AT519616B1 - Wange für eine treppe, eine brücke, einen laufsteg oder dergleichen sowie treppe, brücke, laufsteg oder dergleichen mit einer derartigen wange - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wange (10) für eine Treppe (56), eine Brücke, einen Laufsteg oder dergleichen, umfassend eine Längsachse (L), eine entlang der Längsachse (L) verlaufende erste Reihe (12), welche mindestens zwei erste Tragelemente (14) aufweist, und eine entlang der Längsachse (L) verlaufende zweiten Reihe (26), welche mindestens zwei zweite Tragelemente (28) aufweist, eine Anzahl von Befestigungsmitteln (50), mit welchen die ersten und zweiten Tragelemente (14, 28) miteinander verbindbar sind, wobei die ersten Tragelemente (14) und die zweiten Tragelemente (28) Durchgangsbohrungen (44) aufweisen, durch welche Positionierungsmittel (46) und/oder die Befestigungsmittel (50) zum Positionieren und/oder zum Verbinden der ersten Tragelemente (14) und der zweiten Tragelemente (28) durchführbar sind, und die Durchgangsbohrungen (44) so verlaufen, dass die Tragelemente (14, 28) derselben Reihe (12, 26) entlang der Längsachse (L) der Wange (10) fluchtend zueinander und die Tragelemente (14, 28) verschiedener Reihen senkrecht zur Längsachse (L) überlappend zueinander positionierbar sind. Zudem betrifft die Erfindung eine Treppe, Brücke, Laufsteg oder dergleichen, umfassend eine entsprechende erste Wange (10) und eine entsprechende zweite Wange (10), wobei eine Anzahl von Bodenelementen (70) zwischen den beiden Wangen (10) angeordnet und an den Wangen (10) befestigt ist.
Description
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wange für eine Treppe, eine Brücke, einen Laufsteg oder dergleichen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Treppe, eine Brücke, einen Laufsteg oder dergleichen mit einer derartigen Wange.
[0002] Im Rahmen der folgenden Beschreibung soll unter einer Wange ein Träger einer Treppe, eines Laufstegs oder einer Brücke verstanden werden, an dem eine Anzahl von Bodenelementen wie Treppenstufen befestigt werden kann. Eine Wange ist üblicherweise ein flächiger Körper, welcher in etwa quaderförmig ausgebildet ist und im Vergleich zur Länge und Breite eine geringe Höhe aufweist. Im montierten Zustand verläuft die von der Länge und der Breite definierte Ebene in etwa senkrecht.
[0003] Typischerweise umfasst eine Treppe, ein Laufsteg oder eine Brücke zwei Wangen, zwischen denen die Bodenelemente angeordnet sind. Verläuft beispielsweise die Treppe parallel zu einer Wand, können die Treppenstufen am einen Ende an der Wand und am anderen Ende mit der Wange verbunden sein, so dass in diesem Fall eine Wange genügt. An den Wangen können auch die Geländer befestigt werden.
[0004] In vielen Fällen weisen die Wangen eine Erstreckung entlang ihrer Längsachse (im Folgenden als Länge bezeichnet) auf, die mehrere Meter betragen kann. Soll beispielsweise eine Treppe in einem Gebäude angeordnet werden, um von einem Stockwerk in das darüber oder darunterliegende zu gelangen, so kann die Wange bei üblichen Geschosshöhen von 2,5 bis 3 m je nach Neigung eine Länge von 4 m und mehr aufweisen.
[0005] Um die Treppen aus architektonischen Gründen leicht auszugestalten, geht man mehr und mehr dazu über, die Wangen aus Stahl und insbesondere aus Edelstahl zu fertigen. Dies führt aber dazu, dass die Wangen einerseits sehr schwer und andererseits aufgrund ihrer Länge unhandlich werden. Hierdurch ergibt sich ein aufwendiger und teurer Transport von der Fabrik oderWerkstatt zum Einbauort. Insbesondere dann, wenn die Wangen in geschlossenen Räumen von Gebäuden verbaut werden sollen, ist der Einbauort oftmals nur sehr schwer oder für lange Wangen überhaupt nicht zugänglich. Folglich wird der Einbau sehr aufwendig und damit teuer. Wenn der Einbauort für lange Wangen nicht zugänglich ist, können derartige Treppen überhaupt nicht eingesetzt oder müssen umkonstruiert werden, was häufig mit architektonischen und funktionellen Nachteilen verbunden ist. Derartige Treppen sind in der US 6 121 491 B1 und der DE 20 2014 004 220 U1 offenbart. Die CH 334 549 A offenbart eine Wange für zerlegbare Brücken, insbesondere Pontonbrücken, bei denen die Wangen relativ zueinander bewegbare Tragelemente aufweist.
[0006] Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Wange zu schaffen, welche im Vergleich zu bekannten Wangen einfacher zu transportieren und auch in Einbauorten mit beschränkter Zugänglichkeit einfacher zu verbauen ist.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einem Gegenstand mit den in den Ansprüchen 1, 8 und 9 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Wange für eine Treppe, eine Brücke, einen Laufsteg oder dergleichen, umfassend eine Längsachse, eine entlang der Längsachse verlaufende erste Reihe, welche mindestens zwei erste Tragelemente aufweist, und eine entlang der Längsachse verlaufende zweiten Reihe, welche mindestens zwei zweite Tragelemente aufweist, und eine Anzahl von Befestigungsmitteln, mit welchen die ersten und zweiten Tragelemente miteinander verbindbar sind. Die ersten Tragelemente und die zweiten Tragelemente weisen Durchgangsbohrungen auf, durch welche Positionierungsmittel und/oder die Befesti
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Patentamt gungsmittel zum Positionieren und/oder zum Verbinden der ersten Tragelemente und der zweiten Tragelemente durchführbar sind. Die Durchgangsbohrungen verlaufen so, dass die Tragelemente derselben Reihe entlang der Längsachse der Wange fluchtend zueinander und die Tragelemente verschiedener Reihen senkrecht zur Längsachse überlappend miteinander positionierbar sind.
[0009] Die vorschlagsgemäße Wange weist eine je nach Länge eine unterschiedliche Anzahl von Tragelementen auf, die selbst eine Länge aufweisen, die den Transport zum Einbauort vereinfacht. Die Länge der Tragelemente kann beispielsweise so gewählt werden, dass sie mittels einer Europalette, welche die Abmessungen 1200 x 800 mm aufweist, transportiert werden können, was zu einer deutlichen Vereinfachung des Transports führt. Wenn beispielsweise die Wangen in einem geschlossenen Raum eines Gebäudes verbaut werden sollen, können die Tragelemente auch durch engere Flure und über engere Treppen getragen werden.
[0010] Die vorschlagsgemäße Wange ist aber nicht nur entlang der Längsachse in eine Anzahl von Tragelementen unterteilt. Eine derartige Unterteilung würde zu statischen Problemen führen, da die Belastungen an den Stoßflächen der Tragelemente nur mit unvertretbar großem Aufwand aufgenommen werden können. Die vorschlagsgemäße Wange weist auch senkrecht zur Längsachse zwei oder mehrere nebeneinander liegende Tragelemente auf. In einer ersten Reihe verlaufen die ersten Tragelemente, während in einer parallel zur ersten Reihe verlaufenden zweiten Reihe die zweiten Tragelemente verlaufen. Ein wesentlicher Punkt ist, dass die ersten und zweiten Tragelemente überlappend zueinander angeordnet sind, so dass die Stoßflächen innerhalb der ersten Reihe bezogen auf die Längsachse beabstandet von den Stoßflächen innerhalb der zweiten Reihe verlaufen. Somit ist es möglich, auf einfache Weise eine Wange anzugeben, die aus den obigen Gründen leicht transportierbar ist und dennoch hohe Belastungen aufnehmen kann. Eine Wange mit einem ähnlichen Aufbau ist in den Figuren 26 bis 29 der KR 10 2008 0100 305 A gezeigt.
[0011] Es versteht sich, dass die Wange nicht nur zwei, sondern mehrere Reihen aufweisen kann. Dabei können beispielsweise die dritte Reihe identisch zur ersten Reihe und die vierte Reihe identisch zur zweiten Reihe ausgestaltet sein.
[0012] Um die ersten Tragelemente vorschlagsgemäß in Bezug auf die zweiten Tragelemente zu positionieren, sind entsprechend angeordnete Durchgangsbohrungen vorgesehen, durch welche Positioniermittel wie Stifte oder Bolzen durchgeführt werden können. Nachdem die Tragelemente vorschlagsgemäß positioniert worden sind, können sie auf jede geeignete Weise miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Verschweißen.
[0013] Erfindungsgemäß umfassen die Tragelemente und/oder die Endstücke eine Anzahl von Durchbrüchen zum Befestigen von Bodenelementen, insbesondere von Treppenstufen. Die Durchbrüche ermöglichen es, die Bodenelemente unter Verwendung von Schrauben und Bolzen an der Wange zu befestigen, was die Montage beispielsweise im Vergleich zu einem Verschweißen deutlich vereinfacht.
[0014] Die erfindungsgemäße Wange zeichnet sich weiterhin dadurch aus, die Durchbrüche als Langlöcher ausgeführt und derart in Bezug auf die Durchgangsbohrungen angeordnet sind, dass die Bodenelemente unter Verwendung der Langlöcher und der Durchgangsbohrungen waagerecht an der Wange befestigbar sind. Wie bereits zuvor beschrieben, können die Tragelemente mittels Schrauben miteinander verbunden werden. Diese Schrauben können gleichzeitig auch zum Befestigen der Bodenelemente an der Wange verwendet werden. Zur Befestigung der Bodenelemente an der Wange mit Schrauben sind mindestens zwei Befestigungspunkte erforderlich. Der erste Befestigungspunkt wird von den Durchgangsbohrungen und den diese durchlaufenden Schrauben definiert. Der zweite Befestigungspunkt wird den Langlöchern und den diese durchlaufenden Schrauben definiert. Die Schrauben, welche die Durchgangsbohrungen durchlaufen, bilden aufgrund des geringen Spiels eine Drehachse für die Bodenelemente, wohingegen die Schrauben, welche die Langlöcher durchlaufen, die Bodenelemente in der gewünschten Drehstellung fixieren. Hierdurch ist es möglich, die Neigung der Bodenelemente der Neigung der Wange anzupassen. Insbesondere bei Treppen können die als Trep
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Patentamt penstufen ausgebildeten Bodenelemente auf relativ einfache Weise durch Drehen um die Drehachse an die Neigung der Treppe angepasst werden, so dass die Treppenstufen eine waagerecht verlaufende Trittfläche bereitstellen.
[0015] Nach Maßgabe einer weiteren Ausführungsform sind die Positionierungsmittel und die Befestigungsmittel als Schrauben ausgestaltet, welche durch die Durchgangsbohrungen durchführbar sind. Zur Verbesserung der Genauigkeit der Positionierung können Passschrauben verwendet werden, welche innerhalb der Durchgangsbohrungen ein sehr geringes Spiel haben und daher ähnlich wie Stifte positionierend wirken. Die Verwendung von Schrauben sowohl als Positionierungsmittel als auch als Befestigungsmittel hat den Vorteil, dass keine unterschiedlichen Elemente bei der Montage der Wange am Einbauort verwendet werden müssen, was die Lagerhaltung und die Montage selbst vereinfacht. Weiterhin lassen sich die Tragelemente mit den Schrauben lösbar miteinander verbinden, so dass die oben beschriebenen Vorteile der vorschlagsgemäßen Wange insbesondere den Transport betreffend auch bei der Demontage der Wange zum Tragen kommen. Zudem ist eine Verbindung der Tragelemente miteinander mittels Schrauben deutlich einfacher als ein Verschweißen.
[0016] In einer weitergebildeten Ausführungsform können die ersten Tragelemente und die zweiten Tragelemente aneinander anliegend miteinander verbindbar oder verbunden sein. Es kann sich je nach Einbausituation anbieten, die Tragelemente einer Reihe beabstandet von den Tragelementen der benachbarten Reihe miteinander zu verbinden. Wenn die Tragelemente aneinander anliegen und beispielsweise mit Schrauben miteinander verbunden werden, lässt sich die Stabilität der Wange insbesondere aufgrund der dann zwischen den aneinander anliegenden Tragelementen wirkenden Reibung deutlich vergrößern. Zudem kann auf Abstandhalter verzichtet werden, was die Montage erleichtert.
[0017] Bei einer weitergebildeten Ausführungsform können die ersten Tragelemente und/oder die zweiten Tragelemente Formschlussmittel aufweisen, um die Tragelemente derselben Reihe entlang der Längsachse der Wange fluchtend miteinander zu verbinden. Die Formschlussmittel können beispielsweise als Vorsprünge mit einer Hinterschneidung ausgeführt sein, die in korrespondierend ausgestaltete Ausnehmungen des benachbarten Tragelements eingreifen. Hierdurch können die Tragelemente innerhalb der betreffenden Reihe entlang der Längsachse relativ zueinander fixiert werden, was die Montage vereinfacht, da ein Verrutschen oder Verschieben verhindert oder erschwert wird. Zudem können mittels der Formschlussmittel Zugkräfte zwischen den Tragelementen einer Reihe übertragen werden, was ebenfalls zur Steigerung der Stabilität der Wange beiträgt und wodurch die Befestigungsmittel entlastet werden. Die Formschlussmittel können beispielweise als Kopfbolzen mit einer dazu korrespondierenden Ausnehmung ausgestaltet sein. Zur Übertragung der Zugkräfte sind die Formschlussmittel daher Vorzugsweise in einer Zugzone der zusammengeführten Tragelemente bei einer Belastung angeordnet.
[0018] Bei einer weiteren Ausführungsform können die erste Reihe ein erstes vorderes Endstück und ein erstes hinteres Endstück und die zweite Reihe ein zweites vorderes Endstück und ein zweites hinteres Endstück umfassen, wobei die vorderen Endstücke zumindest abschnittsweise identische vordere Anschlussbereiche und die hinteren Endstücke zumindest abschnittsweise identische hintere Anschlussbereiche umfassen. Die Anschlussbereiche dienen dazu, die Wange an bestehende Befestigungselemente anzuschließen. Beispielsweise können die hinteren Endstücke Bohrungen aufweisen, mit denen die Wange an einem Befestigungselement wie einen Fixierpunkt befestigt werden kann. Die vorderen Endstücke können so ausgestaltet sein, dass es auf einem Boden rutschfest aufliegt. Da die Endstücke zumindest abschnittsweise identisch aufgebaut sind, weisen sie beispielsweise im montierten Zustand fluchtende Bohrungen auf, so dass eine Befestigung problemlos möglich ist.
[0019] Eine weitergebildete Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das erste vordere Endstück und das zweite vordere Endstück eine unterschiedliche Erstreckung in Bezug zueinander entlang der Längsachse und das erste hintere Endstück und das zweite hintere Endstück eine unterschiedliche Erstreckung in Bezug zueinander entlang der Längsachse
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Patentamt aufweisen. Dabei können beispielsweise die Erstreckung des ersten vorderen Endstücks und die Erstreckung des zweiten hinteren Endstücks gleich sein. Wie eingangs erwähnt, werden die Tragelemente der ersten Reihe überlappend zu den Tragelementen der zweiten Reihe angeordnet, so dass die Stoßflächen versetzt zueinander verlaufen. Aufgrund der unterschiedlichen Erstreckung der Endstücke in Bezug auf die Längsachse geben die Endstücke die Überlappung vor, so dass die Überlappung nicht durch unterschiedlich lange Tragelemente bewirkt wird. Folglich können baugleiche Tragelemente verwendet werden, allein die Endstücke sind unterschiedlich geformt. Hierdurch kann die vorschlagsgemäße Wange besonders kostengünstig gefertigt werden. Da es sich bei Treppen, Laufstegen und Brücken in den meisten Fällen um Einzelanfertigungen handelt, kann die Anpassung ausschließlich mittels der Endstücke geschehen.
[0020] Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Langlöcher kreisringförmig oder kreisringsektorförmig ausgestaltet und konzentrisch zu den Durchgangsbohrungen angeordnet sind. Wie zuvor beschrieben, definieren die Durchgangsbohrungen und die sie durchlaufenden Schrauben jeweils eine Drehachse, um welche die Bodenelemente drehbar sind. Der zweite Befestigungspunkt des Bodenelements verläuft um eine Kreisbahn um die Drehachse. Bei linear verlaufenden Langlöchern können die sie durchlaufenden Schrauben nur dann die Drehung ermöglichen, solange sie nicht an die Kanten der Langlöcher anstoßen. Der Bereich des Neigungswinkels der Treppe, der ausgeglichen werden kann, wird hierdurch begrenzt. Folglich muss insbesondere die Breite der linear verlaufenden Langlöcher ein ausreichend großes Übermaß gegenüber den sie durchlaufenden Schrauben aufweisen, um den Bereich des ausgleichbaren Neigungswinkels nicht zu stark zu begrenzen.
[0021] Allerdings kann das Übermaß nicht beliebig gewählt werden, da der Schraubenkopf oder eine Ünterlegscheibe noch auf der Oberfläche des betreffenden Tragelements oder des Endstücks aufliegen können muss, um einen Formschluss bereitzustellen. Ist jedoch das Langloch kreisringförmig oder kreisringsektorförmig ausgestaltet und konzentrisch zu den Durchgangsbohrungen angeordnet, so kann das Langloch immer dieselbe Breite aufweisen, da sie der Kreisbahn der sich um die Drehachse drehenden Schraube folgt. Der Bereich des Neigungswinkels, welcher sich ausgleichen lässt, ist in dieser Ausgestaltung nicht durch die Breite, sondern von der Länge des Langlochs begrenzt, so dass sich der Bereich des ausgleichbaren Neigungswinkels deutlich vergrößern lässt.
[0022] Eine Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Treppe, umfassend eine erste Wange und eine zweite Wange nach einem der vorherigen Ausführungsformen, wobei eine Anzahl von Treppenstufen zwischen den beiden Wangen angeordnet und an den Wangen befestigt ist.
[0023] Durch die Ausgestaltung der Endstücke und vorgesehenen Befestigungselemente ist es möglich, die erste und letzte Stufe einer Treppe auf das gleiche, sich für die anderen Stufen ergebende Steigungsmaß einzustellen.
[0024] Eine Ausbildung der Erfindung betrifft eine Brücke, einen Laufsteg oder dergleichen, umfassend eine erste Wange und eine zweite Wange nach einem der vorherigen Ausführungsformen, wobei eine Anzahl von Bodenelementen zwischen den beiden Wangen angeordnet und an den Wangen befestigt ist.
[0025] Die technischen Effekte und Vorteile, die sich mit der vorschlagsgemäßen Treppe sowie der vorschlagsgemäßen Brücke und dem vorschlagsgemäßen Laufsteg erreichen lassen, entsprechen denjenigen, die für die vorliegende Wange erörtert worden sind. Zusammenfassend sei darauf hingewiesen, dass sich aufgrund der vorschlagsgemäßen Möglichkeit, die Wangen in verschiedene Tragelemente zu unterteilen, die einzeln zum Einbauort transportiert werden und erst dort zu der Wange zusammengebaut werden, der Transport im Vergleich zu einer komplett fertiggestellten Wange deutlich vereinfacht, da die Tragelemente geringere Längen und ein geringeres Gewicht als die einstückige Wange aufweisen.
[0026] Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
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Patentamt
[0027] Figur 1a) | ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wange im teilmontierten Zustand, |
[0028] Figur 1b) [0029] Figur 1c) [0030] Figur 2a) | die in Figur 1a) gezeigte Wange im montierten Zustand, einen prinzipiellen Ausschnitt aus einer Wange im montierten Zustand, eine Seitenansicht einer Treppe nach einem ersten Ausführungsbeispiel mit einer in Figur 1b) gezeigten Wange, |
[0031] Figur 2b) | eine ausschnittsweise Darstellung, die annäherungsweise den in Figur 2a) gekennzeichneten Ausschnitt A vergrößert zeigt, wobei die Treppe eine erste Neigung aufweist, |
[0032] Figur 2c) | eine ausschnittsweise Darstellung, die annäherungsweise den in Figur 2a) gekennzeichneten Ausschnitt A vergrößert zeigt, wobei die Treppe eine zweite Neigung aufweist, |
[0033] Figur 3 [0034] Figur 4 | eine perspektivische Darstellung der in Figur 2 dargestellten Treppe, die in Figur 3 dargestellten Treppe, wobei eine der Wangen in einer Explosionsdarstellung gezeigt ist, und |
[0035] Figur 5 | eine Seitenansicht einer Treppe nach einem zweiten Ausführungsbeispiel. |
[0036] In Figur 1a) ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wange 10 anhand einer Draufsicht im teilmontierten Zustand dargestellt. Die Wange 10 umfasst eine erste Reihe 12, in welcher eine Anzahl von ersten Tragelementen 14 fluchtend entlang einer Längsachse L miteinander verbunden ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt drei identisch aufgebaute erste Tragelemente 14 über Formschlussmittel 16 (siehe Figur 1b)) fluchtend miteinander verbunden. Die Formschlussmittel 16 umfassen einen in etwa T-förmigen Vorsprung 18 und eine korrespondierende Ausnehmung 20. Der Vorsprung 18 und die Ausnehmung 20 sind entlang der Längsachse L gesehen an gegenüberliegenden Enden der ersten Tragelemente 14 angeordnet. Um die ersten Tragelemente 14 miteinander zu verbinden, wird der T- förmige Vorsprung 18 eines der ersten Tragelemente 14 in die Ausnehmung 20 eines benachbarten ersten Tragelements 14 eingebracht.
[0037] Ferner umfasst die erste Reihe 12 ein erstes vorderes Endstück 22 und ein erstes hinteres Endstück 24. Das erste hintere Endstück 24 weist den T-förmigen Vorsprung 18 und das erste vordere Endstück 22 die korrespondierende Ausnehmung 20 auf. Folglich können die Endstücke 22, 24 entlang der Längsachse L fluchtend mit den jeweiligen Tragelementen 14 formschlüssig miteinander verbunden werden.
[0038] Darüber hinaus umfasst die Wange 10 eine zweite Reihe 26, welche eine Anzahl von zweiten Tragelementen 28 aufweist, die wiederum Formschlussmittel 16 aufweisen, die identisch zu denen der ersten Reihe 12 ausgebildet sind und mit denen die zweiten Tragelemente 28 fluchtend miteinander entlang der Längsachse L verbunden sind. Die zweite Reihe 26 umfasst ein zweites vorderes Endstück 30 und ein zweites hinteres Endstück 32, die ebenfalls mit den Formschlussmitteln 16 an den jeweiligen zweiten Tragelementen 28 befestigt sind.
[0039] Weiterhin weist die Wange 10 eine dritte Reihe 34 auf, welche eine Anzahl von dritten Tragelementen 36 und ein drittes vorderes Endstück 38 und ein drittes hinteres Endstück 40 aufweist. Die dritten Tragelemente 36 und die Endstücke 38, 40 sind wiederum mit Formschlussmitteln 16 miteinander verbunden, welche denselben Aufbau wie diejenigen der ersten und der zweiten Reihe 12, 26 aufweisen.
[0040] Die vorderen Endstücke 22, 30, 38 weisen jeweils einen vorderen Anschlussbereich 42 und die hinteren Endstücke 24, 32, 40 jeweils einen hinteren Anschlussbereich 43 auf. Die vorderen Anschlussbereiche 42 weisen denselben Kantenverlauf auf. Auch die hinteren Anschlussbereiche 43 weisen denselben Kantenverlauf auf, der sich aber vom Kantenverlauf der vorderen Anschlussbereiche 42 unterscheidet.
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Patentamt [0041] Die vorderen Endstücke 22, 30, 38 und die hinteren Endstücke 24, 32, 40 unterschieden sich hinsichtlich ihrer Erstreckung X entlang der Längsachse L. Das erste vordere Endstück 22 der ersten Reihe 34 weist eine Erstreckung XV1 auf, die geringer ist als die Erstreckung XV2 des zweiten vorderen Endstücks 30. Das dritte vordere Endstück 38 weist die geringste Erstreckung XV3 auf.
[0042] Das erste hintere Endstück 24 weist eine Erstreckung XH1 entlang der Längsachse L auf, die größer ist als die Erstreckung XH2 des zweiten hinteren Endstücks 32. Das dritte hintere Endstück 40 weist die geringste Erstreckung XH3 auf.
[0043] Die Tragelemente 14, 28, 36 und die Endstücke 22, 24, 30, 32, 40 mit Ausnahme des dritten vorderen Endstücks 38 weisen Durchgangsbohrungen 44 auf, durch welche Positionierungsmittel 46 wie Stifte 48 und/oder Befestigungsmittel 50 wie Schrauben 52 durchführbar sind (siehe Figur 1c)). Die Durchgangsbohrungen 44 sind so angeordnet, dass die Tragelemente 14, 28, 36 und die Endstücke 22, 24, 30, 32, 38, 40 derselben Reihe 12, 26, 34 entlang der Längsachse L fluchtend zueinander und die Tragelemente 14, 28, 36 und die Endstücke 22, 24, 30, 32, 38, 40 der ersten, der zweiten und der dritten Reihe 12, 26, 34 senkrecht zur Längsachse L überlappend zueinander positioniert werden können. Die Längen der Endstücke 22, 24, 30, 32, 38, 40 sind so gewählt, dass alle Reihen 12, 26, 34 dieselbe Länge und dass sämtliche Tragelemente 14, 28, 36 einen identischen Aufbau aufweisen.
[0044] Figur 1b) zeigt eine fertig montierte Wange 10 anhand einer Draufsicht und Figur 1c) einen prinzipiellen Ausschnitt einer Schnittdarstellung durch die fertig montierte Wange 10. Insbesondere aus Figur 1c) ist erkennbar, dass sowohl Schrauben 52 als auch Stifte 48 verwendet werden können, um die Tragelemente 14, 28, 36 und die Endstücke 22, 24, 30, 32, 38, 40 verschiedener Reihen 12, 26, 34 relativ zueinander zu positionieren. Da Schrauben 52 nur eine relativ ungenaue Positionierung der Tragelementen 14, 28, 36 und der Endstücke 22, 24, 30, 32, 38, 40 zueinander ermöglichen, kann es sich anbieten, die Stifte 48 zum Positionieren und die Schrauben 52 zum Befestigen einzusetzen. Bei der Verwendung von Passschrauben kann auf die Verwendung von Stiften 48 verzichtet werden. Die Tragelemente 14, 28, 36 und Endstücke 22, 24, 30, 32, 38, 40 können aber anstelle von Schrauben 52 auch mit Klammern oder mit stoffschlüssig, beispielsweise durch Verschweißen, miteinander verbunden werden.
[0045] Dort, wo die Tragelemente 14, 28, 36 einer Reihe 12, 26, 34 an benachbarte Tragelemente 14, 28, 36 oder Endstücken 22, 24, 30, 32, 38, 40 derselben Reihe aneinander anliegen, werden Stoßflächen 54 gebildet. Man erkennt insbesondere in Figur 1c), dass die ersten Stoßflächen 54t der ersten Reihe 12 bezogen auf die Längsachse L versetzt zu den zweiten Stoßflächen 542 der zweiten Reihe 26 verlaufen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen auch die dritten Stoßflächen 543 der dritten Reihe 34 versetzt zu den ersten und zweiten Stoßflächen 54^ 542.
[0046] Nicht dargestellt ist eine Ausführungsform, bei der die Wange 10 nur zwei Reihen 12, 26 aufweist. Ebenfalls nicht dargestellt ist eine Ausführungsform, in welcher die dritte Reihe 34 identisch zur ersten Reihe 12 ausgebildet ist. Darüber hinaus sind Ausführungsformen denkbar, bei welcher die Wange 10 mehr als drei Reihen aufweist.
[0047] Figur 2a) zeigt eine Seitenansicht und die Figuren 3 und 4 eine perspektivische Ansicht einer Treppe 56, welche zwei Wangen 10 mit im Wesentlichen demselben Aufbau aufweist wie die in den Figuren 1a) bis 1c) beschriebene Wange 10. Die Wangen 10 sind mit den hinteren Endstücken 24, 32, 40 über erste Befestigungselemente 58 an einer Wand 60 und mit den vorderen Endstücken 22, 30, 38 über zweite Befestigungselemente 62 an einem Boden 64 befestigt. Wie insbesondere aus Figur 1b) ersichtlich, weisen die hinteren Endstücken 24, 32, 40 der Wangen 10 jeweils drei Löcher 66 und die vorderen Endstücken 22, 30, 38 jeweils ein Langloch 68 auf. Zur Befestigung der fertig montierten Wangen 10 werden diese unter Verwendung eines der Löcher 66 zunächst an den ersten Befestigungselementen 58 befestigt, beispielsweise mit Schrauben. Aus sicherheitstechnischen und ästhetischen Gründen bietet es sich an, die Wange 10 so an der Wand 60 zu befestigen, dass ihre Vorderkante 67, auch Lauflinie genannt, in einem bestimmten vertikalen Abstand zur Vorderkante der Wand 60 angeord
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Patentamt net wird. Dieser Abstand kann durch die Wahl eines der drei Löcher 66 an die Gegebenheiten angepasst werden. Anschließend wird die Wange 10 über das Langloch 68 mit dem zweiten Befestigungselement 62 befestigt. Aufgrund des durch das Langloch 68 bereitgestellten Spiels kann die Neigung der Treppe 56 feinjustiert werden.
[0048] Insbesondere aus den Figuren 3 und 4 wird ersichtlich, dass zwischen den Wangen 10 eine Anzahl von Bodenelementen 70, die hier als Treppenstufen 72 ausgebildet sind, angeordnet ist, wobei die Treppenstufen 72 an den Wangen 10 befestigt sind.
[0049] In den Figuren 2b) und 2c) ist jeweils eine vergrößerte Darstellung der Wange 10, die annäherungsweise den in Figur 2a) gekennzeichneten Ausschnitts A entspricht. Man erkennt, dass die Wangen 10 eine Anzahl von Durchbrüchen 74 aufweisen, welche als kreisringförmige oder kreisringsektorförmige Langlöcher 76 ausgestaltet und konzentrisch zu den Durchgangsbohrungen 44 angeordnet sind. Die Durchgangsbohrungen 44, mit denen die Endstücke 22, 24, 30, 32, 38, 40 und die Tragelemente 14, 28, 36 der Wange 10 miteinander verbunden werden, werden gleichzeitig zum Befestigen der Treppenstufen 72 verwendet. Die Treppenstufen 72 weisen entsprechende, hier nicht dargestellte Löcher auf, durch welche die Befestigungsmittel 50 und insbesondere die Schrauben 52 durchgeführt werden können. Die Durchgangsbohrungen 44 bilden folglich einen ersten Befestigungspunkt, um welche die Treppenstufen 72 relativ zur Wange 10 drehbar sind. Um die Treppenstufen 72 aber in ihrer Position festgelegt an der Wange 10 befestigen zu können, müssen die Treppenstufen 72 an einem zweiten Befestigungspunkt befestigt werden. Dies geschieht dadurch, dass weitere Befestigungsmittel 50 durch die kreisringförmigen Langlöcher 76 durchgeführt und die Treppenstufen 72 anschließend verschraubt werden. Die Durchgangsbohrungen 44 erlauben es, die Treppenstufen 72 innerhalb eines bestimmten Bereichs um den ersten Befestigungspunkt zu drehen. Die Treppenstufen 72 werden so positioniert, dass ihre Trittflächen horizontal verlaufen. In Figur 2b) weist die Wange 10 einen ersten Winkel zur Horizontalen H, der ca. 35° beträgt, während die Wange 10 in Figur 2c) einen zweiten Winkel von ca. 43° zur Horizontalen H aufweist. Durch eine entsprechende Anordnung der Befestigungsmittel 50 in den kreisförmigen Langlöchern 76 kann die Ausrichtung der Treppenstufen 72 an den jeweiligen Winkel der Wange 10 und die hieraus resultierende Steigung der Treppe 56 angepasst werden, ohne dass hierzu konstruktive Änderungen der Wange 10 notwendig wären.
[0050] Weiterhin ist in den Figuren 2 bis 4 gut erkennbar, dass ein Treppengeländer 78 an den Wangen 10 befestigt sein kann. Das Treppengeländer 78 ist vorliegend nur schematisch dargestellt und weist der besseren Übersichtlichkeit halber nur zwei Stäbe 80 und einen Handlauf 82 auf. Die Stäbe 80 sind zusammen mit den entsprechenden Treppenstufen 72 unter Verwendung der Durchgangsbohrungen 44 und der Langlöcher 76 an den Wangen 10 verschraubt. Folglich können die Stabe 80 auf dieselbe Weise vertikal ausgerichtet und an die Neigung der Treppe 56 angepasst werden wie die Treppenstufen 72. Das Treppengeländer 78 kann auch jegliche andere Ausgestaltung aufweisen.
[0051] Die Wange 10 mit dem vorschlagsgemäßen Aufbau zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität auf, da sich die die Länge der Wange 10 auf einfache Weise dadurch ändern lässt, dass die Anzahl der Tragelemente 14, 28, 36 und/oder die Erstreckung X der vorderen und/oder hinteren Endstücke 22, 24, 30, 32, 38, 40 angepasst wird. Die Tragelemente 14, 28, 36 selbst bleiben unverändert. Auch lässt sich die Ausrichtung der Treppenstufen 72 einfach an die vorliegende Steigung der Treppe 56 anpassen, ohne dass die Wange 10 konstruktiv geändert werden müsste.
[0052] In Figur 4 ist eine der Wangen 10 der Treppe 56 anhand einer Explosionsdarstellung gezeigt. Die Montage der Wange 10 kann am Einbauort der Treppe 56 vorgenommen werden, so dass die Tragelemente 14, 28, 36 und Endstücke 22, 24, 30, 32, 38, 40 der Wange 10 einzeln transportiert werden können, wodurch der Transport aufgrund des im Vergleich zu einer einstückigen Wange 10 verringerten Gewichts und geringeren Abmessungen vereinfacht wird.
[0053] In Figur 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Treppe 56 anhand einer Seitenansicht dargestellt, welche zwei Wangen 10 aufweist, welche den vorschlagsgemäßen Aufbau
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Patentamt aufweisen. In diesem Fall ist die Wange 10 jedoch umgekehrt angeordnet, so dass die nicht explizit gekennzeichneten vorderen Endstücke 22, 30, 38 an den ersten Befestigungselementen 58 der Wand 60 und die ebenfalls nicht explizit gekennzeichneten hinteren Endstücke 24, 32, 40 an den zweiten Befestigungselementen 62 des Bodens 64 befestigt sind. Dies lässt sich auch daran erkennen, dass die Langlöcher 76 nun zur Vorderkante 67 der Wange 10 hin zeigen. In dieser Anordnung können Treppen 56 realisiert werden, die einen dritten Winkel zur Horizontalen H bis zu 53° aufweisen, was beispielsweise in Industrieanlagen üblich ist. Um eine derartige Treppe 56 mit den identischen Tragelementen 14, 28, 36 und Endstücken 22, 30, 38; 24, 32, 40; aufbauen zu können, ist es zum Ausgleich des größeren Winkels gegenüber der Horizontalen notwendig, dass nicht nur die Wangen 10 sondern auch die Treppenstufen 72 Langlöcher 76 zur Einstellung der horizontalen Ausrichtung der Treppenstufen 72 aufweisen.
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BEZUGSZEICHENLISTE
Wange erste Reihe erstes Tragelement
Formschlussmittel
Vorsprung
Ausnehmung erstes vorderes Endstück erstes hinteres Endstück zweite Reihe zweites T ragelement zweites vorderes Endstück zweites hinteres Endstück dritte Reihe drittes Tragelement drittes vorderes Endstück drittes hinteres Endstück vorderer Anschlussbereich hinterer Anschlussbereich
Durchgangsbohrung
Positionierungsmittel
Stift
Befestigungsmittel
Schraube
Stoßfläche
T reppe erstes Befestigungselement
Wand zweites Befestigungselement
Boden
Loch
Vorderkante
Langloch
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Bodenelement
T reppenstufe
Durchbruch kreisringförmiges Langloch
Treppengeländer
Stäbe
Handlauf
A Ausschnitt
H Horizontale
L Längsachse
X Erstreckung α Winkel zur Horizontalen
Claims (9)
1. Wange für eine Treppe (56), eine Brücke, einen Laufsteg oder dergleichen, umfassend
- eine Längsachse (L),
- eine entlang der Längsachse (L) verlaufende erste Reihe (12), welche mindestens zwei erste Tragelemente (14) aufweist, und
- eine entlang der Längsachse (L) verlaufende zweiten Reihe (26), welche mindestens zwei zweite Tragelemente (28) aufweist,
- eine Anzahl von Befestigungsmitteln (50), mit welchen die ersten und zweiten Tragelemente (14, 28) miteinander verbindbar sind, wobei
- die ersten Tragelemente (14) und die zweiten Tragelemente (28) Durchgangsbohrungen (44) aufweisen, durch welche Positionierungsmittel (46) und/oder die Befestigungsmittel (50) zum Positionieren und/oder zum Verbinden der ersten Tragelemente (14) und der zweiten Tragelemente (28) durchführbar sind,
- die Durchgangsbohrungen (44) so verlaufen, dass die Tragelemente (14, 28) derselben Reihe (12, 26) entlang der Längsachse (L) der Wange (10) fluchtend zueinander und die Tragelemente (14, 28) verschiedener Reihen senkrecht zur Längsachse (L) überlappend zueinander positionierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (14, 28) und/oder die Endstücke (22, 24, 30, 32) eine Anzahl von Durchbrüchen (74) zum Befestigen von Bodenelementen (70), insbesondere von Treppenstufen (72), umfassen und die Durchbrüche (74) als Langlöcher (76) ausgeführt und derart in Bezug auf die Durchgangsbohrungen (44) angeordnet sind, dass die Bodenelemente (70) unter Verwendung der Langlöcher (76) und der Durchgangsbohrungen (44) waagerecht an der Wange (10) befestigbar sind.
2. Wange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungsmittel (46) und die Befestigungsmittel (50) als Schrauben (52) ausgestaltet sind, welche durch die Durchgangsbohrungen (44) durchführbar sind.
3. Wange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Tragelemente (14) und die zweiten Tragelemente (28) aneinander anliegend miteinander verbindbar oder verbunden sind.
4. Wange nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Tragelemente (14) und/oder die zweiten Tragelemente (28) Formschlussmittel (16) aufweisen, um die Tragelemente (14, 28) derselben Reihe (12, 26) entlang der Längsachse (L) der Wange (10) fluchtend miteinander zu verbinden.
5. Wange nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Reihe (12) ein erstes vorderes Endstück (22) und ein erstes hinteres Endstück (24) und die zweite Reihe (26) ein zweites vorderes Endstück (30) und ein zweites hinteres Endstück (32) umfassen, wobei die vorderen Endstücke (22, 30) zumindest abschnittsweise identische vordere Anschlussbereiche (42) und die hinteren Endstücke (24, 32) zumindest abschnittsweise identische hintere Anschlussbereiche (43) umfassen.
6. Wange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste vordere Endstück (22) und das zweite vordere Endstück (30) eine unterschiedliche Erstreckung (XV) in Bezug zueinander entlang der Längsachse (L) und das erste hintere Endstück (24) und das zweite hintere Endstück (32) eine unterschiedliche Erstreckung (XH) in Bezug zueinander entlang der Längsachse (L) aufweisen.
7. Wange nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Langlöcher (76) kreisringförmig oder kreisringsektorförmig ausgestaltet und konzentrisch zu den Durchgangsbohrungen (44) angeordnet sind.
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8. Treppe (56) umfassend eine erste Wange (10) und eine zweite Wange (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine Anzahl von Treppenstufen (72) zwischen den beiden Wangen (10) angeordnet und an den Wangen (10) befestigt ist.
9. Brücke, Laufsteg oder dergleichen, umfassend eine erste Wange (10) und eine zweite Wange (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei eine Anzahl von Bodenelementen (70) zwischen den beiden Wangen (10) angeordnet und an den Wangen (10) befestigt ist.
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DE102017102939.7A DE102017102939A1 (de) | 2017-02-14 | 2017-02-14 | Wange für eine Treppe, eine Brücke, einen Laufsteg oder dergleichen sowie Treppe, Brücke, Laufsteg oder dergleichen mit einer derartigen Wange |
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Publication Number | Publication Date |
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AT519616A2 AT519616A2 (de) | 2018-08-15 |
AT519616A3 AT519616A3 (de) | 2018-11-15 |
AT519616B1 true AT519616B1 (de) | 2019-09-15 |
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ID=62982746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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ATA50118/2018A AT519616B1 (de) | 2017-02-14 | 2018-02-08 | Wange für eine treppe, eine brücke, einen laufsteg oder dergleichen sowie treppe, brücke, laufsteg oder dergleichen mit einer derartigen wange |
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DE (1) | DE102017102939A1 (de) |
Citations (3)
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CH334549A (de) * | 1953-05-30 | 1958-12-15 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Steckbolzenverbindung zur lösbaren Verbindung von Bauteilen, insbesondere Brückenbauteilen |
KR20080100305A (ko) * | 2008-07-23 | 2008-11-17 | 김용근 | 조립식 계단 |
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-
2018
- 2018-02-08 AT ATA50118/2018A patent/AT519616B1/de active
Patent Citations (3)
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