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Injektor.
Bei einem für die Kesselspeisung geeigneten Strahlapparat (Injektor), der einen grösseren Gegendruck zu überwinden hat als der Dampfdruck ist, befindet sich bekanntlich der kleinste Querschnitt der Düse an der dem Dampfeintritt zugewendeten Seite der Druckdüse. Hier hat der Wasserstrahl die grösste Geschwindigkeit und einen Druck, der dem atmosphärischen gleichkommt. In der Druckdüse selbst wird dann die Geschwindigkeit in Druck übersetzt und erreicht am Ende der Druckdüse den Höchstdruck. Messungen der Druckverhältnisse in der Druckdüse selbst zeigen, dass der Druck gemäss einer hyperbolischen Kurve in der ersten Hälfte der Druckdüse rasch ansteigt und dann immer langsamer wachsend den Enddruck erreicht.
Ist die Länge der Druckdüse, vom kleinsten Querschnitt bis zum Austritt gemessen, das Fünfzehnfache des engsten Querschnittes, ein Mass, das dort, wo der Baulänge des Injektors keine Grenzen gesetzt sind, in der Regel eingehalten wird, dann steigt der Druck in der ersten Hälfte der Druckdüse auf zirka drei Viertel des Höchstdruckes.
Untersuchungen der Diuckverhältnisse in der Druckdüse ergeben ferner, dass die Drücke-wahrscheinlich infolge von Wirbeln unmittelbar hinter dem engsten Querschnitt sehr ungleichförmig sind ; so dass von rasch aufeinanderfolgenden Stössen gesprochen werden kann, die sich gegen Ende der Düse immer mehr abschwächen. Diese Stösse beeinflussen die Wirkung des Injektors insofern ungünstig, als der Apparat bei kürzerer Druckdüse innerhalb nur enger Grenzen der Dampfspannung ohne Schlabberverlust arbeitet. Aber auch bei normaler Länge der Druckdüse arbeitet der Apparat besser, wenn die Stösse in der ersten Hälfte der Druckdüse entsprechend gemildert werden können.
Dieser Vorteil wird durch den Gegenstand vorliegender Erfindung erreicht, die im wesentlichen in der Anordnung eines sonst allseitig geschlossenen Raumes besteht, der mit dem Innern der Druckdüse in Verbindung steht. Dabei ist es zweckmässig, dass die Einmündung der Verbindungsöffnung in der ersten Hälfte der Druckdüse, von ihrem engsten Querschnitt gemessen, gelegen ist.
Die Zeichnung veranschaulicht eine solche Anordnung. Es ist 1 die Dampfdüse, 2 die Sammeldüse, 3 die Druckdüse des Injektors. 4 ist ein die Druckdüse umschliessender Raum, der durch eine ringförmige Öffnung 5 mit dem Innern der Druckdüse in Verbindung steht.
Statt der ringförmigen Verbindungsöffnung 5 kann auch eine Reihe von Löchern oder Kanälen angeordnet sein. Der Raum wirkt während der Arbeit des Injektors als Windkessel, der die Stösse innerhalb der Druckdüse, und zwar dort, wo sie noch sehr heftig sind, auffängt. Die Folge der Einrichtung ist, dass der Injektor innerhalb weiterer Grenzen rein speist als ohne den Raum 4.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Injektor, gekennzeichnet durch einen allseits geschlossenen Raum (4), mit dem die Druckdüse (3) durch eine seitliche Öffnung (5) verbunden ist.
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