AT515653B1 - Positionierungssystem von zu bearbeitenden Werkstücken und eine mit einem solchen System ausgestattete Maschine - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Positionierungssystem (4) für eine Platte (P), beispielsweise eine Platte (P) aus Holz, Fiberglas, Kunststoff und Ähnlichem, zur Verwendung in einer Maschine für die Bearbeitung der Platte (P), wobei die Maschine umfasst: eine Arbeitsfläche (2) mit einem festen (22) und einem beweglichen Teil oder Wagen (23), der in Bezug auf den festen Teil (22) längs einer Vorschubachse (x) der zu bearbeitenden Platte (P) bewegbar ist, und ein Bearbeitungswerkzeug, beispielsweise eine Kreissäge oder Ähnliches, das eine Linie oder Schnittebene (T) definiert, wobei das Positionierungssystem (4) einen Positionierungsstab (42) für die Platte (P) umfasst, der in Bezug auf die Vorschubachse (x) drehbar ist, wobei der Positionierungsstab (42) zumindest eine erste gerade Seite (423, 424) aufweist, wobei eine längs der ersten Seite (423) des Positionierungsstabes (42) verlaufende Gerade einen Referenzpunkt (O') auf der Linie oder Schnittebene (T) definiert, wobei die Platte (P) in Anschlag an die erste Seite (423) gebracht werden kann, um die Platte (P) für die Bearbeitung mit dem Bearbeitungswerkzeug zu positionieren.
Description
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Positionierungssystem für zu bearbeitende Werkstücke und eine mit einem solchem System ausgestattete Maschine.
[0002] Genauer betrifft die Erfindung ein System zur winkligen Positionierung, das im Wesentlichen konzipiert und gebaut wurde, um auf Maschinen oder Anlagen angebracht zu werden, die Platten aus Holz, Fiberglas, Kunststoff und Ähnlichem bearbeiten, und das geeignet ist, den Schrägschnitt der besagten Platten zu gestatten.
[0003] Nachfolgend wird die Beschreibung Bearbeitungsmaschinen, insbesondere zum Schneiden von Holz, betreffen, aber es ist klar, dass dieselbe nicht als auf diese spezifische Verwendung begrenzt betrachtet sein soll.
[0004] Wie gut bekannt ist, gibt es derzeit verschiedene Typen von Maschinen zur Bearbeitung von Holz. Beispielsweise sind Sagemaschinen bekannt, die üblicherweise eine Arbeitsfläche mit einem festen Teil vorsehen, auf dem ein Schlitz vorgesehen ist, aus dem eine kreisförmige Klinge zum Schneiden der Platte austreten kann, und einen beweglichen Teil oder Wagen aufweisen, der in Bezug auf den besagten festen Teil entlang einer Richtung bewegbar ist, die längs oder parallel zu der Richtung verläuft, entlang der die zu schneidende Platte gefördert wird.
[0005] Insbesondere bei diesem Maschinentyp wird die Platte auf dem besagten beweglichen Teil positioniert, wobei der zu schneidende Abschnitt auf dem besagten festen Teil angeordnet ist. Die zu bearbeitenden Platten haben eine im Allgemeinen rechteckige Form. Neben dem geraden Schnitt, nämlich entlang von zu den Seiten der zu bearbeitenden Platte parallelen Schnittlinien, ist es erforderlich, häufig Schrägschnitte durchzuführen. Zu diesem Zweck werden im Allgemeinen die Maschinen gemäß dem Stand der Technik mit einem Lineal oder einem Referenzstab ausgestattet, das/der an einem Ende schwenkbar mit dem beweglichen Teil der Arbeitsfläche, mit einer Platte oder einem Winkelmesser, verbunden ist, der im Allgemeinen unter dem besagten Lineal oder Referenzstab angeordnet ist, um so den Neigungswinkel der letztgenannten, in Bezug auf eine Referenz, zum Beispiel in Bezug auf die Vorschubrichtung der Platte, zu messen.
[0006] Im Allgemeinen muss, um einen Schrägschnitt durchzuführen, nachdem die Referenzstange auf dem Winkelmesser um den Schnittwinkel entsprechend geschwenkt wurde, die Position der besagten Platte, die angenähert an einer der Seiten der Referenzstange angeordnet ist, in geeigneter Weise ausgeglichen werden, um die Referenzhöhe in Bezug auf die Schnittlinie zu halten.
[0007] Bedenkt man, dass der Stift, auf dem der besagte Stab in Bezug auf den besagten beweglichen Teil des Arbeitstisches gedreht wird, sich üblicherweise in der Nähe des Endes des besagten Referenzstabes befindet, so beschreibt jeder Punkt desselben einen kreisförmigen Ort von Punkten, der als Mittelpunkt die Position des besagten Stifts aufweist. Basierend auf dem gedrehten Winkel und der Seite des Referenzstabes, an dem die zu bearbeitende Platte angefahren wird, muss daher entsprechend eine Einstellung des Punktes der Referenzhöhe für die Messung des Anteils der zu schneidenden Platte berechnet werden.
[0008] Zur Lösung dieses Problems gibt es in der bekannten Technik Computersysteme, die automatisch die Berechnung der Einstellung der Position der Platte auf dem Referenzstab durchführen. Solche Lösungen sind offensichtlich sehr teuer und komplex.
[0009] Die Anmelderin ist Inhaber der Patentanmeldung Nr. B02003A000324, die eine mit einem Referenzstab verbundene Einrichtung beschreibt, die mit Ausgleichmitteln der linearen Position des besagten Referenzstabes versehen ist.
[0010] Eine solche Lösung, obwohl wirtschaftlicher und praktischer als die vorhergehende, erfordert die spezifische Kenntnis der Arbeitsweise der Einrichtung, die immer noch recht komplex ist.
[0011] Eine weitere Lösung nach der bekannten Technik sieht die Ausstattung der Maschine mit einem Referenzstab vor, der in der Lage ist, um ca. 90° zu drehen, von einer Position in der der besagte Referenzstab parallel zur Vorschubrichtung der zu bearbeitenden Platte ist, ausgehend, und mit einem Ring, der eine solche Gestalt hat, dass er die lineare Position des Referenzstabes ausgleicht.
[0012] Auf diese Weise ist die Maschine in der Lage, Schnitte zum Beispiel von 45° bis 135° durchzuführen. Der Nachteil dieser Maschine besteht darin, dass der Bediener sich beim Schnitt mit einem Winkel von 135° physisch auf der gegenüberliegenden Seite des Referenzstabes befinden muss. Mit anderen Worten, er muss sich bewegen, was zu einem Zeitverlust führt und die operationeilen Risiken erhöht.
[0013] Aus der DE 9320990 U1 ist ein Positionierungssystem für eine Platte für eine Formatkreissäge bekannt, welches eine Arbeitsfläche, ein Bearbeitungssystem sowie einen Positionierungsstab für die Platte umfasst.
[0014] Angesichts der obigen Ausführungen ist es daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zur Positionierung der zu bearbeitenden Platte für Maschinen zur Bearbeitung von Platten aus Holz, Kunststoff, Fiberglas und dergleichen vorzuschlagen, das die Nachteile des bekannten Standes der Technik zumindest teilweise ausräumt.
[0015] Die Erfindung stellt ein Positionierungssystem für eine Platte, beispielsweise eine Platte aus Holz, Fiberglas, Kunststoff und Ähnlichem, zur Verwendung in einer Maschine für die Bearbeitung der Platte, bereit, wobei die Maschine umfasst: [0016] eine Arbeitsfläche mit einem festen und einem beweglichen Teil oder Wagen, der in Bezug auf den festen Teil längs einer Vorschubachse der zu bearbeitenden Platte bewegbar ist, und [0017] ein Bearbeitungswerkzeug, beispielsweise eine Kreissäge oder Ähnliches, das eine Linie oder Schnittebene definiert; [0018] wobei das Positionierungssystem umfasst: [0019] einen Positionierungsstab für die Platte, der in Bezug auf die Vorschubachse drehbar ist, wobei der Positionierungsstab eine erste gerade Seite aufweist, die in der entgegengesetzten Richtung in Bezug auf die Vorschubachse orientiert ist, und eine zweite gerade Seite aufweist, die in der Richtung der Vorschubachse orientiert ist, [0020] wobei eine längs der ersten Seite und eine längs der zweiten Seite des Positionierungsstabes verlaufende Gerade jeweils zwei Referenzpunkte auf der Linie oder Schnittebene definiert, wobei die Platte in Anschlag an die erste Seite und die zweite Seite gebracht werden kann, um die Platte für die Bearbeitung mit dem Bearbeitungswerkzeug zu positionieren, [0021] wobei der Positionierungsstab jeweilige Referenzkörper aufweist, die auf der ersten Seite und der zweiten Seite des Positionierungsstabes angeordnet sind, um die Positionierung der Platte in Anschlag mit der jeweiligen ersten oder zweiten Seite in Übereinstimmung mit einem in Bezug auf den Referenzpunkt im Voraus definierten Maß zu erlauben, wobei das Positionierungssystem Führungsmittel des Positionierungsstabes umfasst, und [0022] wobei die Führungsmittel eine erste Führung und eine zweite Führung und einen ersten und einen zweiten Gleitstift umfassen, die jeweils gleitend mit der ersten Führung und mit der zweiten Führung verbunden sind, [0023] dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel derart konfiguriert sind, dass wenn der Positionierungsstab um einen in Bezug auf die Vorschubachse vorgebbaren Winkel gedreht wird, die Führungsmittel den Positionierungsstab derart parallel zu dem Positionierungsstab verlagern, dass das von den Referenzkörpern der mindestens einen Seite in Bezug auf den jeweiligen Referenzpunkt definierte Maß konstant gehalten wird, und [0024] dass jeder der Gleitstifte mit jeweiligen Kopplungsmitteln zur alternativen Kupplung mit dem Positionierungsstab vorgesehen ist, und dass dann, [0025] - wenn der erste Gleitstift mit dem Positionierungsstab gekoppelt ist und der Positionierungsstab um den Winkel gedreht wird, das von den Referenzkörpern der ersten Seite des Positionierungstabes definierte Maß in Bezug auf den jeweiligen Referenzpunkt konstant gehalten wird; und dann, [0026] - wenn der zweite Gleitstift mit dem Positionierungsstab gekoppelt ist und der Positionierungsstab um den Winkel gedreht wird, das von den Referenzkörpern der zweiten Seite des Positionierungsstabes in Bezug auf den jeweiligen Referenzpunkt definierte Maß konstant gehalten wird, wobei das System mindestens einen Einstellstift umfasst, der mit dem beweglichen Teil der Maschine verbunden werden kann, und in einen Langschlitz des Positionierungsstabs eingreift und um den der Positionierungsstab verschwenkbar ist.
[0027] Bevorzugt kann der Langschlitz bei einem Ende des Positionierungsstabes angeordnet werden.
[0028] Bevorzugt kann das System eine Platte umfassen, auf der eine Skala für die Messung des Winkels der Neigung des Positionierungsstabes angebracht ist, wobei die Platte unterhalb des Positionierungsstabes angeordnet ist, und wobei die erste und zweite Führung auf der Platte ausgebildet sind.
[0029] Bevorzugt kann das System einen auf dem beweglichen Teil der Arbeitsfläche befestigten, freitragenden Tragrahmen umfassen, auf dem die Führungsmittel angeordnet sind.
[0030] Vorteilhaft kann der Einstellstift auf dem Tragrahmen angeordnet sein.
[0031] Bevorzugt kann der Tragrahmen obere Stangen umfassen, die für die Halterung der zu bearbeitenden Platte ausziehbar sind.
[0032] Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine für die Bearbeitung von Platten, insbesondere Platten aus Holz, Fiberglas oder Kunststoff, umfassend eine Arbeitsfläche mit einem festen und einem beweglichen Teil oder Wagen, der in Bezug auf den besagten festen Teil längs einer Vorschubachse der zu bearbeitenden Platte bewegbar ist, und ein Bearbeitungswerkzeug, bspw. eine Kreissäge oder Ähnliches, das eine Linie oder Schnittebene definiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine ein erfindungsgemäßes Positionierungssystem für die Platte umfasst.
[0033] Die vorliegende Erfindung wird nun für illustrative, aber nicht einschränkende Zwecke gemäß ihrer bevorzugten Ausführungen, insbesondere in Bezug auf die Figuren, beschrieben: [0034] Figur 1 zeigt eine vordere perspektivische Ansicht einer mit einem Positionierungssys tem ausgestatteten Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung; [0035] Figur 2 zeigt eine hintere perspektivische Ansicht der Maschine nach Figur 1; [0036] Figur 3 zeigt eine Draufsicht der Maschine nach Anspruch 1; [0037] Figur 4 zeigt eine zu bearbeitende Platte; [0038] Figur 5 zeigt eine erste Anordnung der Maschine und des Positionierungssystems für einen geraden Schnitt; [0039] Figur 6 zeigt eine zweite Anordnung der Maschine und des Positionierungssystems für einen geraden Schnitt; [0040] Figur 7 zeigt die Anordnung der Maschine und des Positionierungssystems für einen ersten geneigten Schnitt; und [0041] Figur 8 zeigt die Anordnung der Maschine und des Positionierungssystems für einen zweiten geneigten Schnitt.
[0042] In den verschiedenen Figuren werden ähnliche Teile mit den gleichen Referenznummern gekennzeichnet.
[0043] Mit Bezug auf die Figuren 1-3 ist eine mit einem Positionierungssystem 4 ausgestattete
Bearbeitungsmaschine 1 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt.
[0044] Insbesondere umfasst die besagte Bearbeitungsmaschine 1 im Wesentlichen eine Arbeitsfläche 2, eine Klinge (in den Figuren nicht sichtbar), die eine Linie oder Schnittebene T identifiziert, und ein Positionierungssystem 4 einer Platte oder ein durch die besagte Klinge zu schneidendes Werkstück.
[0045] Die besagte Arbeitsfläche 2 ist auf einem Bett 21 angeordnet und umfasst einen festen 22 und einen beweglichen Teil oder Wagen 23, der in Bezug auf den besagten festen Teil 22 längs der x-Achse bewegbar ist. Bezüglich der x-Achse wird die zu schneidende Platte P ge-speist/zugeführt und bewegt.
[0046] Die (in den Figuren nicht gezeigte) Klinge ist kreisförmig und derart bewegbar, dass sie aus einem Schlitz 24 austritt, der auf dem besagten festen Teil 22 ausgebildet ist. Die besagte Klinge ist mit einem Schutzkörper 25 überzogen, der mit einem beweglichen Arm versehen ist.
[0047] Das Positionierungssystem 4 umfasst einen Tragrahmen 41, der auf dem besagten beweglichen Teil 23 der besagten Arbeitsfläche befestigt ist und in Bezug auf die letztere freitragend ist. Der besagte Tragrahmen 41 umfasst auch einen Stützfuß 411, einen Arm 412 zur Verbindung mit dem besagten Bett 21 der besagten Arbeitsfläche 2, und obere ausziehbare Stäbe 413, auf denen die besagte zu schneidende Platte P angeordnet werden kann.
[0048] Das Positionierungssystem 4 umfasst einen Positionierungsstab 42, der ein erstes Ende 421, ein zweites Ende 422, eine erste gerade Seite 423 und eine zweite gerade Seite 424 aufweist.
[0049] Die zweite gerade Seite 424 ist in der entgegengesetzten Richtung in Bezug auf die besagte erste Seite 423, d.h. in die Richtung der x-Achse, angeordnet.
[0050] Auf den besagten ersten und zweiten Seiten 423 und 424 des besagten Positionierungsstabes 42 sind Referenzkörper angeordnet, wie im Folgenden besser erläutert wird.
[0051] Die längs der besagten ersten und zweiten Seite 423 und 424 des besagten Positionierungsstabes 42 hindurchgehenden Geraden kreuzen die Linie oder Schnittebene T jeweils in zwei Punkten 0' und 0".
[0052] Der besagte Positionierungsstab 42 ist während der Drehung mit einem (in den Figuren nicht gezeigten) Einstellstift gekoppelt, der auf dem besagten Tragrahmen 41 befestigt ist. Insbesondere ist der besagte Positionierungsstab mit dem besagten Einstellstift durch einen (nicht in den Figuren gezeigten) Langschlitz verbunden, der auf dem besagten Positionierungsstab 42 ausgebildet ist. Der besagte Langschlitz hat eine vorzugsweise gerade Gestalt, ist in der Nähe des besagten ersten Endes 421 angeordnet und vorzugsweise parallel oder längs der mit L angedeuteten Längsachse des Positionierungsstabes 42 ausgerichtet.
[0053] Ferner, wenn der besagte Positionierungsstab 42 bei 90° in Bezug auf die x-Achse angeordnet ist, hat das erste Ende 421 einen vorgegebenen Abstand in Bezug auf die Schnittlinie C, die von der besagten Klinge identifiziert wird und parallel zur besagten x-Achse ist.
[0054] Das besagte Positionierungssystem 4 umfasst auch eine Platte 43, auf der eine erste gebogene Führung 431 und eine zweite gebogene Führung 432 angebracht sind, und einen ersten und zweiten Gleitstift, die jeweils mit den Referenznummern 44 und 45 bezeichnet sind. Die besagten ersten 44 und zweiten Gleitstifte 45 sind jeweils mit der besagten ersten Führung 431 und der besagten zweiten Führung 432 gleitend verbunden. Jeder der besagten Gleitstifte 44 und 45 ist mit jeweiligen Kopplungsmitteln, für die selektive Kupplung mit dem besagten Positionierungsstab, versehen.
[0055] Auf der besagten Platte 43 ist auch eine Skala für die Messung des Neigungswinkels α des Positionierungsstabes 42 in Bezug auf den Winkel von 0°, wenn der Positionierungsstab 42 senkrecht zur besagten x-Achse angeordnet ist, ausgebildet.
[0056] Die Platte 43 ist unten in Bezug auf den besagten Positionierungsstab 42 derart angeordnet, dass diese auf ihrer Oberfläche gleiten kann, in Bezug auf den besagten Einstellstift.
[0057] Schließlich umfasst das Positionierungssystem 4 auch eine Anschlagverstellung 46, die gleitend auf dem besagten Positionierungsstab 42 bewegbar, auf dieser arretierbar und in Bezug auf sie derart drehbar ist, dass sie sich wechselweise auf der besagten ersten Seite 423 oder der besagten zweiten Seite 424 befindet.
[0058] Die Funktionsweise des oben beschriebenen Positionierungssystems 4 ist folgende.
[0059] In Figur 4 ist ein Beispiel einer rechtwinkligen zu bearbeitenden Platte P dargestellt, die eine Seite C aufweist, längs deren der Schneidvorgang durchgeführt wird, der die größere Seite B und die kleinere Seite A identifiziert. Der übersteigende Teil der zu schneidenden Platte P ist durch die gestrichelte Linie dargestellt. Der Seite C abgewandt ist die Seite D vorhanden.
[0060] Ist es erforderlich, einen geraden Schnitt durchzuführen (siehe Figur 5 oder 6), so ist der Positionierungsstab 42 senkrecht zur besagten x-Achse derart angeordnet, dass der Winkel α auf der Skala der Platte 43 0° beträgt. In einer derartigen Konfiguration ist das zweite Ende 422 des besagten Positionierungsstabes 42 mit der Schnittlinie C ausgerichtet. Die zu schneidende Platte P kann nahe der besagten ersten Seite 423 angeordnet werden, wobei in einem solchen Fall entweder die besagte Anschlagverstellung 46 auf die erste Seite 423 um das Maß gemäß dem die besagte Platte P geschnitten werden soll, gedreht wird, oder die zu schneidende Platte P kann nahe der besagten zweiten Seite 424 derart angeordnet werden, dass die besagte Anschlagverstellung 46 auf die besagte zweite Seite 424 gedreht wird.
[0061] Anschließend wird die besagte Anschlagverstellung 46 längs des besagten Verstellstabes 42 in Bezug auf das Maß der Referenzseite der zu schneidenden Platte P befestigt, das durch die Referenzkörper erhalten wird.
[0062] Anschließend wird der bewegliche Teil 23 der besagten Arbeitsfläche 2 in die Richtung der x-Achse bewegt, und die besagte Platte P, welche von dem besagten beweglichen Teil 23 angetrieben wird, wird von der Klinge geschnitten.
[0063] Soll stattdessen ein Schrägschnitt mit Winkel a^0 durchgeführt werden, und die Referenzseite der Platte P, deren Maß beizubehalten ist, die Seite A ist (siehe Figur 7), so wird die besagte Anschlageinstellung 46 auf die besagte erste Seite 423 gedreht und längs auf dem Verstellstab 42 auf der besagten ersten Seite 423 arretiert, wobei das Maß der besagten Seite A der zu schneidenden Platte P durch die besagten Referenzkörper gewählt wird.
[0064] Anschließend wird der besagte erste Gleitstift 44 mit dem besagten Positionierungsstab 42 gekoppelt, während der besagte zweite Stift 45 entkoppelt bleibt.
[0065] Dreht man den besagten Positionierungsstab 42 um den besagten Winkel a, der grösser als 0° ist, hat die besagte erste Führung 431 eine solche Gestalt, dass der besagte Positionierungsstab 42 eine Drehung um den besagten Winkel α und eine Verlagerung, nämlich eine Rotations- und Translationsbewegung, durch das Gleiten des besagten Einstellstiftes auf dem besagten Langschlitz des besagten Positionierungsstabes, ausführt, wobei die Kante des besagten Verstellstabes die Schnittlinie C nicht übersteigt.
[0066] Insbesondere bewegt sich der besagte Positionierungsstab 42, indem er um den gewünschten Winkel α dreht, parallel zu sich selbst in Bezug auf den besagten Winkel α, derart, dass das von den Referenzkörpern der besagten ersten Seite 423 des besagten Referenzstabes 42 definierte Maß, in Bezug auf diese Referenz 0' konstant gehalten wird.
[0067] In dieser Weise bewegt man den besagten beweglichen Teil 23 der besagten Arbeitsfläche in die Richtung der x-Achse, sodass die Platte P längs der besagten Seite C geschnitten wird.
[0068] Wenn es hingegen erforderlich ist, einen Schrägschnitt mit dem Winkel αΦΟ durchzuführen, wobei die Referenzseite der Platte P, deren Maß behalten werden soll, die Seite B ist (siehe Figur 8), wird die besagte Anschlagverstellung 46 auf die zweite Seite 424 gedreht und in Bezug auf das auf den Referenzkörpern der besagten zweiten Seite berechnete Maß arretiert, wobei das Maß der besagten Seite B der zu schneidenden Platte P gewählt wird.
[0069] Anschließend wird dieser besagte zweite Gleitstift 45 mit dem besagten Positionierungsstab 42 gekoppelt, während der besagte erste Gleitstift 44 vom Positionierungsstab 42 entkoppelt bleibt. Dreht man den besagten Positionierungsstab 42 um den besagten Winkel α, der größer als 0° ist, so hat die besagte zweite Führung 432 diesmal eine solche Gestalt, dass der besagte Positionierungsstab 42 eine Drehung um den besagten Winkel α und eine Verlagerung, nämlich eine Rotations-und Translationsbewegung, derart ausführt, dass die Kante der besagten Einstellstange nicht die Schnittlinie C übersteigt. Insbesondere bewegt sich in diesem Falle der besagte Positionierungsstab 42, indem er um den gewünschten Winkel α dreht, parallel zu sich selbst in Bezug auf den besagten Winkel α, derart, dass das von den Referenzkörpern der besagten zweiten Seite 424 des besagten Referenzstabes 42 definierte Maß in Bezug auf diese Referenz O'' konstant gehalten wird.
[0070] Bewegt man den besagten beweglichen Teil 23 der besagten Arbeitsfläche in Richtung der x-Achse, wird die Platte P längs der besagten Seite C geschnitten.
[0071] Die Gestalt der Führungen 431 und 432, die Anordnung der auf den Seiten 423 und 424 des Positionierungsstabes 42 angebrachten metrischen Skalen, und die Gestalt des unten in Bezug auf den Positionierungsstabe 42 erzeugten Langschlitzes, in dem der Einstellstift gleiten oder sich bewegen kann, sind derart konfiguriert, dass sie das von den Referenzkörpern der besagten ersten 423 und zweiten Seite 424 des besagten Referenzstabes 42, in Bezug auf die jeweiligen Schnittpunkte 0' und 0" auf der Linie oder Schnittebene T der Arbeitsfläche 2 definierte Maß beibehalten, indem man deshalb die Abmessungen der Punkte auf den Seiten des Positionierungsstabes 42 von der Schnittlinie T der Arbeitsfläche 2 beibehält, wenn der besagte Positionierungsstab 42 gedreht wird.
[0072] Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie den Schrägschnitt einer Platte gestattet, wobei jede Seite wahlweise als Messreferenz genommen werden kann, wobei die Platte in Anschlag an eine erste oder eine zweite Seite des Positionierungsstabes gebracht werden kann.
[0073] Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Bediener sich nicht bewegen muss, wenn er die entsprechende Anschlagsseite des Positionierungsstabes wählt, womit die Produktivität der Bearbeitungen erhöht wird.
[0074] Die vorliegende Erfindung wurde für illustrative aber nicht beschränkende Zwecke gemäß bevorzugter Ausführungen beschrieben. Varianten und/oder Änderungen können durch den Fachmann vorgenommen werden, ohne dafür den durch die beiliegenden Ansprüche definierten Schutzumfang zu verlassen
Claims (7)
- Patentansprüche1. Positionierungssystem (4) für eine Platte (P), beispielsweise eine Platte (P) aus Holz, Fiberglas, Kunststoff und Ähnlichem, zur Verwendung in einer Maschine für die Bearbeitung der Platte (P), wobei die Maschine umfasst: eine Arbeitsfläche (2) mit einem festen (22) und einem beweglichen Teil oder Wagen (23), der in Bezug auf den festen Teil (22) längs einer Vorschubachse (x) der zu bearbeitenden Platte (P) bewegbar ist, und ein Bearbeitungswerkzeug, beispielsweise eine Kreissäge oder Ähnliches, das eine Linie oder Schnittebene (T) definiert; wobei das Positionierungssystem (4) umfasst: einen Positionierungsstab (42) für die Platte (P), der in Bezug auf die Vorschubachse (x) drehbar ist, wobei der Positionierungsstab (42) eine erste gerade Seite (423) aufweist, die in der entgegengesetzten Richtung in Bezug auf die Vorschubachse (x) orientiert ist, und eine zweite gerade Seite (424) aufweist, die in der Richtung der Vorschubachse (x) orientiert ist, wobei eine längs der ersten Seite (423) und eine längs der zweiten Seite (424) des Positionierungsstabes (42) verlaufende Gerade jeweils zwei Referenzpunkte (O', 0") auf der Linie oder Schnittebene (T) definiert, wobei die Platte (P) in Anschlag an die erste Seite (423) und die zweite Seite (424) gebracht werden kann, um die Platte (P) für die Bearbeitung mit dem Bearbeitungswerkzeug zu positionieren, wobei der Positionierungsstab (42) jeweilige Referenzkörper aufweist, die auf der ersten Seite (423) und der zweiten Seite (424) des Positionierungsstabes (42) angeordnet sind, um die Positionierung der Platte (P) in Anschlag mit der jeweiligen ersten oder zweiten Seite (423, 424) in Übereinstimmung mit einem in Bezug auf den Referenzpunkt (O', 0") im Voraus definierten Maß zu erlauben, wobei das Positionierungssystem (4) Führungsmittel (431, 432, 44, 45) des Positionierungsstabes (42) umfasst, und wobei die Führungsmittel eine erste Führung (431) und eine zweite Führung (432) und einen ersten (44) und einen zweiten Gleitstift (45) umfassen, die jeweils gleitend mit der ersten Führung (431) und mit der zweiten Führung (432) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (431, 432, 44, 45) derart konfiguriert sind, dass, wenn der Positionierungsstab (42) um einen in Bezug auf die Vorschubachse (x) vorgebbaren Winkel (a) gedreht wird, die Führungsmittel (431, 432, 44, 45) den Positionierungsstab (42) derart parallel zu dem Positionierungsstab (42) verlagern, dass das von den Referenzkörpern der mindestens einen Seite (423, 424) in Bezug auf den jeweiligen Referenzpunkt (O', 0") definierte Maß konstant gehalten wird, und dass jeder der Gleitstifte (44, 45) mit jeweiligen Kopplungsmitteln zur alternativen Kupplung mit dem Positionierungsstab (42) vorgesehen ist, und dass dann, - wenn der erste Gleitstift (44) mit dem Positionierungsstab (42) gekoppelt ist und der Positionierungsstab (42) um den Winkel (a) gedreht wird, das von den Referenzkörpern der ersten Seite (423) des Positionierungstabes (42) definierte Maß in Bezug auf den jeweiligen Referenzpunkt (O') konstant gehalten wird; und dann, - wenn der zweite Gleitstift (45) mit dem Positionierungsstab (42) gekoppelt ist und der Positionierungsstab (42) um den Winkel (a) gedreht wird, das von den Referenzkörpern der zweiten Seite (424) des Positionierungsstabes (42) in Bezug auf den jeweiligen Referenzpunkt (0") definierte Maß konstant gehalten wird, wobei das System mindestens einen Einstellstift umfasst, der mit dem beweglichen Teil (23) der Maschine verbunden werden kann, und in einen Langschlitz des Positionierungsstabs (42) eingreift, und um den der Positionierungsstab (42) verschwenkbar ist.
- 2. System (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Langschlitz bei einem Ende des Positionierungsstabes (42) angeordnet ist.
- 3. System (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das System (4) eine Platte (43) umfasst, auf der eine Skala für die Messung des Winkels (α) der Neigung des Positionierungsstabes (42) angebracht ist, wobei die Platte (43) unterhalb des Positionierungsstabes (42) angeordnet ist, und wobei die erste (431) und zweite Führung (432) auf der Platte (43) ausgebildet sind.
- 4. System (4) nach jedem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System (4) einen auf dem beweglichen Teil (23) der Arbeitsfläche (2) befestigten, freitragenden Tragrahmen (41) umfasst, auf dem die Führungsmittel (431, 432, 44, 45) angeordnet sind.
- 5. System (4) nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellstift auf dem Tragrahmen (41) angeordnet ist.
- 6. System (4) nach jedem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (41) obere Stangen (413) umfasst, die für die Halterung der zu bearbeitenden Platte (P) ausziehbar sind.
- 7. Maschine für die Bearbeitung von Platten (P), beispielsweise Platten (P) aus Holz, Fiberglas oder Kunststoff, umfassend: eine Arbeitsfläche (2) mit einem festen (22) und einem beweglichen Teil oder Wagen (23), der in Bezug auf den festen Teil (22) längs einer Vorschubachse (x) der zu bearbeitenden Platte (P) bewegbar ist, und ein Bearbeitungswerkzeug, beispielsweise eine Kreissäge oder Ähnliches, das eine Linie oder Schnittebene (T) definiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine ein Positionierungssystem (4) für die Platte (P) nach einem der Ansprüche 1-6 umfasst. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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