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Gewehrgeschoss zum Durchlagen von Metalldeckungen.
Es sind bereits Geschosse zum Durchschlagen von Metalldeckungen bekannt, die ans einem metallenen Mantel, einem Stahlkern und aus einem Rohr aus weichem Material bestehen ; auch wurde bereits vorgeschlagen, bei Geschossen zwischen dem Kopfteil des Mantels und jenem des Kernes einen Zwischenraum für Schmiermaterial oder dgl. vorzusehen. Gegenstand der Erfindung ist ein Geschoss zum Durchschlagen von Metalldeckungen, das infolge einer neuen Verbindung von an sich bekannten Teilen ausserordentliche Leistungen zu erzielen ermöglicht.
Zu diesem Zweck ist in einem metallenen Mantel ein Stahlkern eingesetzt, der von einem Rohr aus Blei oder einem anderen weichen Material umfasst wird und ein zwischen dem Kopfteil des Mantels und jenen des Kernes bleibender Zwischenraum mit einem Explosionsstoff oder einem anderen Material ausgefüllt wird, wobei der mittlere Teil des Kernes von der Stelle an, wo der Kopf endet, einen Vorsprung hat und zylindrisch oder vom Kopfe an nach dem hinteren Ende zu kegelförmig gestaltet ist.
Auf der Zeichnung stellen Fig. 1 und 2 zwei verschiedene Ausführungsformen des angemeldeten Geschosses im Längsschnitt dar.
Das Geschoss besteht aus einem äusseren, spitz zulaufenden Mantel a aus Nickel oder anderem Metall. Der mittlere Teil des Mantels ist zylindrisch und der hintere Teil kegelförmig verjüngt ausgeführt. In den Mantel wird ein Stahlkern b mit gehärtetem Kopf eingepresst, dessen Spitze eine grössere Krümmung hat wie die Spitze des Mantels, so dass im Vorderteil des Geschosses zwischen Mantel und Kern ein Hohlraum d entsteht, der mit Graphit oder anderem Material ausgefüllt wird, das beim Hindurchgehen des Kernes durch den Panzer als Schmiermittel dienen kann. Dieser Raum kann auch mit einem schweren Material, wie Blei, oder mit einem Explosivstoff ausgefüllt werden.
Die grössere Krümmung des Stahlkernkopfes bezweckt ausserdem eine grössere Stabilität (Widerstandsfähigkeit) beim Anprall an einen harten Gegenstand.
Der mittlere Kernteil ist zylindrisch und der hintere kegelförmig gestaltet (Fig. 1) oder es kann auch der ganze Kern vom mittleren Teil an bis zum Hinterende kegelförmig ausgebildet sein (Fig. 2). Von der Stelle an. wo die Kopfumrisse enden, ist der mittlere Teil dünner ausgeführt, um die schädliche Wirkung der Reibung der Kernseitenflächen beim Durchschlagen des Panzers zu beseitigen (welche Wirkung noch durch die beim Anprall in diesem schwach gehärteten Teil sich bildende Yerdickung erhöht wird) sowie um ein Bleirohr c anbringen zu können, das es ermöglicht, dass sich der Mantel beim Eintreten des Geschosses in die Laufzüge in das Blei einpresst und, ohne sich von den Zügen loszureissen, die Seele sicher verfolgen und die Zuge gut ausfüllen kann,
ohne eine stärkere Abnutzung des Laufes als ein gewöhnliches Gewehrgeschoss mit Bleikern zu verursachen.
Der hintere Teil des Geschosses ist kegelförmig gestaltet, um die überflüssige
Reibung des Geschosses an den Wänden des Laufes und in der Luft zu beseitigen und um ein richtiges Verhältnis zwischen den dem Gasdruck ausgesetzten Flächen des Kernes und des Mantels zu erzielen (diese Flachen müssen einander gleich sein, oder es kann auch die Fläche des Mantels etwas grösser als die Kernfläche sein) und dadurch den Mantel am Kern mit grösserer Sicherheit zwecks Verhinderung des Durchreissens der ersteren durch den letzteren zu befestigen.
Eine derartige Konsttuiuun ermöglicht es, sowohl die äusseren Umrisse des Geschosses zur Erzielung einer flacheren Flugbahn, als auch die Umrisse des Kernes zur Erzielung einer grösseren Durchschlagsleistung und der Stabilität beim Anprallen an einen harten Gegenstand nach Belieben zu ändern.
Dieselbe Konstruktion kann auch bei Gescht1tzgeschossen verwendet werden.
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