CH128969A - Rollenlagerung an gekrümmten Breitstreckwalzen. - Google Patents

Description

  Rollenlagerung an gekrümmten     Breitstreckwalzen.       Die Lagerung drehbarer Rollen auf ge  krümmten Achsen an     Breitstreckwalzen    für  Gewebe bietet     bedeutende    Schwierigkeiten,  einmal wegen der Wellenkrümmung und  dann auch wegen der Schmierung, da. diese  Streckwalzen teils heiss und trocken, teils in  schmutziger Ablauge tauchend arbeiten  müssen. Dabei ist es ein Haupterfordernis,       dass    sich die einzelnen Rollen, die oft in  grosser Zahl, zum Beispiel 200 und mehr,  miteinander laufen, trotz der vom Stoff er  zeugten und zu überwindenden Gegenkräfte  leicht drehen lassen und nicht rasch zer  schleissen.  



  Die vielen bisher bekannten Rollen  lagerungen genügen nicht allen Anfor  derungen. So zum Beispiel zeigte in der  Praxis die Kugellagerung, die wegen ihres  sparsamen     Schmiermittelverbrauches    sich  wohl für staubfreie, trockenlaufende Streck  walzen eignet, in der Flotte tauchend schwere  Mängel, wie     Bloelderen    der Kugeln durch  Schlamm, Oxydation     etc.    Die übliche La  gerung der Rollen direkt auf gebogenen  Achsen dagegen zeitigt als Hauptübel ra  schen Verschleiss der gebogenen Achsen und    Rollen, und dadurch schlechten Lauf der  selben.  



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist  eine Rollenlagerung an gekrümmten Breit  streckwalzen, welche diese Nachteile ver  meiden soll. In der Zeichnung ist der     Cle-          genstand    der Erfindung in Ausführungs  beispielen dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt einen Längsschnitt einer ge  bogenen Streckwalze mit drei     unangetrie-          benen,    lose laufenden     Streckrollen;          Fig.    2     zeigt    eine Variante einer Lauf  büchse in grösserem     Massstabe    im Längs  schnitt und       Fig.    3 dieselbe im Querschnitt;       Fig.    4 zeigt ein anderes Beispiel im  Längsschnitt und       Fig.    5 dasselbe im Querschnitt.  



  In     Fig.    1 ist mit a die gebogene Achse  dargestellt, auf welcher je nach     Walzenlänge     eine gewisse Anzahl Laufbüchsen b mit  darauf sich drehenden Streckrollen c sitzen.  Ein Sprengring d oder ein     Stellring    mit  Schraube und ein Flansch o verhindern das       Hinausrutschen    der Büchse b aus der Rolle      c und verbinden so Büchse und Rolle zu  einem Ganzen, das leicht auf die Achse     t!     aufgesteckt werden     kann.    Zur Verhinderung  der Eigendrehung der Laufbüchse auf der  Achse ist ein kurzer Stift e derart radial in  die     Büchse    gesteckt, dass er in eine durch  gehende Längsnut na der Achse a greift.

   An  Stelle des     Stiftes    e kann gemäss     Fig.    2 und 3  auch eine Nute     f    in der Bohrung der Büchse  <I>b</I> angeordnet sein, in welche ein Keil     h    der  Achse eingreift. Um der Laufbüchse b die  notwendige     Einstellbarkeit    nach der Rollen  achse, die stets einen gewissen Winkel zur  Achse a bildet, zu verleihen, sitzt dieselbe  mit der Mitte zu sich verjüngenden Bohrun  gen .x,     y    der     gekrümmten    Achse a auf, wie  in     Fig.    1 etwas übertrieben dargestellt ist.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    4  und 5 ist eine halbrunde Nut     g    im     Laufring     b angeordnet und ihr entsprechend in der  Achse<I>a</I> ein Rundstab<I>i.</I>  



  Infolge dieser     Schwenkbarkeit    muss jeder  Rolle b ein geeigneter Stützpunkt gegeben  werden. Dies wird dadurch erreicht,     da.ss    die  Laufbüchse b in der Rolle c soweit gegen  das eine Rollenende einseitig verlegt wird,       da.ss    ihr Drehpunkt für die Einstellbewegung  ans Ende der     Rollenmantelfläche    kommt.  Dort trägt jede Rolle einen     Zenherrand        7c    in  Form einer Kugelzone, auf welchen sich die       benachbarte    Streckrolle c mit entsprechendem  Rande     ia    stützt.

   Auf diese Weise erhält jede  Streckrolle c zwei reichlich     bemessene,    in  folge ihrer Einstellung richtig arbeitend  Lagerstellen in grösstmöglichem Abstand, der  ein schädliches Kippen der Rollen aus  schliesst.  



  Es sei hier nochmals bemerkt, dass die  Krümmung der Achse in der Darstellung  etwas übertrieben ist und die Abstützung  daher in Wirklichkeit viel günstiger und  ohne grosse Gleitwege auf der     Kugelzone        7e     möglich ist.  



  Laufbüchsen b wie Streckrollen c können  je nach     Verwendungszweck    und Beanspru  chung aus verschiedenen, für gleitende Rei  bung und chemische Einflüsse geeigneten    Materialien hergestellt sein, während für die  vor mechanischer Abnützung geschützte,  auf Biegung beanspruchte Achse a ein Bau  stoff gewählt wird, welcher für die Festigkeit  günstig ist.  



  Vorteile der     vorbeschriebenen    Lagerung  sind darin, dass am meisten beanspruchte  Verschleissteile leicht auswechselbar sind,  dass sich die Streckrollen auf grossen Lager  flächen drehen, die infolge der     Einstell-          barkeit    den Druck gleichmässig verteilen,     da.ss     die einzelnen Elemente sich zwecks Rei  nigung und Montage leicht auf- und ab  ziehen lassen und die Achse unverletzt  bleibt.  



       Die        achsiale        Verschiebbarkeit    ist auch  wertvoll, weil sie die Laufbüchsen von seit  lichen Drücken, die durch die :Streckwirkung  entstehen und von den     Druckrändern    o auf  genommen werden, entlastet.  



  Die Streckrollen     könnten    auch mit Kupp  lungsklauen: untereinander     verbunden    und  mit gemeinsamen, mechanischem Antrieb  versehen sein, wie zum Beispiel bei den Pa  tenten Nr. 98068, 114092.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rollenlagerung an gekrümmten Brei streckwalzen, dadurch gekennzeichnet, da.ss die Rollen drehbar auf Laufbüchsen, sitzen, die mit der Mitte zu sich verjüngenden Boh rungen! den gekrümmten Achsen in Längs ebene schwenkbar aufsitzen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Rollenlagerung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss die Lauf büchsen längs der gekrümmten Achsen verschiebbar und gegen Eigendrehung versichert sind. 2.

   Rollenlagerung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Lauf büchsen einseitig an den ;Streckrollen an geordnet sind, und letztere sich mit ein seitigen Kugelzonen in den benachbarten Streckrollen führen. ä. Rollenlagerung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Lauf büchsen durch wegnehmbare Haltemittel in ihrer Lage an den Streckrollen ge sichert sind und mit den letzteren als ein Ganzes von den gekrümmten Wellen ab ziehbar sind.