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Die Erfindung betrifft ein Stempelkissen, insbesondere für selbstfärbende Handstempel, mit einer Farbträgerschicht aus offenzelligem Schaumstoff, insbesondere wärmeverdichtetem Polyurethanschaum.
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auch normal zu dieser, so dass einerseits gewährleistet ist, dass an jenen Stellen, auf welche die Stempeltypen wiederholt auftreffen, eine ausreichende Nachlieferung der Farbe von der Seite her erfolgt, und anderseits gewährleistet ist, dass insbesondere nach frisch erfolgter Einfärbung die Farbe rasch in das Innere des Farbträgers eingesaugt wird und nicht an der Oberfläche verbleibt, was zu verschmierten Abdrucken führen würde.
Allerdings haben bekannte Polyurethanschaumkissen den Nachteil, dass die Kapillarwirkung so stark ist, dass die Farbe im Schaum absackt, so dass ein einwandfreier"Erstabdruck", d. h. die erstmalige Farbabgabe an den Stempel nach einer längeren Stehzeit des Stempelkissens, nicht mehr gewährleistet ist. Es müssen vielmehr einige "Pumpbewegungen" durchgeführt werden, um die Farbe an die Oberfläche des Kissens zu befördern. Die Kappilarwirkung und damit die Qualität des Abdruckes sind auch stark von den klimatischen Verhältnissen, wie Luftdruck und Umgebungstemperatur abhängig.
Darüberhinaus ist bei breiten Schriften mit dicken Balkenstärken die Schaumstruktur im Abdruck erkennbar, weil mit den üblichen Schäumungsverfahren zur
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Herstellung von Polyurethan-Schaumkissen eine maximale Strukturfeinheit von 35 Poren pro cm erzielt werden kann.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, ein Stempelkissen der einleitend angegebenen Art zu schaffen, das einwandfreie Abdrucke von gleichbleibender Qualität sowohl beim Erstabdruck als auch bei allen nachfolgenden Abdrucken gewährleistet, und dies unabhängig von den jeweiligen klimatischen Verhältnissen.
Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass auf die Farbträgerschicht eine Farbabgabeschicht aus einem Gewebe aufkaschiert ist, das zumindest auf der Farbabgabeseite mit of-
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Das polyurethanbeschichtete Gewebe wirkt als Farbpufferspeicher und gewährleistet Erstabdrucke. Die darunterliegende Schaumstoffschicht wirkt als Farbhauptspeicher, der die Farbe gleichmässig und dosiert an das beschichtete Gewebe abgibt. Das Zusammenwirken der beiden Schichten führt zu ausgezeichneten sauberen Abdrucken von gleichbleibender Qualität, unabhängig von den Umgebungsbedingungen.
Im Rahmen der Erfindung ist das Gewebe bevorzugt beidseitig beschichtet und aufgeschliffen, was ein einfaches Beschichten durch Tränken des Textilgewebes ermöglicht.
Das verwendete Gewebe ist vorzugsweise ein Textilgewebe aus 80 bis 90 % Baumwolle, vorzugsweise 87 % Baumwolle, und Rest Polyester. Die Farbabgabeschicht kann erfindungsgemäss eine Dicke von 1 mm haben.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die
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Zeichnung zeigt einen ausschnittweisen Querschnitt durch das erfindungsgemässe Stempelkissen.
- Das Stempelkissen weist eine etwa 5 mm dicke Farbträgerschicht l aus offenzelligem, durch thermische Verformung verdichtetem Polyurethanschaum mit aufgesprengten Kavernen auf. Die Porendichte des Polyurethanschaumes beträgt beispielsweise 35 Poren pro cm. Polyurethanschaum dieser Art ist als Filtereinsatzmaterial bekannt.
Auf die Farbträgerschicht 1 ist mit Hilfe eines Klebevlieses 2 eine Farbabgabeschicht 3 aufkaschiert. Das Klebevlies 2 hat im wesentlichen die Form eines dünnen, weitmaschigen Netzes, so dass es für die betrachteten Kapillarströme zwischen Farbträgerschicht 1 und Farbabgabeschicht 3 vernachlässigt werden kann. Im übrigen ist es von der in der Kaschiertechnik üblichen Art.
Die Farbabgabeschicht 3 besitzt eine Dicke von etwa 1 mm und besteht beim gezeigten Beispiel aus einem Textilgewebe 4, das beidseitig mit offenzelligem Polyurethanschaum beschichtet ist, vorzugsweise durch Tränken. Das Gewebe besteht aus etwa 87 % Baumwolle und 13 % Polyester ; der Baumwollgehalt kann zwischen 80 und 90 % variiert werden. Die Porengrösse der Polyurethanbeschichtung des Gewebes beträgt 50 bis 150 um, vorzugsweise 50 bis 100 pm.
Das beschichtete Textilgewebe ist auf beiden Seiten aufgeschliffen, so dass die Zellen auf beiden Seiten als Poren freiliegen. Alternativ ist das Textilgewebe nur auf einer Seite beschichtet und aufgeschliffen.
Anstelle von Polyurethanschaum kann auch ein anderer offenzelliger Schaumstoff für die Farbträgerschicht 1 verwendet
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werden. Die Art der Verbindung von Farbträgerschicht 1 und Farbabgabeschicht 3 kann auf beliebige Weise erfolgen, solange nur eine kapillare Verbindung zwischen Farbträgerschicht und Farbabgabeschicht gewährleistet ist. Anstelle des geschilderten Baumwoll-und Polyestergewebes kann jedes beliebige Textilgewebe oder -vlies, das mit einer Polyurethanbeschichtung der genannten Porengrösse versehen werden kann, verwendet werden.
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The invention relates to an ink pad, in particular for self-inking hand stamps, with an ink carrier layer made of open-cell foam, in particular heat-compressed polyurethane foam.
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also normal to this, so that on the one hand it is ensured that the places where the stamp types repeatedly appear are adequately supplied with the color from the side, and on the other hand it is ensured that the color quickly changes into the color, especially after fresh inking Inside the ink carrier is sucked in and does not remain on the surface, which would lead to smeared prints.
However, known polyurethane foam pillows have the disadvantage that the capillary action is so strong that the color sags in the foam, so that a perfect "first impression", i. H. the first time the ink is given to the stamp after a long standing time of the stamp pad is no longer guaranteed. Rather, some "pumping movements" have to be carried out in order to convey the color to the surface of the cushion. The capillary effect and thus the quality of the impression are also strongly dependent on the climatic conditions, such as air pressure and ambient temperature.
In addition, the foam structure in the imprint is recognizable in the case of wide fonts with thick bar thicknesses, because with the usual foaming processes
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Manufacture of polyurethane foam pillows a maximum structural fineness of 35 pores per cm can be achieved.
The aim of the invention is to create an ink pad of the type specified in the introduction, which ensures flawless prints of consistent quality both in the first print and in all subsequent prints, regardless of the respective climatic conditions.
This object is achieved according to the invention in that an ink-release layer made of a fabric is laminated onto the ink-carrier layer and at least on the ink-release side with
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The polyurethane-coated fabric acts as a color buffer and ensures first impressions. The foam layer underneath acts as the main color storage, which emits the color evenly and in doses to the coated fabric. The interaction of the two layers leads to excellent clean impressions of constant quality, regardless of the ambient conditions.
In the context of the invention, the fabric is preferably coated and sanded on both sides, which enables easy coating by soaking the textile fabric.
The fabric used is preferably a textile fabric made of 80 to 90% cotton, preferably 87% cotton, and the rest polyester. According to the invention, the paint release layer can have a thickness of 1 mm.
The invention is explained below with reference to an embodiment shown in the drawing. The
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Drawing shows a partial cross section through the stamp pad according to the invention.
- The stamp pad has an approximately 5 mm thick ink carrier layer 1 made of open-celled, thermally deformed polyurethane foam with opened cavities. The pore density of the polyurethane foam is, for example, 35 pores per cm. Polyurethane foam of this type is known as a filter insert.
An ink release layer 3 is laminated onto the ink carrier layer 1 with the aid of an adhesive fleece 2. The adhesive fleece 2 has essentially the shape of a thin, wide-mesh network, so that it can be neglected for the capillary currents under consideration between the ink carrier layer 1 and the ink delivery layer 3. For the rest, it is of the type customary in laminating technology.
The paint release layer 3 has a thickness of approximately 1 mm and, in the example shown, consists of a textile fabric 4 which is coated on both sides with open-cell polyurethane foam, preferably by impregnation. The fabric consists of approximately 87% cotton and 13% polyester; the cotton content can be varied between 80 and 90%. The pore size of the polyurethane coating of the fabric is 50 to 150 μm, preferably 50 to 100 μm.
The coated textile fabric is sanded on both sides so that the cells are exposed as pores on both sides. Alternatively, the textile fabric is coated and sanded on only one side.
Instead of polyurethane foam, another open-cell foam can also be used for the color carrier layer 1
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become. The type of connection of ink carrier layer 1 and ink release layer 3 can be made in any way, as long as only a capillary connection between the ink carrier layer and the ink release layer is guaranteed. Instead of the described cotton and polyester fabric, any textile fabric or fleece that can be provided with a polyurethane coating of the pore size mentioned can be used.