Waschvorrichtung. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung, die besonders für den Haushalt brauchbar ist. Sie besteht aus einem Waschgefäss mit Lufteinleitungsrohr und einem Staubsauger. Der Staubsauger ist mit seiner Blaseöffnung mit dem Lufteinleitungs- rohr des Waschgefässes verbunden, so dass Luft in das Waschgefäss gedrückt wird. Im Waschgefäss ist ein Siebboden unter dem Waschgut angeordnet, welcher zur Verteilung der Luft im Waschgefäss dient.
Ferner ist ein Siebboden über dem Waschgut ange- bracbt, der die Bewegung des Waschgutes nach oben begrenzt und dadurch im Wasch gefäss einen freien Raum schafft, in dem sich die Luft von den Wasser- und Seifenteilchen wieder trennen kann. Auf dem Waschgefäss befindet sich ein Deckel mit einer Öffnung zum Austretenlassen der Luft. Ferner sind Mittel zum Zerstören oder Zurückhalten der Seifenblasen und Nebel vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Waschvor richtung, bestehend aus einem Staubsauger und einem Waschgefäss, zeigt die beiliegende Abbildung, in der das Waschgefäss im Schnitt und der Staubsauger schematisch dargestellt sind. Das Wascbgefäss wird auf eine Feuer stelle beliebiger Art gestellt, während der Staubsauger zweckmässig etwas abseits auf gestellt wird. In dem Waschgefäss a ist seit lich das Lufteinleitungsrohr b angebracht, mit dem zum Beispiel durch Gummimuffen und Metallschlauch die Blaseöffnung eines beliebigen Staubsaugers c bekannter Bauart verbunden ist.
Das Lufteinleitungsrohr kann natürlich auch in anderer Form in das Wasch gefäss eingeführt werden, zum Beispiel an der Innenwand dem Waschgefäss entlang, oder durch den Deckel hindurch, oder es kann auch schwenkbar sein oder durch einen Schlauch ersetzt werden.
In dem Waschgefäss ist unten ein Sieb boden d angeordnet, der durch sein Eigen gewicht oder durch Haltvorrichtungen gehal ten in dem untern Teil des Waschgefässes liegt. Er ist mit Löchern versehen und dient zur Verteilung der Luft, Oben im Wasch gefäss befindet sich ein Siebboden e, der eben falls durch eine Haltvorrichtung gehalten sein kann oder mit seinem Gewicht frei auf die Wäsche drückt, die sich zwischen den Böden d und- e befindet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Siebböden mit der höchsten Stelle di und der tiefsten Stelle d2 wellenringförmig ausgebildet. Die Luft sammelt sich in dem Ringraum unter di an und tritt durch die dort angebrachten Löcher nach oben aus. Die Löcher sind verschieden gross, so dass die Luft an der Einführungsstelle etwas ge drosselt wird und sich über das ganze Wasch gefäss gleichmässig verteilt.
Die Vertiefung des Siebbodens an der Stelle dz führt dazu, dass die Luft sich an der geneigten Fläche stösst und deshalb nicht durch das Loch an der Stelle d2 austreten kann. Die gleiche Wirkung kann natürlich durch Rippen an einem ebenen Boden er reicht werden. Diese Anordnung führt nun einen Wasserumlauf im Waschgefäss herbei, indem das D4rasser mit der aufsteigenden Luft durch die Löcher an der höchsten Stelle di nach oben steigt und nach dem Aus scheiden der Luft dem Loch an der höchsten Stelle d2 beziehungsweise dem Rand des Gefässes zurückfällt. Dieser Wasserumlauf wird durch die Form des obern Siebbodens e begünstigt, der das Wasser nach der Mitte und dem Rand des Waschgefässes leitet.
Um das Zurückläufen des Wassers zu erleichtern, kann man auch ein in der Zeichnung gestri chelt angegebenes Rohr an dem obern Boden e anbringen, das in den Wasserraum hinein ragt und dadurch -verhindert, dass einzelne Wäschestücke den Rückfluss - des Wassers versperren.
Das Waschgefäss ist zum Beispiel durch gniehebelverschluss mit einem Deckel f ver schlossen, der kuppel- oder kegelförmig aus gebildet ist und in der Mitte einen Abzug g besitzt. Der Raum zwischen dem Siebboden e und dem Deckel f ist reichlich gross be messen, so dass sich dort die Luft von den Wasser- und Seifenteilchen trennen kann. Die mit der Luft weiter aufsteigenden Seifen blasen und Nebel werden durch die Form des Deckels nach der Mitte zusammengeführt und an dieser Stelle der Zerstörung und Be seitigung unterworfen. Zu diesem Zweck kann zum Beispiel ein in dem Abzug g angeord neter engmaschiger Siebboden h dienen.
Fer ner können über oder unter dem Siebboden Frallflächen beliebiger Art angebracht sein. Man kann auch den Zweigstrom der Luft, von dem weiter unten noch gesprochen wird, an dieser Stelle einleiten.
Der Abzug trägt eine Nut i und erweitert sich über dieser Nut zu dem Teil lt. In dieser Nut wird zum Beispiel durch einen federnden Drahtring oder in anderer Weise ein Sieb in Form eines Beutels l befestigt, der aus Tex tilgewebe, Metallgaze oder dergleichen be steht. Durch dieses Sieb werden die auf tretenden Seifenblasen zurückgehalten und zerstört. Die dabei sich bildende Feuchtigkeit läuft an der Mütze herab, wird von der Er weiterung k des Abzuges aufgefangen und tritt von da in das Waschgefäss zurück. Man kann aber auch den Beutel Z durch einen Draht oder eine Schnur aussen an dem Ab zug befestigen.
Diese letzteren Einrichtungen bewirken, jede für sich allein, eine mechanische Zer störung von Seifenblasen und Nebeln, die mit der abziehenden Luft emporsteigen. Dem gleichen Zweck dient eine Abkühlung der aufsteigenden Seifenblasen und Nebel. Sie werden auf ihrem Wege zunächst durch ein Wasserbad bpi n, das in einer Wulst des Deckels f gebildet ist und dann durch die Aussenflächen des Deckels f und des Abzuges g gekühlt.
Natürlich kann das Wasserbad n auch den Deckel weiter umfassen, als auf der Zeichnung dargestellt ist; es kann auch um den Abzug g oder um den Mantel des Waschgefässes angeordnet werden oder so ausgestaltet sein, dass es gleichzeitig als Warmwassererzeuger für den Waschvorgang oder zum Auffangen des etwa aus dem Ab zug austretenden Wassers oder Seifenschaums dient. Man kann auch die in das Wasebgefäss einzuleitende Luft mit der abgebenden Luft vorwärmen und dadurch die abziehende Luft, die Nebel und Seifenblasen kühlen.
Hierzu ordnet man Wärmeaustauschapparate belie biger Art in oder auf dem Deckel f oder dem Abzug g oder dem Mantel des Ge fässes an.
Zwischen der Luftleitung h und dem Waschgefäss a ist ferner eine gegebenenfalls durch ein Ventil regelbare Verbindung in angeordnet, so dass man einen Luftstrahl in den obern freien Raum leiten kann. Hier durch werden die in dem Raum über dem Boden e befindlichen Seifenblasen gekühlt und zerstört. Gleichzeitig wird die unten ins Waschgefäss eintretende Luftmenge um die abgezweigte Luftmenge vermindert, so dass durch Öffnen des Ventils m Störungen durch Seifenschaum sicher verhindert werden.
Man kann auch zum Beispiel bei Staub saugern, die eine für diesen Zweck zu grosse Luftmenge fördern, einen Teil der Luft ins Freie leiten.
Die Vorrichtung kann zum Waschen und Spülen von Wäsche benutzt werden. .plan kann sie aber auch zum Trocknen verwenden; dazu wird das Wasser aus dem Wasebgefäss abgelassen und dann Luft vom Staubsauger durch die Wäsche geblasen. Diese Luft nimmt die Feuchtigkeit auf und trocknet so die Wäsche.