Kugellagern 2 ge  lagert ist und an deren Ende 3 das Dreh  moment des     Flüssigkeitsmotors    abgenom  men werden kann, weist     eine        Kurbelkröp-          fung    4 auf. Auf dieser     Kurbelkröpfung    ist  ein     ähnlich    der     Meisterpleuelstange    eines  Sternmotors     ausgebildeter        Pleuelträger    5  drehbar gelagert.

   Um den     Pleuelträger    5       einteilig    machen zu können, ist die Kurbel  welle in bekannter Weise aus zwei Stücken  zusammengesetzt, die durch die Schraube la  zusammengehalten werden. Der     Pleuelträger     hat einen     Fortsatz    6 mit einer radial ge  richteten Bohrung, in     welcher    ein Zylinder  9 gleitend     geführt    ist;

   der Zylinder 9 ist  an einem im Gehäuse 7 festen Zapfen 8  schwenkbar     angelenkt.    Im Zylinder 9 ist  ein Füllkolben 11 eingelegt, der an seinem       innern    Ende an dem Boden des durch den       Fortsatz    6 gebildeten Zylinderraumes an-    liegt und der mit dem     Pleuelträger    5 fest  verbunden sein kann. Damit sich im Ring  raum 33 keine Flüssigkeit, z.

   B. 01, stauen  kann, ist eine zum Kurbelzapfen führende       Bohrung    34 vorgesehen, die mit dem Ring  raum 33 durch eine am Kolben 11 vorge  sehene Nut verbunden ist und über welche  der Kurbelzapfen     geschmiert    werden     kann.     Mittels der Zapfen 10 sind am     Pleuelträger     5 die sechs einander gleichen Kolben 12       angelenkt,        die    in den sechs zugehörigen  Zylindern 13 geführt sind, die ihrerseits  an den sechs Zapfen 14 im Gehäuse 7     ange-          lenkt    sind; diese Zapfen 14 sind gleich aus  gebildet wie der Zapfen 8 des     Zylinders    9.

    Alle diese Zapfen 8, 14 besitzen zwei von  einander getrennte Bohrungen 16 und 17,  von ,denen die eine, 16, an ihrem äussern  Ende durch einen     Gewindebolzen    18 ver  schlossen und     mittels    eines im Gehäuse 7  vorgesehenen radialen Kanals 19 mit einem  Ringraum 20 verbunden ist, der von     aussen     über den Anschluss 21 mit     Druckflüssigkeit          gespiesen    werden kann; die andere dieser       Bohrungen,    17,     ist    an ihrem äussern Ende  nicht wie Bohrung 16 durch einen Bolzen 18  verschlossen,     sondern        dort    gegen den Ge  häuseinnenraum offen.

   Beide     Bohrungen    16  und 17 weisen an ihrem     andern    Ende an  nähernd radial gegen die     Gehäusemitte    23  gerichtete Schlitze 24 und 25, die die Zu  leitung und     Ableitung    der Flüssigkeit zu  den Zylindern, zusammen mit den Öffnun-      gen 26 und 27 in den mit den Zylindern 9,  13 fest verbundenen und die Zapfen 8 und  14 umgreifenden Büchsen 28 steuern. Da  sich der     Zylinder    9 gegenüber dem Kolben  11     in    einer     Totpunktlage    befindet, sind bei  ihm die beiden Schlitze 24 und 25 von der  Büchse 28 überdeckt.

   Bei dem links. vom       Zylinder    9     stehenden    Zylinder 13 dagegen       steht    der Schlitz 24 über der Öffnung 26  der Büchse, so dass dieser     Zylinder    und       ebenso    alle links der vertikalen     Mittellinie     22     liegenden    Zylinder 13 über die Kanäle  16 mit Druckflüssigkeit     gespiesen    werden.

    Der Schlitz 25 ist bei allen diesen Zylindern  durch die Büchse 28 verschlossen, so dass  daselbst keine Flüssigkeit aus den     Zylindern     austreten     kann..    In ähnlicher Weise     stehen     bei der gezeichneten     Kurbelstellung    die     Aus-          trittskanäle    25, 17 bei allen     rechts    der ver  tikalen     Mittellinie    22 stehenden Zylindern  13 mit dem     Zylinderinnern    über die Öff  nungen 27 in Verbindung und erlauben der       Flüssigkeit,    aus denselben     auszutreten;

      es  ist leicht ersichtlich,     dass    unter der Wirkung  der     Druckflüssigkeit    sich die Kurbelwelle 1  im     Sinne    des Pfeils 29 dreht.  



       Statt    den     Pleuelträger    5 mittels eines       Fortsatzes    6 an einem Zylinder 9 zu führen,  können, wie in     Fig.    1 in     Strichpunkten    an  gegeben, zwei oder mehr Arme 30 und 31  an demselben vorgesehen sein, deren äussere       Enden    über     Hülfskurbeln    32 mit gleichem       Kurbelradius    und gleicher     Kurbelstellung     wie die Kurbel der Welle 1 mit dem fest  stehenden Gehäuse verbunden sind.

   In  diesem Falle     tritt    an     Stelle    der Glieder 6, 11  ebenfalls ein am     Pleuelträger    4 aasgelenkter       Kolben    12, der mit einem am Zapfen 8 aas  gelenkten Zylinder von der Form der Zylin  der 13 zusammenarbeitet.  



  Als     Antriebsmittel    (Druckmedium) kann  auch ein Gas dienen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durch ein. Druckmedium, insbesondere Druckflüssigkeit, angetriebener Kolben- motor mit sternförmig um eine Kurbelwelle angeordneten Kolben und Zylindern, da durch gekennzeichnet, dass an einem von der Kurbelkröpfung (4) der Welle (1) getrage nen Pleuelträger (5) mehrere Kolben (12) aasgelenkt sind, die in Zylindern (13) ge führt sind, die an in einem Gehäuse (7) fest angeordneten Zapfen (14) aasgelenkt sind, dass diese Zapfen (14) mit Kanälen (16, 17, 24, 25)

für die Zuführung und Ab führung des durch das Druckmedium ge bildeten Arbeitsmittels versehen sind, und dass in mit den Zylindern (13) festver- bundenen, die Zapfen umgreifenden Teilen (28) angeordnete Öffnungen (26, 27) mit den einen, in den Zapfen (14) vorgesehenen Kanälen (24, 25) nach Art von Steueröff- nungen eines schwingenden Schiebers zu sammenarbeiten und das Arbeitsmittel steuern. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.

Durch ein Druckmedium, insbesondere Druckflüssigkeit, angetriebener Kolben motor nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Führung des Pleuel- trägers (5) an diesem ein radialer Fortsatz (6) vorgesehen ist, der gleitend durch einen, auf einem im Gehäuse fest angeordneten Zapfen (8) schwenkbar gelagerten Zylinder (9) geführt ist. 2.

Durch ein Druckmedium, insbesondere Druckflüssigkeit, angetriebener Kolben motor nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Führung des Pleuelträgers (5) an wenigstens zwei an demselben fest angeordneten Armen Hülfs- kurbeln (32) gleicher Richtung und Exzen- trizität wie die Kurbel der Kurbelwelle (1) des Kolbenmotors angeschlossen sind, die im feststehenden Gehäuse (7) drehbar ge lagert sind.