AT391585B - Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung und zur dosierten abgabe von aus fluessigen und trockenen bestandteilen bestehendem mischfutter - Google Patents
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Description
Nr. 391 585
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung und zur dosierten Abgabe von aus flüssigen un trockenen Bestandteilen bestehendem Mischfutter an mehrere Abgabestellen unter Verwendung eine gemeinsamen Längs- oder Ringförderers, der mehreren Futterabgabestellen zugeordnete Auslässe von einet Vorrat aus mit von einer zentralen Steuereinheit vorgebbaren, über Wiege- und/oder Steuereinrichtungen für di Öffnungszeiten der Auslässe bestimmbaren Futtermengen beschickt
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, mit wenigstens einer Misch- oder Vorratsbehälter, von dem aus mittels eines Längs- oder Ringförderers mehrere, Futterabgabestelle zugeordnete Auslässe mit von einer zentralen Steuereinheit vorgebbaren, über Wiege- und/ode Steuereinrichtungen für die Öffnungszeiten der Auslässe bestimmbaren Futtermengen beschickbar sind.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der AT-B 384 928 bekannt. Dieses bekannte Verfahren un auch andere Austeilverfahren für aus flüssigen und trockenen Bestandteilen bestehendes Mischfutter verwende grundsätzlich einen Mischbehälter, in dem die verschiedenen festen und flüssigen Futterbestandteile zu einer Flüssig-Mischfutter aufbereitet werden, wobei dieses Flüssigfutter mit Hilfe des Förderers den Auslässen an de Abgabestellen zugeführt wird.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind aus der AT-B 384 928 und der EP-A-0 285 596 bekannt. Di letztgenannte Vorrichtung dient ausschließlich der dosierten Abgabe von Trockenfutter.
Unter Verwendung der bekannten Verfahren und Vorrichtungen ist es möglich, den einzelnen Abgabestelle vorgebbare Futtermengen zuzuführen, wobei, wenn eine durchschnittlich exakte Dosierung vorzunehmen ist, di bei einem Austeilvorgang auftretenden Abweichungen von den jeweiligen Sollmengen erfaßt und al Vorhaltewerte bei dem oder den nächsten Austeilvorgängen berücksichtigt werden können. Für diese Korrekture wird ein Rechner der zentralen Steuereinheit eingesetzt. Es ist auch möglich, verschiedenen Abgabestelle verschiedene Futtermengen zuzuführen und sogar nacheinander verschiedene Abgabestellen mit Futte verschiedener Rezeptur zu beschicken. Änderungen der Vorgabewerte für die Futtermengen und verschieden Futterrezepturen können in einem Speicher der zentralen Steuereinheit vorgespeichert werden, so daß ii Extremfall eine vollautomatische Anmischung des Futters bzw. der verschiedenen Futtersorten und eine ebenfaf automatische Austeilung dieses Futters in den vorgegebenen Mengen und in der vorgegebenen Zusammensetzun an die einzelnen Abgabestellen möglich ist Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der gegenständlichen Verfahre und Vorrichtungen ist die automatische Fütterung von Rindern und Schweinen bei Aufzucht und Mast
Der entscheidende Vorteil der Fütterung mit flüssigem Futter besteht darin, daß durch die Breiform des Futtei eine bessere Futterverwertung durch die Tiere erzielt wird, wobei manche Futtersorten überhaupt nur wirksam i breiiger Form verfüttert werden können, daß das breiige Futter sich leicht im jeweiligen Futtertrog verteilen läl und daß ein entsprechend aufbereitetes Futter bisher praktisch das einzige Futter darstellt mit dem vor allem di wertvolleren und teueren Futterbestandteile genau dosiert den Tieren individuell verabreicht werden können. Ei grundsätzlicher Nachteil der Flüssigfütterung nach den bisherigen Verfahren besteht darin, daß di Gesamtfuttermenge vom Mischbehälter zu den einzelnen Auslässen gefördert werden muß, daß aufwendig Förderanlagen notwendig sind, daß vielfach dem Futter ein größerer Flüssigkeitsanteil als an sich für di Fütterung selbst notwendig zugesetzt werden muß, um eine für die Förderung geeignete flüssige Futtermischun zu erhalten und schließlich, was einer der Hauptnachteile ist, daß das flüssige Futter nur über begrenzte Zeiträum haltbar ist, wobei eine Hauptgefahr auch darin besteht, daß durch verderbende Futterrückstände in Förderer un Leitung neu zubereitetes Futter infiziert wird oder überhaupt Krankheitserreger in den Futterrückständen eine günstigen Nährboden finden und bei der Futterausteilung zu allen Abgabestellen verschleppt werden.
Trockenfutter hat den Vorteil, daß es leicht transportiert werden kann, für den Transport nur einfache Fördere und geringe Antriebsleistungen benötigt werden und daß den Anforderungen der Hygiene leicht entspreche werden kann, da trockene Futterrückstände für Infektionen nicht oder viel weniger anfällig als Flüssigfutter sim Der Nachteil von Trockenfutter bei der bisherigen Art der direkten Verabreichung besteht darin, daß viel Futtersorten und insbesondere höherwertiges Futter von den Tieren in trockenem Zustand nicht oder nicl ausreichend aufgenommen werden können, so daß meist eine automatische Trockenfütterung durch zusätzlich Futtergaben in anderer Form ergänzt werden muß, wobei die Vorteile der automatischen und rationierte Fütterung teilweise verlorengehen.
Nach der EP-A-0 018 748 werden über einen Schneckenförderer einzelnen Futterstellen zugeordnete a Volumsdosierer dienende Vorratsbehälter befällt, die durch eine Zeitschaltuhr gesteuert in einen Freßtrog entlee werden. Nach den Freßzeiten steuert die Zeitschaltuhr die Auslässe von Wasserzuleitungen, um die Tröge bis z einem vorgegebenen Niveau mit Wasser zu füllen, um den Tieren die Möglichkeit zum Trinken zu geben. Eir Aufbereitung der Trockensubstanz durch die Flüssigkeit ist nicht vorgesehen.
Nach dem SU-ES 1042 711 ist es bekannt, bröckeliges Futter über einen Längsförderer zu fördern und daib< durch Besprühen mit Wasser anzufeuchten, wobei dieses angefeuchtete Futter in einem Bunker zwischengelage und dann vom Bunker weg verfüttert wird.
Nach dem SU-ES 1 114 383 werden Milchkühe in einem Melkstand so lange mit einer Mischung ai Trockenfutter und Wasser gefüttert, wie sie Milch abgeben, wobei nicht vorher festgelegte Futtermenge verabreicht, sondern nur ein Maximalwert für die mögliche Futterentnahme vorgegeben wird.
Nach der EP-A-0196125 ist ein einem Rundtrog zugeordneter zentraler Vorratsbehälter für Trockenmilc vorgesehen, wobei im Vorratsbehälter eine Tagesration an Trockenfutter durch Füllung von Hand ai -2-
Nr. 391 585 vorgespeichert wird. Über ein Zeitschaltwerk wird Trockenfutter aus dem Vorratsbehälter portionsweise m Wasser gemischt und in den Rundtrog geleitet.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer zu seiner Durchführung geeignete Vorrichtung nach dem bzw. mit deren Hilfe Futter verschiedenster Zusammensetzung und genau dosiert i 5 breiiger Form verabreicht werden kann, wobei trotzdem mit einfachen Maßnahmen das Auslangen gefunden un den Anforderungen der Hygiene voll entsprochen wird.
Die gestellte Aufgabe wird nach dem »findungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß mittels des Förderer nur die trockenen Bestandteile des Futters nacheinander zu den einzelnen Auslässen gefördert und in diese nachgeordneten Mischstufen mit den flüssigen Futterbestandteilen zu einem Futterbrei vermischt werden, wobc 10 auch die Menge der flüssigen Futterbestandteile vorgegeben und das erhaltene Mischfutter an den Abgabestelle: ausgegeben wird.
Alle für die Zubereitung eines Flüssigfutters einzusetzenden Trockenbestandteile werden vorgemischt und i: trockenem Zustand über den Förderer zu den den Auslässen nachgeordneten Mischstufen gefördert, wobei erst i: der Mischstufe die Zugabe der flüssigen Futterbestandteile in vorbestimmten Mengen erfolgt und ein 15 Flüssigkeitszugabe nur mehr zur Erleichterung der Futteraufnahme durch die Tiere und nicht mehr zu Bestimmung des Förderverhaltens des Futters notwendig ist. Bei der Trockensubstanz können be aufeinanderfolgenden Austeilvorgängen Nachlaufkorrekturen nach bekannten Verfahren vorgenommen werden, ur Abweichungen der vorgegebenen Istmengen von den Sollmengen zu korrigieren. Bei einem kontinuierlic arbeitenden Förderer für die Trockensubstanz kann man über die Absperrorgane und Regelorgane eine mittler 20 Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigbestandteile einstellen. Es ist aber auch möglich, über eine zentral Steuereinheit und Meßeinrichtungen die tatsächliche Menge der flüssigen Futterbestandteile vorzugeben und de einzelnen Abgabestellen bzw. Mischern individuell genau vorbestimmte Flüssigkeitsmengen zu jede Trockenfutterportion zuzuführen.
Als flüssige Futterbestandteile können Molke oder, wie an sich bekannt, Wasser eingesetzt und ihnen ir 25 Bedarfsfall Medikamente, Vitamine, Aufbaustoffe, Spurenelemente u. dgl. gezielt zugesetzt werden. Man wir immer danach trachten, flüssige Futterbestandteile einzusetzen, die in den Leitungen keine Rückstand hinterlassen und auch keinen Herd für Fäulnis- oder Krankheitserreger bilden können. Überdies ist es relati einfach, die notwendigen Leitungen, die nur zum Transport von Wasser oder dünnflüssigen Futterbestandteile dienen, allenfalls unter Einsatz von Desinfektionsmitteln durch Spülungen zu reinigen. Auch die Mischstufe 30 und gegebenenfalls auch die Futtertröge u. dgl. an den Abgabestellen können in vorgebbaren Zeitabständen nac der Futterabgabe durch Zufuhr von Flüssigkeit allein gespült werden, so daß auch die Reinigung der Abgabe- un Freßplätze automatisiert werden kann.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bestimmte Vorrichtung der eingangs genannten Ai ist dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, für Futter-Trockenmasse geeigneter Förderer vorgesehen i; 35 und jeder Futterabgabestelle ein Mischer zugeordnet ist, der vom Auslaß des Förderers mit Futter-Trockenmass und von wenigstens einer Flüssigkeitsleitung über von der zentralen Steuereinheit gesteuerte Absperrogane m. Flüssigkeit, insbesondere Wasser oder flüssigen Futterbestandteilen, beschickbar ist und das in ihm aufbereitet Mischfutter an die Abgabestelle abgibt
Es ist an sich möglich, den einzelnen Auslässen Mischbehälter mit motorisch antreibbarem Rührwerk zu 40 Durchmischung des Futters zuzuordnen. Bevorzugt werden aber Mischer eingesetzt, die die Strömung der Futtei Trockensubstanz und der unter Überdruck zugeführten Flüssigkeit zur Erzeugung eines Mischvorgange ausnützen. Hier kann der Mischer als Zyklonmischer mit Einlässen für die unter Überdruck zugeführt Flüssigkeit und die Futter-Trockenmasse und einem zur Futterabgabestelle führenden Auslaß ausgebildet sein.
Besonders bei sehr feinkörniger bzw. mehliger Trockenmasse kann man als Förderer auch ein Fördergebläs 45 einsetzen, bei dem im Förderrohr das Futter zur jeweiligen Abgabestelle ableitende, stellbare Weichen vorgesehe sind. Hier läßt sich auch ein sogenannter Venturimischer einsetzen, bei dem der die Trockenmasse tragend Luftstrom durch eine Düse geleitet und im Bereich der Kehle dieser Düse die Flüssigkeit eingesprüht wird. Aue Kombinationen aus Zyklon- und Venturimischem sind möglich.
Unter "Trockenmasse" wird im vorliegenden Fall jedes trockene bis krümelige Futter verstanden, welches sic 50 über einen für Futter-Trockenmasse geeigneten Förderer, der auch ein Ketten- oder Schneckenförderer sein kam fördern läßt. Man kann in einem Mischbehälter verschiedene Trockensubstanzen von mehliger, körnige: pellettierter und krümeliger Struktur im jeweils benötigten Mengenverhältnis mischen und dann über de Trockenförderer transportieren. Auch zerkleinerte Silage (für die Schweinemast insbesondere CCM) hat trotz eine Feuchtigkeitsgehaltes bis zu 40 Vol.-% eine krümelige Struktur und eignet sich allein oder in Mischung m 55 anderen Trockensubstanzen für die Förderung im Trockenförderer, sofeme hier ein korrosionsfestes Material ft die Förderorgane und die Förderleitungen eingesetzt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgende Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine nach der 60 erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende erfindungsgemäße Vorrichtung im Schema und Fig. 2 ein Detail eine Ausführungsvariante der Vorrichtung.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 ist ein Futtervorratsbehälter (I) vorgesehen, der auf einer Wiegevorrichtun -3-
Nr. 391 585 (2) abgestützt ist. Der Innenraum des Vorratsbehälters ist durch eine Trennwand (3) in zwei Abteilungen (4 (5) unterteilt, die jeweils eine zumindest für einen Austeilzyklus ausreichende Vorratsmenge an Futtei Trockensubstanz aufnehmen. Die Abteile (4) und (5) können über Leitungen (6) und (7) und Abspeirorgan (8), (9) mit Futter- bzw. Futterzutaten beschickt werden, wobei man mit Hilfe der Wiegevonichtung (2) da Einwiegen der Futtervonäte bzw. Futterzutaten steuern kann. Zu diesem Zweck ist ein einen Teil einer zentrale Steuereinheit bildender Computer (10) mit den Absperrorganen (8), (9) über eine Steuerleitung (11) verbünde und über eine Leitung (12) an die Wiegevorrichtung (2) angeschlossen. Auch eine Durchmischung de Futterzutaten in den Abteilungen (4), (5) mit Hilfe nicht dargestellter Rühreinrichtungen usw. wird von de zentralen Steuereinheit (10) gesteuert.
Die beiden Abteilungen (4), (5) des Vorratsbehälters (1) sind durch je ein Absperrorgan (13), (14 auslaßseitig abschließbar, welche Absperrorgane vom Steuercomputer (10) über Leitungen (15), (16) gesteuei werden. Beim Ausführungsbeispiel ist ein als Ringförderer ausgebildeter, für Trockensubstanz geeignete Rohrförderer (17) mit beispielsweise aus einer Schnecke (17a) oder einer Förderkette mit Mitnehmer bestehendem Förderorgan und einer Antriebseinheit (18) vorgesehen, die ebenfalls vom Computer (10) übe eine Leitung (19) gesteuert wird.
An den Rohrförderer (17) schließen Auslässe (20) - (23) an, die den einzelnen Abgabestellen (24] beispielsweise Futtertrögen, zugeordnet sind. Jeder Auslaß (20) enthält einen Absperrschieber (25), der vor Computer (10) über Steuerleitungen (26) und nicht dargestellte, über Magnetventile (27) betätigte pneumatische Antriebseinrichtungen im Öffnungs- und Schließsinn betätigbar ist. Zwei weitere, m Absperrschiebern (28), (29) versehene Auslässe (30), (31) sind über den beiden Abteilungen (4), (5) de Vorratsbehälters (1) angeordnet
Jedem der Auslässe (20) · (23) ist ein beim Ausführungsbeispiel schematisch nur für den Auslaß (20) un den Futtertrog (24) dargestellter Mischer (32) zugeordnet, der einen vom jeweiligen Auslaß (20), (21) usv beschickbaren Einlaß für die Futter-Trockensubstanz und einen weiteren Einlaß (33) aufweist, der von eine Flüssigkeitsleitung (34) her über ein Absperrorgan (35), das vom Computer (10) über eine Steuerleitung (36 und einen Steuermagneten (37) betätigbar ist, mit unter Druck stehender Flüssigkeit, beispielsweise Wasse: beschickt werden kann, wobei die Flüssigkeitsleitung (34) zusätzliche Einlässe für über vom Computer (10 über Leitungen (38) und Magnetventile (39), (40) aus unter Überdruck stehenden Vorratsbehältem (41 zuführbare, weitere Zutaten, beispielsweise Medikamente, enthalten kann. Ein Auslaß (42) des Mischers (32 führt in den Futtertrog (24).
Beim Fütterungsvorgang werden durch den Computer (10) gesteuert die Ausläße (20) - (23) wahlweise au den Abteilungen (4) oder (5) mit vorgegebenen Futtermengen beschickt, wobei die Vorgabe nach dem über di Wiegeeinrichtung (2) erfaßbaren Gewicht oder durch im Computer (10) vorgespeicherte Werte de Öffnungszeiten der Absperrorgane (25) erfolgt. Gleichzeitig mit der Abgabe der Futter-Trockensubstanz an de dem jeweiligen Auslaß (20), (21) dem nachgeordneten Mischer wird über den Computer (10) auch da Absperrorgan (35) geöffnet, so daß die Futter-Trockensubstanz im Mischer mit Flüssigkeit vermischt und an di Abgabestelle (24) abgegeben wird. Auch die tatsächlich zugeführte Flüssigkeitsmenge kann über in der Leitun (34) liegende Meßeinrichtungen erfaßt und an den Computer (10) rückgemeldet werden.
Nach der Futterabgabe an einer Abgabestelle oder an allen Abgabestellen werden die über di Wiegeeinrichtung (2) erfaßten Ist-Abgabemengen bzw. die Gesamtabgabemenge an Trockensubstanz mit de Soll-Abgabemengen bzw. der Summe der Sollabgabemengen verglichen und es werden Vorhaltewerte berechne um die die Dosierung für die einzelnen Abgabestellen beim nächsten Fütterungszyklus korrigiert wird (einzeln oder Summen-Nachlaufkorrektur). Im Bedarfsfall wird eine entsprechende Nachlaufkorrektur durch Änderung de Öffnungs- oder Schließzeiten auch für die Flüssigabgabeventile (35) vorgenommen. Jeder Futterabgabestell wird eine über die zentrale Steuereinheit individuell zumindest hinsichtlich des Gehaltes an Trockensubstan vorgebbare Futtermenge zugeführt, wobei verschiedenen Auslässen mit Hilfe des gleichen Förderers auc verschiedene Futtermengen und verschiedene Futtermischungen zugeleitet werden können.
Es ist auch möglich, die Schieber (25) usw. sowie die Ventile (35) jeweils gemeinsam an de Abgabestellen zu betätigen und die Steuerung der Flüssigkeitsmenge über ein gemeinsames vor dem Anschlu des Ventiles (40) in der Leitung (34) liegendes von der zentralen Steuereinheit (10) betätigtes Absperr- ode Regelorgan vorzunehmen.
Bei der Ausführungsvariante nach Fig. 2 ist ein Mischbehälter (43) für die Trockensubstanz vorgesehen, de wieder auf einer Wiegeeinrichtung (2) abgestützt ist, die mit der zentralen Steuereinheit (10) in Verbindun steht. Als Förderer dient ein an einen Auslaß des Behälters (43) angeschlossener Gebläseförderer (45), der vo der zentralen Steuereinheit (10) gesteuert wird, wobei diese Steuereinheit an den einzelnen Abgabestelle vorgesehene Weichen (46) in einem gemeinsamen, vom Fördergebläse (45) beschickten Förderrohr (47) stel und Steuermagnete (48) für in der Flüssigkeitszuleitung (49) zu den Mischern (50) an den einzelne Abgabestellen liegende Absperrorgane betätigt Beim Ausführungsbeispiel wurde an der ersten Abgabestelle ein über einen Magneten (51) betätigte Weiche (46) in der Offenstellung und eine weitere Weiche (52) an de nächsten Abgabestelle gezeigt, wobei die Weiche (52) über ihren Steuermagneten (53) in der unbetätigte Stellung gehalten ist, also den Durchtritt von dem im Luftstrom getragenen Trockenfutter zuließe. Die von de zentralen Steuereinheit (10) wegführenden Steuerleitungen und die Auslässe (20), (21) wurden analog zu Fig. -4-
Claims (7)
- Nr. 391 585 bezeichnet Die Futterabgabe und die Vermischung des Futters mit Flüssigkeit in den Mischern (50) usw. kann anale zu dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel erfolgen. Es ist aber auch möglich, im Misch- oder Vorratsbehälter (4. jeweils nur die für einen bestimmten Auslaß (20), (21) usw. bestimmte Futtermenge nach einer vorgegebene Rezeptur vorzubereiten und dann diese gesamte, durch die Wiegeeinrichtung (2) erfaßte Futtermenge de zugehörigen Auslaß (20), (21) usw. zuzuführen. Bei beiden Ausführungsformen ist es möglich, die Mischer (32), (50) sowie gegebenenfalls auch d Futtertröge (24) nach jeder Fütterung bzw. in vorgebbaren Intervallen durch Zufuhr von Flüssigkeit allein üb die Leitungen (34) bzw. (49) und die zugeordneten Absperrorgane zu spülen, wobei der Spülflüssigke gegebenenfalls Desinfektions- oder Reinigungsmittel zugesetzt werden. Die Spülvorgänge werden von d< zentralen Steuereinheit (10) gesteuert. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Aufbereitung und zur dosierten Abgabe von aus flüssigen und trockenen Bestandteile bestehendem Mischfutter an mehrere Abgabestellen unter Verwendung eines gemeinsamen Längs- od· Ringförderers, der mehreren Futterabgabestellen zugeordnete Auslässe von einem Vorrat aus mit von ein zentralen Steuereinheit vorgebbaren, über Wiege- und/oder Steuereinrichtungen für die Öffnungszeiten d Auslässe bestimmbaren Futtermengen beschickt, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Fördere (17, 17a; 45, 47) nur die trockenen Bestandteile des Futters nacheinander zu den einzelnen Auslässe (20 bis 23) gefördert und in diesen nachgeordneten Mischstufen (32, 50) mit den flüssige Futterbestandteilen zu einem Futterbrei vermischt werden, wobei auch die Menge der flüssigen Futterbestandtei vorgegeben und das erhaltene Mischfutter an den Abgabestellen (24) ausgegeben wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssige Futterbestandteile Molke oder, w an sich bekannt, Wasser eingesetzt und ihnen im Bedarfsfall Medikamente, Vitamine, Aufbaustoff Spurenelemente u. dgl. gezielt zugesetzt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischstufen (32, 50) ur gegebenenfalls auch die Futtertröge u. dgl. (24) an den Abgabestellen in vorgebbaren Zeitabständen nach d Futterabgabe durch Zufuhr von Flüssigkeit allein gespült werden.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit wenigstens eine Misch- oder Vorratsbehälter, von dem aus mittels eines Längs- oder Ringförderers mehrere, Futterabgestelle zugeordnete Auslässe mit von einer zentralen Steuereinheit vorgebbaren, über Wiege- und/od Steuereinrichtungen für die Öffnungszeiten der Auslässe bestimmbaren Futtermengen beschickbar sind, dadurt gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, für Futter-Trockenmasse geeigneter Förderer (17,17a; 45, 4' vorgesehen ist und jeder Futterabgabestelle (24) ein Mischer (32, 50) zugeordnet ist, der vom Auslaß (20 b 23) des Förderers mit Futter-Trockenmasse und von wenigstens einer Flüssigkeitsleitung (34; 49) über von d zentralen Steuereinheit (10) gesteuerte Absperrorgane (35; 48) mit Flüssigkeit, insbesondere Wasser od flüssigen Futterbestandteilen, beschickbar ist und das in ihm aufbereitete Mischfutter an die Abgabestelle (2· abgibt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer (32, 50) als Zyklonmisch' mit Einlässen (20 bis 23,33) für die unter Überdruck zugeführte Flüssigkeit und die Futter-Trockenmas: und einem zur Futterabgabestelle führenden Auslaß (42) ausgebildet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (17,17a) für d Trockenmasse als Kettenförderer ausgebildet ist. -5- 10 Nr. 391 585
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Förderer für die Trockenmasse e Fördergebläse (45) mit das Futter zur jeweiligen Abgabestelle (20, 21) ableitenden, stellbaren Weiche (46, 52) im Förderrohr (47) vorgesehen ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -6-
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
AT510013B1 (de) * | 2011-03-25 | 2012-01-15 | Schauer Agrotronic Gmbh | Fütterungsanlage mit einem misch- oder vorratsbehälter |
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-
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- 1988-12-07 AT AT299388A patent/AT391585B/de not_active IP Right Cessation
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AT510013A4 (de) * | 2011-03-25 | 2012-01-15 | Schauer Agrotronic Gmbh | Fütterungsanlage mit einem misch- oder vorratsbehälter |
EP2502489A1 (de) | 2011-03-25 | 2012-09-26 | Schauer Agrotronic GmbH | Fütterungsanlage mit einem Misch- oder Vorratsbehälter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA299388A (de) | 1990-05-15 |
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