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Werkzeug zum Kalibrieren der Lochung von Fenstereisen.
Bei der Lochung von Fenstereisen mittels eines dornartigen Werkzeuges erhält der vom Steg ab- getrennte Flansch eine bogenförmige Abkröpfung, die ein Schlottern des kreuzenden Stabes in der
Lochung nicht verhindern kann. Zur Herstellung einer vollkommenen Kreuzverbindung ist es daher notwendig, die bogenförmige Ausbiegung entsprechend der Umrissform des kreuzenden Stabes umzugestalten. Für diesen Arbeitsvorgang hat sich ein Werkzeug, welches die Abkröpfung gegen ein Kaliber vom Querschnitt des kreuzenden Flansches anpresst, als ungeeignet erwiesen, weil der erforderliche Druck so hoch ist, dass ihm auch Kaliber aus bestem Stahl nicht wiederstehen können.
Da die Querschnitts abmessungen des Kalibers gegebene Grössen sind, die nicht abgeändert werden können und auch eine Unterstützung des Kalibers in dem am stärksten beanspruchten Mittelteil durch den Steg des Fenstereisens behindert wird, müssen die Schwierigkeiten, die sich der Durchführung des Arbeitsverfahrens ent- gegenstellen, durch eine Ausgestaltung behoben werden, die eine Entlastung des Kalibers ermöglicht.
Gemäss der Erfindung geschieht dies in der Weise, dass dem Kaliber nur die Aufgabe zugeteilt wird, die
Umgestaltung des bogenförmigen Flansches zu begrenzen, während für die Aufnahme des Pressungsdruckes der Steg des zu bearbeitenden Stabes herangezogen wird. Wegen der erheblichen Ungenauigkeiten der Walzprofile wird dabei die Abstützung nicht durch Lagerung des Steges, sondern durch Festklemmen seiner Wangen bewerkstelligt und dadurch gleichzeitig mit dem Kalibrieren der Durchgangsöffnung ein
Geraderichten der an die Abkröpfung anschliessenden Stabteile herbeigeführt.
Auf der Zeichnung ist ein gemäss der Erfindung ausgestaltetes Werkzeug beispielsweise dargestellt.
Die Fig. l und 2 zeigen den Oberteil des Werkzeuges in Vorderansicht und im Schnitt nach der Linie 11-il der Fig. l. Die Fig. 3-6 veranschaulichen den Unterteil des Werkzeuges, u. zw. zeigt Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie der Fig. 4, Fig. 4 eine Draufsicht, die Fig. 5 und 6 Schnitte nach den Linien V-17 urd VI-VI der Fig. 4.
Der Oberteil 1 wird in den Kopf c1er Presse eingespannt. Er besitzt an der unteren Fläche eine Längs- nut 2 von der Querschnittsform des Flansches des zu bearbeitenden Stabes, die im Mittelteil 3 der äusseren Form der herzustellenden Kalibrierung entsprechend ausgebildet ist. An den beiden Enden des Blockes 1 sind unter der Wirkung von Federn 4 stehende verschiebbare Gleitstücke 5 angeordnet, die in der Ver- längerung der Längsnut 2 gleichfalls mit Nuten 2a versehen sind. Die Länge des Blockes ist der kleinsten üblichen Sprossenteilung ungefähr gleich. Der Unterteil 6 besitzt eine Längsnut 7 zur Aufnahme des
Steges des zu bearbeitenden Stabes 8.
Die Wangen der Nut werden von Einsatzstücken 9 gebildet, die entgegen der Wirkung von Blattfedern 10 längs Schrägflächen 11 des Unterteiles verschiebbar sind.
Durch Anschläge 12, die an den Seiten des Unterteiles befestigt sind, wird die Endstellung der Einsatz- stücke begrenzt. In Führungen 13 an der oberen Fläche der Einsatzstück ist das Kaliber 14 verschiebbar, welches die gleichen Querschnittsabmessungen besitzt wie der Flansch des kreuzenden Stabes. Die Ver- schiebung des Kalibers erfolgt durch einen Hebel 15, mit welchem auch ein Fühler 16 verbunden ist, der solche Abmessungen enthält, dass er in den Schlitz 17 des Stabes 8 eingeschoben werden kann.
Der zu bearbeitende Stab wird bei zurückgezogenem Kaliber 14 und Fühler 16 in die Nut 7 des
Unterteiles derart eingesetzt, dass die Abkröpfung 18 ungefähr in die Mitte des Unterteiles zu liegen kommt.
Hierauf wird das Kaliber mit dem Fühler in die Lochung eingeschoben. Der Fühler 16 greift dabei in den Stegschlitz 17 der Lochung ein und besorgt dadurch die genaue Einstellung des Stabes in der Längen- richtung. Nunmehr wird der Oberteil auf den Unterteil niedergesenkt. Die federnden Gleitstücke 5 kommen dabei früher zur Wirkung als der Block 1 und drücken zunächst den Stab 8 in die Längsnut des Unter-
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teiles, bis der Flansch des Stabes an der oberen Fläche des Unterteiles satt anliegt. Ist dies geschehen, so kommen die Gleitstücke auf die Einsatzstück 9 zur Wirkung, die gegeneinander verschoben werden und dadurch den Steg des Stabes festklemmen.
Mit dem fortschreitenden Niedersenken des Oberteiles wächst auch die Klemmwirkung, die schliesslich so gross wird, dass sie dem Pressungsdruck bei der Umgestaltung der bogenförmigen Abkröpfung das Gleichgewicht hält. Nach vollständigem Niedersenken
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und erhält dadurch eine diesen beiden Teilen entsprechende Umrissgestalt. Beim Anheben des Oberteiles werden die beiden Einsatzstück 9 durch die Federn 10 in ihre Anfangsstellung zurückgebracht, so dass nach Zurückziehung des Kalibers 14 und des Fühlers 16 die Verschiebung des Stabes in der Längsnut
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zu bearbeiten.
Ein wesentlicher Vorteil, der durch die Ausgestaltung des Werkzeuges gemäss der Erfindung erreicht wird, besteht darin, dass-Profile verschiedener Steghöhe und Stegbreite mit dem gleichen Werkzeug bearbeitet werden können. Auch wird durch das Festklemmen des Steges ein Geraderichten in der Stegebene und durch die Längsnut im Oberteil ein Geraderichten in der Flanschebene ohne besonderen Arbeitsaufwand herbeigeführt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Werkzeug zum Kalibrieren der Lochung von Fenstereisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressungsdruck durch den Steg des Werkstückes aufgenommen wird, während das Kaliber (14) nur die Umgestaltang der bogenförmigen Auskröpfung des Flansches begrenzt.
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Tool for calibrating the perforation of window bars.
When perforating window irons with a mandrel-like tool, the flange separated from the web is given an arched bend that causes the crossing rod to shake in the
Cannot prevent perforation. In order to produce a perfect cross connection, it is therefore necessary to redesign the arched bend to match the outline of the crossing rod. A tool that presses the bend against a caliber with the cross-section of the crossing flange has proven to be unsuitable for this operation, because the pressure required is so high that even calibers made from the best steel cannot withstand it.
Since the cross-sectional dimensions of the caliber are given sizes that cannot be changed and the support of the caliber in the most heavily stressed central part is hindered by the web of the window bar, the difficulties that oppose the implementation of the working process must be avoided a refinement can be corrected that allows the caliber to be relieved.
According to the invention, this is done in such a way that the caliber is only assigned the task that
To limit the redesign of the arcuate flange, while the web of the rod to be machined is used to absorb the compression pressure. Because of the considerable inaccuracies of the rolled profiles, the support is not brought about by mounting the web, but by clamping its cheeks and thereby simultaneously with the calibration of the passage opening
Straightening brought about the rod parts adjoining the bend.
A tool designed according to the invention is shown, for example, in the drawing.
FIGS. 1 and 2 show the upper part of the tool in a front view and in section along the line 11-II in FIG. Figs. 3-6 illustrate the lower part of the tool, u. Between FIG. 3 shows a section along the line of FIG. 4, FIG. 4 shows a plan view, FIGS. 5 and 6 show sections along the lines V-17 and VI-VI of FIG.
The upper part 1 is clamped into the head of the press. On the lower surface it has a longitudinal groove 2 with the cross-sectional shape of the flange of the rod to be machined, which in the middle part 3 is designed to correspond to the outer shape of the calibration to be produced. At the two ends of the block 1, sliding pieces 5 standing under the action of springs 4 are arranged, which are also provided with grooves 2a in the extension of the longitudinal groove 2. The length of the block is roughly equal to the smallest common rung division. The lower part 6 has a longitudinal groove 7 for receiving the
Bar of the bar to be machined 8.
The cheeks of the groove are formed by insert pieces 9 which can be displaced against the action of leaf springs 10 along inclined surfaces 11 of the lower part.
The end position of the insert is limited by stops 12 which are attached to the sides of the lower part. The caliber 14, which has the same cross-sectional dimensions as the flange of the crossing rod, is displaceable in guides 13 on the upper surface of the insert piece. The caliber is displaced by a lever 15 to which a sensor 16 is also connected, which sensor contains dimensions such that it can be pushed into the slot 17 of the rod 8.
With the caliber 14 and feeler 16 retracted, the rod to be processed is inserted into the groove 7 of the
Lower part used in such a way that the bend 18 comes to lie approximately in the middle of the lower part.
The caliber with the feeler is then inserted into the perforation. The sensor 16 engages in the web slot 17 of the perforation and thereby ensures the precise adjustment of the rod in the longitudinal direction. The upper part is now lowered onto the lower part. The resilient sliding pieces 5 come into effect earlier than the block 1 and first press the rod 8 into the longitudinal groove of the lower
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part until the flange of the rod rests snugly against the upper surface of the lower part. Once this has happened, the sliding pieces act on the insert 9, which are shifted against one another and thereby clamp the bar of the rod.
With the progressive lowering of the upper part, the clamping effect also increases, which ultimately becomes so great that it keeps the pressure in balance when the arched bend is redesigned. After complete lowering
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and is thereby given an outline shape corresponding to these two parts. When the upper part is raised, the two inserts 9 are returned to their initial position by the springs 10, so that after the caliber 14 and the feeler 16 have been withdrawn, the rod is displaced in the longitudinal groove
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to edit.
An essential advantage achieved by the design of the tool according to the invention is that profiles of different web heights and web widths can be machined with the same tool. Also, by clamping the web, straightening in the web level and straightening in the flange plane is brought about by the longitudinal groove in the upper part without any special effort.
PATENT CLAIMS:
1. Tool for calibrating the perforation of window irons, characterized in that the pressing pressure is absorbed by the web of the workpiece, while the caliber (14) only limits the transformation of the arcuate cranking of the flange.