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Verfahren zum imprägnieren von Wasser mit Gasen.
Das vorliegende Verfahren zum Imprägnieren von Wasser mit Gasen beruht im Prinzipe darauf, dass Wasser-und Gasströme, welche Druckleitungen entnommen werden, durch entsprechend gelagerte Zuführungsrohre in einem diese Zuführungsrohre (Ringdüsen oder dergl.) allseitig umgebenden Raume gegeneinander gerichtet sind und unmittelbar an der Stelle, wo sie aus den Mündungen austreten, gewaltsam gegeneinander prallen.
Hiedurch allein ist indessen eine vollkommene Imprägnierung noch nicht zu erreichen.
Falls nämlich das Aufeinanderprallen der Ströme innerhalb eines freien, drucklosen Raumes sich vollziehen würde, so würde eine Zerstäubung des Wassers eintreten, das Gas würde nur unvollkommen vom Wasser aufgenommen werden und grösstenteils nutzlos entweichen.
Es ist daher erforderlich, das Zerstäuben des Wassers bei diesem Vorgang zu verhindern bezw. einzuschränken, was dadurch erreicht wird, dass das erforderliche gewaltsame Gegeneinanderprallen der Wasser-und Gasströme in einem Raume stattfindet, in welchem Wasserdruck herrscht.
Die Stelle, an welcher die Wasser-und Gasströme gegeneinanderprallen, ist also von Druckwasser umgeben, welches gewissermassen ein Druckpolster bildet und einer Zerstäubung ent- gegenarbeitet.
Gemäss der Erfindung wird der erforderliche Druck durch eine regelbare Drosselung an der Austrittsstelle des gemischten Wassers erzielt.
Zur Ausübung des Verfahrens dient beispielsweise der nachstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Apparat. a ist ein kleiner Behälter, in dessen Längsachse zwei Zuleitungsrohre b und c befestigt sind. Das Rohr b ist an eine Wasser-Druckleitung angeschlossen, während durch das Rohr c das Druckgas einströmt
Diese beiden Rohre und c endigen im Innern eines Behälters in einem oder mehreren
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weder gegeneinander gerichtet sein oder unter einem Winkel zueinander stehen. Zweckmässig beträgt der Winkel mindestens 900. Die Rohre b und c sind so angeordnet, dass die Wass-und Gasströme an den Mündungen, zwischen denen sich nur ein kleiner Zwischenraum befindet, gegeneinander prallen.
Bedingung ist hiebei also, dass die Mündungen der Rohre b und c sich in einem diese allseitig umgebenden, mit fliessendem Wasser gefüllten Mischraume befinden und letzterer unter Druck steht.
Die Offnung g, aus welcher das imprägnierte Wasser austritt, wird durch eine Stellschraube h oder durch einen Hahn reguliert ; sie wird so klein gehalten, dass sie auf das ausfliessende, imprägnierte Wasser drosselnd wirkt. Der erforderliche Behälterdruck wird also durch eine regelbare Drosselung des ausströmenden gemischten Wassers selbst erzielt.
Um bei unrichtigen Druckvprhältnissen zu verhindern. dass das Wasser in die Gasleitung zurückströmt. kann in dem Gasleitungsrohr ein Rückschlagventil i vorgesehen sein.
Anstatt, wie oben beschrieben, das imprägnierte Wasser direkt aus dem Mischraume a zu entnehmen, kann man es vor seiner Verwendung noch einem weiteren Imprägnierungs- prozesse unterwerfen.
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die Nachimprägnierung des Wassers mit den noch frei in ihm befindlichen Gasteilchen zustande kommt.
An Stelle eines Rohrpaares n können deren auch mehrere oder anderweitige, demselben Zweck dienende Gebilde (Ringdüsen und dergl.)'verwendet werden. Bei der Nachimprägnierung findet eine erneute Gaszufuhr nicht statt.
Um besonders vollkommene Sättigungsgrade zu erzielen, kann das aus dem Behälter durch die Rohre n, n in den Behälter o ausströmende Wasser nochmals-beispielsweise durch die Rohrstücke p, p-nachbehandelt werden. Derartige kommunizierende Behälter können mehrere vorgesehen sein.
Auch bei dieser Nachimprägnierung des Wassers ist es, wie bei der Vorimprägnierung, Bedingung, dass die in jeden neuen Mischraum eintretenden, bereits vorgemischten Wasserteilströme in Räumen gegeneinander prallen, die unter Wasserdruck stehen, so dass auch die Nachimprägnierung unter Einwirkung von Wasserdruck-Polstern vor sich geht, welche einer Zerstäubung des Wassers entgegenwirken.
Der hiezu erforderliche Wasserdruck in sämtlichen Räumen wird wiederum durch Drosselung (vergl. g, A) des ins Freie austretenden, fertig imprägnierten Wassers hergestellt und geregelt.
Um die Gaszufuhr möglichst pulsationsfrei zu gestalten, ist es mitunter zweckmässig, in die Gaszuleitung eine Verengung q einzubauen, deren Durchgangsquerschnitt nötigenfalls nach Bedarf vergrössert oder verkleinert werden kann.
In der Fig. 2 sind diejenigen Teile der Einrichtung, welche gleichen Teilen der Anordnung nach Fig. 1 entsprechen, mit denselben Bezugabuchstaben bezeichnet.
Der Erfindungsgegenstand eignet sich besonders zur Bereitung von gashaltigen Bädern und Getränken.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Imprägnieren von Wasser mit Gasen innerhalb eines an eine Druckwasserund Druckgasleitung angeschlossenen Apparates durch Gegeneinanderprallen der Wasser-und Gasströme unmittelbar an ihren Austrittsmündungen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegeneinanderprallen der Wasser- und Gasströme innerhalb eines die Austrittsmündungen allseitig umgebenden, mit Flüssigkeit gefüllten Mischraumes erfolgt, dessen Innendruck durch eine regelbare Drosselung des ausströmenden, gemischten Wassers erzeugt wird, wobei der die Austrittsmündungen umgebende Flüssigkeitsmantel ein Zerstäuben des zugeführten Wasserstromes verhindert.