Verfahren und Vorrichtung zum Waschen der Zentrifugenseide auf der Spinnmaschine Bei der Herstellung von Kunstseide nach dem Spinntopfverfahren wird der Spinn kuchen in der Regel in saurem, salzhaltigem Zustande durch Abhaspeln in Strangform gebracht. Die Salz- und Säurereste geben Anlass zu allerlei Unzuträglichkeiten. So wird zum Beispiel durch Verdunstung von Wasser aus dem Spinnkuchen leicht eine Kri stallisation von Salzen auf dem Kuchen her vorgerufen, die eine Beschädigung des Fa dens beim Abhaspeln zur Folge hat. Auch der Säuregehalt des Spinnkuchens verursacht häufig Schwierigkeiten beim Abhaspeln des Stranges und bedeutet eine Erschwerung beim Arbeiten.
Es hat deshalb nicht an Ver suchen gefehlt, den Säuregehalt und den Salzgehalt des Spinnkuchens möglichst zu verringern.
So hat man vorgeschlagen, den Spinnkuchen im Topf durch Einlaufenlassen von Wasser zu waschen. Um hierbei eine Verwirrung der Fäden sicher zu vermeiden, wurde die Wasch- flüssigkeit auch mittelst Zerstäuber in den rotierenden Topf eingeführt. Auch Vor schläge zum Waschen des Einzelfaserbündels während des Einspinnens in den Topf sind gemacht worden. Die Waschflüssigkeit wurde dabei entweder in den Führungstrichter ein gebracht, oder es wurde gegen den Faden gespritzt. Auch die Abzugsrolle wurde mit Wasser berieselt und der Faden dadurch gespült.
Nunmehr wurde gefunden, dass das Aus waschen des Salzes und der Säure in viel vollkommenerer Weise durchgeführt werden kann, wenn man den Faden während des Spinnens auf der Spinnmaschine wäscht, so dass ein völlig salz- und säurefreier Spinn kuchen erhalten wird. Nach vorliegendem Verfahren wäscht man den Faden vor dem Eintritt in die Zentrifuge im Gegenstrom aus und beseitigt die Waschflüssigkeit un ter Verwendung von Fadenführungstrichtern, in welche man die Waschflüssigkeit von unten eintreten und oben abfliessen lässt, wo bei das Ausfliessen der Waschflüssigkeit an der Fadenaustrittsöffnung verhindert oder wenigstens wesentlich verringert wird.
Die ses ZVaschverfahren ermöglicht es, den Fa denkuchen bei ausreichender Länge des Be handlungsrohres praktisch frei von Säure und Salz zu erhalten, so dass der abgehaspelte Strang sogleich der Nachbehandlung unter worfen werden kann. Das Waschen des Fa dens muss aber hierbei nicht immer im Füh rungstrichter vorgenommen werden. Viel mehr ist es in manchen Fällen vorteilhafter die Waschung schon durchzuführen, bevor der Faden in den Führungstrichter einläuft.
Zur Entfernung schädlicher Konzentra tionen an Fällbadrückständen ist es in man chen Fällen zweckmässig, an Stelle von Was ser verdünnte Schwefelsäure oder verdünntes Fällbad zu verwenden. Dies ist der Fall, wenn der Fadenkuchen ganz salzfrei ge wünscht wird, die Koagulation des Fadens aber im Augenblick des Einlaufens in den Spinntopf noch nicht so weit vorgeschritten ist, da.ss der Faden säurefrei gewaschen wer den kann.
Das Anspinnen erfolgt in derselben Weise wie bei den bisher üblichen Führungstrich tern. Der Fadenanfang wird in die Trichter öffnung gelegt und mit Wasser durch den Trichter gespült. Erst wenn der Spinntopf einen gewissen Zug auf den Faden ausübt. kann die Waschvorrichtung in Gang gesetzt werden.
Zur Durchführung des Verfahrens war es notwendig, eine besondere Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, die Wasch flüssigkeit so zu führen, dass die zur Be handlung der Fäden benützte Flüssigkeit nicht in die Zentrifuge läuft, sondern ge sondert abgeleitet wird. Dies hat zur Folge. da.ss die beabsichtigte Entfernung von Salz oder von Säure restlos erfolgen kann.
Im folgenden sollen einige Ausführungs formen der zur Ausführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung beispielsweise be schrieben und ihre Verwendung erläutert werden. Fig. 1. Die Vorrichtung besteht aus einem Rohr a, welches an dem obern Ende einen Trichter b mit Ablauf für die be nützte Waschflüssigkeit und am untern Ende eine Düse c nach Art der Wasser strahlpumpendüse trägt. Wird durch einen seitlich unten angebrachten Ansatz d Was ser zugeführt, so schiesst das Wasser an der Düse vorbei im Rohr empor und saugt Luft durch die Düse c an. Je nach der Strömungs geschwindigkeit des Wassers wird durch die untere Düse Luft in das Rohr a eingesaugt, so dass ein Abfliessen des Wassers durch die Düse c entweder ganz verhindert oder doch stark reduziert wird.
Der gesponnene Faden wird durch den Trichter b, das Rohr a und die Düse c in den Spinntopf geleitet.
Eine weitere Ausführung hat sich in gleicher Weise als brauchbar erwiesen. Diese Vorrichtung kann entweder (um sie besser reinigen zu können) aus zwei Teilen oder aus einem Stück bestehen. Gemäss Fig. 2 trägt Rohr a oben einen Trichter b mit. Ablaufrohr, an den Seiten einige Zapfen f zur Sicherung des gleichmässigen Abstandes von dem Rohr g. Rohr g trägt oben einen seitlichen Ansatz d zur Zuführung des Wassers und am untern Ende eine eingesetzte Düse c. durch die der Spinnfaden austritt. Rohr a wird in Rohr g eingesetzt und beispielsweise durch einen Gummistopfen gedichtet. Die Wirkungsweise ist dieselbe wie bei Vorrichtung gemäss Fig. 1.
Dieselbe Wirkung haben auch Vorrich tungen, bei denen das Austreten des Wassers an der Fadenaustrittsöffnung etwa durch Druckluftzuführung verhindert wird. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise durch Fig. 3 dargestellt. In einem Rohr a, das am obern Ende einen Trichter b mit Ablauf trägt, wird unten durch den seit lichen Stutzen d Wasser eingeleitet. Am untern Ende des Rohres ist ein Rohrstück c.
das nach oben über den Wasserzuleitungs- stutzen d reicht, nach unten eine Öffnung 1i für den Fadenaustritt besitzt und seitlich einen Stutzen i für Zuleitung von Druck luft trägt. Bei richtiger Einstellung der Druckluft fliesst die Waschflüssigkeit durch die untere Öffnung des Rohres nicht aus, sondern steigt in der Röhre nach dem Trich ter empor, um seitlich abzufliessen. In der Vorrichtung nach Fig. 3 kann _ auch ohne Druckluft gearbeitet werden, wenn die un tere Fadenaustrittsstelle so eng gehalten ist, dass nur sehr wenig Wasser ablaufen kann.
Auch dann steigt das Wasser in Rohr a empor und wäscht den Faden im Gegenstrom. Die Behandlungsrohre werden am besten aus Glas angefertigt. Die obern Trichter zur Zu leitung des Fadens werden zweckmässig mit. eingezogenem Rand e ausgestattet. Dieser Rand kann eine Öffnung 1e tragen, um die' unter dem Rand sich stauende Luft abströ men zu lassen.
Method and device for washing the centrifuge silk on the spinning machine In the production of rayon using the spinning pot method, the spinning cake is usually made into a strand form in an acidic, salty state by uncoiling. The salt and acid residues give rise to all sorts of intolerances. For example, the evaporation of water from the spinning cake easily causes a crystallization of salts on the cake, which results in damage to the thread during unreeling. The acid content of the spider cake also often causes difficulties when unwinding the strand and makes work more difficult.
There has therefore been no lack of attempts to reduce the acidity and salt content of the spider cake as much as possible.
It has been suggested to wash the spider cake in the pot by running water into it. In order to avoid confusing the threads, the washing liquid was also introduced into the rotating pot by means of an atomizer. Proposals for washing the single fiber bundle during spinning into the pot have also been made. The washing liquid was either brought into the guide funnel, or it was sprayed against the thread. The take-off roller was also sprinkled with water, which rinsed the thread.
It has now been found that the washing off of the salt and the acid can be carried out in a much more perfect manner if the thread is washed on the spinning machine during spinning, so that a completely salt-free and acid-free spider cake is obtained. According to the present method, the thread is washed out in countercurrent before entering the centrifuge and the washing liquid is removed using thread guide funnels, into which the washing liquid can enter from below and drain off at the top, preventing or preventing the washing liquid from flowing out at the thread outlet opening is at least substantially reduced.
This ZVaschverfahren makes it possible to keep the thread cake practically free of acid and salt with a sufficient length of the treatment tube, so that the unreeled strand can immediately be subjected to the aftertreatment. The washing of the thread does not always have to be done in the guide funnel. In some cases it is far more advantageous to carry out the washing before the thread runs into the guide funnel.
To remove harmful concentrations of precipitation bath residues, it is advisable in some cases to use dilute sulfuric acid or a dilute precipitation bath instead of water. This is the case when the thread cake is desired to be completely salt-free, but the coagulation of the thread at the moment it enters the spinning pot has not yet progressed so far that the thread can be washed acid-free.
The piecing takes place in the same way as with the previously usual leader lines. The beginning of the thread is placed in the funnel opening and rinsed through the funnel with water. Only when the spinning pot exerts a certain pull on the thread. the washing device can be started.
To carry out the process, it was necessary to create a special device that makes it possible to guide the washing liquid so that the liquid used to treat the threads does not run into the centrifuge, but is diverted separately. As a consequence. that the intended removal of salt or acid can take place completely.
In the following, some forms of execution of the device used to carry out the method will be described, for example, and their use will be explained. Fig. 1. The device consists of a tube a, which carries at the upper end a funnel b with a drain for the be used washing liquid and at the lower end a nozzle c in the manner of the water jet pump nozzle. If water is supplied through an attachment d at the bottom, the water shoots past the nozzle up into the pipe and sucks in air through nozzle c. Depending on the flow speed of the water, air is sucked into the pipe a through the lower nozzle, so that the water is either completely prevented or greatly reduced from flowing out of the water through the nozzle c.
The spun thread is passed through the funnel b, the tube a and the nozzle c into the spinning pot.
Another embodiment has proven to be useful in the same way. This device can either (in order to be able to clean it better) consist of two parts or of one piece. According to FIG. 2, tube a carries a funnel b at the top. Drain pipe, on the sides some pegs f to ensure the even distance from the pipe g. Tube g has a lateral extension d at the top for supplying the water and at the lower end an inserted nozzle c. through which the filament exits. Tube a is inserted into tube g and sealed, for example, by a rubber stopper. The mode of operation is the same as with the device according to FIG. 1.
The same effect also have Vorrich lines in which the escape of the water at the thread outlet opening is prevented for example by supplying compressed air. Such a device is shown, for example, by FIG. In a tube a, which carries a funnel b with a drain at the upper end, water is introduced below through the side connection d. At the lower end of the pipe is a piece of pipe c.
which extends upwards over the water supply nozzle d, has an opening 1i downwards for the thread exit and laterally carries a nozzle i for supplying compressed air. If the compressed air is set correctly, the washing liquid does not flow out through the lower opening of the tube, but rises up in the tube after the funnel to drain off to the side. In the device according to FIG. 3, it is also possible to work without compressed air if the lower thread exit point is kept so narrow that only very little water can run off.
Then, too, the water rises up in tube a and washes the thread in countercurrent. The treatment tubes are best made of glass. The upper funnel for feeding the thread are useful with. recessed edge e equipped. This edge can carry an opening 1e in order to allow the air that has accumulated under the edge to flow out.