Fahrrad. Bei den bisher bekannten Fahrrädern wird die Fortbewegung durch eine einseitige Beanspruchung der Körpermuskulatur, näm lich der Beinmuskeln, erzielt, was beim Zu rücklegen grösserer Strecken zu vorzeitiger Ermüdung der Beine führt.
Dieser Übelstand soll durch die vorlie gende Erfindung behoben werden, und zwar durch ein Fahrrad mit einem Antrieb, wel cher eine gleichmässige Beanspruchung der Bein-, Arm- und Rumpfmuskulatur ermög licht.
Erfindungsgemäss wird dies durch ein Fahrrad erreicht, bei welchem der Rahmen aus vier gelenkig miteinander verbundenen Teilen gebildet und eine einerends mit dem Rahmen und anderends mit einer Kurbel des Kettenrades verbundene Pleuelstange so angeordnet ist, dass durch wechselweise Ver legung des Körpergewichtes von den Pedalen auf den Sattel und umgekehrt eine den Ket tenantrieb betätigende Stellungsveränderung des Rahmens bewirkt wird, wobei der Len ker mit der Vorderradgabel an einer Verlän gerung eines Rahmenteils so angeordnet ist,
dass durch Ausführen von Ruderbewegungen mit den Armen am Lenker die Antriebs- bewegung des Rahmens unterstützt wird.
Die gelenkig miteinander verbundenen Teile des Rahmens bilden zweckmässig ein Tra-pezoid, wobei der Lenker mit der Vorder radgabel, der Sattel und die Pedale mit Vorteil an Verlängerungen der Rahmenteile so an geordnet sind, da.ss bei Verlegung des Körper- gewichtes vom Sattel auf die Pedale der Lenker an, den Körper herangezogen und bei Zurückverlegung des Körpergewichtes auf den Sattel der Lenker vom Körper wieder weggedrückt und dadurch die Bewegung des Körpers durch die Arme unterstützt wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan des dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 das Fahrrad in der einen Tot punktstellung des Antriebes bei gehobenen Pedalen und gesenktem Sattel, Fig. 2 das Fahrrad in der Mittelstellung des Antriebes und Fig. 3 das Fahrrad in der andern Tot punktstellung des Antriebes bei gesenkten Pedalen und gehobenem Sattel.
Der Rahmen des Fahrrades wird gebildet aus den Teilen 1, 2, 3 und 4, welche durch Gelenke 5, 6, 7 und 8 miteinander verbun den sind. Die Teile 1, 2 und 4 werden je durch zwei gleiche, in Abstand zueinander angeordnete Teile gebildet, wovon die Teile 1 und 2 aus Leichtmetallblech gestanzt und gepresst sind. Der Teil 3 bildet die Sattelstange und besteht aus einem Rohr, in welches oben der Halter 9 mit dem Sattel 10 einbesteckt und in üblicher Weise fest geklemmt ist.
Das den Sattel tragende Ende 3' der Sattelstange ragt über den Gelenk punkt 7 hinaus, so dass ein Übersetzungs= hebelarm gebildet ist, mit welchem das am Sattel angreifende Körpergewicht einen Druck auf den Gelenkpunkt 7 des ein Trapezoid bildenden Rahmens ausübt, wel- eher bestrebt ist, das Trapezoid von der in Fig. 3 gezeigten in die in Fig. 1 gezeigte Form zu drücken.
An einer über den Gelenk punkt 6 hinausragenden Verlängerung 2' des Rahmenteils 2 ist das Rohrlager 1l für die Vorderradgabel 12 und den Lenker 13 an geordnet. An einer über den Gelenkpunkt 5 hinaus schräg nach unten vorstehenden Verlängerung 1' des Rahmenteils 1 sind zu beiden Seiten die Pedale 14 befestigt. An einem zwischen den Gelenken 5 und 8 unter halb der Verbindungslinie dieser Gelenke lie genden Punkt des Rahmenteils 1 ist auf einer Achse 15 ein Kettenrad 16 gelagert.
An einer Kurbel 17 des Kettenrades greift an einem Gelenkpunkt 18 eine Pleuelstange 19 an, deren oberes Ende an einem Auge 20 der Sattelstange in -der Nähe des Gelenkpunktes 7 angelenkt ist.
Die Betätigung des Kettenantriebes durch die Pleuelstange wird durch die formver ändernde Bewegung des Rahmens erreicht, wie sie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist.
In Fig. 1 befinden sich die Pleuelstange 19 und die Kurbel 17 in der Totpunktstellung, in welcher das Trapezoid in der Höhe zu sammengedrückt erscheint. In dieser Stellung wird das Körpergewicht vom Sattel auf die Pedale verlegt und zur Unterstützung der dadurch hervorgerufenen, formverändernden Rahmenbewegung der in seiner grössten Ent fernung vom Sattel befindliche Lenker mit den Armen gegen den Körper gezogen.
Da durch wird das Trapezoid über die in Fig. 2 gezeigte Zwischenstellung in die Hochstel lung nach Fig. 3 gebracht, wobei die Pleuelstange unter Hebung des Sattels und gleichzeitiger Senkung der Pedale 14 und des Kettenrades 16 durch Nach-unten- Schwingen des Teils 1 einen Antriebsimpuls erhält.
Bei Erreichung der in Fig. 3 gezeig ten obern Totpunktlage der Pleuelstange 19 wird das Körpergewicht von den Pedalen wieder auf den Sattel zurückverlegt, wobei zur Unterstützung der dadurch hervor- gerufenen, das Trapezoid von oben und von unten nach der Mitte zu zusammendrücken- den Rahmenbewegung der in der grössten Nähe des Sattels befindliche Lenker mit den Armen zugleich vom Körper weggedrückt wird.
Bei dieser Rahmenbewegung erhält die Pleuelstange 19 unter Senkung des Sattels und gleichzeitigem Heben der Pedale 14 und des Kettenrades 16 mit dem nach oben schwingenden Rahmenteil 1 den zweiten Be wegungsimpuls. Der Antrieb wird somit durch wechselweises Verlegen des Körper- gewichtes vom Sattel auf die Pedale und um gekehrt, unterstützt durch die Ruderbewe gung mit dem Lenker, erzielt.
Der kombi nierte Antrieb durch Körpergewichtsverle- gung, durch die Arbeit der Beine und die Ruderbewegung mit den Armen erfordert eine gleichmässige Beanspruchung nahezu der gesamten Körpermuskulatur, so dass gegen über dem gewöhnlichen Antriebssystem wesentlich höhere Fahrleistungen erzielt wer den können. Durch die gleichmässige Bean spruchung aller Muskeln ist das Fahrrad be sonders als Instrument für Körperkonditions- trainingszwecke geeignet.
Durch an der Pleuelstange angreifende Federn können Mittel für eine besonders leichte Totpunktüberwindung geschaffen werden-
Bicycle. In the previously known bicycles, the locomotion is achieved by unilateral stress on the body muscles, namely the leg muscles, which leads to premature fatigue of the legs when traveling longer distances.
This inconvenience is to be remedied by the present lowing invention, namely by a bicycle with a drive, wel cher light an even strain on the leg, arm and trunk muscles.
According to the invention, this is achieved by a bicycle in which the frame is formed from four articulated parts and a connecting rod connected to the frame at one end and to a crank of the sprocket at the other end is arranged so that by alternately laying the body weight from the pedals to the Saddle and vice versa a change in position of the frame that actuates the chain drive is effected, the handlebar with the front fork being arranged on an extension of a frame part so
that the drive movement of the frame is supported by performing rowing movements with the arms on the handlebars.
The articulated interconnected parts of the frame expediently form a trapezoid, the handlebar with the front wheel fork, the saddle and the pedals advantageously being arranged on extensions of the frame parts in such a way that when the body weight is shifted from the saddle the pedals of the handlebars on, the body drawn in and, when the body weight is shifted back onto the saddle, the handlebars are pushed away from the body and the movement of the body is supported by the arms.
In the drawing, an example embodiment of the subject matter of the invention is shown, namely: Fig. 1 the bicycle in the one dead point position of the drive with raised pedals and lowered saddle, Fig. 2 the bicycle in the middle position of the drive and Fig. 3 the Bicycle in the other dead center position of the drive with lowered pedals and raised saddle.
The frame of the bicycle is formed from the parts 1, 2, 3 and 4, which are verbun by joints 5, 6, 7 and 8 to each other. The parts 1, 2 and 4 are each formed by two identical, spaced apart parts, of which the parts 1 and 2 are punched and pressed from light metal sheet. Part 3 forms the saddle post and consists of a tube into which the holder 9 with the saddle 10 is inserted at the top and firmly clamped in the usual way.
The end 3 'of the seat post carrying the saddle protrudes beyond the hinge point 7, so that a translation = lever arm is formed with which the body weight acting on the saddle exerts a pressure on the hinge point 7 of the frame forming a trapezoid, which rather strives is to push the trapezoid from the shape shown in FIG. 3 to the shape shown in FIG.
At one over the hinge point 6 protruding extension 2 'of the frame part 2, the pipe bearing 1l for the front fork 12 and the handlebars 13 is arranged on. The pedals 14 are attached to both sides of an extension 1 ′ of the frame part 1 that protrudes obliquely downward beyond the hinge point 5. At one between the joints 5 and 8 below half of the connecting line of these joints lie lowing point of the frame part 1, a sprocket 16 is mounted on an axis 15.
A connecting rod 19 acts on a crank 17 of the chain wheel at a hinge point 18, the upper end of which is hinged to an eye 20 of the saddle rod in the vicinity of the hinge point 7.
The actuation of the chain drive through the connecting rod is achieved by the formver changing movement of the frame, as can be seen from FIGS.
In Fig. 1, the connecting rod 19 and the crank 17 are in the dead center position in which the trapezoid appears to be compressed in height. In this position, the body weight is shifted from the saddle to the pedals and to support the resulting shape-changing frame movement, the handlebars located in its greatest Ent distance from the saddle are pulled with the arms against the body.
Since the trapezoid is brought through the intermediate position shown in Fig. 2 in the Hochstel ment according to Fig. 3, the connecting rod while lifting the saddle and lowering the pedals 14 and the sprocket 16 by swinging the part 1 downwards Drive pulse receives.
When the upper dead center position of the connecting rod 19 shown in FIG. 3 is reached, the body weight is shifted from the pedals back onto the saddle, whereby to support the frame movement caused by this, the trapezoid is compressed from above and from below to the center the handlebars closest to the saddle are pushed away from the body with the arms at the same time.
During this frame movement, the connecting rod 19 receives the second movement pulse while lowering the saddle and simultaneously lifting the pedals 14 and the sprocket 16 with the frame part 1 swinging upwards. The drive is thus achieved by alternately shifting the body weight from the saddle to the pedals and vice versa, supported by the rowing movement with the handlebars.
The combined drive by shifting body weight, by working the legs and rowing with the arms requires an even strain on almost all of the body muscles, so that significantly higher driving performance can be achieved compared to the usual drive system. Because all muscles are used evenly, the bike is particularly suitable as an instrument for body conditioning training purposes.
With springs acting on the connecting rod, means can be created for overcoming dead center particularly easily.