AT9011U1

AT9011U1 - Vorrichtung zum anschluss eines bandes an einen weiteren teil

Info

Publication number: AT9011U1
Application number: AT0064805U
Authority: AT
Original assignee: Hirsch Armbaender
Priority date: 2005-09-26
Filing date: 2005-09-26
Publication date: 2007-04-15
Also published as: EP1767112A2; US7509712B2; US20070067967A1; EP1767112A3

Abstract

Eine Vorrichtung zum Anschluss eines Bandes an einen weiteren Teil, insbesondere eines Armbandes an einen weiteren Teil, wie eines Uhrarmbandes (15) an ein Uhrgehäuse (11), mit folgenden Merkmalen: - ein an das Band befestigbares, mit dem Band eine Einheit bildendes und ein Verriegelungselement (1) aufnehmendes Gehäuse (3), - wobei das Verriegelungselement (1) in dem Gehäuse (3) um eine Achse (12) aus einer Haltestellung in eine Freigabestellung und retour schwenkbar gelagert ist, - die Achse (12) quer zur Längserstreckung des Bandes und parallel zur Bandebene ausgerichtet ist, - und wobei das Gehäuse (3) an der Stirnseite mit einer Öffnung (9) versehen ist zum Einführen einer Haltelasche, die am weiteren Teil angeordnet ist, welche Haltelasche mit dem in Haltestellung befindlichen Verriegelungselement (1) in Formschlussverbindung bringbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite des Gehäuses (3) an den mit der Haltelasche (10) versehenen starren Teil (11) bei Vorliegen der Formschlussverbindung zwischen Verriegelungselement (1) und Haltelasche (10) unter Bildung eines nahezu spielfreien Anschlusses angepasst ist.

Description

2 AT 009 011 U1

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschluss eines Bandes an einen weiteren Teil, insbesondere eines Armbandes an einen weiteren Teil, wie eines Uhrarmbandes an ein Uhrgehäuse mit folgenden Merkmalen: 5 - ein an das Band befestigbares, mit dem Band eine Einheit bildendes und ein Verriegelungs element aufnehmendes Gehäuse, - wobei das Verriegelungselement in dem Gehäuse um eine Achse aus einer Haltestellung in eine Freigabestellung und retour schwenkbar gelagert ist, - die Achse quer zur Längserstreckung des Bandes und parallel zur Bandebene ausgerichtet io ist, - und wobei das Gehäuse an der Stirnseite mit einer Öffnung versehen ist zum Einführen einer Haltelasche, die am weiteren Teil angeordnet ist, welche Haltelasche mit dem in Haltestellung befindlichen Verriegelungselement in Formschlussverbindung bringbar ist. 15 Eine Vorrichtung zum Anschließen eines Uhrarmbandes an einen weiteren Teil, der wiederum mit einem Uhrgehäuse gelenkig verbunden ist, ist aus der US 3,908,243 A bekannt. Hierbei ist der weitere Teil als Gehäuse ausgebildet, in dem ein Verriegelungselement in Längsrichtung des Bandes verschiebbar oder um eine senkrecht zur Ebene des Bandes gerichtete Achse verschwenkbar gelagert ist. Der weitere Teil weist weiters eine Öffnung auf, in die ein Haken-20 element eines am Band gelenkig angeordneten Halteteils ersetzbar ist. Nach Einsetzen des Hakens des Halteteils in die Ausnehmung des weiteren Teils, ist zwischen dem Hakenteil und dem weiteren Teil eine formschlüssige Verbindung erzielt, die mittels des Verriegelungselements sicherbar ist, indem das Verriegelungselement gegen den Hakenteil verschoben bzw. den Hakenteil übergreifend verdreht wird. Zum Lösen des Uhrarmbandes vom weiteren am 25 Uhrgehäuse angeordneten Teil ist das Verriegelungselement mit Betätigungselementen zum Zurückschieben bzw. zum Verdrehen ausgestattet.

Diese Konstruktion ist aufwändig und nicht leicht bedienbar, zumal das Verriegelungselement infolge der aneinander gleitenden Flächen bei dessen Betätigen nur schwierig handzuhaben ist, 30 insbesondere bei Verschmutzungen. Weiters ist diese bekannte Vorrichtung kompliziert zusammenzubauen und daher auch kostspielig. Beim Zusammenbau sind die beiden Teile in Außer-Flucht-Stellung zu bringen, zusammenzustecken und anschließend senkrecht zur Steckrichtung zusammenzufügen. Die fluchtende Stellung ergibt sich erst nach Einrasten des Hakenelementes. Dies ergibt eine fluchtende Stellung ergibt sich erst nach Einrasten des Hakenele-35 mentes. Dies ergibt eine nicht ganz einfache Handhabung und kann zu Fehlkopplungen und auch zu Beschädigungen an einem der Teile führen.

Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus der JP 2002 065 322 A bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Haltelasche mit einem Hakenteil versehen, der vom Ge-40 häuse nicht umschlossen ist, sondern von außen frei sichtbar ist. Beim Lösen der Vorrichtung von einem weiteren Teil, also beim Aufschwenken der Haltelasche zum Lösen der Hakenverbindung mit dem weiteren Teil, tritt die Haltelasche aus dem Gehäuse hervor. Weiters ist der weitere Teil nur hinsichtlich Zugbeanspruchungen gegenüber dem Band am Band fixiert, nicht jedoch nahezu spielfrei gegenüber dem Band fixiert. 45

Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die einfach zu bedienen ist, sodass beispielsweise ein Uhrgehäuse auch von Nichtuhrmachern leicht und schnell an unterschiedliche Armbänder, z.B. farblich angepasst an die Garderobe, anschließbar ist. Wei-50 ters soll die Vorrichtung robust sein und auch bei Verschmutzung voll funktionsfähig sein. Zudem soll sie auch leicht herstellbar und zusammenbaubar sein und als wichtigste Forderung trotzdem eine nahezu spielfreie Verbindung zwischen dem weiteren Teil und dem Band ermöglichen. 55 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Stirnseite des Gehäuses an den 3 AT 009 011 U1 mit der Haltelasche versehenen starren Teil bei Vorliegen der Formschlussverbindung zwischen Verriegelungselement und Haltelasche unter Bildung eines nahezu spielfreien Anschlusses angepasst ist. 5 Eine kompakte Bauweise, die auch optisch sehr ansprechend ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement sowohl in der Haltestellung als auch in der Freigabestellung im Bereich der Stirnseite des Gehäuses, ohne aus dem Gehäuse vorzutreten, endet.

Eine große Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Öffnen ist durch ein das Verriegelungselement in io die Haltestellung drückendes Federelement mit einem das Verriegelungselement in die Haltestellung drückenden Bügel gegeben.

Die Vorrichtung ist besonders einfach zusammenbaubar, wenn das Gehäuse zweiteilig aufgebaut ist und wenn diese beiden Teile vorzugsweise mittels einer Schnappverbindung aneinan-15 der befestigbar sind.

Zweckmäßig sind die Haltelaschen des weiteren Teils an diesem starrangeordnet.

Eine einfache Bauart ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement mit zwei 20 nebeneinander angeordneten Haken versehen ist, die in zwei hierzu korrespondierenden Ausnehmungen ersetzbar sind.

Zweckmäßig ist das Gehäuse mit einem Armband, insbesondere einem Uhrarmband, verklebt oder in dieses eingegossen. 25

Zur Verbindung eines Bandes mit einem Uhrgehäuse sind die Haltelaschen mit dem Uhrgehäuse integral ausgebildet sowie vorzugsweise zu dessen Oberseite hin und zu dessen Seitenflächen hin bei angeschlossenem Uhrarmband durch dieses bzw. das Gehäuse überdeckt. 3o Eine bevorzugte Variante ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement bis auf das Betätigungselement zur Gänze innerhalb des Gehäuses angeordnet ist.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels als Anwendung für die Verbindung eines Uhrgehäuses mit einem Uhrarmband näher 35 erläutert, wobei Fig. 1 eine Explosions-Schrägrissdarstellung von Teilen der Vorrichtung, Fig. 2 diese Teile zusammengebaut und die Fig. 3 und 4 Teile separat veranschaulichen. Fig. 5 zeigt ein Uhrgehäuse in Schrägrissdarstellung von oben gesehen und Fig. 6 in Schrägrissdarstellung von unten gesehen. Fig. 7 ist ein Schnitt durch ein Armband, wobei die Schnittebene parallel zur Längsachse des Armbandes und senkrecht zur vom Armband gebildeten Ebene gelegt ist. 40 Die Fig. 8 und 9 zeigen das Armband von oben und von unten gesehen. Die Fig. 10 und 11 ein Armband, angeschlossen an einem Uhrgehäuse, von oben gesehen und von unten gesehen, jeweils in Schrägrissdarstellung.

Die Explosionsdarstellung gemäß Fig. 1 veranschaulicht ein vorzugsweise aus Metall herge-45 stelltes Verriegelungselement 1, versehen mit einem Federelement 2, das in Fig. 4 separat für sich veranschaulicht ist. Das Verriegelungselement 1 ist, wie auch aus Fig. 2 zu ersehen ist, in einem für schmälere und dünnere Bänder vorzugsweise aus Metall, sonst jedoch aus Kunststoff gefertigten Gehäuse 3 vorgesehen, das aus zwei Teilen 4, 5 gebildet ist, wobei die beiden Gehäuseteile 4, 5 miteinander mittels Schnappverbindungen 6 verbunden sind, nachdem das so Verriegelungselement 1 in den Gehäuseteil 4 eingesetzt ist.

Das Gehäuse 3 ist Teil eines Uhrarmbandes 15 und mit diesem fest, d.h. unbeweglich, verbunden, z.B. durch Kleben, Schweißen oder Umgießen, insbesondere Umspritzen. 55 Das Gehäuse 3 weist eine Ausnehmung 7 auf, durch die ein Betätigungsteil 8 für das Verriege-

Claims

4 AT 009 011 U1 lungselement 1 nach außen ragt. An dem nach außen gerichteten Ende des Betätigungsteiles 8 ist eine Betätigungskerbe 8' vorgesehen. Stirnseitig weist das Gehäuse 3 eine Öffnung 9 auf, in die eine Haltelasche 10 eines Uhrgehäuses 11 ersetzbar ist. Die Haltelaschen 10 sind vorzugsweise mit dem Uhrgehäuse 11 integral ausgebildet. 5 Das Verriegelungselement 1 ist im Gehäuse 3, wie insbesondere aus Fig. 7 zu ersehen ist, in eine die Haltelasche 10 freigebende Stellung - mit strichlierten Linien dargestellt - sowie in eine die Haltelasche 10 fixierende Stellung - mit vollen Linien dargestellt - schwenkbar, und zwar um eine Achse 12, die quer zur Längsrichtung 13 und parallel zur Bandebene 14 eines Bandes 15, io insbesondere eines Uhrarmbandes, gerichtet ist. Diese Achse 12 ist gebildet von zwei am Verriegelungselement 1 angeordneten Achsstummeln, die in korrespondierende Ausnehmungen 17 des Gehäuses 3 einsetzbar sind. Das Federelement 2 drückt mit einem das Verriegelungselement 1 überspannenden Bügel 18 das Verriegelungselement 1 in die Haltestellung. Die freien Enden 19 des Federelements 2 liegen am Gehäuseteil 4 an dessen Innenseite an. 15 Die Haltelaschen 10 sind von zwei nebeneinanderliegenden Ausnehmungen 20 durchsetzt, in die Haken 21 des Verriegelungselements 1 einsetzbar sind, wenn die Haltelaschen 10 in das Gehäuse 3 durch die Öffnung 9 eingeführt sind. Hierdurch ist eine Formschlussverbindung zwischen der Haltelasche 10 und dem Verriegelungselement 1 gegeben, wobei die Haken 21 20 mittels des Federelements 2 gegen die Rückwand 25 des Gehäuseteiles 4 gedrückt werden und ein unbeabsichtigtes Öffnen der Formschlussverbindung verhindert wird. Wie aus den Fig. 10 und 11 zu erkennen ist, ist das Uhrgehäuse 11 gemäß der dort dargestellten Ausführungsform mit einer die Haltelaschen 10 zur Oberseite 22 des Uhrgehäuses 11 hin 25 und zu dessen Seitenflächen 23 hin überdeckenden Abdeckung 24 versehen. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern sie umfasst auch Varianten. Die Erfindung kann zur Verbindung beliebiger Bänder 15 an beliebige Teile 11, z.B. auch Schmuckstücke, eingesetzt werden. Weiters umfasst der Begriff 30 Band auch aus Gliederkörpern zusammengesetzte bandartige Gestaltungen. Ansprüche: 1. Vorrichtung zum Anschluss eines Bandes (15) an einen weiteren Teil (11), insbesondere eines Armbandes an einen weiteren Teil, wie eines Uhrarmbandes (15) an ein Uhrgehäuse (11), mit folgenden Merkmalen: ein an das Band (15) befestigbares, mit dem Band (15) eine Einheit bildendes und ein Verriegelungselement (1) aufnehmendes Gehäuse (3), 40 - wobei das Verriegelungselement (1) in dem Gehäuse (3) um eine Achse (12) aus einer Haltestellung in eine Freigabestellung und retour schwenkbar gelagert ist, die Achse (12) quer zur Längserstreckung (13) des Bandes (15) und parallel zur Bandebene (14) ausgerichtet ist, und wobei das Gehäuse (3) an der Stirnseite mit einer Öffnung (9) versehen ist zum 45 Einführen einer Haltelasche (10), die am weiteren Teil (11) angeordnet ist, welche Hal telasche (10) mit dem in Haltestellung befindlichen Verriegelungselement (1) in Formschlussverbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite des Gehäuses (3) an den mit der Haltelasche (10) versehenen starren Teil (11) bei Vorliegen der Formschlussverbindung zwischen Verso riegelungselement (1) und Haitelasche (10) unter Bildung eines nahezu spielfreien An schlusses angepasst ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (1) sowohl in der Haltestellung als auch in der Freigabestellung im Bereich der Stirnseite des Gehäuses (3), ohne aus dem Gehäuse (3) vorzutreten, endet. 55 5 AT009 011 U1
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein das Verriegelungselement (1) in die Haltestellung drückendes Federelement (2) mit einem das Verriegelungselement in die Haltestellung drückenden Bügel.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäu se (3) zweiteilig aufgebaut ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile (4, 5) aneinander mittels einer Schnappverbindung (6) befestigbar sind. 10
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (10) des weiteren Teils (11) an diesem starr angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verrie- 15 gelungselement (1) mit zwei nebeneinander angeordneten Haken (21) versehen ist, die in zwei hierzu korrespondierende Ausnehmungen (20) einsetzbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) mit einem Armband (15), insbesondere einem Uhrarmband (15), verklebt oder in 20 dieses eingegossen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Teil als Uhrgehäuse (11) ausgebildet ist und die Haltelaschen (10) mit dem Uhrgehäuse (11) integral ausgebildet sind sowie vorzugsweise zu dessen Oberseite (22) und zu dessen 25 Seitenflächen (23) hin bei angeschlossenem Uhrarmband (15) durch dieses bzw. das Gehäuse (3) überdeckt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (1) bis auf das Betätigungselement (8) zur Gänze innerhalb des Gehäuses 30 (3) angeordnet ist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 35 40 45 50 55