AT82773B - Vorrichtung an Spinn- und Zwirnmaschinen zum selbsttätigen Festklemmen eines gerissenen Fadens. - Google Patents
Vorrichtung an Spinn- und Zwirnmaschinen zum selbsttätigen Festklemmen eines gerissenen Fadens.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Vorrichtung an Spinn- und Zwirnmaschinen zum selbsttätigen Festklemmen eines gerissenen Fadens. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung an Zwirn- bzw, Spinnmaschinen zum selbsttätigen Festklemmen eines gerissenen Fadens vor seinem Einlaufen in die Einzug-bzw. Lieferrollen. Die neue Vorrichtung besteht darin, dass der um eine wagrechte Achse schwingende Fadenwächter, der unter dem Zug des in seine Öse gelegten Fadens in aufrechter Stellung gehalten wird, bei Fadenbruch zum freien, auf Klemmen des Fadens wirkenden Fallschwung vom Anschlage fort kommt. Die Zeichnungen veranschaulichen in den Fig. i bis 10 verschiedene Ausführungsbeispiele der neuen Vorrichtung in Anwendung bei gewöhnlichen Fadendreh- (Zwirn-) Maschinen, in den Fig. 11 bis 14 dagegen in Anwendung bei schottischen Maschinen. Fig. i und 2 sind die Seitenansichten eines Ausführungsbeispiels vor bzw. nach dem Festklemmen des Fadens, bei welchem die feste Klemmfläche durch eine konzentrische, auf dem Zapfen 209 gelagerte Rolle 207, die bewegliche dagegen durch eine um Zapfen 210 drehbare Exzenterrolle 208 gebildet wird, an welcher der Fadenführer 214 in aufrechter Stellung befestigt ist, durch dessen Öse 215 der Faden nach seinem Durchgange durch die Rollen 219, 220 läuft. Der Fadenführerhebel 214 wird durch den in seiner Öse 215 liegenden, vom Spindelzuge gespannten Faden nach dem auf dem Balken 213 befestigten Bügel 212 hingezogen und dadurch in sich federnd beansprucht. Die bei Fadenbruch infolge des plötzlich aufhörenden Fadenzuges eintretende Reaktionswirkung bringt den Fadenführerhebel aus seiner aufrechten Lage zum freien Fallschwung, wodurch die Rolle 208 mit ihrem exzentrischen Teil an die Rolle 207 heranrückt und den zwischenliegenden Faden gegen diese presst. Zum besseren Festklemmen des Fadens hat die Exzenterrolle 208 ihrer ganzen Länge nach eine Keilnute 216. Durch Einlegen des wiedergebundenen Fadens in die Öse 215 wird Hebel 214 selbsttätig wieder in die aufrechte, die Klemme öffnende Stellung gebracht und findet an 212 ein Widerlager. Er ist in dieser Lage völlig oder nahezu völlig gegen Beanspruchung des Fadens auf Zug ausgewichtet. Das in den Fig. 3 und 4 in gleichen Seitenansichten, aber ohne Rollen 219, 220 veranschaulichte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem eben beschriebenen nur dadurch, dass statt der Rolle-208 das ähnlich geformte Ende eines um 210 drehbaren Armes vorgesehen ist. Die Wirkung ist dieselbe wie mit Bezug auf Fig. i und 2 beschrieben. Bei dem in den Fig. 5 und 6 in Seiten-und Sthnansicht sowie in Fig. 7 bis 10 in Einzelheiten dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Fadenführer 214 vom Drehzapfen 210 erst seinem Osenteil entgegen gebogen und dann gegen den Osenteil zurückgebogen. Die Biegung 208 bildet die-bewegliche Klemmbacke, während die feste aus einer Platte 207 besteht, gegen welche der Teil 208 des Fadenführers bei Fadenbruch den Faden drückt. Die Platte 207 bildet mit der den Balken 213 der Maschine umfassenden Platte 212 ein Ganzes. Die in den Fig. 5 bis 10 dargestellte Vorrichtung kann aus Blech geformt werden und ist daher billig. Auch hier ist die Arbeitsweise dieselbe wie mit Bezug auf Fig. i und 2 beschrieben. Die Ausführungsformen der Fig. i bis 5 können auch in umgekehrter Anordnung bei EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> Bei dieser Anordnung schwingt der als bewegliche Klemmbacke wirkende Teil 208 bei Fadenbruch aufwärts gegen die feste Klemmbacke 207. Für schottische Maschinen zum nassen Drehen der Fäden sind zwei Abarten in den Fig, 1I und 12 bzw. 13 und 14 in Seitenansicht bei ungerissenem und gerissenem Faden dargestellt. Wie ersichtlich, beruhen diese Vorrichtungen auf derselben Grundlage wie die mit Bezug auf Fig. 1 bis 10 beschriebenen. Der Unterschied besteht hauptsächlich in der durch eine andere Fadenführung bedingte abweichende Lage der Klemmflächen. In Fig. 11 und 12 sind die Achsen 209 und 210 der Rollen 207 und 208 am Oberende der Platte 211 angebracht, die in stehender Lage am Balken 213 befestigt und mit Öse 2. M zur Führung des Fadens EMI2.1 Spindel gehende Faden infolge der Spindeldrehung an dem Hebel 214 zieht, so dass dieser wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 5 durch sein Ösenende in sich federnd beansprucht wird, welche Beanspruchung bei Fadenbruch als Reaktionswirkung zur Geltung kommt und den'Hebel 214 ausschwingt, wobei der Exzenter 208 sich dreht und mit der Rippe 217 den Faden gegen die Rolle 207 presst. Die Reaktionswirkung ist bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen so stark, dass der Fadenführer selbst dann zum freien Fallschwung kommt, wenn er in der Bereitschaftstellung ein Übergewicht nach dem von der oberen Rolle kommenden Faden hin hat. Die Vorrichtung nach Fig. 13 und 14 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 11 und 12 dadurch, dass an Stelle der Rolle 207 die Platte 207 und an Stelle'der Exzenterrolle 208 der Bügel 217 des um Achse 210 drehbaren Fadenführerhebels 214 tritt. Die Platte 207 vertritt hier gleichzeitig die Wirkung des fortfallenden Anschlages 221.-Die Wirkung ist dieselbe wie mit Bezug auf Fig. 11 und 12 beschrieben. Durch die Anwendung der beschriebenen Vorrichtungen wird das Entstehen von Abfällen beseitigt, da der im Augenblicke des Reissens von den Klemmen festgehaltene Faden sich nicht auf die Führungsrollen wickeln kann und die Notwendigkeit des Abstreifens des Fadens von den Rollen beim Anhalten der Maschine entfällt. Da man beim Zusammendrehen einer grösseren Anzahl von Fäden beim Reissen eines Fadens die Spindel anhalten muss, kann der Schwungfall des Fadenführers 21 bei Fadenbruch gleichzeitig zum Stillsetzen der Spindel ausgenutzt werden. PATENT-ANSPRÜCHE : i, Vorrichtung an Spinn-und Zwirnmaschinen zum selbsttätigen Festklemmen eines EMI2.2 gehalten wird und bei Fadenbruch zum freien, auf Klemmen des Fadens wirkenden Fallschwung vom Anschlage fort kommt.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenwächter in seiner Bereitschaftstellung völlig oder nahezu völlig gegen Ziehen am Faden ausgewichtet ist.3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden- wächter (214) von einem als bewegliche Klemmbacke wirkenden Exzenter (208) ausgeht, der bei gewöhnlichen Maschinen über, bei schottischen Maschinen neben der als feste Klemmbacke wirkenden konzentrischen Rolle (207) angeordnet ist.4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenwächter von seiner Drehachse (210) erst dem Ösentei. entgegengeführt und dann in den Ösenteil zurückgebogen ist, wobei die Umbiegung (208) die bewegliche Klemmbacke bildet.5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Umbiegung allmählich der ortsfesten Klemmfläche nach Art eines Exzenters nähert, so dass die Klemmstelle je nach der Dicke des verwandten Garnes wechselt und das bewegliche Klemmglied selbsttätig durch den Zug des Garnes eingezogen wird.6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verlängerung des Fadenwächters über seinen Drehzapfen hinaus die bei Fadenbruch gegen eine feste Klemmfläche (207) geführte bewegliche Klemmbacke (217) bildet, während die feste Klemmfläche (207) zugleich den Anschlag für den Fadenwächter bei dessen Aufrechtstellung bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT82773T | 1911-12-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT82773B true AT82773B (de) | 1921-02-10 |
Family
ID=3604030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT82773D AT82773B (de) | 1911-12-18 | 1911-12-18 | Vorrichtung an Spinn- und Zwirnmaschinen zum selbsttätigen Festklemmen eines gerissenen Fadens. |
Country Status (1)
Country | Link |
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AT (1) | AT82773B (de) |
-
1911
- 1911-12-18 AT AT82773D patent/AT82773B/de active
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