Künstlicher Zahn.
Die Stifte (Crampons) in künstlichen Zähnen bestehen jetzt meist aus Edelmetall, z. B. aus Platiniridium, oder aus mit Gold überzogenem Nicliel, sogenannte Goldmantelstifte. Diese Stifte wurden an Plafinringe angelötet, die in den aus Porzellan bestehenden Zahnkörper eingebrannt wurden. Die Platiniridiumstifte sind gut, aber sehr teuer, während die Goldmantelstifte wohl billiger, aber nicht immer zuverlässig sind. Es kam vor, dass der aus Nickel bestehende Kern sich unter dem Einfluss der Mundsäure auflöste, der künstliche Zahn brach aus der Prothese aus usw.
Zweck vorliegender Erfindung besteht darin, diese und andere Nachteile der be kannten künstlichen Zähne zu behelben und einen neuen Stift, sowie eine neue Befesti gungsart zu schaffen, die bei einer sehr guten Verankerung die Verwendung von Nichtedelmetall zulässt.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei beispielsweisel Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar in einem Schnitt bezw. in Ansicht.
Der aus Porzellan bestehende Zahnkörper 1 (Fig. 1) ist mit einer nach innen sich er weilernden Höhlung 2 versehen. In der Höhlung 2 liegt der Fuss 3 eines Stiftes 4, der mit einem B : opf 5 versehen ist; letzterer liegt im Prothesenmaterial 6. Am Schaft des Stiftes 4 ist eine Scheibe 7 vorgesehen. Diese liegt gut passend in einer Aussparung 8 des Zahnkörpers 1; in der Scheibe sind Löcher 9 vorgesehen.
Zum Befestigen des Stiftes 4 im Zahn körper 1 wird ejn in Bindemittel verwendet, welches eine Temperatur von wenigstens 180 Grad Celsius ohne Schaden aushält, also bei der üblichen Vulkanisationstemperatur von 165 Grad Celsius sich nicht verändert.
Es kann z. B. ein Kunstharz, oder sogenannte wasser- und hitzebeständige Kitte, Zemente, Kunststoffe usw. verwendet werden. Der Stift 4 wird in diel mit dem Bindemittel gefüllte Höhlung eingebracht. Übersehüssiges Verbindungsmaterial und Luft tritt durch die Bohrung 9 der Scheibe 7 aus, so dass die Höhlung lückenlos mit Bindemittel gefüllt ist. Die Scheibe liegt bündig mit dem Rücken 10 des Zahnkörpers 1. Sie kann aber auch über den Rücken vorstehen oder im Rücken versenkt angeordnet welrden, so dass der Zahnkörper 1 einen guten Halt im Prothesenmaterial 6 findet. Der Zahnkörper und der Stift 4 kann mit Vertiefungen, z. B. mit Rillen, Haftlöchern usw. versehen sein, um einen möglichst guten Halt zu sichern.
Der Stift und die Scheibe sind vorteilhaft aus nicht rostendem Stahl gefertigt. Die Scheibe 7, welche in der Zeichnung flach dargestellt ist, könnte auch zwecks Verstärkung profiliert werden. Die Scheibe erfüllt zwelierlei Aufgaben. Erstens: sie schützt das Bindemittel in der Höhlung vor dem Angriff der Mundsäuren, da die Löcher der Scheibe durch das Prothesenmaterial abgedeckt sind. Zweitens: sie stärkt den Halt des Stiftes 4 im Zahnkörper 1 bei Beanspruchung quer zum Stift 4 usw. und bei allfälliger Hebelwirkung überträgt sie die Beanspruchung auf den Zahnkörper, ohne dass das Bindemittel selbst schädlichen Beanspruchungen ausgesetzt wäre.
Die Scheibe 7 könnte statt mit Löcher auch am Rand aufgebogen oder mit gegen den Rand zulaufenden Nuten usw. versehen sein, welche den Austritt der Luft aus der Höhlung beim Einfüllen des Bindemittels ermöglichen. Die Scheibe 7 kann auch durch Profilierung vertieft werden. Die Scheibe 7 könnte auch mit verhältnismässig grossen Durchbrechungen versehen welrden, insbesondere dann, wenn sie vom Prothesenmaterial bedeckt wird und keine Mundsäure zum Bindemittel gelangen kann.
Der Zahnkörper 1 kann auch aus Kunststoff bestehen.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, können an der Scheibe 7 auch zwei Stifte 4 (Crampons) angeordnet sein, von denen jeder wiederum mit dem Fuss 3 und dem Kopf 5 versehen ist.
PATENTANSPRUCIf:
Künstlicher Zahn mit mindestens einem in einer Höhlung des Zahnkörpers einzusetzenden und durch ein Bindemittel in dieser zu befestigenden Metallstift, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Höhlung des Zahnkörpers abzudeckende Scheibe am Schaft mindestens eines Stiftes angeordnet ist, die zum Sichern des Stiftes im Zahn und zum Schutz des Bindemittels gegen die Mundsäure bestimmt ist.
Artificial tooth.
The pins (crampons) in artificial teeth are now mostly made of precious metal, e.g. B. from platinum iridium, or from Nicliel coated with gold, so-called gold coated pins. These pins were soldered to plafin rings that were burned into the porcelain tooth body. The platinum iridium pens are good, but very expensive, while the gold clad pens are arguably cheaper but not always reliable. It happened that the nucleus made of nickel was dissolved under the influence of oral acid, the artificial tooth broke out of the denture, etc.
The purpose of the present invention is to remedy these and other disadvantages of the known artificial teeth and to create a new pin and a new type of attachment that allows the use of non-precious metal with a very good anchorage.
In the accompanying drawings, two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown schematically, namely in a section BEZW. in view.
The tooth body 1 made of porcelain (Fig. 1) is provided with an inwardly lingering cavity 2. In the cavity 2 is the foot 3 of a pin 4, which is provided with a B: opf 5; The latter lies in the prosthesis material 6. A disk 7 is provided on the shaft of the pin 4. This fits well in a recess 8 of the tooth body 1; holes 9 are provided in the disc.
To attach the pin 4 in the tooth body 1, a binding agent is used which can withstand a temperature of at least 180 degrees Celsius without damage, ie does not change at the usual vulcanization temperature of 165 degrees Celsius.
It can e.g. B. a synthetic resin, or so-called water- and heat-resistant putties, cements, plastics, etc. can be used. The pin 4 is inserted into the cavity filled with the binding agent. Excess connecting material and air exits through the bore 9 of the disk 7, so that the cavity is completely filled with binding agent. The disk lies flush with the back 10 of the tooth body 1. It can, however, also protrude over the back or be arranged sunk in the back so that the tooth body 1 is held firmly in the prosthesis material 6. The tooth body and the pin 4 can be provided with depressions, e.g. B. be provided with grooves, adhesive holes, etc. to ensure the best possible hold.
The pin and the washer are advantageously made of stainless steel. The disk 7, which is shown flat in the drawing, could also be profiled for the purpose of reinforcement. The disc fulfills two tasks. First: it protects the binding agent in the cavity from attack by the oral acids, since the holes in the disc are covered by the prosthesis material. Second: it strengthens the hold of the pin 4 in the tooth body 1 when there is a load across the pin 4 etc. and if there is a leverage effect, it transfers the load to the tooth body without the binding agent itself being exposed to harmful loads.
Instead of having holes, the disc 7 could also be bent up at the edge or provided with grooves etc. tapering towards the edge, which allow the air to escape from the cavity when the binder is filled. The disc 7 can also be deepened by profiling. The disc 7 could also be provided with relatively large perforations, especially if it is covered by the prosthesis material and no oral acid can get to the binding agent.
The tooth body 1 can also consist of plastic.
As shown in FIG. 2, two pins 4 (crampons) can also be arranged on the disk 7, each of which in turn is provided with the foot 3 and the head 5.
PATENT CLAIM:
Artificial tooth with at least one metal pin to be inserted in a cavity of the tooth body and to be fastened in this by a binding agent, characterized in that a disc to be covered over the cavity of the tooth body is arranged on the shaft of at least one pin, which is used to secure the pin in the tooth and for protection of the binding agent against the oral acid is intended.