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AT91142B - Verfahren und Anlage zur Gewinnung von Benzin aus Erdgasen und leichten Kohlenwasserstoffdämpfen bei der Erdölförderung, sowie zur Wiedergewinnung, insbesondere feuergefährlicher Flüssigkeiten, aus ihren in Luft verteilten Dämpfen. - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Gewinnung von Benzin aus Erdgasen und leichten Kohlenwasserstoffdämpfen bei der Erdölförderung, sowie zur Wiedergewinnung, insbesondere feuergefährlicher Flüssigkeiten, aus ihren in Luft verteilten Dämpfen.

Info

Publication number
AT91142B
AT91142B AT91142DA AT91142B AT 91142 B AT91142 B AT 91142B AT 91142D A AT91142D A AT 91142DA AT 91142 B AT91142 B AT 91142B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
gasoline
vapors
water
air
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Martini & Hueneke Maschb Aktie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Martini & Hueneke Maschb Aktie filed Critical Martini & Hueneke Maschb Aktie
Application granted granted Critical
Publication of AT91142B publication Critical patent/AT91142B/de

Links

Landscapes

  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Anlage zur Gewinnung von Benzin aus Erdgasen und leichten Kohlen-   wasserstoffdämpfen   bei der   Erdölförderung,   sowie zur Wiedergewinnung, insbesondere feuergefährlicher Flüssigkeiten, ans ihren in   Luft   verteilten Dämpfen. 
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 schlecht ausgenutzt werden. Die Erdgase treten entweder allein aus den Bohrlöchern aus oder werden mit   dem Rohöl gefördert.   In letzterem selbst sind ebenfalls grosse Mengen leichtflüchtiger Kohlenwasserstoffe enthalten, die besonders im Sommer in grossen Mengen verdunsten und verloren gehen. Die Ge- 
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 dämpfe abgekühlt und niedergeschlagen werden.

   Hiebei zieht aber die   Anfangstemperatur   des Erdgases u. dgl. und die Temperatur der   Aussenluft   der   Benzingewinnung eine natürliche   Grenze. Es ist weiter bekannt, dass Benzin u. dgl. das in Fabriken an Arbeitsmaschinen verdunstet, bei welchen Benzin als   Lösungsmittel   verwendet wird, durch Kondensationsanlagen teilweise wiedergewonnen wird. Hiebei werden z. B. die feuergefährlichen und explosiblen Gase durch Kühlanlagen an den Arbeitsmaschinen selbst kondensiert und wiedergewonnen. 



   Bei der Herstellung und   Fordeitung von Luftgasen   hat es sich nun gezeigt, dass durch die Bei-   mischung von Wserdampf   die Kondensation des Benzins gefördert und mit dem erhöhtenWasserdampfgehalte wesentlich vergrössert wurde. Bevor diese Tatsache erkannt wurde, glaubte man, dass die Kondensation der Benzindämpfe aus dem Luftgase nur auf die Beschaffenheit des Benzins hinsichtlich der Siedepunkte und des spezifischen Gewichtes   zurückzuführen   sei.

   Als aber trotz Verwendung von ganz   leichtflüssigen Gasolinen usf.   und unter strengster Einhaltung der Mischung von Luft und Benzindämpfen weit   unt ? r   der   Sättigungsgrenze,   die Kondensation des Benzins bei Anwesenheit von Wasserdämpfen nicht   betätigt   werden konnte, erkannte man erst die Mitwirkung der Wasserdämpfe und   suchce   den   Was. erdampf   aus der verwendeten Luft zu entfernen. Diese Eigenschaft des Wasserdampfes, die bei der   Luftgaserxeugung störend   wirkte, soll hier umgekehrt ausgenützt werden. 



   Durch die Erfindung sollen Benzine und leichte Kohlenwasserstoffe aus Erdgas oder die Benzindä   llpfc   bei der   Erdölförderung direkt gewonnen,   und die in der Luft von   Fabriksräumen   usf. enthaltenen Benzindämpfe wiedergewonnen werden u. zw. durch Zusetzen von Wasserdan. pf mit darauffolgender Kondensation. Das Erdgas   u.   dgl. wird dabei durch den übersättigten   Wnsserc : ampf erwärmt   und mit diesem innig vermischt. Dieses   Dampf-und Erdgasgemisch wird   dann einer Kondensationsanlage zugeführt : die den Wasserdampf und mit diesem einen grossen Teil der im Erdgase enthaltenen Benzindämpfe zur Verflüssigung bringt.

   Diese Vermischung von Erdgas u. dgl. mit   zugeführtem   Wasserdampf vor der Kondensation und die Verflüssigung des Benzins durch die gleichzeitige Kondensation von Wasserdampf.   ist das hauptsächlichste Merkmal der vorliegenden Erfindung. Das Erdgas wird durch das Mischen mit übersättigtem Wardampf zugleich erwärmt und die mit dem Gase vermischten und vor dem Wasser-   

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 und Wasserdampf tritt darauf in eine Kondensationsanlage ein und wird   hier abgekühlt und kondensiert.   



  Die Kondensate werden durch einen Benzin-und Wasserabseheider getrennt und das Benzin einem Sammelbehälter zugeführt. Das von den Benzindämpfen befreite Erdgas kann einer weiteren Verwendung   zu-   geführt werden, bei welcher der durch die Benzinentziehung verminderte Heizwert eventuell   dureh pnt-   sprechenden Mehrverbrauch auszugleichen ist. 



   Zur Förderung des Erdgases od. dgl. und zu dessen Vermischung mit Wasserdampf kann z. B. 
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 in Frage. Bei fast allen Bohrlöchern werden mit dem Rohöl Erdgase gefördert und es verdunstet ein Teil der im Rohöl enthaltenen leichten Kohlenwasserstoffe, sobald das Erdöl. Rohöl u. dgl. mit der Aussenlaft in Berührung kommt. Um diese Kohlenwasserstoffe zu gewinnen, wird das Rohöl z. B. durch eine Pumpe 
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 direkt in diese Behälter, an deren   höchsten   Stellen das Erdgas bzw. die Benzindämpfe abgesaugt oder abgedrückt und dem Kondensationsapparat zugeführt werden.

   Ferner kann durch das zufliessende Rohöl hindurch Wasserdampf oder in besonderen Fällen angewärmte Luft eingesaugt oder eingedrückt werden. so dass ein Teil der leichtflüchtigen Kohlenwasserstoffdämpfe, die sonst bei dem Transport oder der Weiterleitung des Rohöles durch Verdunstung verloren gehen würden, in dem geschlossenen Gefässe verdampfen 
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 durch den Wasserverschluss g selbsttätig abgeleitet. Der Behälter c kann   ferner mit geeigneten Schlamm-   abscheidern ausgerüstet werden. Die Erdgase oder Benzindämpfe werden durch das Rohr h zur   Sonden-   sationsanlage gefördert. Zur   Unterstützung der Verdampfung   der leichten Kohlenwasserstoffe dient das 
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 dem Rohr h strömt das Erdgas in das Rohr 1, in welches aus der Dampfdüse in Wasserdampf eintritt und sich mit dem Erdgase vermischt.

   Dann gelangt das Gemisch in den Einspritzkondensator M, welcher durch 
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    An.   Stelle der   Dampfdüse     1n kann,   wie schon bemerkt, ein Dampfstrahlsauger eingebaut sein, der das Erdgas absaugt oder es kann in die Leitung h oder auch in die Leitung r ein Sauggebläse eingeschaltet 
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 densate werden durch die Rohre r1, r2 dem Wasserabscheider z zugeführt und in diesem   selbtti1. tig ge-   trennt. Das Benzin wird durch das Rohr ? dem Benzinsammelbehälter zugeführt, das Wasser durch da" Rohr y abgeleitet. Das vom Kondensat befreite Gas tritt durch das Rohr s in das   Ableitungsrohr @ zur   weiteren Verwendung. Die Rohre t und   M'dienen zur Abscheidung etwa noch mitgerissener Kondensate,   desgleichen die Prellbleche x1, x2. In die Leitung   t kann   ferner noch ein Wasserabscheider eingeschaltet werden. 



   Bei der Benzingewinnung direkt aus Erdgas kann der Abscheider e in Wegfall kommen und das Gas tritt dann durch die Leitung   h1   von der Erdgasquelle in die Leitung   11 und   von dort in die Konden- 
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 verwendet werden kann. Durch die geschlossene Apparatur wird jede Explosionsgefahr vermieden. Die gleiche Anlage kann ferner bei allen Betrieben, in denen mit   feuergefährlichen   Flüssigkeiten, insbesondere Benzin, Benzol usw. gearbeitet wird, zur Wiedergewinnung dieser Flüssigkeiten aus ihren Dämpfen dienen. 
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 gungen der Gesundheit der Arbeiter verbunden sind.

   Die bisher bekannten Verfahren und Anlagen zur Beseitigung dieser Nachteile gestatten einesteils nur die Wiedergewinnung eines geringen Teiles der verwendeten Flüssigkeit durch offene oder geschlossene Kühlanlagen, oder dienen in der Hauptsache nur zur Entfernung der Dämpfe aus den Arbeitsräumen. Andere Anlagen erfordern vollkommen geschlossene 

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 nicht verwenden. 



   Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung werden z. B. die unteren Räume der Arbeitsmaschinen eingekapselt und die Gase und Dämpfe von den tiefsten Stellen eines Fabriksraumes durch die Leitung a angesaugt. Durch das Rohr   i   wird dann Wasser in den   Flüssigkeitsverschluss   eingeführt. Das Wasser kann auch mit der Luft und den Gasen durch die Leitung a zugeführt werden. Dies gilt besonders für Maschinen mit Wasserberieselung. Der Sicherheitsverschluss dient in diesem Falle auch als Wasser-und Benzinabscheider. Die bekannten Kondensationsanlagen mit Kühlanlagen können die Dämpfe nicht unter den 
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 aber ohneweiters auch   mr   die Wiedergewinnung von Benzin usw. anwendbar.

   Der dem Luftgasgemisch zugesetzte Wasserdampf dient auch hier zur Schaffung grösserer Temperaturdifferenzen und zur Übersättigung des Luftgemisches mit Wasserdampf und bewirkt bei der Kondensation das gründlichere Abscheiden der Dämpfe aus der Luft, als reines Benzin. Bei Alkohol und ähnlichen Flüssigkeiten kommt das   Abseheidegefäss   in   FortMl und   das z. B. mit Alkohol vermischte Wasser wird einer Rektifikation unter-   wollen. in   die   Leitung h   oder in die   Leitung 1 : kann   ein   Saug- und Druckgebläse eingeschaltet werden.   welches das   Luft-und Benzindampfgemisch   zur Kondensation befördert.

   Durch die in die Ein-und Aus-   angsleitungen   eingebauten Flüssigkeitsverschlüsse ist die Anlage vollkommen von der Aussenluft abgeschlossen. Durch die Vermischung mit Wasserdampf werden selbst explosible   Luftgasgemische   in der 
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 Explosionen geschützt ist. Um die Explosionsgefahr weiter zu vermindern, ist es ferner möglich, so viel Luft mit den Dämpfen   feuergefährlichrr   Flüssigkeiten in die Apparatur einzusaugen, dass das ganze Gemisch weit unter der unteren   Explosionsgrenxe   liegt und überhaupt unverbrennbar ist, oder aber umgekehrt werden die Dämpfe der feuergefährlichen Flüssigkeiten nur mit so wenig Luft gemischt, dass das ent-   stehende Luftsy-sgemisch   weit über der oberen Explosionsgrenze liegt und so wiederum unverbrennbar ist.

   Das Verfahren kann zur besseren Wirkung im Bedarfsfalle wiederholt werden, zu welchem Zwecke man mehrere   Konèensr, tionsappamte   hintereinander schaltet. Reste von Dämpfen, die nicht kondensiert wurden, können in einer Absorptionsanlage zurückgehalten werden, die an das Rohr   1)   angeschlossen ist. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zur Gewinnung von Benzin aus Erdgasen   und leichten Kohlenwasserstoffdämpfen   bei der   Erdölförderung.   sowie zur Wiedergewinnung, insbesondere feuergefährlicher Flüssigkeiten, aus ihren in Luft verteilten Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, dass die Erdgase od. dgl. oder das Luft-und Benzindampfgemisch mit Wasserdampf gemischt und erwärmt werden, worauf man das Gemenge abkühlt, so dass sieh der Wasserdampf kondensiert und einen grossen Teil der Benzindämpfe mitverflüssigt, welch letztere nach der Trennung vom Wasser als flüssiges Benzin gewonnen werden.

Claims (1)

  1. 2. Anlage zur Durchführung des Verfallrens nach Anspruch l, unter stufenweiser Abkühlung und Kondensation der mit Wasserdampf übersättigten und erwärmten Benzindämpfe und stufenweiser Ab- führung der Kondensate zu einem gemeinschaftlichen oder mehreren Benzin-und Wasserabscheidern, gekennzeichnet durch einen Einspritzkondensator (n), in den das Gemisch aus Benzindämpfen und Wasserdampf oben eingeleitet wird und der durch Scheideböden (ovin mehrere Kammern dz EMI3.4 ausgehen, welche die auf den Seheideböden sich ansammelnden Kondensate in einen Wasserscheider (z) führen, während die nicht kondensierten Dämpfe am Boden des Kondensators (n) abziehen.
    3.. Bei einer Anlage nach Anspruch 2, ein dem Kondensator vorgeschalteter Rohöl-oder Benzinund Wasserabscheider, bestehend aus einem geschlossenen Behälter (c), der durch eine Scheidewand in zwei Kammern (b und e) geteilt ist, in deren obere (b) das Rohöl od. dgl. geleitet wird und an deren höchster Stelle das Erdgas oder die Benzindämpfe abgeleitet werden, während die untere Kammer (e), in welche das Erdöl oder das Benzin durch ein die Scheidewand durchsetzendes Rohr (d) gelangt, mit einem Benzin-oder Rohölableiterohr (i) und einem Wasserableitrohr (g) ausgestattet ist.
    4. Benzin-und Wasserabscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in die obere Kammer (b) ein Rohr (i) ragt, durch das am besten Wasserdampf, oder auch warme Luft oder Gas eingeleitet wird. um die Verdampfung der leichten Kohlenwasserstoffe zu fördern.
AT91142D 1920-06-23 1920-06-23 Verfahren und Anlage zur Gewinnung von Benzin aus Erdgasen und leichten Kohlenwasserstoffdämpfen bei der Erdölförderung, sowie zur Wiedergewinnung, insbesondere feuergefährlicher Flüssigkeiten, aus ihren in Luft verteilten Dämpfen. AT91142B (de)

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AT91142D AT91142B (de) 1920-06-23 1920-06-23 Verfahren und Anlage zur Gewinnung von Benzin aus Erdgasen und leichten Kohlenwasserstoffdämpfen bei der Erdölförderung, sowie zur Wiedergewinnung, insbesondere feuergefährlicher Flüssigkeiten, aus ihren in Luft verteilten Dämpfen.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3110663A (en) * 1959-12-30 1963-11-12 Gulf Oil Corp Process and apparatus for distilling and visbreaking reduced crude

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3110663A (en) * 1959-12-30 1963-11-12 Gulf Oil Corp Process and apparatus for distilling and visbreaking reduced crude

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