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CH187251A - Verfahren zur Herstellung von Androsteron. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Androsteron.

Info

Publication number
CH187251A
CH187251A CH187251DA CH187251A CH 187251 A CH187251 A CH 187251A CH 187251D A CH187251D A CH 187251DA CH 187251 A CH187251 A CH 187251A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
androsterone
hydrogen
unsaturated
production
chloroketone
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Schering-Kahlbaum A G
Original Assignee
Schering Kahlbaum Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering Kahlbaum Ag filed Critical Schering Kahlbaum Ag
Publication of CH187251A publication Critical patent/CH187251A/de

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Andr        oster        on.       Gegenstand vorliegenden Patentes ist ein  Verfahren zur Herstellung von     Androsteron,     dadurch gekennzeichnet, dass man einen     Andro-          steronester,    der aus dem ungesättigten Chlor  keton der Formel     C19H270C1    und dem Schmelz  punkt 156,7      -157,5      C über das     Dihydro-          chlorketon    erhalten     wurde,    mit einem     v6r-          seifenden    Mittel behandelt.  



  Die Doppelbindung     des    erwähnten unge  sättigten     Ketorrs    lässt sich leicht durch in  üblicher Weise aktivierten Wasserstoff, zum  Beispiel durch die Einwirkung von Wasser  stoff in Gegenwart von Katalysatoren, wie  Palladium und dergleichen hydrieren, wobei  das entsprechende     Dihydrochlorketon    entsteht.  Diese Hydrierung kann bei erhöhter Tempe  ratur, sowie unter Druck erfolgt sein. Als  Katalysatoren     können    ausser Palladium auch  andere gebräuchliche     Hydrierungskatalysato-          ren    oder ihre Gemische verwendet worden  sein.

   Ferner kann an Stelle von katalytisch  aktiviertem     Wasserstoff    auch     Wasserstoff,    der  in anderer Weise aktiviert worden ist, z. B  Wasserstoff in statu nascendi, gedient haben.    Die Hydrierung kann zum Beispiel in der  Weise erfolgt sein, dass man das ungesättigte       Chlorketon    in Alkohol löst, kolloidales Palla  dium hinzufügt und mit Wasserstoff schüttelt.  Die Reaktion verläuft, wie sich zeigte, schnel  ler bei erhöhter Temperatur. Es ist zweck  mässig, wenn nach Beendigung der Wasser  stoffaufnahme vom Katalysator     abfiltriert    und  die Lösung konzentriert wurde.

   Dabei kri  stallisiert ein gesättigtes     Chlorketon    der  Formel     CruH29001    mit einem Schmelzpunkt  173   aus, das keine der Farbreaktionen des  ungesättigten     Betons    gibt.  



  Die Umwandlung dieses gesättigten Chlor  ketons in den mit dem verseifenden Mittel  zu behandelnden     Androsteronester    erfordert  den Ersatz des Chloratoms durch eine Ester  gruppe. Das kann zum Beispiel in der Weise  erfolgt sein, dass man die     Esterverbinduug     durch Umsetzung des     Ohlorketons    nach dem  Prinzip der doppelten     Urisetzung    mit Salzen  von     Garbon-    oder     Sulfosäuren    herstellt.  



  Es ist zweckmässig, wenn der Ersatz des  Chloratoms durch die     Estergruppe    durch Qm-      Setzung mit Acetaten, wie Kalium oder Silber  acetat und     Benzoaten    oder andern Salzen von       Carbon-        bezw.        Sulfosäuren,    vorteilhaft unter  Druck,     zum    Beispiel im Bombenrohr erfolgt  ist.  



  <I>Beispiel:</I>  Das ungesättigte     Chlorketon    der Formel       C19H270C1    wird in alkoholischer oder in Eis  essiglösung unter Verwendung von Palladium  katalysator     (Palladiummohr,        Palladium-Ba-          riumsulfat-    oder     Pd-CaC0s-Katalysator)    hy  driert.

   Nach dem     Absättigen    einer Doppel  bindung wird auch die     Carbonylgruppe    an  gegriffen und überraschend leicht unter Auf  nahme eines weiteren     112o1        H2    zur     CHOR-          Gruppe    reduziert; aus diesem Grunde erweist  es sich als zweckmässig, das gesättigte Chlor  keton als     Semicarbazon    (F. P.<B>2850)</B> abzu  scheiden, aus dessen Mutterlaugen sich die       wasserstoffreicheren    Anteile der Hydrierung  durch     Absublimieren    im Hochvakuum ge  winnen lassen.  



  Durch Spaltung des     Semicarbazons    mit  verdünnten Säuren gewinnt man das     Dibydro-          Chlorketon        C19H29001,    das aus verdünntem  Alkohol in prismatischen Nadeln vom F. P.  173 0     (unkorr.)    kristallisiert, mit     Tetranitro-          methan    keine Farbreaktion und mit Essig  säureanhydrid und konzentrierter Schwefel  säure nur eine schwache Gelbfärbung mehr  zeigt. Ausbeute bis zu 95 0,/o.  



  Das     Dihydro-Chlorketon    173 0 wird nun  mit     Kaliumacetat    und Eisessig durch fünf  stündiges Erhitzen im Bombenrohr auf etwa  180 0 in den     Essigsäureester    übergeführt. Das  Reagens wurde folgendermassen bereitet; rein  stes     Kaliumacetat    wurde in heissem Eisessig  gelöst; nach dem Abkühlen auf Zimmertempe  ratur und mehrtägigem Stehen wurde die Lö  sung filtriert.

   Sie enthält in 1 eins 0,24006 g       Kaliumacetat    = 21,1 Gewichtsprozent:  5     eins    wiegen     5,7035    (D - 1,1407); nach  dem Verdünnen mit Wasser auf 200 eins ver  brauchen 20     cms    zur Neutralisation gegen       Phenolphthalein    37,50 cm!'     n/5        KOH.     



  Das halogenfreie Umsetzungsprodukt lässt    sich aus dem Reaktionsgut nach dem Wasser  zusatz mit Äther ausschütteln; die ätherische  Lösung wird mit     Bicarbonat    und Wasser ge  waschen und mit Natriumsulfat getrocknet.  Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels       hinterbleibt    ein     Rohkristallisat,    das einen un  scharfen Schmelzpunkt von 125-160 0 zeigt.

    Es stellt ein     Stoffgemisch    dar, das leicht durch  fraktionierte Sublimation im Hochvakuum  zerlegt werden kann in ein ungesättigtes       Beton        (35-80        %)        und        in        Androsteronacetat     (20-65 %).  



  Das     Androsteronacetat    setzt sich nach  dem     Absublimieren    des Betons bei     10-°    mm  ab' 90 0 in gut ausgebildeten     Kristalldrusen     im Retortenhals ab und lässt sich aus ver  dünntem Alkohol in Gestalt langer Nadeln  vom Schmelzpunkt 160-161 0 erhalten.

   Er  zeigt in allen Eigenschaften Übereinstimmung  mit dem     Androsteronacetat,    das aus natür  lichem     Androsteron    bereitet wurde, gibt mit  diesem keine     Schmelzpunktdepression,    zeigt  die gleiche optische Drehung und dieselbe       physiologische        Wirksamkeit.        Ausbeute        75        %.     



  Das Acetat wurde zwei Stunden mit über  schüssiger     3-n-methylalkoholischer    Kalilauge  erwärmt; die Reaktionslösung wurde ver  dünnt und mit Äther ausgeschüttelt. Nach  dem Verdampfen des Äthers wurde der Rück  stand bei 110 0     (10-2    mm) vorsichtig destil  liert und anschliessend aus verdünntem     Alko-          kol    umkristallisiert. F. P. 178 0     (unkorr.)     Unterschiede zum bekannten     Androsteron    aus  Männerharn, das als Arzneimittel verwendet  wird, liessen sich nicht nachweisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Androste- ron, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Androsteronester der aus dem ungesättigten Chlorketon der Formel C19H270C1 und dem Schmelzpunkt 156;7-157,5 0 C über das Dihydrochlorketon erhalten wurde, mit einem verseifenden Mittel behandelt.
CH187251D 1933-11-25 1934-11-24 Verfahren zur Herstellung von Androsteron. CH187251A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE187251X 1933-11-25

Publications (1)

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CH187251A true CH187251A (de) 1936-10-31

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CH187251D CH187251A (de) 1933-11-25 1934-11-24 Verfahren zur Herstellung von Androsteron.

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