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Die Erfindung bezieht sich auf eine Beschattungsvorrichtung, insbesondere für ein Fenster oder eine Tür, mit einer Halterung einerseits für einen Behang und anderseits für eine Kopfschiene, die einen Stelltrieb zum Aufziehen und Absenken des Behanges aufnimmt, wobei die Halterung, die Kopfschiene mit dem Stelltrieb und der Behang eine Montageeinheit bilden, die durch eine Durchtrittsöffnung für den Behang in einem Aufnahmeraum für den aufgezogenen Behang mittels einer Einhängeeinrichtung der Halterung an einem Träger befestigbar ist.
Bei Beschattungsvorrichtungen mit Behängen aus horizontalen Lamellen werden die Behänge mit Hilfe von an einer unteren Abschlusslamelle angreifenden, die darüberliegenden Lamellen durchsetzenden Bändern oder Seilen aufgezogen und abgesenkt. Die in leiterartigen Schnurzügen in einem gegenseitigen Abstand voneinander gehaltenen Lamellen können ausserdem über diese Schnurzüge um eine horizontale Achse verschwenkt werden. Das Aufziehen des Behanges und das Verschwenken der Lamellen erfolgt über einen Antrieb, der in einer Kopfschiene angeordnet ist.
Um Bauhöhe einzusparen, ist es bekannt (DE 298 18 929 U1 ), die Kopfschiene nicht oberhalb des Behanges, sondern seitlich neben dem Behang anzuordnen, was einer zusätzlichen Halterung für die Kopfschiene bedarf, um diese Kopfschiene mittels der Halterung an einem oberhalb des Behanges vorgesehenen Träger zu befestigen, über den auch die Last des Behanges abgetragen wird.
Zur einfachen Befestigung der Halterung am Träger ist es darüber hinaus bekannt (AT 006 423 U1), die Halterung mit einer Einhängeeinrichtung zu versehen, die aus in Längsrichtung der Kopfschiene bzw. der Lamellen verlaufenden Langlöchern in einem Anschlussschenkel der Halterung und am Träger vorgesehenen Befestigungsankern gebildet wird, die mit ihren verbreiterten Köpfen durch entsprechende Erweiterungen der Langlöcher in die Langlöcher eingeführt werden können, so dass die mit der Kopfschiene und dem Behang eine Montageeinheit bildende Haltung in einfacher Weise auf den Befestigungsankern des Trägers lastabtragend aufgehängt werden kann.
Voraussetzung zur Befestigung einer solchen Halterung für den Behang und die Kopfschiene ist allerdings ein oberhalb des Behanges angeordneter Träger, der einer zusätzlichen Verringerung der Bauhöhe entgegensteht.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Beschattungsvorrichtung, insbesondere für ein Fenster oder eine Tür, der eingangs geschilderten Art mit einfachen konstruktiven Mitteln so auszugestalten, dass die Einbauhöhe weiter verringert werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Einhängeeinrichtung an seitlichen Stützschenkeln der Halterung vorgesehen ist.
Aufgrund der an seitlichen Stützschenkeln der Haltung vorgesehenen Einhängeeinrichtung kann der Träger für die Halterung aus einem Bereich oberhalb des Behanges verlagert werden, ohne auf ein montagefreundliches Einhängen der aus der Halterung, der Kopfschiene und dem Behang gebildeten Montageeinheit am Träger verzichten zu müssen. Die seitlichen Stützschenkel der Halterung können ja in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage des Trägers so ausgebildet werden, dass ein entsprechender Anschluss der Stützschenkel am Träger gewährleistet ist.
Die Einhängeeinrichtung kann in an sich bekannter Weise aus Langlöchern mit endseitigen Erweiterungen für den Durchtritt von mit verbreiterten Köpfen versehenen Befestigungsankern bestehen, doch empfiehlt es sich, die Langlöcher quer zur Kopfschiene auszurichten, um aufgrund der Gewichtsbelastung für die Einhängeeinrichtung eine Anschlagstellung zu erreichen, in der die Befestigungsanker gegen das nicht erweiterte Ende der Langlöcher angedrückt werden. Hinsichtlich der Anordnung der Erweiterungen der Langlöcher ist lediglich darauf zu achten, ob die Langlöcher dem Stützschenkel oder dem Träger zugeordnet werden, was beides möglich ist. Allerdings erlaubt das Vorsehen der Befestigungsanker am Träger ein Festklemmen der Stützschenkel am Träger, wenn die Befestigungsanker schraubverstellbar im Träger gehalten sind.
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Die Kopfschiene, die seitlich neben dem Behang verläuft, kann je nach den Einbauverhältnissen entweder auf der Seite der Stützschenkel oder auf der gegenüberliegenden Behangseite angeordnet sein. In dem einen Fall ist die Halterung auf der den Stützschenkeln bezüglich des Behanges gegenüberliegenden Längsseite mit Halteschenkeln für die Kopfschiene zu versehen. Im anderen Fall genügt es, die Kopfschiene auf der vom Behang abgekehrten Aussenseite der Stützschenkel zu befestigen.
Um die Beschattungsvorrichtung nicht nur an Trägem im Bereich seitlicher Längswände eines Aufnahmeraumes für den aufgezogenen Behang, sondern auch an Trägern im Bereich eines Bodenabschlusses solcher Aufnahmeräume befestigen zu können, können die Stützschenkel auf der vom Behang abgekehrten Aussenseite einen abgewinkelten Randsteg mit der Einhängeeinrichtung aufweisen, der über die Einhängeeinrichtung auf einem solchen bodenseitigen Träger abgestützt werden kann.
Damit nicht die Stützschenkel selbst unmittelbar über die Einhängeeinrichtung an den Träger angeschlossen werden müssen, was unter Umständen aufwendigere Stützschenkelanordnungen erfordert, können auf der vom Behang abgekehrten Aussenseite der Stützschenkel Befestigungsbügel mit der Einhängeeinrichtung angeordnet werden, so dass die Befestigung der aus der Halterung, der Kopfschiene und dem Behang gebildeten Montageeinheit über die Befestigungsbügel erfolgt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen.
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Beschattungsvorrichtung für ein Fenster oder eine Tür aus- schnittsweise im Bereich der Halterung für die Kopfschiene und den Behang in einem vereinfachten Querschnitt, Fig. 2 die Beschattungsvorrichtung nach der Fig. 1 ausschnittsweise in einer zum Teil aufgeris- senen Draufsicht und Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Ausführungsvariante der erfindungsge- mässen Beschattungsvorrichtung.
Die Beschattungsvorrichtung gemäss den dargestellten Ausführungsbeispielen weist einen Behang 1 aus horizontalen Lamellen 2 auf, die entlang von seitlichen Führungsschienen 3 mit Hilfe eines Stelltriebes 4 in einen oberhalb des Stockes 5 eines Fensters oder einer Tür angeordneten Aufnahmeraum 6 beispielsweise eines kastenförmigen Gehäuses 7 aufgezogen oder aus diesem Aufnahmeraum 6 vor das Fenster oder die Tür abgesenkt werden können. Zu diesem Zweck greift an einer unteren Abschlusslamelle 8 ein Zugmittel 9 an, das die darüberliegenden Lamellen 2 durchsetzt und über eine Umlenkeinrichtung 10 einer Halterung 11 zu einer Wickelrolle 12 des Stelltriebes 4 geführt wird, die in einer Kopfschiene 13 seitlich neben dem in den Aufnahmeraum 6 aufgezogenen Behang 1 angeordnet ist.
Zum Verschwenken der Lamellen 2 des zumindest teilweise abgesenkten Behanges 1 sind in herkömmlicher Weise Leiterschnüre 14 vorgesehen, die über die Umlenkeinrichtung 10 zu einer Wenderolle 15 des Steiltriebes 4 verlaufen.
Die Halterung 11 wird durch über die Länge der Kopfschiene 13 verteilte Profilstücke gebildet, die einen die Umlenkeinrichtung 10 aufnehmenden Steg 16 oberhalb des Behanges und einen an diesen Steg 16 angesetzten Stützschenkel 17 aufweisen, über den die Halterung 11 an einem Träger 18 befestigt ist, und zwar über eine Einhängeeinrichtung 19, die vorzugsweise aus Befestigungsankern 20 mit verbreiterten Köpfen besteht, die in Langlöcher 21 eingreifen.
Die vorzugsweise dem Stützschenkel 17 zugeordneten Langlöcher 21 sind mit endseitigen Erweiterungen 22 für den Durchtritt der verbreiterten Köpfe der im Träger 18 gehaltenen Befestigungsanker 20 versehen und verlaufen quer zur Längsrichtung der Kopfschiene 13. Gemäss der Fig. 1 ist der Träger 18 im Bereich des bodenseitigen Abschlusses des Aufnahmeraumes 6 angeordnet, so dass zur Abstützung der Halterung 11am Träger 18 die Stützschenkel 17 der Profilstücke auf der vom Behang 1 abgekehrten Aussenseite einen abgewinkelten Randsteg 23
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für die Einhängeeinrichtung 19 bilden.
Die Kopfschiene 13 ist gemäss der Ausbildung nach der Fig. 1 an der Aussenseite des Stützschenkels 15 befestigt, und zwar mit Haltebügeln 24. Die Halterung 11, deren Profilstücke über die Kopfschiene 13 miteinander verbunden werden, die Kopfschiene 13 mit dem Stelltrieb 4, sowie der Behang 1 ergeben eine Montageeinheit, die über die Einhängeeinrichtung 19 in einfacher Weise am Träger 18 befestigt werden kann. Zu diesem Zweck brauchen ja lediglich die Randstege 23 der Stützschenkel 17 so auf den Träger 18 aufgesetzt zu werden, dass die verbreiterten Köpfe der Befestigungsanker 20 durch die Erweiterungen 22 der Langlöcher 21 ragen, um nach einer Verlagerung der Halterung 11in Längsrichtung der Langlöcher 21 die Montageeinheit lastabtragend am Träger 18 abzustützen.
Sind die Befestigungsanker 20 entsprechend dem Ausführungsbeispiel schraubverstellbar im Träger 18 gehalten, so kann die jeweilige Stellung der Halterung 10 gegenüber dem Träger 18 festgeklemmt werden.
Zum Unterschied zur Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 befindet sich der Träger 18 zur Aufnahme der Montageeinheit gemäss der Fig. 3 im Bereich einer seitlichen Längswand des den Aufnahmeraum 6 bildenden Gehäuses 7. Demgemäss ist der Stützschenkel 17 zu dieser Längswand hin vom Steg 16 abgewinkelt. In diesem Fall kann die Kopfschiene 13 nicht am Stützschenkel 17 befestigt werden.
Aus diesem Grunde sind die Profilstücke der Halterung 11 zusätzlich mit Halteschenkeln 24 versehen, die auf der bezüglich des Behanges 1 gegenüberliegenden Seite der Stützschenkel 17 vom Steg 16 nach unten abstehen, so dass die Kopfschiene 13 mit dem Stelltrieb 4 mit Hilfe von Haltebügeln 24 an der Aussenseite der Halteschenkel 25 befestigt werden kann.
Über die Kopfschiene 13 werden somit die Profilstücke der Halterung 11 wieder zu einer Baueinheit verbunden, die mit dem Behang 1 eine Montageeinheit darstellt, die über die Einhängeeinrichtung 19 im Bereich der Stützschenkel 17 am Träger 18 aufgehängt werden kann, indem die Befestigungsanker 20 mit ihren verbreiterten Köpfen durch entsprechende Langlocherweiterungen 22 in die Langlöcher 21 eingeführt werden, um nach einem Absenken der Montageeinheit eine sichere Abstützung der Halterung 11 am Träger 18 zu erreichen.
Wie die Ausbildungsformen nach den Fig. 1 und 3 zeigen, kann durch seitliche Stützschenkel 17 der Halterung 11 eine Konstruktion erreicht werden, die das Platzangebot im jeweiligen Aufnahmeraum 6 vorteilhaft nützt, und zwar bei einer niedrigen Einbauhöhe. Die Erfindung ist aber nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So brauchen die Stützschenkel 17 nicht unmittelbar über die Einhängeeinrichtung 19 am Träger 18 angeschlossen zu werden. Es könnten an den Stützschenkeln 17 auf der vom Behang 1 abgekehrten Aussenseite auch Befestigungsbügel mit der Einhängeeinrichtung vorgesehen werden, so dass die Stützschenkel 17 nicht eine an die jeweilige Form des Aufnahmeraumes 6 angepasste Gestalt besitzen müssen.
Patentansprüche : 1. Beschattungsvorrichtung, insbesondere für ein Fenster oder eine Tür, mit einer Halterung einerseits für einen Behang und anderseits für eine Kopfschiene, die einen Stelltrieb zum
Aufziehen und Absenken des Behanges aufnimmt, wobei die Halterung, die Kopfschiene mit dem Stelltrieb und der Behang eine Montageeinheit bilden, die durch eine Durchtritts- öffnung für den Behang in einem Aufnahmeraum für den aufgezogenen Behang mittels einer Einhängeeinrichtung der Halterung an einem Träger befestigbar ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Einhängeeinrichtung (19) an seitlichen Stützschenkeln (17) der Halterung (11 ) vorgesehen ist.