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AT390956B - Verfahren zur herstellung von neuen, in 3-stellung substituierten propenylaminothiazolylcephalosporansaeuren und deren estern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen, in 3-stellung substituierten propenylaminothiazolylcephalosporansaeuren und deren estern Download PDF

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AT390956B
AT390956B AT0171986A AT171986A AT390956B AT 390956 B AT390956 B AT 390956B AT 0171986 A AT0171986 A AT 0171986A AT 171986 A AT171986 A AT 171986A AT 390956 B AT390956 B AT 390956B
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AT
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mmol
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cephem
carbon atoms
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AT0171986A
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Bristol Myers Squibb Co
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Publication date
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Publication of ATA171986A publication Critical patent/ATA171986A/de
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Description

5
Nr. 390 956
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Cephalosporansäuren der allgemeinen Formel (I)
20 worin R1 ein Wasserstoffatom oder eine übliche Aminoschutzgruppe bedeutet, Λ R ein Wasserstoffatom, eine gerade oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 25 6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylalkylgruppe mit 3 bis 6 Ringgliedem und 4 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Alkanoylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, R^ ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Niedrigalkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Niedrigalkanoyloxygruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, und ein Wasserstoffatom oder eine physiologisch hydrolysierbare Estergruppe bedeutet. 30 Die EP-Al 30630 beschreibt eine Vielzahl von 7-Acylamino-3-vinylcephalosporansäurederivaten. Dazu zählen unter anderem diejenigen der folgenden Formel 35
50' worin R unter anderem für Niedrigalkyl, Niedrigalkenyl, Niedrigalkinyl oder Carboxyniedrigalkyl steht. Diese Verbindungen werden unter anderem dadurch hergestellt, daß man die entsprechende 3-Halomethylverbindung mit einem Triarylphosphin umsetzt. Anschließend behandelt man mit einer Base und setzt dann mit Formaldehyd um. Der Substituent in 3-Stellung ist in jedem Fall die Vinylgruppe. Verbindungen mit einer Propenyl- oder 55 substituierten Propenylgruppe in 3-Stellung sind dort nicht offenbart. In dieser Druckschrift findet sich weder eine Offenbarung noch ein Hinweis darauf, die dort beschriebenen Verbindungen, bei denen die Carboxylsäuregruppe in 4-Stellung verestert ist, als Pro-Drug für eine orale Verabreichung einzusetzen. Diejenige Verbindung, worin R für -CH2CO2H steht, wird in der Literatur mit FK-027 und als Cevixim bezeichnet.
Die GB-PS 1399 086 beschreibt in allgemeiner Weise eine Vielzahl von Cephalosporinen der Formel 60
Nr. 390 956 ,Β R-C-CONH—γ-Ι!
N ^or* <y
COOH worin R ein Wasserstoffatom oder eine organische Gruppe bedeutet, Ra eine verethemde monovalente organische Gruppe bedeutet, die über ein Kohlenstoffatom an das Sauerstoffatom gebunden ist und \ \ B für S oda- —> 0 steht und P eine organische Gruppe bedeutet. Bei einer Ausführungsform kann P unter anderem eine Vinylgruppe der Formel
RJ
-CH=C XR4 bedeuten, worin R3 und R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Nitril, Niedrigalkoxycarbonyl oder eine substituierte oder unsubstituierte aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische Gruppe stehen. Jedoch wird dort nicht aufgeführt, daß der Substituent R eine 2-Aminothiazol-4-yl Gruppe sein kann. Es Findet sich zudem dort weder ein Hinweis noch eine Offenbarung dafür, einen Ester betreffend der Carboxylsäuregruppe in 4-Stellung als Pro-Arzneimittel zur oralen Verabreichung einzusetzen. Die US-PS 3 971 778 und die Ausscheidungsanmeldungen 4 024 133, 4 024 137, 4 064 346, 4 033 950, 4 079 178, 4 091 209,4 092 477 und 4 093 803 sind vom Offenbarungsgehalt ähnlich.
Die US-PS 4 307 233 beschreibt unter anderem 3-Vinyl-cephalosporinderivate der folgenden Formel
worin R5 unter öderem für Alkyl, Vinyl, Cyanomethyl oder eine Schutzgruppe, wie eine 2-Methoxyprop-2-yl Gruppe steht. R3 undR4 sind Alkylgruppen (gewünschtenfalls substituiert durch Hydroxy, Alkoxy, Amino, Alkylamino oder Dialkylamino) oder Phenylgrappen. R3 und R4 können auch zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten heterocyclischen Ring mit 5 bis 6 Gliedern bilden, der gewünschtenfalls ein weiteres N-, O- oder S-Heteroatom enthält und gewünschtenfalls durch eine Alkylgruppe substituiert ist. Diese Verbindungen sind Zwischenverbindungen zur Herstellung von 3-Thio- -3-
Nr. 390 956 vinylcephalosporinderivaten. Es findet sich dort weder ein Hinweis auf eine Offenbarung dafür, eine substituierte oder unsubstituierte Propenyleinheit als Substituenten in 3-Stellung einzusetzen. Das gleiche gilt bezüglich der Verwendung eines Esters - die Carboxylsäuregruppe in 4-Stellung ist verestert - als Pro-Arzneimittel zur oralen Verabreichung. Die veröffentlichte GB-PS 2 051 062 hat einen ähnlichen Offenbarungsgehalt.
Die EP-Al 53 537 offenbart unter anderem 3-Vinylcephalcephalosporinderivate der folgenden Formel
worin Ra^ und , die gleich oder verschieden sind für Wasserstoff oder Alkyl stehen oder gemeinsam eine
Alkylengruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen bilden, Rc^ eine Säureschutzgruppe bedeutet, R2 eine Säureschutzgruppe, beispielsweise einen Ester, darstellt und R3 und R4, die gleich oder verschieden sein können, für Wasserstoff, Alkyl (gewünschtenfalls substituiert durch Hydroxy, Alkoxy, Amino, Alkylamino oder Dialkylamino) oder für Phenyl stehen oder gemeinsam mit dem Sdckstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten heterocyclischen Ring mit 5 oder 6 Gliedern bilden, der gewünschtenfalls ein weiteres N-, O- oder S-Heteroatom enthalten kann und gewünschtenfalls durch eine Alkylgruppe substituiert ist Diese Verbindungen stellen Zwischenprodukte für die Herstellung von 3-Thiovinylcephalosporinderivaten dar. Diese Druckschrift enthält weder eine Offenbarung noch einen Hinweis darauf, eine substituierte oder unsubstituierte Propenylgruppe als Substituenten in 3-Stellung einzusetzen und einen Ester der Carboxylsäuregruppe in 4-Stellung oral zu verabreichen.
Die US-PS 4 307 116 beschreibt 3-Thiovinylcephalosporine der folgenden Formel
fr N OR1
CONH
COOH worin R° für Wasserstoff, Alkyl, Vinyl oder Cyanomethyl und R unter anderem für eine Vielzahl heterocyclischer Ringe stehen. Diese Druckschrift enthält weder einen Hinweis noch eine Offenbarung dafür, eine unsubstituierte oder substituierte Propenylgruppe als Substituenten in 3-Stellung einzusetzen. Das gleiche gilt bezüglich des Einsatzes eines Esters zur oralen Verabreichung.
Die EP*A1 53 074 beschreibt allgemein eine Vielzahl von 3-Vinylcephalosporinderivaten der folgenden Formel -4-
Nr. 390 956
worin R°ja (in einer von mehreren Auführungsformen) für 2
H
CCO- II N
5 r stehen kann, worin RJ unter anderem für Wasserstoff, Alkyl, Vinyl, Cyanomethyl, eine Oxim-Schutzgruppe, wie Trityl, etc. oder für eine Gruppe der Formel
R
5 stehen kann, worin Ra^ und R^, die gleich oder verschieden sind, für Wasserstoff oder Alkyl stehen können oder gemeinsam einen Alkylenrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen bedeuten und Rcg ein Wasserstoffatom oder eine Säureschutzgruppe bedeutet. R0^ steht für Wasserstoff oder eine Säureschutzgruppe, wie Methoxymethyl. R° (in einer von verschiedenen Ausführungsformen) kann eine Methylgruppe darstellen, die durch einen 5- oder 6-gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ring substituiert ist, der ein einzelnes Heteroatom enthält, beispielsweise einen 2- oder 3-Pyridyl-, 2- oder 3-Thienyl- oder 2- oder 3-Furyl Ring. Rß bedeutet eine Gruppe der Formel R4SO2O-, worin R4 für Alkyl, Trihalomethyl oder gewünschtenfalls substituiertes Phenyl steht. Diese Verbindungen sind Zwischenprodukte für die Herstellung von Verbindungen, bei denen der Substituent in 3-Stellung eine Gruppe der folgenden Formel -5-
Nr. 390 956 R°
-CH=C-SR ist. Diese Verbindungen sollen antibakteriell wirken. Obgleich gemäß dieser Patentschrift die Möglichkeit besteht, daß R° sowohl bei den Zwischenprodukten als auch bei den Endprodukten eine Methylgruppe bedeutet, die durch einen Stickstoff enthaltenen heterocyclischen Ring substituiert ist, wodurch sich eine durch einen Heterocyclus substituierte Propenyleinheit ergibt, sind konkret nur solche Zwischenprodukte und Endprodukte beschrieben, bei denen R° lediglich eine Methylgruppe darstellt. Zudem muß die Propenylgruppe sowohl bei den Zwischenprodukten als auch bei den Endprodukten einen zweiten Substituenten enthalten (-OjSR^ bzw. -SR). Es gibt keinen Hinweis darauf, einen Ester dieser Verbindungen oral einzusetzen.
Die EP-Al 53 538 beschreibt unter anderem 3-Vinylcephalosporinzwischenverbindungen der folgenden Formel
worin n für 0 oder 1, für Wasserstoff, Alkyl, Vinyl, Cyanomethyl oder eine Oxim-Schutzgruppe und R^ für Halogen stehen.
Die neuen Cephalosporinderivate, die gemäß der Erfindung hergestellt werden sollen, stellen wirksame antibakterielle Wirkstoffe dar. Diese Verbindungen, insbesondere die Ester, sind nützlich als Breitbandantibiotika zur Behandlung oder Verhütung von Infektionserkrankungen bei Säugern (Mensch und Tier). Einige dieser Verbindungen können oral eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel I ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH=PPh3 .(XV) worin R^ eine Gruppe der Formel (XVI) -6- .(XVI) Nr. 390 956
CH=N oder eine Gruppe der Formel (XVII) bedeutet N-1-CCONH- ,(xvn) 1 » worin R eine in der Cephalosporin-Chemie zur Blockierung von Aminogruppen eingesetzte, übliche Gruppe, z. B. die Triphenylmethylgruppe, bedeutet, R^a eine in der Cephalosporin-Chemie zur Blockierung von Hydroxygruppen eingesetzte übliche Gruppe, z. B. die Triphenylmethyl-, Chloracetyl-, Formyl-, Trichlorethoxycarbonyl-, tert.-Butoxycarbonyl- oder Carbobenzyloxy-Gruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Ringgliedern und 4 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Alkanoylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und R eine in der Cephalosporin-Chemie zur Blockierung von Carboxylgruppen eingesetzte übliche Gruppe, insbesondere die Benzhydrylgruppe bedeutet, mit einem Aldehyd der allgemeinen Formel R3CH2CHO, 'l worin RJ die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, in einem inerten organischen Medium, wie Dichlormethan, Ν,Ν'-Dimethylformamid, Isopropanol oder einer Mischung davon, gewünschtenfalls in Gegenwart von Lithiumchlorid, Lithiumbromid oder Lithiumiodid, bei einer Reaktionstemperatur von 0 °C bis 25 °C zu einer Verbindung der allgemeinen Formel (XVIII)
ch=chch2r3 (XVIII) -7-
Nr. 390 956 falls R^ eine Benzylidenaminogruppe (XVI) bedeutet, diese Gruppe selektiv entfernt, gewünschenfalls das 3-(Z)-Isomer mittels fotochemischer Umsetzung in das 3-(E)-Isomer überführt und die Gruppe der allgemeinen Formel (XVII) z. B. durch Reaktion mit l-[(Z)-2-(Aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetoxy]-benzotriazol in Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur einführt, wobei man eine Verbindung der allgemeinen Formel (XIX)
(XIX) erhält, danach die Blockierungsgruppen R1, R^a und R4 entfernt, gewünschtenfalls die 3-<Z)- und 3-(E)-Isomere zu einer Verbindung der allgemeinen Formel (Ia)
worin R^ und R^ die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, z. B. durch präparative HPLC auftrennt, gewünschtenfalls das Alkalimetallsalz oder das Ammoniumsalz der Verbindung (Ia) mit einem Halogenid der allgemeinen Formel
R4b-X umsetzt, worin X ein Halogenatom, beispielsweise Chlor-, Brom- oder Jodatom, bedeutet und R4b eine physiologisch hydrolysierbare Estergruppe, insbesondere eine Pivaloyloxymethyl-, 1-Acetoxyethyl-, Acetoxymethyl-, 5-Methyl-2-oxo-l,3-dioxolen-4-yl-methyl- oder l-(Ethoxycarbonyloxy)ethylgruppe oder eine Gruppe der Formel (XXI)
R 6 O -nhch2c-o
(XXD -8-
Nr. 390 956 bedeutet, worin ein Wasserstoffatom oder eine in der Cephalosporin-Chemie für Aminogruppen eingesetzte übliche Schutzgruppe, z. B. die Triphenylmethylgruppe, bedeutet, und gewünschtenfalls die Schulzgruppe entfernt, wobei man einen Ester der allgemeinen Formel (Ib)
erhält, worin R4^ die oben angegebene Bedeutung hat.
Beispiele für R4 als physiologisch hydrolysierbare Estergruppe sind u. a. die Acetoxymethyl-, 1-Acetoxyethyl-, Pivaloyloxymethyl-, 5-Methyl-2-oxo-l,3-dioxolen-4-yl-methyl-, l-(Ethoxycarbonyloxy)ethyl-oder 4-Glycyloxybenzoyloxymethylgruppe.
Erfindungsgemäß umfaßt ist auch die Herstellung der pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze, von
Metallsalzen (falls R4 und H steht) und Solvaten (einschließlich der Hydrate) der Verbindungen der allgemeinen Formel I, die in verschiedenen, tautomeren Formen vorliegen können, wozu beispielsweise die 2-Iminothiazolin-4-yl Form der 2-Aminothiazol-4-yl Einheit gehört.
Wie aus der Strukturformel hervorgeht, besitzen die Verbindungen der allgemeinen Formel I bezüglich der Alkoxyiminogruppe "syn" bzw, "Z" Konfiguration. Da die Verbindungen geometrische Isomere sind, können auch einige der "anti"-Isomere vorhanden sein. Erfindungsgemäß ist die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I umfaßt, die mindestens 90 % "syn" Isomer enthalten. Vorzugsweise sind die Verbindungen der allgemeinen Formel I "syn" Isomere, die im wesentlichen keine "anti" Isomere aufweisen.
Neben den bezüglich der Alkoxyiminogruppe möglichen geometrischen Isomeren bilden die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen der allgemeinen Formel I (und die Zwischenverbindungen VIII, XII, XIII und XIV) auch geometrische Isomere (cis und Irans, oder Z und E) bezüglich der Doppelbindung der Propenylgruppe in der 3-Stellung. Sowohl die Herstellung der cis ("Z") als auch der trans ("E") Isomeren dieser Verbindungen sind erfindungsgemäß umfaßt
Die pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze der Verbindungen der allgemeinen Formel I sind solche, bei denen das Anion nicht signifikant zur Toxizität des Salzes beiträgt. Sie sind ferner mit den üblichen pharmazeutischen Trägern kompatibel und für eine orale oder parenterale Verabreichung geeignet Zu den pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalzen zählen die Salze der allgemeinen Formel I mit Mineralsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure und Schwefelsäure, und mit organischen Carbonsäuren oder organischen Sulfonsäuren, wie Essig-, Zitronen-, Malein-, Bernstein-, Benzoe-, Wein-, Fumar-, Mandel-, Ascorbin-, Äpfel-, Methansulfon- und p-Toluolsulfonsäure. Es können auch andere Säuren eingesetzt werden, die in der Penicillin- bzw. Cephalosporin-Chemie Anwendung finden. Die Herstellung dieser Salze führt man auf übliche Weise durch, wobei man eine Verbindung der allgemeinen Formel Ia mit der Säure in im wesentlichen äquivalenter Menge umsetzt
Diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R4 ein Wasserstoffatom bedeutet können auch pharmazeutisch verträgliche Metall- und Aminsalze bilden, bei denen das Kation nicht signifikant zur Toxizität oder biologischen Aktivität des Salzes beiträgt. Auch die Herstellung dieser Verbindungen sind erfindungsgemäß umfaßt Geeignete Metallsalze sind Natrium-, Kalium-, Barium-, Zink- und Aluminiumsalze. Die Natrium- bzw. Kaliumsalze sind bevorzugt. Zu den Aminsalzen zählen solche, die mit Aminen hergestellt werden, die beispielsweise zur Herstellung von Salzen mit Benzylpenicillin dienen und die mit der sauren Carboxylgruppe stabile Salze bilden können. Dazu zählen Trialkylamine, wie Triethylamin, Procain, Dibenzylamin, N-Benzyl-ß-phenethylamin, 1-Ephenamin, Ν,Ν'-Dibenzylethylendiamin, Dehydroabiethylamin, N-Ethylpiperidin, Benzylamin und Dicyclohexylamin.
Die physiologisch hydrolysierbaren Ester dienen als Pro-Drug, die im Körper zum Antibiotikum per se hydrolysiert werden. Diese Ester werden vorzugsweise oral verabreicht da die Hydrolyse in vielen Fällen dann stattfindet, wenn Verdauungsenzyme vorhanden sind. Diese Ester kann man parenteral verabreichen, wenn die Ester per se aktiv sind oder wenn sie im Blut hydrolysiert werden. Geeignete Ester sind die Acetoxymethyl-, -9-
Nr. 390 956
Pivaloyloxymethyl-, 1-Acetoxyethyl, 1-Pivaloyloxyethyl-, 3-Phthalidyl-, p-Glycyloxybenzoyloxymethyl- und 5-Methyl-l,3-dioxacyclopent-4-en-2-on-4-yl-methylester und andere in der Penicillin- und Cephalosporin-Chemie bekannte Ester. Die am meisten bevorzugten Ester sind die 1-Acetoxyethyl- undPivaloyloxymethylester.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können für eine orale oder parenterale Verbindung auf übliche 5 Weise unter Einsatz bekannter pharmazeutischer Träger und Excipienten formuliert sein. Sie können in Form einer Dosiseinheit oder in Mehrfachdosisbehältern vorliegen. Bei den Mitteln kann es sich um Tabletten, Kapseln, Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen handeln. Die Verbindungen können auch als Suppositorien unter Einsatz üblicher Suppositorienbasen, wie Cacaobutter oder anderen Fettmaterialien, formuliert sein. Die Verbindungen können gewünschtenfalls zusammen mit anderen Antibiotika verabreicht werden, wozu 10 Cephalosporine, Penicilline und Aminoglycoside zählen.
Liegen die Mittel in Form einer Dosiseinheit vor, dann enthalten sie vorzugsweise 50 bis etwa 1500 mg des Wirkstoffs der Formel I. Die Dosierung der Verbindungen der allgemeinen Formel I hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen das Gewicht und das Alter des Patienten sowie die besondere Art und Schwere der Krankheit. 15 Die Dosierung unterliegt dem ärztlichen Fachwissen. Jedoch beträgt die Dosis für einen Erwachsenen üblicherweise etwa 500 bis etwa 5000 mg pro Tag, in Abhängigkeit von der Verabreichungshäufigkeit und -art. Wird intramuskulär oder intravenös an einen erwachsenen Patienten verabreicht, ist im allgemeinen eine Gesamtdosis von etwa 750 bis etwa 3000 mg pro Tag, aufgeteilt auf mehrere Dosen, ausreichend.
Bei den Verbindungen der allgemeinen Formel I bedeutet R* vorzugsweise ein Wasserstoffatom. steht 20 vorzugsweise für ein Wasserstoffatom oder eine Acetyl- oder Methylgruppe. R^ bedeutet vorzugsweise ein Pivaloyloxymethyl- oder eine 1-Acetoxyethylgruppe. Die am meisten bevorzugten eifindungsgemäß hergestellten Verbindungen sind nachstehend aufgeführt. Einzelheiten über ihre Herstellung und ihre Charakterisierung finden sich daran anschließend. Diejenigen Verbindungen, die nicht anhand von speziellen Beispielen erläutert sind, können nach analogen Verfahren erhalten werden. 25 1) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)-acetamido]-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vlg. Beispiel 3) 2) 1-Acetoxyethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carboxylat, (vgl. Beispiel 5) 30 3) Pivaloyloxymethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-prop-1 -en-1 -yl]-3- cephem-4-carboxylat, (vgl. Beispiel 4) 4) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(E)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vgl. Beispiel 46) 5) 1-Acetoxyethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(E)-prop-l-en-l-yl]-3- 35 cephem-4-carboxylat, (vgl. Beispiel 47) 7) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-but-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vgl. Beispiel 8) 8) Acetoxymethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-but-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carboxylat, (vgl. Beispiel 17) 40 9) 1-Acetoxyethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-but-l-en-l-yl]-3- cephem-4-carboxylat, (vgl. Beispiel 10) 10) Pivaloyloxymethyl 7ß-[(^-2-(2-aminothiazol4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-but-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carboxylat, (vgl. Beispiel 9) 11) 4-Glycyloxybenzoyloxymethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-but-l- 45 en-l-yl]-3-cephem-4-carboxylat, (vgl. Beispiel 19) 12) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(E)-but-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vgl. Beispiele 15,43) 14) 1-Acetoxyethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(E)-but-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carboxylat, (vgl. Beispiele 16,44) 50 17) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-pent-l-en-l-yl]-3-cephem-4- carbonsäure, (vgl. Beispiel 22) 18) 1-Acetoxyethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-pent-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carboxylat, (vgl. Beispiel 24) 20) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(E)-pent-l-en-l-yl]-3-cephem-4- 55 carbonsäuie, (vgl. Beispiel 23) 23) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-3-methoxyprop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vgl. Beispiel 12) 24) 1-Acetoxyethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-3-methoxyprop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carboxylat, (vgl. Beispiel 14). 60 25) Pivaloyloxymethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-(methoxyimino)acetarnido]-3-[(Z)-3-methoxyprop-l- en-l-yl]-3-cephem-4-caiboxylat, (vgl. Beispiel 13). -10-
Nr. 390 956 29) 7b-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(hydroxyimino)-acetamido]-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vgl. Beispiel 34). 30) 1-Acetoxyethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol4-yl)-2-(hydroxyimino)acetamido]-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carboxylat, (vgl. Beispiel 35) 31) Pivaloyloxymethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol4-yl)-2-(hydroxyimino)acetamido]-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem4-carboxylat, (vgl. Beispiel 39) 32) Acetoxymethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol4-yl)-2-(hydroxyimino)acetamido-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem4-carboxylat, (vgl. Beispiel 40) 33) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-(hydroxyimino)-acetamido] -3-[(E)-prop-1 -en-1 -yl] -3-cephem4-carbon-säure, (vgl. Beispiel 63) 37)7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-(hydroxyimmo)-acetamido]-3-[(Z)-3-acetoxyprop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vgl. Beispiel 61) 39) 1-Acetoxyethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol4-yl)-2-(hydroxyimino)acetamido]-3-[(Z)-3-acetoxyprop-l-en-l-yl]-3-cephem4-carboxylat, (vgl. Beispiel 62) 40) Pivaloyloxymethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol4-yl)-2-(hydroxyimino)“acetamido]-3-[(Z)-3-acetoxyprop-l-en-l-yl]-3-cephem4-caiboxylat, (vgl. Beispiel 64) 41) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-(hydroxyimino)-acetamido]-3-[(E)-3-acetoxyprop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vgl. Beispiel 65) 44) Pivaloyloxymethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-(hydroxyimino)acetamido]-3-[(E)-acetoxyprop-l-en-l-yl]-3-cephem4-carboxylat, (vgl. Beispiel 66) 45) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-(methoxyimino)-acetamido]-3-[(Z)-3-acetoxyprop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vgl. Beispiel 52) 46) Acetoxymethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-3-acetoxyprop-l-en-l-yl]-3-cephem4-carboxyiat, (vgl. Beispiel 67) 47) 1-Acetoxyethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-acetoxyprop-l-en-l-yl]-3-cephem4-carboxylat, (vgl. Beispiel 53) 49) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-(methoxyimino)-acetamido]-3-[(E)-3-acetoxyprop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vgl. Beispiel 56) 51) 1-Acetoxyethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol4-yl)-2-(methoxyimino)acetamido]-3-[(E)-acetoxyprop-l-en-l-yl]-3-cephem4-carboxylat, (vgl, Beispiel 57) 53) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-(acetoxyimino)-acetamido]-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem4-carbonsäure, (vgl. Beispiel 37) 55) 1-Acetoxyethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-(acetoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem4-caiboxylat, (vgl. Beispiel 36,38) 63) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-(acetoxyimino)-acetamido]-3-[(Z)-3-acetoxyprop-l-en-l-yl]-3-cephem4-carbonsäure, (vgl. Beispiel 68) 65) 1-Acetoxyethyl 7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol4-yl)-2-(acetoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-3-acetoxyprop-l-en-l-yl]-3-cephem4-carboxylat, (vgl. Beispiel 69) 73) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-(isopropyloxy-imino)acetamido]-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vgl. Beispiel 26) 76) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(allyloxyimino)-acetamido]-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vgl, Beispiel 28) 79) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(ethoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vgl. Beispiel 29) 82) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-(cyclopropylmethoxyimino)acetamido]-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vgl, Beispiel 30) 85) 7ß-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-(propargyloxyimino)-acetamido]-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem-4-carbonsäure, (vgl. Beispiel 32) 88) (5-Methyl-2-oxo-l,3-dioxolen4-yl)methyl7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol4-yl)-2-(hydroxyimino)-acetamido]-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl]-3-cephem4-carboxylat, (vgl. Beispiel 70) 89) l-0Ethoxycarbonyloxy)ethyl7ß-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-(hydroxyimino)-acetamido]-3-[(Z)-prop-l-en-l-yl)-3-cephem4-carboxylat, (vgl. Beispiel 71)
Die antibakterielle in vitro-Aktivität der Cephalosporansäuren der allgemeinen Formel I ist in der nachfolgenden Tabelle 1 näher erläutert. Dort ist das geometrische Mittel der minimalen Hemmkonzentrationen (MHK) aufgeführt, die mittels der Zweifachserien Agarverdünnungsmethode in Müller-Hinton Agar gegenüber 25 Stämmen von Testorganismen in sechs Gruppen bestimmt wurden.
Tabelle 2 zeigt die Blutspiegelwerte der als Pro-Arzneimittel dienenden Ester der Verbindungen der Formel I bei der Maus, die nach oraler Verabreichung bestimmt wurden.
In der Tabelle 3 ist die in vivo-Aktivität der als Pro-Arzneimittel dienenden Ester der Verbindungen der Formel I gegenüber S. aureus Smith, E. coli Juhl, Pr. mirabilis A9900, Pr. vulgaris A9436 und Ser. marcescens A20019 wiedergegeben.
Die Tabelle 4 betrifft die Rückgewinnung verschiedener Ester aus dem Urin von Mäusen. -11-
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Tabelle I - In vitro-AktivitUt der Cephalosporansäuren
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Fortsetzung - Tabelle I
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Nr. 390 956
In vivo-Aktivität der Ester fPro-Dmg-) bei Mäusen Tabelle 3 PD50 (mg/kg, po) 10 Verbindung Nr. S.aureus Smith E. coli Juhi P, mua. bilis A9900 P, vul- garis A9436 S. marces-eens A20019 55 (28258) 1,8 0,36 15 3 (28099) 6,3 4,5 2 (28191) 8,5 1,6 10 (28155) 7,7 3,4 3,4 0,55 2,6 8 (28225) 11 9 (28170) 6,3 1,7 2,7 <0,39 3,6 20 11 (28231) >25 14 (28205) 11 25 (28158) 8,1 24 (28171) 22,5 Cefaclor 0,35 0,63 3,0 3,1 >25 25 Cefvixim >25 1,6 1,2 0,68 1,1 Cefadroxil 0,4 13 “ - 30 Rückgewinnung der oral verabreichten Ester (Pro-Arzneimittel) aus dem Urin von Mäusen
Tabelle 4 35 Dosis % Rückeewinnune Verbindung (mg/kg, po) 0-2 Std 2-4 4-6 6-24 Gesamt BMY-28170a (Charge 2) 100 17 6,3 2,2 3,5 29 40 20 13 4,0 U 1,6 19 FK-027 100 2,9 9,1 6,9 6,5 25 BB-S 1086 (Charge 2) 20 2,8 4,1 3,2 2,9 13
Assay-Standard a: BMY-28154 b: Cefuroxime 50
Das erfindungsgemäße Verfahren und Verfahren zur Herstellung der Ausgangsverbindungen dafür sind in den Reaktionsschemata 1 und 2 gezeigt. In diesen Reaktionsschemata bedeutet die Abkürzung Ph die Phenylgruppe. Somit handelt es sich bei der CHiPhJj-Einheit um die Benzhydryl- oder Diphenylmethylgruppe, die eine 55 bevorzugte Carboxylschutzgruppe darstellt. Die Abkürzung Tr steht für die Trityl- oder Triphenylmethylgruppe, die eine bevorzugte Aminoschutzgruppe darstellt. R^a ist eine übliche Schutzgruppe, die in der Cephalosporinchemie zum Schützen von Hydroxygruppen eingesetzt wird. Dazu zählen Trityl-, Chloracetyl-, Formyl-, Trichlorethoxycarbonyl-, tert.-Butoxycarbonyl- und Carbobenzyloxy-Gruppen. Die Definition des Restes R^a umfaßt die gleichen Gruppen, die im Zusammenhang mit der Definition von R^ aufgeführt sind, -16-
Nr. 390 956 jedoch kein Wasserstoffatom.
Bei dem im Reaktionsschema 1 gezeigten Reaktionsablauf wird die gewünschte Seitenkette (Säure) zu einem frühen Zeitpunkt in die 7-Stellung eingeführt. Dann wird die in 3-Stellung befindliche Gruppe in die substituierte Propenyleinheit umgewandelt. Beim Reaktionsschema 2 wird hingegen die Aminogruppe in 7-Stellung der Ausgangsverbindung II in Form einer Schiff sehen Base während der meisten der Reaktionsstufen geschützt. Die gewünschte Seitenkette (Säure) in 7-Stellung wird dann später in der Synthese eingeführt. Nach Abspalten der Schutzgruppen VIII und XIV erhält man die Säuren Ia, die man auf übliche Weise in die als Pro-Drug dienenden Ester Ib überführt.
Im Reaktionsschema 1 sind zwei alternative Wege gezeigt, um von den Verbindungen IV zu den Verbindungen VI zu gelangen. Einer dieser Wege ist ein direkter Weg, bei dem man das Chlorderivat IV mit Triphenylphosphin zur Phosphoniumverbindung umsetzt. Bei dem anderen Weg überführt man das Chlorderivat in die aktivere Jodverbindung V, welche man dann mit Triphenylphosphin zur Phosphoniumverbindung VI umsetzt. Die Ausbeuten bei den beiden Alternativen sind nicht signifikant unterschiedlich.
Im Reaktionsschema 2 sind zwei alternative Wege gezeigt, um von den Verbindungen XIII zu den Verbindungen Ia zu gelangen. Bei einem Weg wird die Verbindung ΧΠΙ mit einer 2-Aminothiazolylsäure XX zu einer Verbindung XIV acyliert. Anschließend werden die Schutzgruppen abgespalten, so daß man die Verbindung Ia erhält. Bei dem anderen Weg acyliert man mit einer Thiazolylsäure m, die eine 2-N-geschützte Aminogruppe (beispielsweise als N-Tritylaminogruppe geschützt) aufweist, wobei man die Verbindung VIII erhält, von der man die Schutzgruppen abspaltet, so daß man eine Verbindung der Formel Ia erhält
In den Reaktionsschemata 1 und 2 ist die Benzhydrylgruppe als die bevorzugte Carboxylschutzgruppe gezeigt. Es ist für den Fachmann jedoch selbstverständlich, daß auch andere Carboxylschutzgruppen, die gut bekannt sind, eingesetzt werden können. Die acylierenden Säuren ΠΙ oder XX können in Form eines Derivats davon eingesetzt werden; dazu zählen die Säurehalogenide, die aktivierten Ester und die gemischten Säureanhydride. Alle diese Verbindungen sind im Stand der Technik gut bekannt. Die Aminogruppe der acylierenden Säure III kann durch jede übliche Aminoschutzgruppe geschützt sein. Dazu zählen z. B. N-Trityl-, N-Formyl- und N-t-Butoxycarbonylgmppen oder dergleichen.
Bei der Base, die zur Umwandlung des Phosphoniumhalogenids (VI oder X) zum Phosphorylid (VII oder XI) eingesetzt wird, kann es sich um NaOH, Na2COß, IRA-410 (OH') Harz oder IRA (CO3") Harz oder eine
Mischung davon handeln. Die Umsetzung des Ylids VII (oder XI) mit Acetaldehyd oder einem substituierten Acetaldehyd führt zum 3-Propenylderivat VIII (oder ΧΠ).
Es wurde gefunden, daß bei den aus den Verbindungen XI hergestellten Verbindungen ΧΠ (vgl. Schema 2) das Z:E-Verhältnis bezüglich der 3-(l-Propenyl) Konfiguration etwa 3-5:1 betrug. Die ausgehend von den Verbindungen VII hergestellten Verbindungen VIII (man vergleiche Schema 1) besaß ausschließlich die Z-Konfiguration. Der Unterschied muß nicht auf dem Reaktionsweg beruhen, sondern kann seine Ursache bei den in der Wittig-Umsetzung angewandten Bedingungen (VII zu VIII bzw. XI zu XII) haben. Es wurde ferner gefunden, daß der Einsatz eines geeigneten Lithiumhalogenids, beispielsweise Lithiumchlorid, Lithiumbromid oder Lithiumjodid, in der Wittig-Reaktion zu einer Verbesserung der Ausbeute und der Reinheit des bei der Wittig-Reaktion entstehenden Produkts VIII (oder XII) hervorruft. Die Umsetzung führt man vorzugsweise mit 5-15 äquivalenten Lithiumhalogenid durch. Gewünschtenfalls kann das Z-Isomer der Verbindung ΧΠΙ (ΧΙΠ (Z) in Schema 3) in das entsprechende E-Isomer (XIII (E)) mittels photochemischer Umsetzung in Gegenwart eines Sensibilisators umgewandelt werden. Die Umsetzung führt man gewöhnlich in einem Lösungsmittel durch. Als Lösungsmittel kann man Methanol, Ethanol, Propanol, Benzol, Toluol, Aceton, Acetonitril, Dichlormethan, DMF, Ethylacetat, THP oder Pyridin einsetzen. Die Umsetzung führt man in Gegenwart von 0,5 bis 10 Äquivalenten eines Sensibilisators durch. Es handelt sich dabei um Acetophenon, Benzophenon, Benzil,
Naphthalin oder Ethylpyruvat. Im Schema 3 bedeutet der Rest R4a ein Wasserstoffatom oder die Benzhydrylgruppe.
Die Deblockierung von VIII (oder XIV) zu Ia führt man gewöhnlicherweise mit Trifluoressigsäure (TFA) in einem adequaten Lösungsmittel in Gegenwart von Anisol durch. Die so erhaltene Säure Ia reinigt man mittels Umkehrphasenchromatographie unter Einsatz einer Glassäule, die eine Packung enthält, welche aus einer Waters' Associates PrepPAK-500/C j g-Hülse entnommen wurde. (Prep PAK-500/C^g-cartridge). Die Ester Ib kann man auf übliche Weise erhalten, indem man beispielsweise die Säure Ia oder ein Salz davon (wie das Natrium, Kalium oder Triethylammoniumsalz) mit einer halogenierten Verbindung der Formel
R4-X umsetzt, worin X für Chlor, Brom oder Jod steht und R4 eine der folgenden Gruppen -17-
Nr. 390 956 -CH2OCOC(CH3)3, -CHOCOCH3 , -ch2-c=c-ch3 , { 1 -ch2ococh3 ch3 1 1 0 0 Y 0 O 0 0 •CH—< 11 11 / 7"?v 11 Q -choc-och2ch3 1 oder -CH2OC- y -OCCH2 Ύ 0 ch3 nh2 15 bedeutet.
Die Umsetzung führt man zweckmäßigerweise in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie N,N-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Aceton oder Acetonitril, bei einer Temperatur von -10 °C bis +50 °C, zweckmäßigerweise zwischen 0 °C und 5 °C, durch. Den so erhaltenen Ester Ib reinigt man mittels üblicher Säulenchromatographie unter Einsatz von Silicagel (Kieselgel). 20
Reaktionsschema 1 25 30
35 40 45 50 55 -18- 60
Nr. 390 956
r3ch2cho
V
Ψ
II Nr. 390 956
Reaktionsschema 2
PhCHO Ψ
Base Ψ
-20- 10 Nr. 390 956 5 15 20 25 30 35 40 45 50 55 rjch2cho
V
-21- 60
Nr. 390 956
R4-X
V
-22- 10 15 20 25 30 H, 35 40 45 50 55
Nr. 390 956 T?pn1ftinnsschema-3
3?—nrC-COOB
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XX
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CH2Rj Ia (E) -23- 60
Nr. 390 956
Beispiel 1 'l
DiDhenvlmethvl-7-aminn-3-n-pronenvlV3-cephem-4-carboxvlat OCTtl. R=H1
Zu einer Lösung von Diphenylmethyl-7-benzylidenamino-3-[triphenylphosphoranyliden)methyl]-3-cephem-4-carboxylat (XI); 2,9 g; 4 mmol) in Dichlormethan (16 ml) gibt man 90 %iges Acetaldehyd (10 ml; 0,2 mol). Die Mischung wird 30 Min. bei Raumtemperatur gerührt, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert Der Rückstand wird in 80 ml Ethylacetat gelöst. Zu der Lösung werden 160 ml Isopropyläther und dann 25 g Kieselgel gegeben. Die Mischung wird vorsichtig geschüttelt und filtriert, um den Feststoff zu entfernen. Das Filtrat wird im Vakuum bis zur Trockene eingeengt. Dem in 48 ml Ethylacetat gelösten Rückstand fügt man eine Mischung aus Girards Reagenz T (1,34 g; 8 mmol), 40 ml Methanol und 2 ml Essigsäure zu. Die Mischung wird 30 Min. bei Raumtemperatur gerührt und auf etwa 10 ml konzentriert Der Rückstand wird in 100 ml Ethylacetat gelöst. Die Lösung wird mit wäßrigem Natriumcarbonat und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird an einer Kieselgelsäule (50 g) chromatographiert und mit 1 %igem Methanol in Chloroform eluiert. Das Eluat wird in 18-ml-Fraktionen gesammelt Die Fraktionen 22 - 40 werden vereint und konzentriert, wobei man 718 g des 3-Propenyl-Derivats ΧΠΙ (R3=H) erhält (Ausbeute: 44 %, E/Z = 1/3). TLC: RpWert = 0,56 (Kieselgel, Ethylacetat) HPLC1: Retentionszeit (min.) 13,2 und 15,6, (relative Intensität = 3:1) IR: vmax(KBr) [cnf1]: 1770,1720 UV: Ämax^HgOH) [nm] (ε): 214 (20500); 222 (20800); 266 (4200); 273 (4200); 292 (3800). NMR (1:3 Mischung der E und Z Isomere): δ (CDCI3) [ppm] 1,42 und 1,72 (relative Intensität = 3:1), beide sind dd, J=2 und 7 Hz, CH3); 3,37 (ABq, J=18 Hz, 2-H) und 3,52 (s, 2-H); 4,72 (d, J=4,5 Hz, 6-H); 4,97 (d, J=4,5 Hz, 7-H); 5,50 (dq, J=7 und 11 Hz, =CH-); 6,06 (dd, J=2 und 11 Hz, 3-CH=); 6,96 und 7,00 (3:1), (s, -OCHPh2); 7,35 (s, Phenyl-H). *stationäre Phase: Lichrosorb RP-18 (4 x 300 mm) mobile Phase: CH3CN-H20 (1:1)
Flußrate: 2,5 ml/min.
Beispiel 2
Diphenvhnethvl-7-r(ZV2-f2-aminothioazol4-vlV2-methoxv-iminoacetoamidol-3-(T-propenviy-3-cephem-4-carboxvlat OUV. R2=CH3. R3=H)
Eine Mischung aus Diphenylmethyl-7-amino-3-l-(l-propenyl)-3-cephem-4-carboxylat (ΧΙΠ, R -H), (337 g; 8,3 mol) und l-[(Z)-2-(2-aminothioazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetoxy]-benzotriazol]1 (2,64 g; 8,3 mol) in THF (70 ml) wird 30 Min. bei Raumtemperatur gerührt und dann im Vakuum eingeengt Der in Ethylacetat gelöste Rückstand wird nacheinander mit wäßrigem Natriumbicarbonat und Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert, wobei man ein Rohprodukt erhält, das in Chloroform gelöst wird und an einer Kieselgelsäule mit 2 %igem Methanol in CHCI3 chromatographiert wird. Die erwünschten Fraktionen (TLC: Kieselgel, Rp-Wert = 0,49; 1:2 Toluol-Ethylacetat) werden vereint wobei man 1,95 g (40 %) Verbindung XIV (R^CHß, R3=H) erhält [1:2 Mischung der E und Z Isomere bezüglich der 3-(l-Propenyl)-Konfiguration]. NMR (1:2 Mischung der E und Z Isomere): δ (CDCI3) [ppm] 1,45 und 1,75 (relative Intensität 2:1), (beide sind d, J=7 Hz, C-CH3); 3,42 und 3,53 (2:1) (s, 2-H); 4,02 (s, OCH3); 5,13 (d, J=4,5 Hz); 53-6,3 (m, 7-H und Vinyl-H); 6,73 (s, Thiazol-H); 6,93 (s, OCHPh2); 7,30 (s, Phenyl-H). -24- 1 Höchst, Japan Kokai 54-95593 (7/28/79) und DE-OS 2758000 (5/7/79)
Nr. 390 956
Beispiel 3 7-rfZ’>-2-(,2-AminothiazoM-vl')-2-methoxviminoacetamidol-3-n-propenvlV3-cephem4-carbonsMure {kl2=ffl3Jl3EH}
Verbindung XIV (R^CHg, R^=H) (1,9 g; 3,2 mmol) behandelt man 40 Min. bei Raumtemperatur mit 5 ml 5 Trifluoroessigsäure (TFA). Diese Mischung wird mit Isopropyläther (IPE) gelöst. Das gebildete Präzipitat wird abfiltriert, in Ameisensäure gelöst und durch eine Säule mit einer Packung (50 ml) aus einer PrepPAK-Hölse [PrepPAK cartridge (Waters)] gegeben, welche mit Wasser gewaschen und nacheinander mit 15 %igem Methanol und 20 %igem Methanol eluiert wird. Durch Einengen und Lyophilisation des in 15 %igem Methanol eluierten Stoffes erhält man 206 mg (15 %) Titel-Verbindung (E/Z = 1/17), geschätzte Reinheit: 90 % (mit HPLC), 10 Schmelzpunkt >180 °C (langsame Zersetzung). IR: vmax(KBr) [cm’1]: 1770,1660,1630,1530. UV: Xmax(pH 7 Phosphatpuffer) [nm] (ε): 228 (17400), 283 (16200) 15 NMR: δ (D20 + K2C03) [ppm] 1,70 (3H, d, J=6 Hz, C-CH3); 3,52 (2H, ABq, J=18 Hz, 2-H); 4,03 (3H, s, OCH3); 5,28 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H), 5,6-6,2 (3H, m, 7-H und Vinyl-H); 7,30 (1H, Thiazol-H). HPLC: Retentionszeit: 6,8 Min. (1:3 Methanol-pH 7 Phosphatpuffer, 1,5 ml/min.) 20
Elementaranalyse für CjgHjyNjO^. 1/2 H20: C H N S [%] berechnet: 44,44 4,20 16,19 14,83 25 gefunden: 44,37 3,94 16,18 14,53
Beispiel 4
Pjvalovloxvmethvl-7-r(Z’)-2-(2-rnunothiazol-4-vr>-2-methoxviminoacetamidol-3-IYZVl-DroDenvll-3-ceDhem-4-carhoxvlat Hb. R3=H. R4=PV*1 30 Zu einer Mischung aus 7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetoamido]-3-(l-propenyl)-3-cephem-4-carbonsäure (Ia, R^ =CH3, R^=H) (E/Z = 1/17; 90 mg; 0,21 mmol) und Kaliumcarbonat (44 mg; 0,32 mmol) in 3 ml DMF wird bei 0 °C Pivaloyloxymethyljodid (77 mg; 0,32 mmol) gegeben. Man rührt die Mischung 40 Min. bei 0 °C, verdünnt mit 20 ml Ethylacetat, wäscht mit Wasser, trocknet über wasserfreiem Natriumsulfat und engt im Vakuum ein. Der Rückstand wird in CHCI3 gelöst und an einer Kieselgelsäure (3 g Kieselgel) 35 chromatographiert und mit 1 %igem Methanol in CHCI3 eluiert, wobei man 85 g (75 %) Titelverbindung erhält; Schmelzpunkt: 100-104 °C; geschätzte Reinheit: 90 % (mit HPLC). IR: vmax(KBr) [cm-1]: 1780,1760,1680 und 1620 40 UV: ^^(Methanol) [nm] (ε): 232 (17800), 287 (13500). NMR: δ (CDCI3) [ppm]: 1,23 (9 H, s, C(CH3)3); 2,15 (3 H, d, J=7 Hz, OCH3); 3,45 (2 H, s, 2-H); 4,05 (3 H, s, OCH3); 5,12 (1 H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 5,6-6,2 (5 H, m, 7-H, Vinyl-H und -OC%0-);
6,85 (1 H, s, Thiazol-H). O
45 II HPLC: Retentionszeit: 8,1 Min. (1:1 CH3CN-H20,2 ml/Min.). *PV: - CH2OCC(CH3)3
Beispiel 5 l-Acetoxvethvl-7-rfZV2-f2-aminothiazol-4-vlV2-methoxviminoacetamido1-3-r(ZVl-prot)envri-3-cephern-4-50 carhoxvlat Ob. R2=CHo. R3=H, R4=AX*)
Zu einer Mischung aus 7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-(l-propenyl)-3-cephem-4-carbonsäure (190 mg; 0,45 mmol) und Kaliumcarbonat (75 mg; 0,54 mmol) in 5 ml DMF fügt man bei 5 °C 1-Brom ethylacetat** (90 mg; 0,54 mmol) hinzu. Man rührt die Mischung 1,5 Std. bei 5 °C und verdünnt mit 20 ml Ethylacetat. Man wäscht die Lösung nacheinander mit Wasser und gesättigter wäßriger NaCl-Löung, 55 trocknet über wasserfreiem Magnesiumsulfat und engt im Vakuum ein. Der Rückstand wird in Chloroform gelöst -25-
Nr. 390 956 und an einer Kieselgelsäule (5 g) mit 1 %igem Methanol in Chloroform chromatographiert Die gewünschten Fraktionen werden vereint und konzentriert. Man löst den Rückstand in Dioxan und lyophilisiert, wobei man 103 mg (45 %) Titelverbindung in Form ihres Dioxansolvats erhält; Schmelzpunkt: 105-110 °C; geschätzte Reinheit: 85% (mit HPLC). IR: vmax(KBr) [cm-1]: 1760 (br.), 1670,1610 UV: Xmax(Ethanol) [nm] (ε): 233 (15700), 292 (12800) NMR: 8 (CDC13) [ppm]: 1,50 (3H, d, J=6 Hz, OCHCH3); 1,65 (3H, d, J=7 Hz, =CH-CH3); 2,07 (3H, s, COCH3); 3,43 (2H, s, 2-H); 3,68 (4H, s, 1/2 Dioxan); 4,05 (3H, s, -OCH3); 5,10 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 5,5-6,0 (2H, m, 7-H und =CH-CH3); 6,12 (1H, d, J=12 Hz, 3-CH=); 6,83 (1H, s, Thiazol-H); 6,98 (1H, q, J=6 Hz, OCHO). HPLC: Retentionszeit: 7,5 Min. (1:1 CH3CN-H20,1 ml/Min.) *AX = -CH(CH3)OCOCH3 **E. Buckley und E. Whittle, Can. J. Chem. 40,1611 (1962).
Beispiel 6
Diphenvlmethyl-7-amino-3-rfZ>-l-butenvll-3-cephem4-carboxvlathvdrochlorid (XOT. R^= CH3 Hvdrochloridl
Zu einer Lösung aus Propionaldehyd (10,7 g; 18 mmol) und Lithiumjodid (13,4 g; 10 mmol) in DMF/CH2C12 (50 ml/150 ml) gibt man bei 0 °C Verbindung XI (7,3 g; 10 mmol). Man läßt die Mischung 2 Tage lang bei 5 °C stehen und konzentriert im Vakuum. Der in Ethylacetat (200 ml) gelöste Rückstand wird mit Wasser gewaschen, über MgSO^ getrocknet und im Vakuum zu einem Syrup eingeengt, der mit CCI4 (200 ml) behandelt und dann filtriert wird. Man konzentriert das Filtrat auf etwa 50 ml und rührt das Konzentrat mit 4 ml 6 N HCl 30 Min. bei Raumtemperatur. Das so entstandene Präzipitat filtriert man ab und kristallisiert es aus CHC13-Ethylacetat um, wobei man 1,49 g (33 %) Titelverbindung erhält; Schmelzpunkt: 120-127 °C. IR: vmax(KBr) [cm-1]: 1780 und 1710 UV: λ^ίΜβΛηποΙ) [nm] (ε): 217 (13900) und 286 (7400) NMR: 8 (DMSO-dg) [ppm]: 0,93 (3H, t, J=7 Hz, CH3); 2,00 (2H, m, CH2CH3); 3,75 (2H, ABq, J=16 Hz, 2-H); 5,1-5,9 (3H, m, 6-H und 7-H, =CH-CH2-); 6,33 (1H, d, J=12 Hz, 3-CH=); 6,97 (1H, s, -CHPh2) und 7,40 (10 H, s, Phenyl-H). HPLC: Retentionszeit [Min.]: 10,4 und 12,0 (relative Intensität = 8:1), (4:1 Methanol-pH 7 Phosphatpuffer, 1 ml/min.)
Beispiel 7
Diphenvlmethvl-7-r(ZV2-i2-aminothiazol4-v0-2-methoxv-iminoacetamidol-3-riZVl-butenvll-3-cenhem-4-carboxvlat (XIV. R2=CH3. R3=CH4
Man schüttelt eine Suspension von Diphenylmethyl-7-amino-3-[(Z)-l-butenyl]-3-cephem4-carboxylat-Hydrochlorid (1,41 g; 3,1 mmol) in 20 ml Ethylacetat mit wäßriger NaHC03, wobei man eine klare Zwei-Phasen-Lösung erhält. Man trennt die organische Phase ab, wäscht mit Wasser und dann mit gesättigter wäßriger NaCl-Lösung und trocknet über MgSO^. Zu dem getrockneten Filtrat gibt man l-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-methoxyiminoacetoxy]benzotriazol (1,27 g; 4,0 mmol) hinzu und rührt die Mischung 20 Std. bei Raumtemperatur. Man filtriert die Reaktionsmischung und wäscht das Filtrat mit wässriger NaHC03, Wasser und gesättigter NaCl-Lösung, trocknet über MgSC^ und engt es im Vakuum ein. Man chromatographiert den Rückstand an einer Kieselgelsäule (40 g) mit 3:1 CHC13-Ethylacetat, wobei man 1,7 g (91 %) Titelverbindung erhält TLC (Kieselgel): Rp-Wert = 0,25; (1:1 CHC13-Ethylacetat). IR: vmax (KBr) [cm-1]: 1780,1720,1680 und 1620 -26-
Nr. 390 956 UV: ^^(Ethanol) [nm] (ε): 288 (12400) NMR: 6 (CDC13) [ppm]: 0,86 (3H, t, J=7 Hz, -CH3); 1,90 (2H, m, CH2CH3); 3,45 (2H, s, 2-H); 4,06 (3H, s, 0CH3); 5,15 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 5,45 (1H, dt, J=7 und 11 Hz, =CH-CH2-); 6,05 (1H, dd, J=4,5 und 9 Hz, 3-CH=); 6,75 (1H, s, Thiazol-H); 6,97 (1H, s, CHPh2); 7,35 (10 H, s, Phenyl-H); 8,08 (1H, d, J=9 Hz, CONH).
Beispiel 8 7-r(Z)-2-(2-Aminothiazol4-vn-2-methoxviminoacetamido1-3-riZ)-1-butenvll-3-cephem4-carhonsäure da^2=CH3^R3=OEi3l
Eine Mischung aus Diphenylrnethyl-7-[(Z)-2-(2-aminothiazol4-yl-)-2-methoxyiminoacetamido]-3-[(Z)-l-butenyl]-3-cephem4-carboxylat (1,65 g; 2,65 mmol) und 0,5 ml Anisol wird eine Stunde mit 5 ml TFA bei Raumtemperatur behandelt. Man verdünnt die Mischung mit IPE. Das entstandene Präzipitat* filtriert man ab und chromatographiert an einer Säule mit einer Packung (50 ml) aus einer PrepPAK-Hülse [PrepPAK Cartridge (Waters)] mit 20-39 %igem Methanol, wobei man eine Ausbeute von 605 mg (52 %) der Titelverbindung erhält; geschätzte Reinheit 90 % (mit HPLC); Schmelzpunkt: >160 °C (teilweise Zersetzung). IR: vmax(KBr) [cm'1]: 1760,1670,1650 und 1620 UV: λιη3χ(ρΗ 7 Phosphatpuffer) [nm] (ε): 232 (16200) und 283 (15500) NMR: δ (D20 + NaHC03) [ppm]: 1,00 (3H, t, J=7 Hz, CH3); 2,0 (2H, dq, J=7 Hz, -CH2CH3); 3,52 (2H, ABq, J=17 Hz, 2-H); 4,02 (3H, s, OCH3); 5,27 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 5,4-6,1 (3H, m, 7-H und -CH=CH-) und 7,00 (1H, s, Thiazol-H).
Elementaranalyse für CjyHjpNjO^S-j. 1/2 H20 C H N S berechnet 45,73 4,51 15,69 14,36 gefunden: 45,41 4,23 15,35 14,21 HPLC: Retentionszeit [Min]: 5,0 und 6,4 (relative Intensität = 8:1), (3:7 Methanol-pH 7 Phosphatpuffer, 2 ml/Min.)
Beispiel 9
Pivalovloxvmethvl-7-rfZV2-f2-aminothiazol4-vlVmethoxviminoacetamidol-3-rfZl-l-butenvll-3-cephem4-carboxvlat (R3=CH3. R4=PV*)
Man gibt Pivaloyloxymethyljodid (162 mg; 0,67 mmol) bei 0 °C zu einer Mischung aus 7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-[(Z)-l-butenyl]-3-cephem4-carbonsäure (197 mg; 0,45 mmol) und K2C03 (93 mg; 0,67 mmol) in 4 ml DMF. Man rührt die Mischung eine Stunde lang bei 0 bis 5 °C und verdünnt mit 30 ml Ethylacetat. Dann wäscht man die verdünnte Mischung mit Wasser und gesättigter NaCl-Lösung, trocknet über wasserfreiem MgSCfy und engt im Vakuum ein. Den Rückstand chromatographiert man an einer Kieselgel-Säule (5 g) mit 1 % Methanol in CHC13> Die erwünschten Fraktionen werden vereint und im
Vakuum eingeengt. Den Rückstand löst man in Dioxan und lyophilisiert, wobei man 242 mg (97 %) Titelverbindung in Form ihres Dioxansolvats erhält. Kieselgel TLC: Rp-Wert = 0,25 (1:1 CHC13/Ethylacetat). Geschätzte Reinheit' 85 % (mit HPLC); Schmelzpunkt: 90-95 °C IR: vmax(KBr) [cm-1]: 1780,1750 und 1670 UV: Xmax(Ethanol) [nm] (ε): 233 (15300), 285 (11300) NMR: δ (CDC13) [ppm]: 0,97 (3H, t, J=7 Hz, CH2CH3); 1,23 (9H, s, C(CH3)3); 2,03 (2H, dq, J=7 und 7 Hz, -CE2CH3); 3,43 (2H, s, 2-H); 3,67 (4H, s, 1/2 Dioxan); 4,02 (3H, s, OCH3); 5,10 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H), 5,3-6,3 (5H, m, 7-H, -CH=CH- und -OCH20-); -27-
Nr. 390 956 6,82 (1H, s, Thiazol-H); 7,97 (1H, d, J=8 Hz, CONH). HPLC: Retentionszeit: 10,0 Min. (1:1 CHgCN-^O,2 ml/Min.)
Elementaranalyse für ^23^29^5^7¾.1/2 C^gC^: C H N S berechnet: 50,41 5,58 11,76 10,75 gefunden: 49,94 5,57 11,56 10,76
Beispiel 10 l-Acetoxvethvl-7-r(Z)-2-('2-aminothiazol-4-vl~)-2-methoxviminoacetamidol-3-riZ')-l-butenvll-3-cephem-4-carboxvlat (1b. R^=CHo. R^=AX*1
Zu einer Mischung aus 7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-[(Z)-l-butenyl]-3-cephem-4-carbonsäure (1,55 g; 3,54 mmol) und K2CO3 (636 mg; 4,6 mmol) in 4 ml DMF fügt man bei 5 °C 1-Bromethylacetat (769 mg; 4,6 mmol) hinzu. Man rührt die Mischung 1 Stunde lang bei 5 °C, verdünnt mit 300 ml Ethylacetat, wäscht mit Wasser, trocknet über wasserfreiem MgSC>4 und konzentriert im Vakuum. Den Rückstand löst man in Chloroform und chromatographiert an einer Kieselgelsäule (50 g) mit 1 % Methanol in CHCI3. Die erwünschten Fraktionen werden vereint und auf ein kleines Volumen eingeengt. Der Rückstand wird in Isopropyläther zerrieben, wobei man 1,29 g (70 %) der Titelverbindung in Form ihres Isopropylether-Solvates erhält; geschätzte Reinheit: 90 % (mit HPLC); Schmelzpunkt: 103-110 °C (Zersetzung). IR: vmax(KBr) [cm-1]: 1770 (br.), 1670,1620 UV: Xmax(Ethanol) [nm] (ε): 233 (14300), 288 (11000) NMR: δ (CDC13) [ppm]: 1,00 (3H, t, J=7 Hz, -CH2CH3); 1,12 (12 H, d, J=6 Hz, Isopropylether CH3); 1,53 (3H, d, J=5 Hz, OCHCH3); 1,95 (2H, m, CH2CH3); 2,08 (3H, s, COCH3); 3,43 (2H, s, 2-H); 3,62 (2H, m, Isopropylether CH); 4,08 (3H, s, OCH3); 5,13 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 5,2-6,2 (3H, m, 7-H und -CH=CH-); 6,87 (1H, s, Thiazol-H); 7,00 (1H, q, J=5 Hz; -CHCH3). HPLC: Retentionszeit: 10,8 Min. (1:1 CH3CN-H20,1 ml/Min.)
Elementaranalyse für C21H25N5O7S2. CgH^O: C J M s [%] berechnet: 51,83 6,28 11,19 10,25 gefunden: 51,62 6,07 11,16 10,05 *AX = -CH(CH3)OCOCH3
Beispiel 11
Diphenvlmethvl-7-rtZNl-2-methoxviminQ-2-(2-tritvlaminothiazol-4-vl')acetamidol-3-r(Z)-3-methoxv-l-propenvll -3 -cephem-4-carbox vlat (VIII· R^a=CHo. R^sCOty
Man schüttelt eine Lösung aus Diphenylmethyl-7-[(Z)-2-methoxyimino-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)acetamido]3-triphenylphosphoniomethyl-3-cephem-4-carboxylat-jodid (1,19 g; 1 mmol) in 30 ml CH2CI2 2 Min. mit 5 ml 1 N NaOH. Man trennt die organische Phase ab, wäscht mit Wasser und einer gesättigten wäßrigen NaCl-Lösung, trocknet über wasserfreiem Natriumsulfat und filtriert. Zu dem Filtrat fügt man 15 ml Isopropyl-Alkohol und Methoxyacetaldehyd (7,41 mg, 10 mmol) hinzu. Dann rührt man die Mischung über Nacht bei Raumtemperatur und verdampft im Vakuum bis zur Trockene. Den Rückstand löst man in CHCI3 und chromatographiert an einer Kieselgelsäule (20 g) mit 1:20 Ethylacetat/Toluol als Eluierungsmittel, wobei man 570 mg (66 %) der Titel-Verbindung erhält. IR: vmax(KBr) [cnf1]: 1775,1720,1670,1525 und 1175 -28-
Nr. 390 956 NMR: 5 (CDC13 + D20) [ppm]: 3,24 (3H, s, 00%); 3,3-3,8 (4H, m, S-CH2); 4,13 (3 H, s, NOCH3); 5,15 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 5,98 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H); 6,3 (1H, d, J=ll Hz, Vinyl-H); 6,8 (1H, s, Thiazol-H); 6,98 (1H, s, CHPh2); 7,1-7,5 (25 H, Phenyl-H). HPLC: Retentionszeit: 13,6 Min. (3:1 CH3CN-H20, lml/Min.)
Beispiel 12 7-r(ZV2-(,2-Aminothiazol4-vlV2-methoxviminoacetamido1-3-r(,ZV3-methoxv-l-nronenvll-3-cephein-4- carbonsäuteda. R2=CH3, R3=CH3)
Man läßt 50 Min. bei Raumtemperatur eine Lösung aus Di-phenylmethyl-7-[(Z)-2-methoxyimino-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)acetamido]-3-[(Z)-3-methoxy-l-propenyl]-3-cephem-4-carboxylat (550 mg; 0,64 mmol) in Anisol/TFA (0,5 ml/5 ml) stehen und verdünnt anschließend mit Isopropylether, wobei man ein Präzipitat erhält, welches man abfiltriert und mit IPE wäscht. Den Feststoff löst man in Methanol und Chromatographien an einer Säule mit einer Packung (40 ml) aus einer PrepPAK-Hülse [PrepPAK cartridge (Waters)] mit 30 %igem Methanol als Eluierungsmittel, wobei man 104 mg (36 %) Titelverbindung vom Schmelzpunkt 155-159 °C (Zersetzung) erhält; geschätzte Reinheit: 90 % (mit HPLC). IR: vmax(KBr) [cm'1]: 1765,1660,1630,1530 und 1040 UV: ^(Methanol) [nm] (ε): 234 (16600), 287 (14500) NMR: (DMSO-dg + D20) [ppm]: 3,19 (3H, s, OCH3); 3,83 (3H, s, OCH3); 5,17 (1H, d, J=5 Hz, 6-H); 5,4-5,8 (1H, m, Vinyl-H); 5,72 (1H, d, J=5 Hz, 7-H); 6,27 (1H, d, J=12 Hz, Vinyl-H); 6,72 (1H, s, Thiazol-H). HPLC: Retentionszeit: 9,6 Min. (1:3 Methanol-pH 7 Phospatpuffer, lml/Min.)
Elementaranalyse für C^H^^^Og. H20: S [%] 13,60 13,89 N 14,85 14,59
C H berechnet 43,30 4,49 gefunden: 43,04 4,09
Beispiel 13
Pivalovloxvmethvl-7-r(ZV2-f2-aminothiazol-4-vlV2-methoxviminoacetamidol-3-r(ZV3-methoxv-l-niopenvll-
Durch Veresterung von 7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-[(Z)-3-methoxy-l-propenyl]-3-cephem-4-carbonsäure (226 mg, 0,5 mmol) in ähnlicher Weise wie in Beispiel 9 dargestellt erhält man 97 mg (34 %) Titelverbindung vom Schmelzpunkt 100-102 °C; geschätzte Reinheit: 90 % (mit HPLC, 1:1 Methanol-pH 7 Phosphatpuffer). IR: vmax(KBr) [cm'1]: 1775,1750,1670,1530,1370 und 1120 UV: ^(Methanol) [nm] (ε): 232 (16600), 289 (13500). NMR: 8 (DMSO-dg + D20) [ppm]: 1,18 (9H, s, 3 x CH3); 3,19 (3H, s, OCH3); 3,57 (2H, br„ SCH2); 3,85 (3H, s, OCH3); 5,23 (1H, d, J=5 Hz, 6-H); 5,4-5,9 (4H, m, 7-H, OCH20 und Vinyl-H); 6,24 (1H, d, J=12 Hz, Vinyl-H); 6,74 (1H, s, Thiazol-H).
Beispiel 14 l-Acetoxvethvl-7-r(ZV2-(2-aminothiazol4-vlV2-methoxv-iminoacetamidol-3-IYZ)-3-methoxv-l-propenyl1-3- cephem-4-carboxvlat (Th. R2=CH2. R^OCHo. R^=AX1
Die Veresterung von 7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-[(Z)-3-[(Z)-3-methoxy-l-propenyl]-3-cephem4-carbonsäure (300 mg, 0,66 mmol) mit 1-Bromethylacetat erfolgt in ähnlicher Weise wie in Beispiel 10, wobei man 154 mg (43 %) Titelverbindung vom Schmelzpunkt 102-105 °C (Zersetzung) erhält; geschätzte Reinheit 95 % (mit HPLC, 1:1 CH3CN/PH-7 Phosphatpuffer). -29-
Nr. 390 956 ER: vmax(KBr) [cm*1]: 1775-1760,1670,1530 und 1375 UV: Xmax(Methanol) [nm] (ε): 232 (16600), 289 (13500) NMR: δ (CDC13 +D20) [ppm]: 1,51 (3H, d, J=5 Hz, CHCH3); 2,07 (3H, s, COCH3); 329 (3H, s, CH2OCE3); 3,45 (2H, br., S-CH2); 3,87 (2H, d, J=7 Hz, =CHCH20); 4,04 (3H, s, N0CH03); 5,09 (1H, d, J=5 Hz, 6-H); 5,55-5,9 (1H, m, Vinyl-H); 5,97 (1H, d, J=5 Hz, 7-H); 6.8 (1H, d, J=12 Hz, Vinyl-H); 6,83 (1H, s, Thiazol-H); 6,97 (1H, q, J=5 Hz OCHCH3).
Beispiel 15 7-rfZV2-f2-Aminothiazol4-viy2-methoxviminoacetamido1-3-r(E~)-l-butenvH-3-cephem-4-carbonsäure Ha. R2=CH3. R3= CHj. E-Isomeri
Man rührt eine Stunde lang bei 5 °C eine Mischung aus Diphenylmethyl-7-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-[(Z)-l-butenyl]-3-cephem-4-carboxylat (7,6 g; 1,3 mmol) - hergestellt gemäß Beispiel 7 -, 25 ml TFA und 5 ml Anisol und verdünnt diese Mischung mit Isopropylether. Das entstandene Präzipitat filtriert man ab, löst in Ameisensäure und reinigt mittels präparativer HPLC (Waters, System 500, PrepPAK-500/Cjg) mit 40 %igem Methanol. Man überwacht das Eluat mittels analytischer HPLC und teilt in zwei Fraktionen auf, welche man im Vakuum einengt, wobei man 0,94 g des Z-Isomers von Ia (R^=CH3, r3=CH3) und 1,65 g einer Mischung aus Z-Isomer und dem korrespondierenden E-Isomer erhält. Man löst die
Mischung in Ameisensäure und chromatographiert an einer Säule mit einer Packung (50 ml) aus einer PrepPAK-Hülse [PrepPAK cartridge (Waters)] mit 20-30 %igem Methanol, wobei man 0,22 g (4 %) E-Isomer zusammen mit 0,90 g Z-Isomer erhält; geschätzte Reinheit: 90 % (mit HPLC); Schmelzpunkt: >170 °C (langsame Zersetzung). IR: vmax(KBr) [cm*1]: 1760 und 1660 UV: λ^φΗ^-ΡΙκκρΙηιΐρ^ΓβΓ) [nm] (ε): 232 (15400), 292 (19400) NMR: δ (D20 + NaHC03) [ppm]: 1,18 (3H, t, J=7 Hz, CH2-CH3); 2,30 (2H, m, CH2CH3); 3,83 (2H, s, 2-H); 4,15 (3H, s, OCH3); 5,37 (1H, d, J=5 Hz, 6-H); 5,92 (1H, d, J=5 Hz, 7-H); 5,9-6,4 (1H, m, =CHCH2); 5,66 (1H, d, J=16 Hz, 3-CH=); 7,18 (1H, s, Thiazol-H). HPLC: Retentionszeit: 6,4 Min. (3:7 Methanol/pH 7 Phosphatpuffer, 2,0 ml/Min.)
Beispiel 16 l-Acetoxvethvl-7-rfZV2-r2-aminothiazol4-vlV2-methoxv-iminoacetamidol-3-rfEVl-butenvll-3-cephem4-carboxvlat Ob. R2=CH3. R3=CH3. R4=AX E-Isomert
Zu einer Mischung aus 7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-[(E)-l-butenyl]-3-cephem-4-carbonsäure (130 mg; 0,3 mmol) und K2C03 (55 mg; 0,4 mmol) in 2,5 ml DMF gibt man bei 5 °C 1-Bromethylacetat (67 mg; 0,4 mmol) hinzu. Man rührt die Mischung eine Stunde lang bei 5 °C, verdünnt mit 25 ml Ethylacetat, wäscht nacheinander mit Wasser und einer wäßrigen NaCl-Lösung, trocknet über wasserfreiem MgSC>4 und konzentriert im Vakuum. Den Rückstand löst man in Chloroform und chromatographiert an einer Kieselgelsäule mit 1 % Methanol in CHC13. Die erwünschten Fraktionen werden vereint und im Vakuum konzentriert, wobei man 77 mg (49 %) Titelverbindung erhält; geschätzte Reinheit: 90 % (mit HPLC); Schmelzpunkt: 110-115 °C. IR: vmax(KBr) [cm*1]: 1760 (br.), 1670 und 1510 UV: Xmax(Methanol) [nm] (ε): 232 (15100), 298 (17000) NMR: δ (CDC13) [ppm]: 1,05 (3H, t, J=7 Hz, CH2CH3); 1,54 (3H, d, J=6 Hz, CHCH3); 2.08 (3H, s, COCEO3); 2,0-2,4 (2H, m, -CH2CH3); 3,57 (2H, s, 2-H); 4,05 (3H, s, OCH3); 5,07 (1H, d, J=5 Hz, 6-H); 5,8-6,3 (2H, m, 7-H und =CH-CH2-); 6,86 (1H, s, Thiazol-H); -30-
Nr. 390 956 6,8-7,1 (2H, m, OCH und 3-CH=). HPLC : Retentionszeit: 7,7 min. (1:1 CHgCN-^O, 1,5 min./ml).
Beispiel 17
Acetoxvmethvl-7-rfZV2-Q-aminothiazol-4-viy2-methoxviminoacetamidol-3-IYZ)-l-butenvn-3-cephem-4-carhoxvlat Ob. R2=CH3. R3=CH3. R4=CH2OCOCH3 Z-Isomeri
Zu einer Mischung aus 7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-[(Z)-l-butenyl]-3-cephem-4-carbonsäure (300 mg; 0,69 mmol) und K2CO3 (95 mg; 0,69 mmol) in 3 ml trockenem DMF fügt man tropfenweise bei 0 °C eine Lösung aus Brommethylacetat (105 mg; 0,69 mmol) in 0,25 ml trockenem DMF und rührt die Mischung 15 Min. bei 0 °C. Man gibt der Mischung erneut eine Lösung aus Brommethylacetat (105 mg; 0,69 mmol) in 0,25 ml trockenem DMF zu. Man rührt die Reaktionsmischung weitere 30 Min. und verdünnt mit 20 ml Ethylacetat. Man wäscht die verdünnte Mischung mit Wasser und mit einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet über wasserfreiem Na2SC>4 und engt bis zur Trockene ein. Den Rückstand löst man in Methanol und chromatographiert an einer Säule mit einer Packung (40 ml) aus einer PrepPAK-Hülse [PrepPAK cartridge (Waters)]. Die Säule wird mit Wasser gewaschen und dann mit 50 % Methanol eluiert. Man überwacht das Eluat mit HPLC. Die erwünschten Fraktionen werden vereint und eingeengt, wobei man 96 mg (27 %) Titelverbindung erhält; geschätze Reinheit: 90 % (mit HPLC); Schmelzpunkt 149-152 °C. IR: vmax(KBr) [cm*1]: 1780,1660,1535,1375,1170 und 1045 UV: Xmax(Methanol) [nm] (ε): 231 (17000), 289 (13100) NMR: 6 (CDCI3 + D20) [ppm]: 0,99 (3H, t, J=7,2 Hz, CH3); 2,11 (3H, s, COCH3); 1,75-2,5 (2H, m, CH2CH3); 3,45 (2H, s, S-CH2); 4,05 (3H, s, OCH3); 5,11 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 5,81 (2H, s, OCH20); 5,99 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H); 6,18 (1H, d, J=12 Hz, 3-CH=); 6,76 (1H, s, Thiazol-H). HPLC: Retentionszeit: 6,3 min. (3:2 CHßCN-pH 7 Phosphatpuffer).
Elementaranalyse für C20H23N5O7S2 .1/2 H20: C H N S berechnet: 46,32 2,66 13,50 12,37 gefunden: 46,51 4,44 13,34 12,25
Beispiel 18 4-[N-ft-ButoxvcarhonvHglvcvloxv1henzovloxvmethvl-7-r(ZV-2-(2-aminothiazol-4-vl)-2-methoxvimino- acetamido1-3-r(ZVl-butenvH-3-cephem-4-carboxvlat (Tb. R^=CH3, R^=CH3, R4=BOC-GBM*)
Man rührt eine Lösung aus Chlormethyl-4-[N-(t-butoxycarbonyl)glycyloxybenzoat (584 mg; 1,7 mmol) in 10 ml Aceton mit Natriumjodid (1,28 g; 8,5 mmol) 6 Std. bei Raumtemperatur. Das ausgefallene Natriumchlorid filtriert man ab. Das Filtrat konzentriert man im Vakuum. Den Rückstand löst man in 10 ml Dimethylformamid und gibt ihn bei - 20 °C zu einer Mischung aus 7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-[(Z)-l-butenyl]-3-cephem-4-carbonsäure (437 mg; 1 mmol) und Kaliumcarbonat (207 mg; 1,5 mmol) in 5 ml Dimethylformamid. Man rührt die Mischung 1 Std. bei 0 eC, verdünnt mit 50 ml Ethylacetat, wäscht nacheinander mit Wasser und einer wäßrigen Natriumchlorid-Lösung, trocknet über wasserfreiem Magnesiumsulfat und konzentriert im Vakuum. Den Rückstand chromatographiert man an einer Kieselgelsäule (20 g) und eluiert mit 1:1 Toluol-Ethyl-acetat, wobei man 533 mg (76 %) Titelverbindung erhält; Schmelzpunkt: 110-117 °C. IR: vmax(KBr) [cm*1]: 1770,1740 und 1670 UV: λΓη3χ(ΜεΛηηο!) [nm] (ε): 237 (26700), 287 (11500) NMR : 6 (CDC13 + DjO) [ppm]: 0,90 (3H, t, J=7 Hz, CH2CE3); 1,48 (9H, s, C(CH3)3); 2,00 (2H, dq, J=7 und 7 Hz, CK2CH3); 3,43 (2H, s, 2-H); 3,98 (3H, s, OCH3); 4,13 (2H, s, CH2NH); -31-
Nr. 390 956 5,10 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 5,50 (1H, dt, J=ll und 7 Hz); 5,9-6,3 (4H, m, 7-H, Vinyl-H und 0CH20); 6,52 (1H, s, Thiazol-H); 7,17 und 8,06 (beide jeweils 2H, d, J=8 Hz, Benzol-H). *BOC-GBM = -CH2OCO- P y -OCOCH2NHCOOC(CH3)3
Beispiel 19 4-GlvcvloxvbenzovlQxvmethvl-7-r(Z)-2-(2-aminothiazol-4-vlV2-methoxviminoacetamido1-3-r(Z)-l-butenyn· 3-cephem-4-carboxvlat-dihvdrochlorid Hb. R^=CH3· R^=CH3. R^=GBM*, Hydrochlorid')
Man rührt 15 Min. bei 5 °C eine Mischung aus N-(t-Butoxycarbonyl)-Derivat (349 mg; 0,5 mmol) -hergestellt gemäß Beispiel 18 3 Tropfen Anisol und 2 N HCl in 2,5 ml Ethylacetat. Das entstandene Präzipitat wird abfiltriert und in 3 ml Methanol gelöst. Nach der Filtration gibt man zu dem Filtrat 39 ml Ethylacetat. Man filtriert das entstandene Filtrat ab und erhält dabei 166 mg (46 %) Titelverbindung; Schmelzpunkt >160 °C (Zersetzung); geschätzte Reinheit: 90 % (mit HPLC). IR: vmax(KBr) [cm'1]: 1780,1745,1670 und 1630 UV: Xmax(Methanol) [nm] (ε): 235 (27200) und 287 (12900) NMR: δ (DMSO-dg) [ppm]: 0,78 (3H, t, J=7 Hz, CH2C3); 2,00 (2H, m, CH2CH3); 3,52 (2H, s, 2-H); 3,90 (3H, s, OCH3); 4,05 (2H, s, CH2NH); 5,22 (1H, d, J=5 Hz, 6-H); 5,5-6,2 (5H, m, 7-H, Vinyl-H x 2 und OCH20); 6,88 (1H, s, Thiazol-H); 7,35 und 8,00 (beide jeweils 2H, d, J=8 Hz, Benzol-H).
Elementaranalyse für C2yH2gNgOgS2.2 HCl. 1/2 H20: C Η N S CI [%] berechnet: 44,63 4,30 11,57 8,82 9,76 gefunden: 44,60 4,34 11,13 8,46 9,18 HPLC: Retentionszeit: 5,2 min (3:2 CH3CN-H20,1 ml/min.) *gbm=-ch2oco- -ococh2nh2
Beispiel 20
Diphenvlmethvl-7-amino-3-n -pentenvD-3-cephem-4-carboxvlat (ΧΠΙ. R^=CH2CH3 Ί
Zu einer gekühlten und gerührten Lösung aus wasserfreiem Lithiumbromid (8,7 g; 0,1 mol) in 50 ml DMF gibt man auf einmal eine Lösung von 7,3 g (0,01 ml) des Ylids (XI) in 250 ml Methylenchlorid. Zu dieser Lösung fügt man 30 ml n-Butyraldehyd und rührt die Mischung 24 Std. bei Raumtemperatur. Nach dem Einengen auf 50 ml extrahiert man den Rückstand mit 300 ml Ethylacetat Man wäscht den Extrakt mit Wasser und einer gesättigten NaCl-Lösung und trocknet über wasserfreiem MgSC^. Dann fügt man Wako-Gel (C-100, 10 g) und 1 g Aktivkohle hinzu. Man filtriert die Mischung und engt auf 100 ml ein. Zu dem konzentrierten Filtrat fügt man 5 g (0,03 mol) Girard T in 100 ml Methanol (enthält 5 ml Essigsäure) zu und rührt die Mischung 30 min. bei Raumtemperatur. Nach dem Einengen bis zur Trockene extrahiert man den Rückstand mit 300 ml Ethylacetat. Dann wäscht man den Extrakt nacheinander mit Wasser, wäßriger Natriumbicarbonat-Lösung, Wasser und einer gesättigten NaCl-Lösung und trocknet mit wasserfreiem MgSO^ Nach dem Einengen bis zur Trockene chromatographiert man den Rückstand an einer Kieselgelsäule (Merck Kieselgel 60; 120 g) und eluiert mit 5:1 Toluol-Ethylacetat. Die erwünschten, vereinten Fraktionen überwacht man mit TLC und engt bis zur Trockene ein, wobei man 1,78 g (41 %) Titelverbindung in Form eines schaumigen Feststoffs erhält. -32-
Nr. 390 956 NMR: δ (CDC13) [ppm]: 0,7-2,0 (7H, m, CH2 x 2 & C-CH3); 3,28 (1H, d, J=18 Hz, 2-H); 3,58 (1H, d, J=18 Hz, 2-H); 4,75 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 5,01 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H); 5.2- 5,7 (1H, m, CH=C); 6,12 (1H, d, J=ll Hz, 3-0H=0), 7,00 (1H, s, CHPh2); 7.2- 7,6 (10 H, m, Phenyl-H).
Beispiel 21
Diphenvlmethvl-7-rfZV2-i2-aminothiazo14-v0-2-methoxv-iminoacetamidol-3-n-pentenvlV3-ceDhein-4- carboxvlat (XIV. R2=CHo. R3=CH2CH31
Eine Mischung aus 1,7 g (3,9 mmol) Verbindung ΧΙΠ (R^= CH2CH3) und 1,24 g (3,9 mmol) l-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetoxy]-benzotriazol in 150 ml Ethylacetat rührt man 20 Std. lang bei Raumtemperatur und engt diese Mischung bis zur Trockene ein. Den Rückstand chromatographiert man an ein«: Kieselgelsäule (Merck Kieselgel 60; 60 g) und eluiert nacheinander mit Chloroform und mit 1 %-Methanol-haltigem Chloroform. Die erwünschten Fraktionen werden mit Chloroform-Methanol eluiert, mit einem Kieselgel TLC (1:15 MeOH-CHCl3, Rp-Wert = 0,50) überwacht, vereint und bis zur Trockene eingeengt. Den Rückstand verreibt man mit Ether-Isopropylether, wobei man 1,94 g (85 %) Titelverbindung erhält; Schmelzpunkt: 115-120 °C (Zersetzung). UV: vmax(Methanol) [nm] (ε): 290 (14000) NMR: δ (CDC13) [ppm]: 0,6-2,1 (7H, m, CH2 x 2 & CH3); 3,42 (2H, br-s, 2-H); 4,04 (3H, s, OCH3); 5.15 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 5,3-5,8 (3H, m, CH=C & NH2); 6,02 (1H, d-d, J=4,5 & 8 Hz, 7-H); 6.15 (1H, d, J=ll Hz, 3-CH=C); 6,80 (1H, s, Thiazol-H); 6,98 (1H, s, CHPh2); 7.2- 7,5 (10 H, m, Phenyl-H); 8,0 (1H, d, J=8 Hz, NH).
Beispiel 22 7-riZV2-(2-Aminothiazol-4-vl)-2-methoxviminoacetamidol-3-ftZ)-l-pentenvll-3-ceDhem4-carbonsäure (7a. R^ ~ CH3: R^ - CHoCHo. Z-Isomer)
Man rührt eine Mischung aus 2,5 g (4,27 mmol) Verbindung XIV (R^=CH3, R^=CH2CH3), 2,5 ml Anisol und 7,5 ml Trifluoressigsäure 10 min. bei Raumtemperatur und engt sie dann auf 3 ml ein. Den Rückstand verdünnt man mit 100 ml Isopropylether, wobei man 2 g Titelverbindung in Form ihres Trifluoracetats erhält (eine 5:1 Mischung aus Z- und E-Isomeren). Man löst das Rohprodukt in wäßrigem Methanol und chromatographiert die Lösung an einer Säule mit einer Packung (300 ml) aus einer PrepPAK Cjg Hülse [PrepPAK Cartridge (Waters)] und eluiert nacheinander mit Wasser, 10 % Methanol, 20 % Methanol, 30 % Methanol und 40 % Methanol. Man überwacht das Eluat mit HPLC. Die Z-Isomer enthaltenen Fraktionen aus dem 40 % Methanol-Eluat werden vereint und bis zur Trockene eingeengt. Den restlichen Feststoff löst man in Methanol und filtriert. Zu dem Filtrat fügt man 200 ml Isopropylether und filtriert den ausfallenden Feststoff ab, wäscht mit Isopropylether und trocknet im Vakuum über wobei man 695 mg (39 %) Titelverbindung erhält; geschätzte Reinheit: 90 % (mit HPLC); Schmelzpunkt: 150-155 °C (Zersetzung). IR:vmax(KBr) [cm’1]: 1770,1670,1530,1370,1180 und 1040 UV: λιη3χ(ρΗ 7 Phosphatpuffer) [nm] (ε): 229 (16000), 283 (1500) NMR: δ (D20 + Na2C03) [ppm]: 1,01 (3H, t, J=7 Hz, CH2CH3); 1,3-1,7 (2H, m, CH2CH2CH3); 2,0-2,3 (2H, m, =CH-Cfi2-CH2); 3,46 (1H, d, J=18 Hz, 2-H); 3,76 (1H, d, J=18 Hz, 2-H); 4.15 (3H, s, OCH3); 5,38 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H), 5,5-5,9 (1H, m, CH=C); 5,92 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H); 6,09 (1H, d, J=ll Hz, 3-CH-Q, 7,16 (1H, s, Thiazol-H).
Elementaranalyse für . 1/2 H20 C H N S berechnet: 46,94 4,82 15,21 13,92 gefunden: 46,93 4,66 15,00 13,34 47,04 4,71 15,00 13,36 -33-
Nr. 390 956 HPLC: Retentionszeit: 9,9 min. (2:3 MeOH - pH 7 Phosphatpuffer, 1 ml/min).
Beispiel 23 7-rfZ1-2-f2-Aminothiazo1-4-v0-2-methoxviminoacetamido1-3-r(E')-l-pentenvll-3-cephem4-carbonsäure (Ta. R2=CHg. R-^C^CHo- E-Isomer')
Die E-Isomer enthaltenen Fraktionen des 40 % Methanol-Eluats (siehe Beispiel 22) werden vereint und bis zur Trockene eingeengt, wobei man 455 mg einer (1:1) Mischung aus cis- und trans-isomeren erhält. Das Rohprodukt wird erneut chromatographiert an einer Säule mit einer Packung (300 ml) aus einer PrepPAK-Hülse [PrepPAK Cjg cartridge (Waters)], mit 35 % Methanol eluiert und mit HPLC überwacht. Man vereint die erwünschten, trans-isomer enthaltenen Fraktionen, engt auf 10 ml ein und lyophilisiert, wobei man 89 mg (5 %) Titelverbindung erhält; geschätzte Reinheit 75 % (mit HPLC); Schmelzpunkt 180 °C (langsame Zersetzung). IR: vmax(KBr) [cm'1]: 1770,1660,1630,1530,1380 und 1040. UV: Xmax(pH 7 Phosphatpuffer) [nm] (ε): 228 (17000), 292 (22000) NMR: δ (D20 + Na2C03) [ppm]: 1,05 (3H, t, J=7 Hz, CH2CH3); 1,2-1,8 (2H, m, CH2CH2CH3); 2,1-2,5 (2H, m, CH-CH2CH2); 3,81 (2H, s, 2-H); 4,16 (3H, s, OCH3); 5,37 (1H, d, J=4,5 Hz 6-H), 5,91 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H); 5,9-6,3 (1H, m, CH=C); 6,67 (1H, d, J=16 Hz, 3-CH=C); 7,17 (1H, s, Thiazol-H). HPLC: Retentionszeit: 12,3 min. (2:3 MeOH-pH 7 Phosphatpuffer, 1 ml/min.)
Beispiel 24 l-Acetoxvethvl-7-rfZV2-(2-aminothiazol-4-vr>-2-methoxviminoacetamidol-3-r(Z>-l-pentenvn-3-cephem-4-carboxvlat (Tb. R2=CHo- R^CTUCHj. R^=AX. Z-Isomer»
Zu einer gerührten Mischung aus der Verbindung Ia (R2=CH3, R^=CH2CH3, Z-Isomer (225 mg; 0,5 mmol) und 69 mg (0,5 mmol) Kaliumcarbonat in 5 ml DMF gibt man bei 0-5 °C eine Lösung aus 1-Acetoxyethylbromid (84 mg; 0,5 mmol) in 1 ml DMF und rührt die Mischung 30 Min. bei Raumtemperatur. Zu der Mischung gibt man abermals eine Lösung des Bromids (84 mg; 0,5 mmol) in 1 ml DMF und rührt die Mischung 30 Min. bei 5-10 °C. Dann extrahiert man die Mischung mit 100 ml Ethylacetat. Den Extrakt wäscht man nacheinander mit wäßriger Natriumbicarbonat-Lösung, Wasser und einer gesättigten NaCl-Lösung und trocknet über MgSCfy. Nach dem Einengen bis zur Trockene chromatographiert man den öligen Rückstand an einer Kieselgelsäule (Merck-Kieselgel 60, 30 g) und eluiert nacheinander mit Chloroform und 1 % Methanolhaltigem Chloroform und überwacht mit TLC und HPLC. Die mit 1 % Methanol-haltigem Chloroform eluierten, erwünschten Fraktionen werden vereint und bis zur Trockene eingeengt Der Rückstand wird mit Ether-n-Hexan verrieben, wobei man 91 mg Titelverbindung erhält. Die rohen Nebenfraktionen werden in entsprechender Weise rechromatographiert, wobei man zusätzliche 63 mg Titelverbindung erhält. Die Gesamtausbeute beträgt 154 mg (57 %); geschätzte Reinheit: 80 % (mit HPLC); Schmelzpunkt: 100-110 °C (Zersetzung). IR: vmax(KBr) [cm'1]: 1765,1670,1610,1530,1380,1240,1210,1180,1100,1070 und 1040. UV: ^max(Methanol) [nm] (ε) 233 (17000), 290 (13000) NMR: δ (CDC13) [ppm]: 0,90 (3H, t, J=7 Hz, CH2CH3); 1,2-1,8 (5H, m, CH2-CH3); 1,8-2,1 (2H, m, =CH-CH2CH2); 1,8-2,1 (2H, m, =CH-CH2CH2); 2,06 (3H, s, COCHg); 3,43 (2H, br-s, 2-H); 4,05 (3H, s, OCH3); 5,08 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 5,32 (2H, br-s, NH2); 5,5-5,7 (1H, m, CH=C); 5,94 (1H, d-d, J=8 & 4,5 Hz, 7-H); 6,13 (1H, d, J=ll Hz, 3-CH=C); 6,84 (1H, d, J=ll Hz, 3-CH=C); 6,84 (1H, s, Thiazol-H); 6,97 (1H, q, J=7 Hz, CH-CH3); 7,48 (1H, d, J=8 Hz, NH). HPLC: Retentionszeit: 8,1 min. (7:3 MeOH-pH 7 Phosphatpuffer, 1 ml/min.) -34-
Nr. 390 956
Beispiel 25
Diphenvlmethvl-7-r2-('2-Tritvlaminothiazol-4-vlV2-rZVisopropvloxviminoacetainidol-3-riZ')-l-prnpenvn-3-cephem-4-carboxvlat (VIII. R^CHfCHoW R3=H)
Zu einer Mischung aus 2-(2-Tritylaminothiazol-4-yl)-2-(Z)-isopropyloxyimino-essigsäure (III, R2a=CH(CH3)2; 754 mg; 1,60 mmol) und 7 ml Dichlormethan gibt man bei - 10 °C Phosphorpentachlorid (332 mg; 1,6 mmol). Die Mischung läßt man bei der gleichen Temperatur 20 Min. stehen und tropft sie bei -10 °C zu einer Lösung aus Diphenylmethyl-7-amino-3-[(Z)-l-propenyl]-3-cephem-4-carboxylat Hydrochlorid (XIII, R^=H; 443 mg; 1 mmol) und N,0-bis(trimethylsilyl)acetamid (0,74 ml; 4,4 mmol) in 5 ml Dichlormethan. Die Reaktionsmischung läßt man bei gleicher Temperatur 30 Min. stehen und gießt sie dann in Eiswasser. Man extrahiert die Mischung mit Ethylacetat und engt die Extrakte anschließend bei vermindertem Druck ein, wobei man das Rohprodukt als Öl erhält, das man an einer Kieselgelsäule chromatographiert und mit Chloroform eluiert, wobei man 419 mg (49 %) Verbindung VIII (R2=CH(CH3)2, R^=H) in Form eines amorphen Pulvers erhält. IR: vmax(KBr) [cm’1]: 1780,1720 und 1680 * R. Bucourt et al., Tetrahedron 34,2233 (1978)
Beispiel 26 7-r2-(2-Aminothiazol4-vlV2-(Z,)-isopropvloxviminoacetamidol-3-(,Z)-l-propenvl,)-3-cephem-4-carbonsäure fla1R2E..CHCCH3)2^R3=m
Man rührt eine Mischung aus Verbindung VIII (R2=CH(CH3)2, R2=H; 400 mg; 0,47 mmol) und 2 ml 85 %iger Ameisensäure 3 h bei Raumtemperatur und gibt zu dieser Mischung 0,08 ml HCl. Man rührt die Mischung weitere vier Stunden und engt bei vermindertem Druck ein. Den Rückstand verreibt man mit Isopropylether, wobei man das Rohprodukt erhält, das man mittels Säulenchromatographie an einem C-18 Kieselgel reinigt, (Elutionsmittel: 30 %iges wäßriges MeOH) und anschließend bei reduziertem Druck einengt, wobei man die Titelverbindung in Form von Nadeln erhält; Ausbeute: 70 mg (33 %); Schmelzpunkt: 170-175 °C (Zersetzung); geschätzte Reinheit: 90 %. IR: vmax(KBr) [cm-1]: 1760,1660,1540 und 1380 UV: Xmax(pH 7 Phosphatpuffer) [nm] (E11^’cm): 232 (370); 284 (357) NMR: δ (D20 + NaHC03) [ppm]: 1,50 (6H, d, J=6 Hz, i-Pr); 1,76 (3H, d, J=6 Hz, =CH-CH3); 3,65 (2H, ABq, J=18 Hz, 2-H); 5,42 (1H, d, J=4 Hz, 6-H); 5,80-6,40 (3H, m, Vinyl-H, 7-H); 7,15 (1H, s, Thiazol-H).
Beispiel 27
Diphenvlmethvl-7-r2-(f2-tritvlaminothiazol-4-v0-2-tZ)-allvloxviminoacetamidol-3-((Z)-l-propenvlV3-cephem-4-carboxvlat (2) (vm. R2a=CH2CH=CH2. R3=H1
Zu einer Mischung aus 2-(2-Tritylaminothiazol-4-yl)-2-(Z)-allyloxyimino-essigsäure (III, R^a=CH2CH=CH2; 750 mg; 1,60 mmol) und 5 ml Dichlormethan gibt man bei - 10 °C Phosphorpentachlorid (332 mg; 1,6 mmol). Dann läßt man die Mischung bei der gleichen Temperatur 20 Min. stehen und gibt sie tropfenweise bei -10 °C zu einer Lösung aus Diphenylmethyl-7-amino-3-((Z)-l-propenyl)-3- cephem-4-carboxylat Hydrochlorid (XIII, R3=H; 443 mg; 1 mmol) und N,0-bis(trimethylsilyl)acetamid (0,74 ml; 4,4 mmol) in 5 ml Dichlormethan. Die Reaktionsmischung läßt man bei der gleichen Temperatur 30 Min. lang stehen und gießt sie in Eiswasser. Durch Extraktion der Mischung mit Chloroform und Einengung der Extrakte bei vermindertem Druck erhält man das Rohprodukt als Öl, welches man an einer Kieselgelsäule chromatographiert und mit Chloroform eluiert, wobei man 517 mg (95 %) Verbindung VIII (R2a=CH2CH=CH2, R3=H) in Form eines amorphen Pulvers erhält. IR: vmax(KBr) [cm'1]: 1780,1720 und 1680 * R. Bucourt et al., Tetrahedron 34,2233 (1978) -35-
Nr. 390 956
Beispiel 28 7-r2-f2-Aminothiazol-4-vD-2-(Z')-a11vloxviminoacetamidol-3-(,(ZVl-nropenv0-3-cephem-4-carbonsäure fla. R2=CH2CH=CH2. R3=H)
Man rührt eine Mischung aus Verbindung VIII (R2a=CH2CH=CH2, R3=H; 810 mg; 0,95 mmol) und 2 ml 85 %iger Ameisensäure 3 h bei Raumtemperatur und gibt zu der Mischung 0,1 ml HCl zu. Man rührt die Mischung 3 Std. und engt bei vermindertem Druck ein. Durch Verreiben des Rückstandes mit Isopropylether erhält man das Rohprodukt, das man in einer kleinen Menge Methanol löst und an einer Säule aus C-18 Kieselgel Chromatographien und mit 30 %igem, wäßrigen MeOH eluiert. Das Eluat engt man bei vermindertem Druck ein und erhält nach Gefriertrocknung 215 mg (50 %) Titelverbindung in Form eines amorphen Pulvers; Schmelzpunkt: 140 °C (Zersetzung); geschätzte Reinheit: 80 %.
Dt vmax(KBr) [cm*1]: 1770,1660 und 1620 UV: Xmax(pH 7 Phosphatpuffer) [nm] (E1%lcm): 232 (378), 285 (326) NMR: δ (D20 + NaHC03) [ppm]: 1,78 (3H, d, J=6 Hz, C=CH-CH3); 3,62 (2H, ABq, J=18 Hz, 2-H); 5,50-6,30 (7H, m, Vinyl-H, 6,7-H); 7,18 (1H, s, Thiazol-H).
Beispiel 29 7-r('Zl-2-f2-Aminothiazol-4-vlV2-fZl-ethoxviminoacetamidol-3-(IZl-l-propenvB-3-cephem-4-carbonsäure Ua.R2=CoH5. R3=H1
Zu einer Lösung aus (Z)-2-(2-N-Tritylaminothiazol-4-yl)-2-ethoxyimino-essigsäure* (III, R2a=C2H5; 458 mg; 1,0 mmol) und 1-Hydroxybenzotriazol (135 mg; 1,0 mol) in einer Mischung aus 20 ml Dichlormethan und 7 ml Tetrahydrofuran fügt man bei Raumtemperatur Dicyclohexylcarbodiimid (210 mg; 1,0 mmol) hinzu. Man rührt die Mischung 80 Min., filtriert und engt das Filtrat bis zur Trockene ein. Den Rückstand löst man in 'l 10 ml Tetrahydrofuran und gibt Diphenylmethyl-3-propenyl-3-cephem-4-carboxylat Hydrochlorid (XIII, R =H; 443 mg, 1 mmol) und Natriumbicarbonat (84 mg; 1 mmol) hinzu. Dazu gibt man 10 Tropfen Wasser und rührt die entstandene Lösung 12 Std. bei Raumtemperatur. Die Reaktionsmischung verdünnt man mit Ether und filtriert. Das eingeengte Filtrat ergibt ein Öl. Dieses Chromatographien man an Kieselgel (0,062-0,037 mm = 230-400 mesh) und eluiert mit 2:1 Hexan-Ethylacetat, wobei man die acylierte Verbindung (VIII, R2a=C2Hg, R3=H; 400 mg) erhält. Diese löst man in 1,6 ml Ameisensäure, rührt 60 Min. kräftig und gibt 50 μΐ 12 N HCl hinzu. Man rührt die Mischung 3 Std. bei Raumtemperatur, verdünnt mit 2 ml Wasser und 20 ml Toluol und engt bei 30 °C bis zur Trockene ein. Den Rückstand verreibt man mit Isopropylether, vereint die entstandenen Präzipitate und wäscht sie mit Isopropylether. Man chromatographiert den Feststoff an einem C-18 Kieselgel und eluiert mit 3:7 Methanol-Wasser, wobei man 100 mg (23 %) Titelverbindung erhält; Schmelzpunkt: 158 °C (Zersetzung); geschätzte Reinheit: 90 % (mit HPLC). iR: vmax(KBr) [cm*1]: 3600-2600,1765,1660,1620,1530,1385,1355 und 1035 UV: Xmax(MeOH) [nm] (ε): 235 (16100), 256 (13800) NMR: 5 (D20 + NaHC03) [ppm]: 1,45 (3H, t, J=7 Hz); 1,77 (3H, d, J=6 Hz); 3,45 und 3,75 (2H, ABq, J=18 Hz); 4,40 (2H, q, J=7 Hz); 5,40 (1H, d, J=5 Hz); 5,75-6,20 (3H, m); 7,13 (1H, s). * R. Bucourt et al., Tetrahedron 34,2233 (1978)
Beispiel 30 7-Γ iZl^-Q-Aminothiazol^-vD^-cvcloprnpvlrnethoxviminoacetarnidol^-f (Zi-1 -propenvD-3-cephem-4-carbonsäure Ha. R2= CHo—<^] ^R3=m
Zu einer Lösung aus (Z)-2-(2-N-Tritylaminothiazol-4-yl)-2-cyclopropylmethylimino-essigsäure* (III, R2a= CH2—<^J ; 484 mg; 1,0 mmol) und 1-Hydroxybenzotriazol (135 mg; 1,0 mmol) in einer Mischung aus 20 ml Dichlormethan und 7 ml Tetrahydrofuran gibt man bei Raumtemperatur Dicyclohexylcarbodiimid (210 mg; 1,0 mmol). Die Mischung rührt man 80 Min., filtriert und engt das Filtrat bis zur Trockene ein. Den Rückstand löst man in 10 ml Tetrahydrofuran, und man gibt Diphenylmethyl-3-propenyl-3-cephem-4-carboxylat -36-
Nr. 390 956 Ο
Hydrochlorid (ΧΙΠ, R=H; 443 mg; 1,0 mmol) und Natriumbicarbonat (84 mg; 1,0 mmol) hinzu. Dann werden 10 Tropfen Wasser zugegeben und die so erhaltene Lösung rührt man 12 Std. bei Raumtemperatur. Die Reaktionsmischung wird mit Ether verdünnt und filtriert. Durch Einengen des Filtrats erhält man dann ein Öl. Dieses chromatographiert man an einer Kieselgelsäule (0,062-0,037 mm = 230-400 mesh), eluiert mit 2:1 Hexan-Ethylacetat, wobei man 500 mg acyliertes Produkt erhält (VIII, R^C^—<^| , R^=H). Dieses löst man in 2,0 ml Ameisensäure, rührt 60 Min. kräftig bei Raumtemperatur und fügt 50 μΐ 12 N HCl hinzu. Die Mischung rührt man 3 Std. bei Raumtemperatur, verdünnt mit 2 ml Wasser und 20 ml Toluol und engt bei 30 °C bis zur Trockene ein. Den Rückstand verreibt man mit Isopropylether, vereint die entstandenen Präzipitate und wäscht sie mit Isopropylether. Den Feststoff chromatographiert man an einem C-18 Kieselgel und eluiert mit 4:6 Methanol-Wasser, wobei man 80 mg (19 %) Titelverbindung als amorphen Feststoff erhält; Schmelzpunkt: 150 °C (Zersetzung); geschätzte Reinheit: 85 % (mit HPLC). IR: vmax(KBr) [cnT1]: 3600-2600,1765,1660,1620,1530,1350,1025 und 1010 UV: Xmax(MeOH) [nm] (ε): 236 (17200) und 286 (14400) NMR: δ (D20 + NaHC03) [ppm]: 0,25-0,85 (4H, m), 1 20-1,60 (1H, m); 1,75 (3H, d, J=6 Hz); 3,45 und 3,75 (2H, ABq, J=18 Hz); 4,17 (2H, d, J=7 Hz); 5,40 (1H, d, J=5 Hz); 5,75-6,20 (3H, m); 7,14 (1H, s). * Glaxo, Japan Kokai 59-106492 (6/20/84)
Beispiel 31
Diphenvlmethvl-7-r2-<2-TritvlaminothiazoM-vP-2-( propargvloxviminoacetamidon^-f CZV1 -propenvP-3-ceohem-4-carboxvlat fVm. R2a=CH2C=CH. R3=H1
Zu einer gekühlten Lösung aus 750 mg (1,65 mmol) Diphenylmethyl-7-amino-3-[(Z)-l-propenyl]-cephem-4-carboxylat Hydrochlorid (XIII, R3=H) und 1,05 ml (5 mmol) N,0-bis-(Trimethylsilyl)acetamid in 17 ml trockenem Methylenchlorid gibt man eine Lösung aus 750 mg (1,65 mmol) 2-Tritylaminothiazol-4-yl-2-(2- propargyloxyimino)essigsäure* (III, R^sC^C^CH) und 415 mg (2,0 mmol) Phosphorpentachlorid in 17 ml trockenem Methylenchlorid und rührt die Mischung 1 Std. bei Raumtemperatur. Die Reaktionsmischung gießt man in 30 ml wäßrige NaHCO^-Lösung und verdünnt mit 60 ml Ethylacetat. Man wäscht die organische Phase mit Wasser (30 ml x 2) und 20 ml Salzlösung, trocknet über MgSO^ und engt bei vermindertem Druck ein. Man chromatographiert den öligen Rückstand an einer Kieselgelsäule (Wakö Gel-200,20 g) und eluiert mit CHCI3. Man vereint die die erwünschte Verbindung enthaltenen Fraküonen engt bei vermindertem Druck ein und erhält dabei 90,5 mg (97 %) Titelverbindung; Schmelzpunkt: 155 °C (Zersetzung). IR: vmax(KBr) [cm'1]: 3280,2120,1780,1720, und 1670 * US Patent 4 294 960 (10/13/81)
Beispiel 32 7-r('ZV2-('2-Aminothiazol-4-vn-2-fpmpargvloxviminoacetamido)1-3-f(Z)-l-propenvll-3-cephem-4-carbonsäure fla- R^CH^CH. R3= Hl
Eine Lösung aus 900 mg (1,18 mmol) Verbindung VIII (R^C^ChCH, R3=H) in 3 ml 85 %iger
Ameisensäure rührt man 1 Std. bei Raumtemperatur. Zu der Reaktionsmischung gibt man 0,3 ml konz. HCl und rührt die Suspension 4 Std. bei Umgebungstemperatur. Man filtriert die Mischung und wäscht mit einer kleinen Menge Ameisensäure und engt bei vermindertem Druck ein. Den Rückstand chromatographiert man an einer Säule von Umkehrphasen-KieselgeL das man einer PrepPAK-500/C jg-säule [PrepPAK-500/C^g cartridge column (Waters)] entnimmt. Man eluiert nacheinander mit Wasser und 30 % Methanol-Wasser. Die die erwünschte Verbindung enthaltenen Fraktionen werden vereint und lyophilisiert, wobei man 105 mg (22 %) Titelverbindung erhält IR: vmax(KBr) [cm*1]: 3400,3280,1770,1670 und 1630 UV: Xmax(pH 7 Phosphatpuffer) [nm] (ε): 229 (17000), 285 (14200) -37-
Nr. 390 956 NMR: δ (D20 + NaHC03) [ppm]: 1,75 (3H, d, J=6 Hz, CH=CH-CH3); 3,61 (2H, ABq, 2-H); 4,98 (2H, s, 0-Ca2C=CH); 5,39 (1H, d, J=5 Hz, 6-H); 5,80 (1H, m, CH=CH-CH3); 5,92 (1H, d, J=5 Hz, 7-H); 6,08 (1H, d, J=ll Hz, CH=CHCH3); 7,22 (1H, s, Thiazol-H).
Beispiel 33
Diphenvlmethvl-7-frZV2-f2-tritvlaminothiazol-4-vlV2-tritvloxviminoacetamidol-3-(YZ>-l-propenvfl-3-cephem-4-carboxvlat (VIII. R^Tr. R^=H>
Zu einer Mischung aus 2-(2-Titylaminothiazol-4-yl)-2-(Z)-trityloxyimino-essigsäure (ΙΠ, R^Tr; 873 mg; 1,3 mmol) und 5 ml Dichlormethan gibt man bei - 5 °C Phosphorpentachlorid (297 mg; 1,43 mmol). Man läßt die Mischung 20 min bei der gleichen Temperatur stehen und tropft eine Lösung aus Diphenylmethyl-7-amino-3- (l-propenyl)-3-cephem-4-carboxylat Hydrochlorid (XIII, R^=H; 443 mg; 1 mmol) und N, 0-bis(Trimethylsilyl)acetamid (0,74 ml; 4,4 mmol) in 5 ml Dichlormethan bei - 5 °C zu. Die Reaktionsmischung läßt man bei der gleichen Temperatur 20 min stehen und gießt sie in Eiswasser. Durch Extraktion der Mischung mit Ethylacetat und Einengen des Extraktes bei vermindertem Druck erhält man das Rohprodukt in Form eines Öles, das man an einer Kieselgelsäule Chromatographien und mit Chloroform eluien, wobei man die Titelverbindung als amorphes Pulver erhält; Ausbeute: 510 mg (48 %). IR: vmax(Nujol) [cm-1]: 1780,1720,1680 * R. Bucourt et al., Tetrahedron 34,2233 (1978)
Beispiel 34 7-r(2D-2-(,2-Aminothiazol4-vlV2-hvdroxviminoacetamidol-3-r(Z^-l-propenvll-3-cephem4-carbonsäure da. R2=R3=R4=ff)
Man rührt eine Stunde bei Raumtemperatur eine Mischung aus Verbindung VIII (R^a=Tr, R^=H; 810 mg; O, 76 mmol) und 2 ml 85 %iger Ameisensäure. Zu dieser Reaktionsmischung gibt man 0,1 ml HCl. Man rührt die Mischung 2 h, engt bei vermindertem Druck ein und verreibt mit Isopropylether, wobei man das Rohprodukt erhält, das man an einer C-18 Kieselgelsäule chromatografiert und mit 20 %igem, wäßrigem MeOH eluiert. Man engt das Eluat bei vermindertem Druck ein, wobei man nach der Gefriertrocknung die Titelverbindung als amorphes Pulver erhält; Ausbeute: 109 mg (35 %); Schmelzpunkt: 170 °C (Zersetzung); geschätzte Reinheit: 75 %. IR: vmax(KBr) [cm'1]: 1770,1760 und 1630 UV: λ^ίρΗ 7 Phosphatpuffer) [nm] (E1%lcm): 225 (450), 282 (370) NMR: δ (D20 + NaHCOj) [ppm]: 1,78 (3H, d, J=6 Hz, CH=CH-CH3); 3,64 (2H, ABq, J=18 Hz, 2-H); 5,40 (1H, d, J=4 Hz, 6-H); 5,70-6,25 (3H, m, 7-H, Vinyl-H); 7,14 (1H, d, Thiazol-H).
Beispiel 35 l-Acetoxvethvl-7-r(Z)-2-C2-aminothiazol-4-vD-2-hvdroxviminoacetamidol-3-r(Z)-l-propenvH-3-cephem-4-carhoxvlat db. R2=R3=H. R4=AX>
Zu einer mit Eis gekühlten und gerührten Lösung der Verbindung (Ia) (R^=R^=H, Beispiel 34) (270 mg, 0,66 mMol) in 2 ml trockenen DMF gibt man Natriumcarbonat (105 mg, 0,66 mMol) und eine Lösung von 1-Acetoxyethylbromid (397 mg, 2,38 mMol) in 0,6 ml DMF in drei Portionen in Abständen von 15 Min. Man überwacht die Umsetzung mittels TLC (Merck Kieselgel 60 F^, 10:1 MeCN-H20). Man rührt die Mischung weitere 30 Min., die drei größere Flecken bei Rf-Werten 0,11; 0,58 und 0,75 zeigt. Nach Verdünnen mit 50 ml Ethylacetat nitriert man das erhaltene Präzipitat ab und wäscht das Filtrat dreimal mit Wasser und anschließend mit gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung und trocknet über Magnesiumsulfat. Man engt das Filtrat im Vakuum zur Trockene ein, löst den Rückstand in einer kleinen Menge Chloroform, Chromatographien die Lösung an einer Kieselgel 60-Säule (20 g) und eluiert mit CHC13 und dann mit einer 1:20 Mischung von MeOH und CHC13. Fraktionen, die im Dünnschichtchromatogramm (TLC) einen Flecken bei einem Rf=Wert von 0,58 zeigen, vereinigt man und engt sie auf ein kleines Volumen ein. Zu dem Konzentrat gibt man Isopropylether, wobei man ein Präzipitat erhält, das man abfiltriert. Man erhält so 61 mg (19 %) des gewünschten Acetoxyethylesters mit Schmp. 120 -1205 °C; geschätzte Reinheit 75 % mittels HPLC* -38-
Nr. 390 956 ^Packung: TSK-Gel 120 T (4x250 mm)
Mobüe Phase: CH3CN/pH 6 Phosphatpuffer (2/3) IR: Vmax(KBr) cm'1:1765,1665,1610,1530,1375 UV: Xmax(EtOH) nm (ε): 223 (19000), 264 (12000), 285 (12000). NMR: 8 (CDC13) ppm: 1,50 (3H, d, J=5,0 Hz, CHCH3), 1,65 (3H, d, J=6,0 Hz, =CHCH3), 2,07 (3H, s, COCH3), 3,45 (2H, br, SCH2), 5,08 (1H, d, J=5,5 Hz, 6-H), 5,5-6,0 (2H, m, 7-H & =CH), 6,15 (1H, d, J=10 Hz, 3-CH=), 6,96 (2Z, m, Thiazol-H & OCHCH3).
Beispiel 36
l-Acetoxvethvl-7-r(Zl-2-f2-aminothiazol4-vlV2-acetoxviminoacetamidol-3-r(Z)-l-ptopenvll-3-cephem-4-carboxvlat flh. R2=Ac. R3=H. R4=A)Q
Zu einer gerührten Mischung aus der Verbindung (Ia) (R2=R3=H) (200 mg, 0,49 mmol) und K2C03 (34 mg, 0,24 mmol) in 5 ml trockenem DMF gibt man bei 0 °C eine Lösung von 1-Acetoxyethylbromid (81 mg, 0,49 mmol) in 0,1 ml trockenem DMF. Zu der Mischung gibt man weitere 4 x in Abständen von 45 Min. Kaliumcarbonat und das Bromid. Man überwacht die Reaktionsmischung mittels HPLC (Lichrosorb RP-18 4 x 300 mm, 4:1 MeCN-H2O). Nach der Zugabe rührt man die Mischung 30 Min. Die Reaktionsmischung, die einen Hauptpeak bei 4,5 Min. (Retentionszeit) zeigt, verdünnt man mit 40 ml AcOEt, wäscht 3 x mit Wasser und einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet über MgS04 und engt auf ein kleines Volumen ein. Man chromatographiert das Konzentrat an einer Kieselgel 60-Säule (8 g), wobei man mit einer 1:20-Mischung von MeOH-CHCl3 eluiert. Man überwacht das Eluat mit HPLC und vereinigt diejenigen Fraktionen, die einen Peak mit einer Retentionszeit von 4,5 Min. zeigen. Anschließend engt man auf ca. 2 ml ein. Zu dem Konzentrat gibt man 20 ml Isopropylether und erhält 190 mg (72 %) der Titelverbindung als Isopropylethersolvat mit einer geschätzten Reinheit von 85 %. IR: vmax(KBr) cm'1: 3280 (w), 1770 (s), 1680 (m), 1540 (m), 1215 (s) UV: λ^ίΜεΟΗ) nm (ε): 231 (17600), 293 (9800) NMR: 6 (CDC13 + D20) ppm: 1,5 (3H, d, J=6 Hz, OCHCH3), 1,65 (3H, d-d, J=7 & 1 Hz, =CHCH3), 2,05 (3H, s, COCH3), 2,2 (3H, s, COCH3), 3,44 (2H, d, J=5 Hz, 7-H), 6,15 (1H, d, J=llHz, 3-CH=CH), 5,1 (1H, d, J=5 Hz, 6-H), 5,5-6,0 (1H, m, 3-CH=CH), 5,9 (1H, d, J=5 Hz, 7-H), 6,89 (1H, m, OCHCH3), 6,92 (1H, s, Thiazol-H).
Analyse für C21H23N508S2.4/5 [(CH3)CH20: C H N S berechnet: 50,04 5,57 11,31 10,35 gefunden: 40,78 5,47 10,90 10,28
Beispiel 37 7-r(Zl-2-(2-Aminothia2ol-4-vH-2-facetvloxviminoacetamidoll-3-rfZy-l-piopenvll-3-cephem-4-carbonsäure (ItkR2=Ac,R3=m
Man rührt eine Suspension von 200 mg (1,30 mmol) 1-Hydroxyl-lH-benzotriazol-monohydrat, 631 mg (1,30 mmol) 2-(2-Tritylaminothiazol-4-yl)-2-acetoxyimino-essigsäure* und 269 mg (1,30 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid 1 h bei 5 °C. Zu der Mischung gibt man 510 mg (1,26 mmol) Diphenylmethyl-7-amino-3-[(Z)-l-propenyl]-3-cephem-4-carboxylat. Man rührt die Mischung 5 h bei Raumtemperatur, verdünnt sie mit 50 ml AcOEt, wäscht die Reaktionsmischung mit 25 ml IN HCl, 25 ml Wasser, und 25 ml Kochsalzlösung, trocknet über MgS04 und engt bei vermindertem Druck ein. Man chromatographiert den Rückstand an einer Silikagelsäule, (30 g), die man Toluol-AcOEt (10/1) eluiert. Fraktionen mit einem Fleck im Dünnschichtchromatogramm (ILC) bei einem Rf-Wert von 0,20 (10:1 Toluol-AcOEt) vereinigt man und engt man im Vakuum ein. Man löst das zurückbleibende Öl (ca. 1,15 g) in einer Mischung aus 8 ml 95%-iger TFA -39-
Nr. 390 956 und 2 ml Anisol und rührt die Mischung 1 h in einem Eisbad. Man engt die Lösung bei vermindertem Druck ein und verreibt mit 40 ml Isopropylether und 10 ml n-Hexan, wobei man 432 mg des Rohprodukts erhält, das man mittels einer Bondapak C-18-Säule reinigt, die man mit 30%-igem wäßrigen MeOH eluiert. Fraktionen mit einem Peak mit einer Retentionszeit von 6,9 Min. (HPLC) vereinigt man, engt man ein und lyophilisiert man, wobei man 153 mg der Titelverbindung als amorphes Pulver mit Schmp. von 155 °C (Zers.) erhält; geschätzte Reinheit 65 % mittels HPLC (Lichrosorb RP-18 4 x 300 mm, 3:7 MeOH-pH 7 Puffer), Retentionszeit 6,9 Min. IR: Vmax(KBr) cm'1: 3260,1775,1765,1665 UV: Xmax(EtOH) nm (ε): 230 (20100), 292 (12700) NMR: δ (DMSO-dg) ppm: 1,64 (3H, dd, J=1 & 7 Hz, =CHCH3), 2,16 (3H, s, OAc), 3,55 (br.s, 2H, 2-H), 5,22 (1H, d, J=5 Hz, 6-H), 5,70 (1H, m, =CHCH3), 5,76 (1H, dd, J=5 & 8 Hz, 7-H), 6,10 (1H, d, J=ll Hz, 3-CH=CH-), 7,05 (1H, s, Thiazol-H), 7,28 (2H, s, -NH2), 9,80 (1H, d, J=8 Hz). *Japan Kokai 59-184186 (Meiji Seika)
Beispiel 38 l-Acetoxvethvl-7-r(ZV2-(2-aminothiazol-4-vlV2-acctoxviminoacetflmidol-3-r(Z')-l-propenvll-3-cephem4-carboxylat Ob. R2=AC. R3=H. R4=AX) 9 α
Zu einer Lösung aus 20 mg (0,05 mmol) der Verbindung (Ia) (R =Ac, RJ=H) in 0,2 ml trockenem DMF gibt man 6 mg (0,05 mmol) K2C03 und rührt die Mischung 5 Min. bei 5 °C. Man gibt 10 μΐ 1-Acetoxyethylbromid zu der Mischung, rührt die Suspension 1 h bei der gleichen Temperatur, verdünnt die Reaktionsmischung mit 5 ml AcOEt, wäscht nacheinander mit 3 x 2 ml Wasser und Kochsalzlösung, trocknet über MgSC>4 und engt bei vermindertem Druck ein. Man verreibt den Rückstand mit 10 ml Isopropylether und erhält den gewünschten Acetoxyethylester, den man abfiltriert und trocknet; Ausbeute 15 mg (63 %). Die Spektraldaten des Produktes stimmen mit denen der gemäß Beispiel 36 hergestellten Verbindung überein.
Beispiel 39
Pivalovloxvmethvl-7-r(,ZV2-('2-aminoÜiiazol-4-vlV2-hvdroxviminoacetamidol-3-r('Z'>-l-prot)envll-3-cephem-4-caiboxvlat Ob. R2=R3=H. R4=PV) 9 'λ
Zu einer gerührten Mischung aus der Verbindung (Ib) (R =RJ=H) (200 mg, 0,40 mmol) und Na2C03 (26 mg; 0,24 mmol) in 5 ml trockenem Dimethylacetamid gibt man bei -5 °C Pivaloyloxyiodid (118 mg; 0,40 mmol) und rührt die Mischung 45 Min. lang. Danach gibt man erneut Natriumcarbonat (13 mg; 0,12 mmol) und das Iodid (59 mg; 0,12 mmol) zu der Mischung und rührt die Mischung bei derselben Temperatur. Nach 30 Min. zeigt die Mischung Flecken bei Rf-Werten von 0,60 (stark), 0,70 (gering) und 0,80 (gering) im Dünnschichtchromatogramm (TLC) (Merck Kieselgel 60 F^^, 20:1 MeCN-H20). Diese
Mischung verdünnt man mit 25 ml Ethylacetat und wäscht die Lösung 3 x mit Wasser und einer gesättigten NaCl-Lösung. Anschließend trocknet man über MgSO^ und engt zur Trockene ein. Man löst den Rückstand in einer kleinen Menge CHC13 und gibt durch eine Kieselgel 60-Säule (13 g), die man mit 50 ml CHC13 wäscht und mit 1:20 MeOH-CHCl3 (150 ml) eluiert. Fraktionen mit einem Fleck bei einem Rf-Wert von 0,60 im Dünnschichtchromatogramm vereinigt man und engt man ein. Man löst den Rückstand in Benzol und lyophilisiert die Lösung, wobei man 63 mg (25 %) der Titelverbindung mit Schmp. von 101-104 °C erhält; geschätzte Reinheit 80 % mittels HPLC (Develosil 4 x 100 mm, 3:2 MeCN-pH 7 Phosphatpuffer). Retentionszeit: 4,6 Min. TR: vmax(KBr) cm“1: 1780,1755,1670,1530,1120 UV: Xmax(MeOH) nm (ε): 270 (12000) NMR: δ (CDC13 + D20) ppm: 1,22 (9 H, s, 3 x CH3), 1,56 (3H, dd, J=1 & 7 Hz, =CHCH3), 3,45 (2H, m, SCH2), 5,11 (1H, d, J=4 Hz, 6-H), 5,5-5,95 (4H, m, 7-H, =CHCH3 & OCH20), 6,14 (1H, d, J=ll Hz, 3-CH=), 7,02 (1H, s, Thiazol-H). -40-
Nr. 390 956
Beispiel 40
Acetoxvmethvl-7-IYZ~)-2-(,2-aminQthiazQl4-v0-2-hvdroxviminoacetamido1-3-r('Z,)-l-proDenvn-3-cephem-4-carboxvlat flh. R^=R^=H. R^AM*')
Zu einer gerührten Suspension der Verbindung (Ia) (R^=R^=H) (280 mg, 0,68 mmol) und Na2C03 (36 mg, 5 0,34 mmol) in 5 ml trockenem DMF gibt man bei -10 °C während eines Zeitraums von 10 Min. eine Lösung von Acetoxymethylbromid in trocknem DMF (104 mg, 0,68 mmol/100 μΐ). Nach 30 Min. gibt man weiteres Na2COß (18 mg, 0,17 mmol) und weitere Bromidlösung (52 mg, 0,34 mmol/50 μΐ) während eines Zeitraumes von 10 Min. in kleinen Portionen zu. Man rührt die Mischung 30 Min. bei derselben Temperatur. Die Reaktionsmischung, die 4 Flecken bei Rf-Werten von 0,10 (BMY-28232); 0,15; 0,60 und 0,75 im 10 Dünnschichtchromatogramm (Merck Kieselgel 60 F254, 10:1 MeCN-F^O) zeigt, verdünnt man mit 25 ml
AcOEt. Man wäscht diese Lösung 3 x mit Wasser und einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet über MgS04 und engt ein. Man löst den Rückstand in einer kleinen Menge CHCI3 und gibt auf eine Kieselgel 60-Säule (18 g), die man mit 50 ml CHCI3 wäscht und mit MeOH-CHClj (1:20,250 ml) eluiert. Die Fraktionen mit einem Fleck bei einem Rf-Wert von 0,60 im Dünnschichtchromatogramm vereinigt man und engt man im Vakuum ein. Man 15 löst den Rückstand in Benzol und lyophilisiert, wobei man 45 mg (14 %) der Titelverbindung mit Schmp. 107 - 110 °C erhält. Geschätzte Reinheit 70 % mittels HPLC (Lichrosorb 4 x 300 mm; 2:3 MeCN-H2O). Retentionszeit 6,0 Min. IR: vmax(KBr) cnf1:1770,1665,1530,1370,1200,1000,985 20 UV: \max(MeOH) nm (ε): 268 (10900) NMR: 5 (CDC13+D20) ppm: 1,65 (3H, s, J=7 Hz, =CHCH3), 2,1 (3H, s, COCH3), 3,43 (2H, br, SCH2), 5,1 (1H, d, J=5 Hz, 6-H), 5,3 - 5,95 (4H, m, 7-H, =C2CH3 & OCH20), 6,15 (1H, d, J=ll Hz, 3-CH=), 25 6,96 (1H, s, Thiazol-H). * am=-ch2ococh3
Beispiel 41 30 Diphenvlmethvl-7-amino-3-r(EVl-butenvll-3-cephem-4-carboxvlat-hvdrochIorid (ΧΓΠ (EL R^=CH3· R4a=CHPh2l
Eine Mischung von Diphenyl-7-amino-3-[(Z)-l-butenyl]-3-cephem4-carboxylat-hydrochlorid (aus Beispiel 6) (2,9 g; 6,5 mmol) und Benzophenon (1,2 g, 6,5 mmol) in 300 ml Methanol bestrahlt man 26 h bei Raumtemperatur mit einer Niedrigdruckquecksilberlampe (2537 Ä, 6 W). Man zieht das Lösungsmittel im 35 Vakuum ab, löst den Rückstand in Chloroform, behandelt die Lösung mit Kohle und filtriert. Man verdünnt das Filtrat mit Ether, worauf 2,2 g (76 %) der Titelverbindung (E-Isomer) präzipitiert, die mit 10 % des Z-Isomers verunreinigt ist. Man setzt dieses Präzipitat ohne weitere Reinigung für die nächste Stufe ein. IR: vmax(KBr) cm*1:1780,1720,1625 40 UV: Xmax(MeOH) nm (ε): 298 (10200) NMR: 6 (DMSO-dg) ppm: 0,97 (3H, t, J=7 Hz, CH3), 2,15 (2H, m, CH2CH2), 3,84 (2Η, br-s, 2-Η), 5,15 (1H, d, J=5 Hz, 6-H), 5,30 (1H, d, J=5 Hz, 7-H), 6,65 (1H, d, J=16 Hz, 3-CH=), 6,97 (1H, s, OCH), 45 7,45(1 OH, s,Phenyl-H) HPLC: Lichrosorb RP-18 (4 x 250 mm), 3:2 CH3CN-PH 7 Phosphatpuffer, 2 ml/Min.
Retentionszeit: Z-Isomer 5,1 Min. 50 E-Isomer 6,7 Min. -41- 55
Nr. 390 956
Beispiel 42
Kphenvlmethvl-7-r(Z)-2-(2-aminolhiazol4-vlV2-methoxviminoacetamidol-3-r(EM-butenvll-3-cephem-4-carhnxvlat fXTV (E). R2=R3=CH3· R4a=CHPho)
Eine Suspension des rohen Diphenylmethyl-7-amino-3-[(E)-l-butenyI]-3-cephem-4-carboxylat-hydrochlorids (1,97 g; 4,3 mmol) in 30 ml AcOEt schüttelt man mit einer wäßrigen NaHCOg-Lösung, wobei man eine klare zweiphasige Lösung erhält Man trennt die organische Schicht ab, wäscht sie mit Wasser und dann mit einer gesättigten wäßrigen NaCl-Lösung, trocknet über MgSO^ und engt im Vakuum ein. Man löst den Rückstand in 20 ml DMF, gibt zu der Lösung l-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetoxy]benzotriazol (2,07 g, 6,5 mmol), rührt die Mischung 1 h bei Raumtemperatur und verdünnt mit 100 ml AcOEt. Man wäscht die verdünnte Lösung nacheinander mit einer wäßrigen NaHCOg-Lösung, Wasser und einer wäßrigen NaCl-Lösung, trocknet über MgS04 und engt im Vakuum ein. Man chromatographiert den Rückstand an einer Silikagelsäule (50 g) und eluiert mit 2:l-Toluol-ethylacetat, wobei man 1,58 g (61 %) der Titelverbindung erhält. IR: vmax(KBr) cm'1: 1770,1720,1670 UV: Xmax(MeOH) nra (e): 297 (18800) NMR: δ (CDC13+D20) ppm: 0,97 (3H, t, J=7 Hz, CH2CH3), 2,12 (2H, m, Cfi2CH3), 3,52 (2H, s, 2-H), 4,00 (3H, s, OCH3), 5,10 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H), 5,93 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H), 5,7 - 6,3 (1H, m, =CH-CH2), 6,74 (1H, s, Thiazol-H), 6,96 (1H, s, OCH), 7,25 (1 OH, s, Phenyl-H).
Beispiel 43 7-n'ZV2-('2-Aininothiazol-4-vl')-2-methoxviminoacetamidol-3-rrEVl-butenvll-3-cephem-4-carbonsäure qa(E).R2=R3=CH3)
Eine Mischung aus Diphenylmethyl-7-[(Z)-2-(2-aminothiazol4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-[(E)-l-butenyl]-3-cephem-4-carboxylat (650 mg, 1,1 mmol), 3 ml TFA und 1 ml Anisol rührt man 30 Min. bei 5 °C und verdünnt dann mit Isopropylether. Man filtriert das erhaltene Präzipitat ab, löst es in 3 ml Ameisensäure und chromatographiert an einer Säule mit einer Packung (100 ml) aus einer PrepPAK-Hülse (PrepPAK Cartridge (Waters)), die man mit Wasser wäscht und dann mit 30 % Methanol eluiert. Man überwacht das Eluat mittels HPLC, vereinigt die gewünschten Fraktionen, engt ein und lyopholisiert, wobei man 277 mg (59 %) der Titelverbindung* erhält. Schmp. >170 °C (langsame Zers.). Geschätzte Reinheit 90 %. IR: vmax (KBr) cnf1:1770,1660 UV; Xmax(pH 7 Phosphatpuffer) nm (ε): 232 (15700), 292 (22400). NMR: 5 (D20 + NaHCOs) ppm: 1,18 (3H, t, J=7 Hz, CH2CH3), 2,30 (2H, m, CH2CH3), 3,83 (2H, s, 2-H), 4,15 (3H, s, OCH3), 5,37 (1H, d, J=5 Hz, 6-H), 5,92 (1H, d, J=5 Hz, 7-H), 5,9 - 6,4 (1H, m, =CHCH2), 5,66 (1H, d, J=16 Hz, 3-CH=), 7,18 (1H, s, Thiazol-H)
Analyse für C^H^N^O^. 1/2 H20: C H N S berechnet: 45,73 4,51 15,69 14,36 gefunden: 45,63 4,28 15,33 14,27
Beispiel 44 l-Acetoxvethvl-7-r(Z')-2-('2-aminothiazol-4-vlV2-methoxviminoacetamidol-3-rfEVl-butenvll-3-cephem4-carboxvlat Ob (E). R2=R3=CH3. R4=AX)
Eine Mischung aus der Verbindung (Ia) (E) (R2=R3=CH3) (438 mg, 1 mmol) und K2C03 (207 mg, 1,5 mmol) in 10 ml DMF behandelt man in ähnlicher Weise wie im Beispiel 16 beschrieben mit 1-Acetoxyethylbromid (250 mg, 1,5 mmol), wobei man 350 mg (67 %) des gewünschten AX-Esters erhält, der mit dem des Beispiels 16 identisch ist, Schmp. 110-115 °C, geschätzte Reinheit 90 % mittels HPLC. -42-
Nr. 390 956 IR: vmax(KBr) cm11:1760 (br.), 1670,1610 UV: X^CMeOH) nm (ε): 232 (16600), 298 (19300) 5 NMR: δ (CDC13) ppm: 1,05 (3H, t, J=7 Hz, CH2CH3), 1,54 (3H, d, J=6 Hz, CHCH3), 2,08 (3H, s, COCH3), 2,0 - 2,4 (2H, m, -CE2CH3), 3,57 (2H, s, 2-H), 4,05 (3H, s, OCH3), 5.07 (1H, d, J=5 Hz, 6-H), 5,8 - 6,3 (2H, m, 7-H & =CECH2-), 6,86 (1H, s, Thiazol-H), 6.8 - 7,1 (2H, m, OCH & 3-CH=) 10 Analyse für C21H25N507S2.1/4[(CH3)2CH]20: C H N S berechnet: 49,21 5,23 12,75 11,68 gefunden: 49,44 5,28 12,24 11,70 15
Das 3-trans-Butenylcephalosporin Ia (E, R2=R3=CH3) ist identisch mit dem im Beispiel 15 beschriebenen
Beispiel 45 7-Amino-3-r(E)-l-propenvn-3-ceDhem-4-carbonsäure (ΧΙΠ (El. R^=R^a=H) 20 Eine Lösung von 7-Amino-3-[(Z)-l-propenyl]-3-cephem-4-carbonsäure1 (1,2 g; 5 mmol) und Benzophenon (900 mg, 5 mmol) in 800 ml Methanol, das 1 ml 6N-Chlorwasserstoffsäure enthält, bestrahlt man 44 h bei Raumtemperatur mit einer Niedrigdruckquecksilberlampe (2537 Ä, 6 W). Man engt die Reaktionsmischung zur Trockene ein, verteilt den Rückstand in einer Mischung aus 200 ml 0,15 N HCl und 200 ml Ether, trennt die wäßrige Schicht ab, behandelt sie mit Aktivkohle und filtriert. Man stellt das Filtrat mit einer verdünnten NaOH-25 Lösung auf pH 3 ein und kühlt, wobei man ein Präzipitat erhält, das man abfillriert und mit Wasser und Aceton wäscht, wobei man 476 mg der Titelverbindung (E-Isomer) mit einem Schmp. von 245 °C (langsame Zers.) erhält. Eine zweite Charge (195 mg) erhält man, indem man das Filtrat auf 30 ml einengt. Gesamtausbeute 671 mg (56 %). Das Produkt enthält weniger als 5 % des entsprechenden Z-Isomers. 30 IR: vmax(KBr) cm'1:1800,1620,1540,1420,1360 UV: λιη2χ(ρΗ 7 Phosphatpuffer) nm (ε): 292 (15000). NMR: δ (D20 + Na2C03) ppm: 1,78 (3H, d, J=6 Hz, =CH-Cfi3), 3,62 (2H, s, 2-H), 35 5,03 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H), 5,3 - 6,2 (2H, m, =CH & 7-H), 6,52 (1H, d, J=16 Hz, 3-CH=C)
Analyse für C2qHj2N203S . 1/2 H20: C H N S 40 berechnet: 48,18 5,25 11,24 12,86 gefunden: 47,88 4,83 10,79 12,83 -43- 1 A 4:1-Mischung von Z- und E-Isomeren 45 Beispiel 46 7-ftZ)-2-(2-Aminothiazol-4-vl)-2-methoxviminoacetamidol-3-lfEVl-nronenvll-3-cephem-4-cafbonsäure ffa(E),R2=CH3.R3=H)
Zu einer gerührten Lösung der 7-Amino-3-trans-propenyl-Derivate ΧΠΙ (E, R3=R^a=H) (720 mg, 3 mmol) und Natriumbicarbonat (504 mg, 6 mmol) in 60 ml 50%-igem DMF gibt man l-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-50 methoxyiminoacetoxy]benzoriazol (954 mg, 3 mmol) und rührt die Mischung 30 Min. Eine weitere Menge des aktiven Esters (1,81 g, 6 mmol) gibt man in 4 Portionen in Abständen von 30 Min. zu. Man rührt die Mischung weitere 2 h bei Raumtemperatur und gibt durch eine Säule, die mit der Packung einer PrepPAK-Cjg-Hülse (PrepPAK-Cjg cartridge, 300 ml, Waters) gepackt ist. Man wäscht die Säule mit Wasser und eluiert dann nacheinander mit 10 % Methanol und 20 % Methanol. Fraktionen des Eluats mit 20 % Methanol, die einen Peak 55 im HPLC bei einer Retentionszeit von 5,57 Min. zeigen, sammelt man und engt man zur Trockene ein. Man löst den Rückstand in Methanol und filtriert. Man engt das Filtrat auf 5 ml ein und verreibt den Rückstand mit
Nr. 390 956 einer Mischung von Ether-Isopropylether, wobei man 805 mg (63 %) der Titelverbindung mit einem Schmp. von 180 °C (langsame Zers.) erhält, 80 %-ige Reinheit mittels HPLC* IR: vmax(KBr) cm'1: 1770,1670,1630,1380,1040 UV: ^ax(MeOH) nm (ε): 234 (17000), 293 (20000) NMR: δ (D20+Na2C03) ppm: 1,93 (3H, d-d, J=6 & 1,5 Hz, =CHCH3), 3,76 (2H, s, 2-H), 4,12 (3H, s, OCH3), 5,32 (1H, d, J=4,5 6-H), 5,86 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H), 5,8 - 6,3 (1H, m, -CH-CH3), 6,61 (1H, d-d, J=16 & 1,5 Hz, CH=C), 7,13 (1H, s, Thiazol-H).
Analyse für CjgH^N^OjS^ C H N S berechnet: 45,38 4,05 16,54 15,14 gefunden: 45,57 4,37 15,94 13,90 45,41 4,29 15,76 13,62 *Packung: Lichrosorb RP-18 (2 x 300 mm),
Mobile Phase: MeOH-pH 7 Puffer (35:65)
Beispiel 47 l-Acetoxvethvl-7-R'ZV2-(,2-aminothiazol4-ylV2-methoxyiminoacetamidol-3-f(E)-l-propenvl1-3-cephem4-carboxvlat Hb (EL R2=CH3· R3=H. R4=AX1
Zu einer gerührten Mischung von 317 mg (0,75 mmol) trans-Propenylcephalosporin Ia (E, R2=CH3, R^=H) und 104 mg (0,75 mmol) Kaliumcarbonat in 5 ml DMF gibt man bei 0-5 °C ein Lösung von 167 mg (1 mmol) 1-Acetoxyethylbromid in 0,5 ml DMF und rührt die Mischung 15 Min. bei 5 °C. Eine weitere Menge von jeweils dem Kaliumcarbonat (204 mg, 1,5 mmol) und der Bromidlösung in DMF (334 mg, 2 mmol/1 ml) gibt man während eines Zeitraumes von 15 Min. in zwei Portionen zu Vervollständigung der Umsetzung zu. Man rührt die Mischung weitere 30 Min. bei 5 °C, verdünnt mit 150 ml Ethylacetat, wäscht die verdünnte Lösung mit Wasser und einer wäßrigen NaCl-Lösung, trocknet über MgSC^ und engt zur Trockene ein. Man löst den öligen Rückstand in einem kleinen Volumen CHC13 und chromatographiert an einer Silikagelsäule (Merck Kieselgel 60, 40 g), die man mit Chloroform wäscht und mit Chloroform-Methanol (50:1) eluiert. Man sammelt die gewünschten Fraktionen, die einen Fleck im Dünnschichtchromatogramm (Kieselgel, Chloroformmethanol 10:1) bei einem Rf-Wert von 0,40 und einen Peak im HPLC (Acetonitril-pH 7 Puffer, 1:1) bei einer Retentionszeit von 7,7 Min. besitzen, und engt zur Trockene ein, wobei man einen öligen Rückstand erhält, den man mit einer Mischung aus Ether und Isopropylether verreibt, wobei man 270 mg (70,5 %) des gewünschten Esters mit einem Schmp. von 140 °C (Zers.) erhält; geschätzte Reinheit mittels HPLC: 80 %. IR: vmax(KBr) cm'1:1770,1670,1620,1540,1380,1210,1100,1070,1040 UV: ^^(MeOH) nm (ε): 234 (17000), 297 (19000) NMR: 8 (CDC13) ppm: 1,53 (3H, d, J=5 Hz, C-CH3), 1,86 (3H, d, J=6 Hz, CH=CH-CH3), 2,08 (3H, s, OCOCH3), 3,55 (2H, br-s, 2-H), 4,05 (3H, s, OCH3), 5,07 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H), 5,38 (2H, br-s, NH2), 5,95 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H), 5,7 - 6,2 (1H, m, CH=CH-CH3), 6,81 (1H, s, Thiazol-H), 6,9 - 7,1 (2H, m, CH-CH3 & CH=CH-CH3), 7,55 (1H, d, J=8 Hz, NH).
Beispiel 48
Diphenvlmethvl-7-rfZV2-f2-tritvlaminothiazol-4-vr>-2-methoxviminoacetamidol-3-lYtriphenvlDhosphor-anvliden)methvll-3-cephem-4-carboxvlat CVH R^CHol
Eine Lösung von Diphenylmethyl-7-[(Z)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-[(triphenylphosphonio)methyI]-3-cephem-4-carboxylatiodid* (3,0 g, 2,5 mmol) in 40 ml Dichlormethan schüttelt man mit 10 ml IN NaOH, bis der Heck des Ausgangsmaterials im Dünnschichtchromatogramm (Kieselgel, CHCl3:MeOH=10:l) verschwunden ist. Man trennt die organische Schicht ab und engt bei vermindertem Druck -44-
Nr. 390 956 ein. Man verreibt den Rückstand mit N-Hexan und filtriert das Produkt ab, wobei man 2,5 g (93 %) der Titelverbindung erhält. IR: vmax(KBr) cm’1:1760,1740,1560 UV: Xmax(CH2Cl2) nm (ε): 310 (8800), 388 (15000). *US-PS 4 486 586, Spalte 33, Präparat Nr. 17, Verbindung VIII-1
Beispiel 49
Dinhenvlmethvl-7-rfZ')-2-f2-tritvlaminothiazol-4-vlV2-methoxviminoacetamidol-3-r3-^ZVacetoxv-l-propenvn-3-cenhem4-carbox vlat fVIH. R^aCHo. R3=OAc)
Eine Mischung von Diphenylmethyl-7-[(Z)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3- (triphenylphosphoranyliden)methyl-3-cephem-4-carboxylat (2,13 g, 2,9 mmol) und Acetoxyacetaldehyd^ (0,61 g, 6,0 mmol) in 10 ml Dichlormethan rührt man 3 h bei Raumtemperatur. Man engt die Mischung bei vermindertem Druck ein, chromatographiert den Rückstand an einer Kieselgelsäule, eluiert die Säule mit n-Hexan-CHClg (1:2) und vereinigt die das gewünschte Produkt enthaltenen Fraktionen. Nach Abziehen des Lösungsmittels bei vermindertem Druck erhält man 1,0 g (56 %) der Titelverbindung.
Dt: Vmax(fl.) cm'1: 1785,1735,1675,1430,1230, 1180. NMR: δ (CC14) ppm: 6,08 (1H, d, J=13 Hz)
Beispiel 50
Diphenvlmethvl-7-amino-3-IYZy3-acetoxv-l-propenvn-3-cephem-4-carboxvlat(XIII.R3=OAc')
Zu einer gekühlten Mischung von Lithiumbromid (8,6 g, 0,1 mol) in 40 ml trockenem DMF gibt man nacheinander eine Lösung von Diphenylmethyl-7-benzylidenamino-3-[(triphenylphosphoranyliden)methyl]-3-cephem-4-carboxylat (XI) (7,3 g, 10 mmol) in 200 ml trockenem Methylenchlorid und Acetoxyacetaldehyd (3,06 g; 0,03 mmol) und rührt die Mischung 44 h bei Raumtemperatur. Nach Einengen auf 50 ml verdünnt man den öligen Rückstand mit Ethylacetat, wäscht die Lösung mit Wasser, einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet über MgS04 und engt auf 100 ml ein. Zu dem gerührten Konzentrat gibt man eine Lösung von Girard T Reagenz (5 g, 0,03 mmol) in 100 ml Methanol, das 1 ml Essigsäure enthält, und rührt die Mischung 40 Min. bei Raumtemperatur. Nach Abziehen des Lösungsmittels löst man den Rückstand in 300 ml Ethylacetat und wäscht die Lösung mit einer Natriumbicarbonatlösung, Wasser und einer gesättigten NaCl-Lösung und trocknet über MgS04. Nach Abziehen des Lösungsmittels erhält man einen öligen Rückstand, den man an einer Kieselgelsäule (Merck Kieselgel 60; 100 g) chromatographiert, wobei man mit Chloroform eluiert. Man überwacht das Eluat dünnschichtchromatographisch, (Chloroform:Methanol=30:l) und vereinigt diejenigen Fraktionen, die einen Fleck bei einem Rf-Wert von 0,30 besitzen. Danach engt man zu einem öligen Rückstand ein, den man mit Ether-Isopropylether verreibt, wobei man 2,8 g (60 %) der Titelverbindung mit einem Schmp. von 130 bis 135 °C (Zers.) erhält. IR: vmax(KBr) cm'1:1770,1720,1370,1220,1100 UV: Xmax(MeOH) nm (ε): 286 (7500) NMR: δ (CDC13) ppm: 1,83 (2H, br-s, NH2), 2,02 (3H, s, COCH3), 3,27 (1H, d, J=18 Hz, 2-H), 3,65 (1H, d, J=18 Hz, 2-H), 3,9 - 4,9 (2H, m, CH2OAc), 4,78 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H), 5,02 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H), 5,3 - 5,8 (1H, m, =CH-CH2), 6,27 (1H, d, J=ll Hz, CH=CH-CH2), 6,97 (1H, s, CH-Ph), 7,2 - 7,6 (1 OH, m, Phenyl-H)
Analyse für C^H^N^^S: C H N S berechnet: 64,64 5,21 6,03 6,90 gefunden: 64,79 5,33 5,89 6,94 -45
Nr. 390 956 %. Corbet und C. Benezra, J. Org. Chem. 46,1141 (1981)
Beispiel 51
Diphenvlmethvl-7-r(Z)-2-(2-aminQthiazol4-vl)-2-methoxvimino-acetamidol-3-r(Z'>-3-acetoxv-l-propenvll-3-5 cephem-4-carboxvlat (XIV. R^=OAcl
Eine Mischung von Diphenylmethyl-7-amino-3-[(Z)-3-acetoxy-l-propenyl]-3-cephem-4-carboxylat (2,32 g, 5 mmol) und Benzotriazol-l-yl [(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetat (1,9 g; 6 mmol) in 100 ml trockenem THF rührt man 20 h bei Raumtemperatur und zieht das Lösungsmittel bis zur Trockene ab. Nach Extraktion mit 200 ml Ethylacetat wäscht man die Lösung mit einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung, einer 10 gesättigten NaCl-Lösung und Wasser, trocknet über MgSC>4 und engt zu einem öligen Rückstand ein, den man an einer Kieselgelsäule (Kieselgel 60,80 g Merck) chromatographiert, wobei man nacheinander mit Chloroform und Chlorform-Methanol eluiert. Man eluiert die gewünschten Fraktionen mit Chloroform-Methanol (50:1), vereinigt diese Fraktionen und engt ein, wobei man einen Rückstand erhält, den man mit Ether-Isopropylether verreibt, wobei man 1,97 g (61 %) der Titelverbindung mit Schmp. 120 °C (langsame Zers.) erhält 15 IR: vmax (KBr) cm'1:1780,1670,1610,1530,1370,1220,1030 UV: Ämax(MeOH) nm (ε): 286 (14000) 20 NMR: 5 (CDC13) ppm: 1,97 (3H, s, COCH3), 3,42 (2H, s, 2-H), 4,02 (3H, s, OCH3), 5,15 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H), 6,03 (1H, d-d, J=4,5 & 9 Hz, 7-H), 6,27 (1H, d, J=ll Hz, CH=CH-CH2), 6,78 (1H, s, Thiazol-H), 6,94 (1H, s, CHPh), 7,2 - 7,6 (1 OH, m, Phenyl-H), 8,03 (1H, d, J=9 Hz, NH).
Beispiel 52 25 7-r(ZV2-(Aminothiazol-4-vlV2-methoxviminoacetamidol-3-rfZ>-3-acetoxv-l-propenvll-3-cephem-4-carbonsäure da. R^=CHo. R^=OAcl A) Aus der Verbindung (XIV) (R^=OAc)
Eine Mischung von Diphenyhnethyl-7-[(Z)-2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-[(Z)-3-30 acetoxy-l-propenyl]-3-cephem-4-carboxylat (1,88 g, 2,9 mmol), 3 ml Anisol und 9 ml TFA rührt man 10 Min. bei Raumtemperatur und engt die Mischung dann auf 5 ml ein. Nach Verdünnen mit 50 ml Ether und 100 ml Isopropylether filtriert man das erhaltene Präzipitat ab und erhält 1,5 g eines rohen Trifluoracetats der Verbindung (Ia) (R^sCHg, R^=OAc). Man chromatographiert dieses Produkt an einer Säule, die mit der Packung aus einer PrepPAK-Cjg-Hülse (PrepPAK-Cjg-cartridge, 400 ml, Waters) gepackt ist und eluiert nacheinander mit Wasser 35 und 20 %-igem Methanol. Die gewünschten, mit 20 %-igem Methanol eluierten Fraktionen sammelt man und engt man zu einem Feststoff ein, den man in 100 ml Methanol löst. Man behandelt die Lösung mit Aktivkohle, engt auf 10 ml ein, gibt 200 ml Ether zu dem gekühlten Konzentrat, filtriert das erhaltene Präzipitat ab, wäscht es mit Ether und trocknet im Vakuum über P2O5, wobei man 938 mg (67 %) der Titelverbindung mit Schmp. 160 °C (allmähliche Zers.) erhält. 40 IR: vmax(KBr) cm-1:1770,1720,1670,1620,1530,1370,1230,1030 UV: ^ax(pH 7 Phosphatpuffer) nm (ε): 231 (17000), 284 (16000) 45 NMR: δ (D20 + Na2C03) ppm: 2,22 (3H, s, COCH3), 3,47 (1H, d, 1=18 Hz, 2-H), 3,76 (1H, d, J=18 Hz, 2-H), 4,13 (3H, s, OCH3), 5,39 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H), 5,92 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H), 6,36 (1H, d, J=ll Hz, CH=CH-CH2), 7,14 (1H, s, Thiazol-H).
Analyse für CigH-^N^O·^. 1/2 H20 C H N S berechnet: 44,07 4,11 14,28 13,07 gefunden: 44,29 4,07 13,98 13,03 50 -46 55
Nr. 390 956 B) Aus der Verbindung VIII (R^CH^, R^=OAc)
Man löst Diphenylmethyl-7-[(Z)-2-(tritylaminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-[(Z)-3-acetoxy-l-propenyl]methyl-3-cephem-4-carboxylat (1,0 g, 1,12 mmol) in 5 ml 85%-iger Ameisensäure und rührt die Lösung 2 h bei Raumtemperatur. Man gibt 0,1 ml Chlorwasserstoffsäure zu und rührt weitere 2 h. Nach Abziehen überschüssiger Ameisensäure verreibt man die Mischung mit Isopropylether, worauf das Rohprodukt präzipitiert, das man abfiltriert und chromatographisch reinigt, wobei man 154 mg (31 %) der Titelverbindung erhält, die mit dem gemäß dem Verfahren A erhaltenen Produkt identisch ist. figj?pigLS3, l-Acetoxvethvl-7-r(Z)-2-(2-aminothiazol-4-vlV2-methoxviminoacetamido1-3-r(Z)-3-acetoxv-l-propenvl1-3-cephem-4-carboxvlat (Ib. R^CH^. R^=OAc. R^=AX1
Zu einer gekühlten und gerührten Verbindung (Ia) (R^CHß, R^=OAQ (362 mg, 0,75 mmol) in 5 ml DMF gibt man K2CO3 (312 mg, 2,25 mmol) und eine Lösung von 1-Acetoxyethylbromid (501 mg, 3 mmol) in 1,5 ml DMF in drei Portionen in Abständen von 15 Min. zu und rührt die Mischung weitere 30 Min. Nach Verdünnen mit 200 ml Ethylacetat wäscht man die Lösung mit Wasser und einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet und engt zur Trockene ein. Den öligen Rückstand reinigt man chromatographisch an einer Kieselgelsäule (Merck Kieselgel 60; 40 g), indem man nacheinander mit Chloroform und Chloroform-Methanol (50:1) eluiert. Man sammelt die Fraktionen, die im HPLC* einen Peak bei einer Retentionszeit von 6,1 Min. besitzen und engt zur Trockene ein, wobei man einen Rückstand erhält, den man mit Ether verreibt, wobei man 236 mg (68 %) der
Titelverbindung erhält; geschätzte Reinheit 60 %. Diese Verbindung enthält ca. 25 % des Δ -Isomer als Verunreinigung, Schmp. 110 °C (allmähliche Zers.). iR; vmax(KBr) cm'1: 1780, 1740,1670, 1610,1530, 1370 ,1230, 1070, 1030 UV: Xmax(MeOH) nm (ε): 268 (15000) NMR: δ (CDCI3) ppm: 1,51 (3H, d, J=6 Hz, CH-CH3), 2,04, (3H, s, COCH3), 2,08 (3H, s, COCH3), 3,03 und 3,60 (1,5 H, ABq, J=18 Hz, 2-H), 4,05 (3H, s, OCH3), 6,17 (0,3H, s, Δ2-Η), 6,26 (1H, d, J=ll Hz, CH=CH-CH2)
Beispiel 54
Diphenvlmethvl-7-amino-3-l(EU3-acetoxv-l-propenvl1-3-cephem-4-carboxvlat (ΧΠΙ (E). R^=H. R4a=CHPlWl Zu einer Lösung von Diphenylmethyl-7-amino-3-[(Z)-3-acetoxy-l-propenyl]-3-cephem-4-carboxylat (2,7 g, 5,8 mmol) und Acetophenon (720 mg, 6 mmol) in 11 Methanol gibt man 6 ml ΙΝ-Chlorwasserstoffsäure. Man bestrahlt die Lösung mit einer Niedrigdruckquecksilberlampe (2537 Ä, 6 W) unter Rühren 22 h bei Raumtemperatur und engt erst dann zur Trockene ein. Man löst den Rückstand in 300 ml Ethylacetat und wäscht die Lösung mit einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung, Wasser und einer gesättigten NaCl-Lösung und trocknet über MgSO^. Nach Abziehen des Lösungsmittels Chromatographien man den Rückstand an einer Kieselgelsäule (Merck Kieselgel 60, 100 g), indem man mit Chloroform eluien. Man sammelt diejenigen Fraktionen, die im Dünnschichtchromatogramm einen Fleck bei einem Rf-Wert von 0,45 (Chloroform:Methanol=30:l) besitzen, und engt zu einem Rückstand ein, den man mit Ether verreibt, wobei man 910 mg (34 %) der Titelverbindung mit einem Schmp. von 157 °C (Zers.) erhält.
Die letzere Fraktion, die im Dünnschichtchromatogramm (TLC) einen Fleck bei 0,40 besitzt, ergibt 583 mg (22 %) des eingesetzten Z-Isomers. IR: vmax(KBr) cm'1:1760,1730,1710,1360,1240,1210,1090 UV: Xmax(MeOH) nm (ε): 301 (15000) NMR: 6 (CDCI3) ppm: 1,8 (2H, br.s, NH2), 2,02 (3H, s, COCH3), 3,56 (2H, s, 2-H), 4,73 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H), 4,95 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H), 6,87 (1H, d, J=16 Hz, CH=CH-CH2), 7,05 (1H, s, CHPh), 7,3 - 7,6 (10H, m, Ph) -47-
Nr. 390 956
Analyse für ^25^24¾¾^ C H N S berechnet: 64,64 5,21 6,03 6,72 gefunden: 64,28 5,21 5,88 6,82 *HPLC (Lichrosorb RP-18,4 x 300 mm, 50 % Acetonitril-Puffer (pH 7)
Beispiel 55
Dinhenvlmethvl-7-r(Z)-2-f2-aminothiazol-4-vlV2-methoxviminoacetamidol-3-rfEl-3-acetoxv-l-proDenvn-3-cenhp.m-4-r.arboxvlflt (TTV (El R2=CH3· R3=OAc. R4a= -CHPh2l
Eine Mischung von Diphenylmethyl-7-amino-3-[(E)-3-acetoxyl-propenyl]-3-cephem-4-carboxylat (930 mg, 2 mmol) und l-[(Z)-2-(2-Aminothiazol4-yl)-2-methoxyiminoacetoxy]benzotriazol (954 mg, 3 mmol) in 40 ml trockenem THF rührt man 4 h bei Raumtemperatur und engt die Mischung zur Trockene ein. Man löst den Rückstand in 100 ml Ethylacetat, wäscht die Lösung mit einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung, Wasser und einer gesättigten NaCl-Lösung und trocknet über MgSO^. Nach Abziehen des Lösungsmittels chromatographiert man den Rückstand an einer Kieselgelsäule (Kieselgel 60,40 g), indem man nacheinander mit Chloroform und Chloroform-Methanol (50 %) eluiert. Man sammelt die gewünschten Fraktionen und engt zur Trockene ein. Man verreibt den Rückstand mit Ether, wobei man 910 mg (70 %) der Titelverbindung mit einem Schmp. von 110 °C (allmähliche Zers.) erhält. IR: vmax(KBr) cm'1:1780,1730,1680,1610,1530,1380,1220 UV: ^(MeOH) nm (ε): 297 (22000). NMR: δ (CDCI3) ppm: 1,99 (3H, s, COCH3), 3,56 (2H, s, 2-H), 4,04 (3H, s, OCH3), 4,52 (2H, d, J=6 Hz, CH=CH-CH2), 5,08 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H), 5,97 (1H, d-d, J=8 4,5 Hz, 7-H), 5,7 - 6,2 (1H, m, CH=CH-CH2), 6,83 (1H, s, Thiazol-H), 6,96 (1H, s, CHPh)
Beispiel 56 7-r('ZV2-f2-Aminothiazol4-vlV2-methoxviminoacetamidol-3-r(EV3-acetoxv-l-propenvll-3-cephem4-carbonsäure Ha (El R^CHo, R^=OAc)
Eine Mischung von Diphenylmethyl-7- [ (Z) -2- (2-aminothiazol4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-[(E)-3-acetoxy-l-propenyl)-3-cephem4-carboxylat (870 mg, 1,34 mmol) und 0,8 ml Anisol löst man in 2,4 ml Trifluoressigsäure und rührt die Mischung 15 Min. bei Raumtemperatur. Man arbeitet die Reaktionsmischung auf und reinigt in ähnlicher Weise wie im Beispiel 52 (Verfahren A) beschrieben, wobei man 429 mg (66 %) der Titelverbindung mit einem Schmp. von 180 °C (allmähliche Zers.) erhält IR: vmax(KBr) cm'1: 1770,1730,1670,1630,1530,1370,1240,1030 UV: XjjjaxtpH 7 Phosphatpuffer) nm (ε): 231 (17000), 292 (26000) NMR: δ (D20 + Na2C03) ppm: 2,20 (3H, s, COCH3), 3,75 (2H, s, 2-H), 4,10 (3H, s, OCH3), 4,75 (2H, s, CH2OAc), (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H), 5,88 (1H, d, J=4,5 Hz, 7-H), 5,9 - 6,3 (1H, m, CH=CH-CH2), 6,73 (1H, d, J=16 Hz, CH=CH-CH2), 7,09 (1H, s, Thiazol-H).
Beispiel 57 l-Acetoxvethvl-7-rfZ,)-2-f2-aminothiazol4-vlV2-methoxviminoacetamidol-3-r(EV3-acetoxv-l-propenvll-3-cephem4-carboxvlat Hb (EL R^CHß. R^=OAC. R^=AX)
Zu einer gerührten Lösung der Verbindung' (Ia) (E) (R^=CH3, R^=OAc) (241 mg, 0,5 mmol) in 4 ml trockenem DMF gibt man bei 0 bis 5 °C K2CO3 (140 mg, 1 mmol) und eine Lösung von 1-Acetoxyethylbromid (336 mg, 2 mmol) in 2 ml DMF in vier Portionen in 15minütigen Abständen hinzu und rührt die Mischung 1 h bei derselben Temperatur. Nach Verdünnen mit Ethylacetat wäscht man die Lösung mit -48-
Nr. 390 956
Wasser und einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet über MgSO^ und engt zur Trockene ein. Man
Chromatographien den Rückstand an einer Kieselgelsäule (Merck Kieselgel 60, 30 g), indem man mit Chloroform und Chloroform-Methanol (50 :1) eluiert, sammelt die mit Chloroform-Methanol eluierten, gewünschten Fraktionen, engt zur Trockene ein und verreibt den Rückstand mit Ether, wobei man 185 mg (65 %) der Titelverbindung mit einem Schmp. von 120°C (allmähliche Zers.) erhält. IR: vmax(KBr) cm'1:1770,1680,1620,1500,1390,1240,1080,1040 UV: Vax(MeOH) nm (ε): 232 (18000), 295 (21000) NMR: δ (CDC13) ppm: 1,56 (3H, d, J=6 Hz, CH-CE3), 2>08 (6H>s· COCH3), 3,6 (2H, br-s, 2-H), 4.06 (3H, s, OCH3), 5,07 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H), 5,39 (2H, br-s, NH2), 5.7 - 6,4 (2H, m, CH=CHCH2 7-H), 6,81 (1H, s, Thiazol-H), 7,56 (1H, d, J=8 Hz, NH).
Beispiel 58
Diphenvlmethvl-7-i(ZV2-(2-tritvlaminothiazol4-vl')2-tritvloxviminoacetamido1-3-chloromethvl-3-cephem-4-carboxvlat (IV. R2a=Tr)
Zu einer Mischung von (Z)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-2-trithyloxyimino-essigsäure * (6,71 g, 10 mmol) und 1-Hydroxybenzotriazol-monohydrat (1,53 g, 11 mmol) in 50 ml THF gibt man bei 5 °C Dicyclohexylcarbodiimid (2,06 g, 10 mmol) und rührt die Mischung 2 h bei derselben Temperatur. Anschließend filtriert man, wobei man eine Lösung des aktiven Esters erhält. Eine Suspension von Diphenylmethyl-7-amino-3-chlormethyl-3-cephem-4-carboxylathydrochlorid (4,51 g, 10 mmol) in 50 ml Ethylacetat wäscht man mit einer gesättigten NaHC03-Lösung (10 ml x 3), und Wasser und trocknet. Man gießt diese Lösung unter Rühren und bei 0 °C in eine Lösung des wie oben beschriebenen aktiven Esters und läßt die Mischung 2 Tage bei 5 °C stehen. Nach Einengen chromatographiert man den Rückstand an einer Kieselgelsäule (Silikagel 60,100 g) und eluiert die Säule mit CHC^-n-Hexan (2:1). Die das gewünschte Produkt enthaltenden Fraktionen engt man bei vermindertem Druck ein. Nach Verreiben des Rückstandes mit n-Hexan erhält man 10,0 g (94 %) der Titelverbindung als amorphes Pulver. IR: vmax(KBr) cm'1:1780,1720,1680,1490 UV: Xmax(CH2Ci2) nm (ε): 245 (23000) NMR: 6 (CDCI3) ppm: 3,4 (2H, ABq, J=12 Hz, 2-H), 5,02 (1H, J=4 Hz, 6-H), 6.01 (1H, d-d, J=4 und 6 Hz, 7-H), 6,45 (1H, s, Thiazol-H), ζ,ΟΟ (1H, s, CHPh2), 7.1 - 7,7 (4 OH, Phenyl-H) * R. Bucourt et al., Tetrahedron, 34,2233 (1978)
Beispiel 59
Diphenvlmethvl-7-f(Zr)-2-C2-tritvlaminothiazol-4-vi)-2-tritvloxviminoacetamidol-3-(triphenvlphosphor-anv1iden)methvl-3-cephem-4-carboxvlat (VH. R^Tri
Eine Mischung von Diphenylmethyl-7-[(Z)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-2-trityloxyiminoacetamido]-3· chlormethyl-3-cephem-4-carboxylat (9,9 g, 9,3 mmol) und Nal (11 g, 73 mmol) in 100 ml Aceton rührt man bei Raumtemperatur 30 Min. und engt bei vermindertem Druck ein. Man verdünnt den Rückstand mit 100 ml Ethylacetat und wäscht die Mischung mit einer wäßrigen 10 %-igen Na2S203-Lösung (50 ml x 2) und Wasser. Zu der Mischung gibt man Triphenylphosphin (3,93 g, 15 mmol) und rührt die Mischung 3 h bei Raumtemperatur. Nach Einengen verreibt man den Rückstand mit Isopropylether und filtriert das Präzipitat ab, wobei man 14,2 g des Phosphoniumsalzes erhält. Dieses löst man in 100 ml CH2C12 und wäscht die Lösung mit ca. 50 ml IN NaOH, bis das Phosphoniumsalz vollständig in das Ylid überführt ist. Man überwacht dies mittels TLC (Merck Silikagel 60 F^, CHCl3-MeOH, 10:1). Man trennt die organische Schicht ab, wäscht sie mit Wasser und engt bei vermindertem Druck ein. Man verreibt den Rückstand mit Isopropylether und erhält 12,0 g (94 %) der Titelverbindung. TR: vmax(KBr) cm'1: 1760,1740,1650,1480 -49-
Nr. 390 956 TJV: Xmax(CH2Cl2) nm (ε): 310 (9200), 388 (16200).
Beispiel 60
Diphenvlmethvl-7-r(,Z'>-2-(2-Tritvlaminothiazol4-vn-2-tritvlQxviminoacetamidol-3-R,ZV3-acetoxv-l-5 nmpenvll -3-cenhem-4-carhoxvlat (VIII. R^Tr. R^=QAcl
Man rührt eine Mischung aus Diphenylmethyl-7-[(Z)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-2-trityloxyiminoacetamido]-3-(triphenylphosphoranyliden)methyl-3-cephem-4-carboxylat (2,58 g; 2 mmol) und
Acetoxyacetaldehyd*) (612 mg; 3 mmol) in 10 ml Dichlormethan über Nacht bei Raumtemperatur und engt bei vermindertem Druck ein. Den Rückstand chromatographiert man an einer Kieselgelsäule (Merck Kieselgel 60; 10 50 g) und eluiert die Säule mit (9:1) Toluol-Ethylacetat. Die eingeengten, das erwünschte Produkt enthaltenen
Fraktionen liefern 1,0 g (45 %) Titelverbindung. IR: vmax(KBr) [cm*1]: 1780,1730,1680,1520,1220 15 UV: λπ13χ(υΗ2012) (nm] (ε): 305 (12200) NMR: δ (CDC13) [ppm]: 2,00 (3H, s, COCHj); 3,20 (2H, ABq, J=18 Hz, 2-H); 5,1 (1H, d, J=4 Hz, 6-H); 6,20 (1H, d, J=ll Hz, =CH); 6,48 (1H, s, Thiazol-H); 6,95 (1H, s, CHPh2); 7,1-7,6 (40 H, Phenyl-H). 20 * J. Corbet und C. Benezre, J. Org. Chem. 46,1141 (1981)
Beispiel 61 7-r(Zi-2-f2-Aminothiazol-4-vlV2-hvdroxviminoacetamidol-3-r(ZV3-acetoxv-l-propenvn-3-cephem-4-
Carbonsäure da, R2=H, R3=OAc) 25 Man rührt eine Mischung aus Diphenylmethyl-7-[(Z)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-2-trity loxy iminoacetamido]-3-[(Z)-3 -acetoxy-1 -propeny l]-3-cephem-4-carboxylat (3,29 g; 2,94 mmol) und 15 ml 85 %iger Ameisensäure 2 h bei Raumtemperatur. Man gibt zu der Lösung 0,6 ml konz. HCl und rührt die Mischung 2 h. Nach Abdampfen des Lösungsmittels verreibt man den Rückstand mit Isopropylether, wobei man 1,2 g Rohprodukt erhält, das an einer C-18 Kieselgelsäule (20 mm x 200 mm) chromatographiert wird, wobei 30 mit 20 %igem MeOH eluiert wird. Man vereint die das erwünschte Produkt enthaltenen Fraktionen und engt bei vermindertem Druck auf ein kleines Volumen ein. Durch Lyophilisation des Konzentrats erhält man 412 mg (30 %) Titelverbindung; Scmelzpunkt: 180 °C (Zersetzung); geschätzte Reinheit: 60 %. iR: vmax(KBr) [cm*1]: 1760,1620,1530,1370,1240 35 UV: Xmax(pH 7 Phosphatpuffer) [nm] (ε): 279 (15300) NMR: δ (DMSO-d6) [ppm]: 2,00 (3H, s, COCH3); 4,50 (2H, d, J=8 Hz, CH20); 5,15 (1H, d, J=4 Hz, 6-H); 6,30 (1H, d, J=12 Hz, =CH-); 6,65 (1H, s, Thiazol-H); 7,00 (2H, s, NH2); 40 9,40 (1H, d, J=8 Hz, 7-CONH); 11,30 (1H, s, =N-OH).
Beispiel 62 l-Acetoxvethvl-7-r(ZV2-('2-aminothiazol-4-vl')-2-hvdroxviminoacetamido1-3-r(ZU3-acetoxv-l-proDenvll-3- cephem-4-cafboxylat (Tb. R^=H. R3=OAc. R^=AX1 ο α 45 Man gibt zu einer gerührten Lösung aus Ia (R =H, R-OAc; 280 mg; 0,6 mmol) in 2 ml trockenem DMF bei -5 °C Na2CC>3 (105 mg; 1 mmol) und dann in 3 Teilen in 20-Minuten-Abständen eine Lösung aus 1-Acetoxyethylbromid (396 mg; 2,37 mmol) in 2 ml DMF und rührt diese Mischung weitere 10 min. Nach dem Verdünnen mit Ethylacetat wäscht man die Lösung mit Wasser und engt bei vermindertem Druck ein. Durch Verreiben des Rückstandes mit Isopropylether erhält man 195 mg Rohprodukt das man an einer Kieselgelsäule 50 (25 g) chromatographiert. Man eluiert die Säule mit Chloroform, welches 1-2 % Methanol enthält, vereint die das erwünschte Produkt enthaltenen Fraktionen und engt bei vermindertem Druck ein. Durch Verreiben des Rückstandes mit Isopropylether erhält man 75 mg (23 %) der Verbindung; Schmelzpunkt: 100 °C (Zersetzung); geschätzte Reinheit: 70 %. 55 IR: vmax(KBr) [cm’1]: 1780-1730,1670,1530,1380 und 1240 -50-
Nr. 390 956 UV: Xmax(CH2Cl2) [nm] (ε): 249 (17300) NMR : (CDC13) [ppm]: 1,0 (3H, d, J=5 Hz, CH-CH3); 2,03 (3H, s, COCH3); 2,05 (3H, s, COCH3); 5,10 (1H, d, J=4 Hz, 6-H); 6,30 (1H, d, J=12 Hz, =CH-); 6,95 (1H, s, Thiazol-H). 5
Beispiel 63. ("Verbindung 33) 7-r(Zl-2-i2-Aminothiazol4-vlV2-hvdroxvirninoacetamido1-3-IYEVl-propenvil-3-ceDhem4-carbonsäure
dajg), R2=ELR3äBQ
Man rührt eine Mischung aus Rohprodukt VIII (R^a=Tr, R^=H; 9,2 g; 8,7 mmol), das 20 % E-Isomer 10 enthält, in 60 ml 85 %iger HCOOH eine Stunde bei Raumtemperatur und engt im Vakuum ein. Man behandelt den Rückstand 1 h bei Raumtemperatur mit 60 ml 90 %iger TFA und gießt in 300 ml Eiswasser. Ungelöstes wird abfiltriert. Das Filtrat chromatographiert man an einer Säule von Umkehrphasen-Kieselgel (Waters, PrepPAK C-18,300 ml) und eluiert die Säule mit 20 %igem MeOH. Man vereint die polaren Fraktionen, engt im Vakuum ein und verreibt den Rückstand mit Isopropylether, wobei man 1,15 g (33 %) des Z-Isomers 15 (Ia, R2=r3=H) erhält. Die weniger polaren Fraktionen liefern 143 mg (4 %) Titelverbindung; Schmelzpunkt: >200 °C (Zersetzung). IR: vmax(KBr) [cm*1]: 1760,1660,1630 und 1530 20 UV: Xmax(pH 7 Phosphatpuffer) [nm] (ε): 223 (20000), 290 (21000) !H NMR: δ (D20): 1,38 (3H, d, J=7,0 Hz); 3,73 (2H, br-s); 5,30 (1H, br-s); 5,85 (1H, d, J=5,0 Hz); 5,80-6,30 (1H, m); 6,57 (1H, d, J=16 Hz); 7,06 (1H, s) 25 Elementaranalyse für ^15^15^50^. 1,5 H20: C H N S berechnet: 41,28 4,16 16,05 14,65 gefunden: 41,46 3,60 15,86 14,83 30
Beispiel 64. (Verbindung 401
Piva]ovloxvmethvl-7-r[ZV2-('2-Aminothiazol-4-vl')-2-hvdroxviminoacetamidol-3-r('ZV3-acetoxv-l-propenvll-3-cephem-4-carboxvlat Hb. R^=H. R^=QAc. R^=PV)
Man gibt zu einer Eis-gekühlten Mischung aus Ia (R2=H, R^= OAc; 170 mg; 0,36 mmol) und Na2C03 35 (20 mg; 0,19 mmol) in 2 ml trockenem DMF Pivaloyloxymethyljodid (87 mg; 0,36 mmol) und rührt die
Mischung 10 min bei gleicher Temperatur. Dann fügt man weitere 87 mg Pivaloyloxymethyljodid und weitere 20 mg Na2C03 hinzu und rührt die Mischung nochmal 10 min. Man verdünnt die Mischung mit Ethylacetat, wäscht mit Wasser und verdampft bei vermindertem Druck. Den Rückstand chromatographiert man an einer Kieselgelsäule, wobei man mit CHClg-MeOH (1-2 %) eluiert und das Produkt als amorphes Pulver erhält. 40 Ausbeute: 110 mg (52 %); Schmelzpunkt: 95-100 °C (Zersetzung). IR: vmax(KBr) [cm-1]: 1780,1740,1670 und 1530 UV: \max(EtOH) [nm] (ε): 280 (11400) 45 !H NMR: δ (CDC13): 1,20 (9H, s, t-Bu); 2,0 (3H, s, OAc); 3,45 (2H, s, 2-H); 4,50 (2H, d, J=7 Hz, CH2OAc); 5,10 (1H, d, J=5 Hz, 6-H); 5,3-6,0 (4H, m, 7-H, Vinyl-H, CHjOCO); 6,25 (1H, d, J=12 Hz, Vinyl-H); 7,0 (1H, s, Thiazol-H); 11,5 (1H, d, J=8 Hz, CONH) -51- 50
Nr. 390 956
Beispiel 65. (Verbindung 411 7-rfZl-2-f2-Aminothiazo1-4-vlV2-hvdroxviminoacetamidol-3-[YE,l-3-acetoxv-l-propenviy3-cer>hem-4- carbonsäure (Ia (E), R2=H, R3=OAc) a) Acylierung
Zu einer Lösung aus 1-Hydroxybenzotriazol (223 mg; 1,44 mmol) und (Z)-2-(2-Tritylaminothiazol-4-yl)-2-trityloxyimino-essigsäure (1,06 g; 1,44 mmol) in 14 ml THF gibt man DCC (300 mg; 1,44 mmol) und rührt die Mischung 1 h bei 5 °C. Zu der Mischung gibt man Diphenylmethyl-7-amino-3-[(E)-acetoxy-l-propenyl]-3-cephem-4-carboxylat (670 mg; 1,44 mmol). Nach vierstündigem Rühren bei Raumtemperatur filtriert man die Mischung, verdünnt mit 50 ml Ethylacetat und wäscht mit Wasser. Durch Einengen der organischen Phase erhält man ein Öl, das man an einer Kieselgelsäule Chromatographien. Durch Elution mit Toluol-Ethylacetat (10:1) erhält man 1,607 g (99 %) Diphenylmethyl-7-[(Z)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-2-trityloxyiminoacetamido]-3-[(E)-3-acetoxy-l-propenyl]-3-cephem-4-carboxylat als amorphes Pulver. IR: vmax(KBr) [cm-1]: 1770 und 1730 !H NMR: δ (CDC13): 2,0 (3H, s, OAc); 3,33 (2H, s, 2-H); 4,54 (2H, ABq, CH2OAc); 5,04 (1H, d, J=5 Hz, 6-H); 6,0 (1H, m, Vinyl-H); 6,02 (1H, dd, J=5 & 7 Hz, 7-H); 6,40 (1H, s, Thiazol-H); 6,82 (1H, d, J=15 Hz, Vinyl-H); 7,00 (1H, s, Ph2CH), 7,3 (25 H, s, Ph). b) Deblockierung
Man rührt eine Mischung aus Diphenylmethyl-7-[(Z)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-2-trityloxyiminoacetamido]-3-[(E)-3-acetoxy-l-propenyl)-3-cephem-4-carboxylate (1,98 g; 1,75 mmol) in 20 ml Ameisensäure 2 h bei Raumtemperatur. Man gibt zu einer Mischung konz. HCl (0,16 ml; 1,92 mmol) und rührt die Mischung 1 h bei Raumtemperatur. Durch Filtration, Einengen und Verreiben mit IPE erhält man 975 mg Rohprodukt. Nach dem Chromatographieren an einer Säule von Umkehrphasen-Kieselgel und Eluieren in Wasser mit 10 % MeOH in Wasser und anschließendem Einengen der das erwünschte Produkt enthaltenen Fraktionen erhält man 418 mg (51 %) Titelverbindung in Form eines amorphen Pulvers. IR: vmax(KBr) [cm'1]: 1765,1730 und 1650 UV: λιη&χ(ρΗ 7 Phosphatpuffer) [nm] (ε): 290 (23400) XH NMR: δ (DMSO-dg): 2,03 (3H, s, OAc); 3,65 (2H, ABq, 2-H), 4,61 (2H, ABq, CH2OAc); 5,15 (1H, d, J=5 Hz, 6-H); 5,75 (1H, dd, J=5 & 8 Hz, 7-H); 6,15 (1H, m, Vinyl-H); 6,65 (1H, s, Thiazol); 6,85 (1H, d, J=15 Hz, Vinyl-H); 7,05 (2H, s, NH2)
Beispiel 66. (Verbindung 441
Pivalovloxvmethvl-7-r(Zy2-(2-Aminothiazol4-viy2-hvdroxv-iminoacetamidol-3-r(EV3-acetoxv-l-propenvll- 3-cephem-4-carboxvlat (Tb (EL R^=H. R3=OAc. R'Wvi 9 3
Man gibt zu einer gekühlten und gerührten Mischung aus Ia (E), (R =H, RJ=OAc; 200 mg; 0,43 mmol) und Na2C03 (22,7 mg; 0,22 mmol) in 2 ml DMF 91 mg (0,43 mmol) Pivaloyloxymethyljodid hinzu und rührt die Mischung 30 min bei 5 °C. Man verdünnt die Reaktionsmischung mit 40 ml Ethylacetat, wäscht nacheinander mit Wasser und Salzlösung, trocknet die organische Phase über MgSO^ und engt bei vermindertem Druck ein. Das Rohprodukt Chromatographien man an einer Kieselgelsäule. Durch Elution mit CHCl^-MeOH (1 - 3 %) erhält man 123 mg (50 %) Produkt in Form eines amorphen Pulvers. IR: vmax(KBr) [cm*1]: 3300,2970,1780 und 1740 UV: Xmax(MeOH) [nm] (ε): 296 (18500) lE NMR: δ (DMSO-dg): 1,22 (9H, s, t-Bu); 2,08 (3H, s, OAc); 3,60 (2H, s, 2-H); 4,66 (2H, ABq, CH2OAc); 5,06 (1H, d, J=5 Hz, 6-H); 5,85 (1H, dd, J=5 & 7 Hz, 7-H); 5,88 (2H, ABq, 4-C02CH2); 6,0 (1H, m, Vinyl-H); 7,00 (1H, s, Thiazol); 7,1 (1H, d, J=15 Hz, Vinyl-H) -52-
Nr. 390 956
Beispiel 67. (Verbindung 461
Acetoxvmethvl-7-r(ZV2-(2-aininothiazol-4-vl)-2-methoxviiT>inoacetamidol-3-rCZl-3-acetQxv-l-propenvll-3- cephem-4-carboxvlat Ob. R^=CH^. R^=OAc. R4=AM)
Man gibt zu einer gekühlten und gerührten Lösung aus der Verbindung Ia (R^CHg, R^=OAc; 240 mg; 0,5 mmol) in 4 ml trockenem DMF bei 0 °C 138 mg (1 mmol) K2C03 und eine Lösung aus Acetoxymethylbromid (306 mg; 2 mmol) in 2 ml DMF in vier Teilen in 15-Min.-Intervallen und rührt die Mischung zusätzlich 15 min bei 0-5 °C. Nach dem Verdünnen mit 100 ml Ethylacetat wäscht man die Mischung mit Wasser und gesättigter NaCl-Lösung und trocknet über MgSO^, Nach dem Entfernen des Lösungsmittels reinigt man den öligen Rückstand mittels Chromatographie an einer Kieselgelsäule (Merck, Kieselgel 60,30 g). Die Säule wird nacheinander mit Chloroform und (50:1 - 20:1) Chloroform-Methanol eluiert. Man vereint die mit 50:1 Chloroform-Methanol eluierten Fraktionen und engt sie ein. Den Rückstand verreibt man mit Ether-n-Hexan, wobei man 72 mg (26 %) erwünschtes Produkt erhält; Schmelzpunkt: 90-95 °C (Zersetzung); geschätzte Reinheit: 80 %. TR: vmax(KBr) [cm*1]: 1770,1730,1670,1610,1530,1370,1230 und 1030 UV: λ,,,^ίΜεΟΗ) [nm] (ε): 230 (17000) und 287 (13000) % NMR: δ (CDC13): 2,02 (3H, s, OAc); 2,12 (3H, s, OCOCH3); 3,33 (1H, d, J=18 Hz, 2-H); 3,60 (1H, d, J=18 Hz, 2-H); 4,04 (3H, s, OCH3); 4,44,6 (2H, m, CH2OCOCH3); 5,12 (1H, d, J=4,5 Hz, 6-H); 5,38 (2H, br-s, NH2); 5,82 (2H, s, COOCH2OAc); 5,4-5,9 (1H, m, CH=CHCH2); 5,98 (1H, dd, J=8 & 4,5 Hz 7-H); 6,29 (1H, d, J=ll Hz, CH=CH-CH2); 6,82 (1H, s, Thiazol-H), 7,55 (1H, d, J=8 Hz, NH).
Beispiel 68. (Verbindung 631 7-riZ)-2-f2-Aminothiazol4-vr>-2-acetnxviminoacetamido1-3-IYZV3-acetoxv-l-DroDenvll-3-cephem4- carbonsäure (Ia. R2=Ac. R3=OAc) a) Acylierung
Zu einer Mischung aus (Z)-2-(Tritylaminothiazol4-yl)-2-acetoxyimino-essigsäure (1,95 g; 4,0 mmol) und 1-Hydroxybenzotriazol (600 mg; 4,0 mmol) in 14 ml THF gibt man DCC (824 mg; 4,0 mmol) und rührt die Mischung 1 h in einem Eisbad. Dann gibt man Diphenylmethyl-7-aminoacetoxy-l-propenyl]-3-cephem-4-carboxylat (1,30 g; 2,8 mmol) zu der Suspension, rührt die Mischung 4 h bei Raumtemperatur, filtriert und verdünnt mit 60 ml AcOEt. Man wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet über MgSO^ und engt bei vermindertem Druck ein. Den Rückstand chromatographiert man an einer Kieselgelsäule (Wakogel C-200; 80 g) und eluiert mit 6:1 Toluol-AcOEt. Die das Produkt enthaltenden Fraktionen werden vereint und im Vakuum eingeengt, wobei man 2,01 g (77 %) Diphenylmethyl-7-[(Z)-2-(trityl-aminothiazol-4-yl)-2- acetoxyiminoacetamido]-3-[(Z)-3-acetoxy-l-propenyl)-3-cephem4-carboxylat (VIII, R^=Ac, R^=OAc) erhält. IR: vmax(KBr) [cm*1]: 1780 und 1730 !H NMR: δ (CDC13): 2,0 (3H, s, CH3CO); 2,15 (3H, s, CH3CO); 3,45 (2H, ABq, 2-H); 4,20 (2H, ABq, CH2OAc); 5,12 (1H, d, J=5 Hz, 6-H); 5,70 (1H, m, 3-CH=CH); 5,90 (1H, dd, J=5 & 7 Hz, 7-H); 6,26 (1H, d, J=12 Hz, 3-CH-CH); 6,95 (1H, s, Thiazol); 7,30 (25 H,s, Phenyl) b) Deblockierung
Man rührt eine Mischung aus Diphenylmethyl-7-[(Z)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-2-acetoxyiminoacetamido]-3-[(Z)-3-acetoxy-l-propenyl]-3-cephem-4-carboxylat (3,2 g; 3,43 mmol) in 20 ml TFA und 5 ml Anisol eine Stunde lang bei 5 °C. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels verreibt man mit 100 ml Isopropylether, wobei man 1,25 g TFA-Salz erhält. Man reinigt das Rohprodukt mittels Chromatographie an einer C-18 Bondapaksäule, wobei man nacheinander mit Wasser, 10 %igem MeOH in Wasser und 20 %igem MeOH in Wasser eluiert.
Man vereint die geeigneten Fraktionen, engt im Vakuum ein und lyophilisiert, wobei man 395 mg (23 %) Titelverbindung erhält -53-
Nr. 390 956 IR: vmax(KBr) [cm'1]: 3300,1770 und 1670 UV: Xmax(pH 7 Phosphatpuffer) [nm] (e): 228 (20300) und 284 (15300) !H NMR: δ (DMS0-d6): 2,0 (3H, s, CH3CO); 4,51 (2H, ABq, CH20Ac); 5,22 (1H, d, J=5 Hz, 6-H); 5,60 (1H, m, 3-CH=CH); 5,80 (1H, dd, J=5 & 7 Hz, 7-H); 6,32 (1H, d, J=12 Hz, 3-CH=CH); 7,05 (1H, s, Thiazol).
Beispiel 69. (Verbindung 65) l-Acetoxvethvl-7-r(Z)-2-(2-aminothiazol4-v0-2-acetoxviminoacetamido1-3-IYZV3-acetoxv-l-propenvn-3-cephem-4-carboxvlat (Tb. R^=Ac. R^=QAc. R^=AX1
Zu einer Lösung aus Ia (R^=Ac, R^=OAc; 248 mg; 0,49 mmol) in 25 ml trockenem DMF gibt man Na2C03 (51 mg; 0,49 mmol) und 1-Acetoxyethylbromid (82 mg; 0,49 mmol) bei -10 °C. Man rührt die Mischung 30 min bei 5 °C und gibt 82 mg (0,49 mol) 1-Acetoxyethylbromid zu der Suspension. Nach weiterem, 30minütigem Rühren, verdünnt man die Reaktionsmischung mit 50 ml AcOEt, wäscht mit Wasser (30 ml x 3) und Salzlösung, trocknet über MgSO^ und engt bei vermindertem Druck ein. Man reinigt das
Rohprodukt mittels Kieselgel-Chromatographie, wobei man mit 3 % MeOH in Chloroform eluiert. Man entfernt das Lösungsmittel vom geeigneten Eluat und gefriertrocknet, wobei man 157 mg (54 %) Titelverbindung erhält; Schmelzpunkt; 125 °C (Zersetzung). IR: vmax(KBr) [cm'1]: 3430,3290,1770 und 1680 UV: λπ13χ(ρΗ 7 Phosphatpuffer) [nm] (ε): 228 (21900) und 287 (12700) *H NMR: δ (DMSO-d6): 1,51 (3H, d, J=6 Hz, 4-COOCHCH3); 2,02 (3 H, s, AcO); 2,06 (3H, s, AcO), 2,22 (3H, s, AcO), 3,47 (2H, br-s, 2-H); 4,46 (1H, d, J=6 Hz, 4-COOCHCH3); 4,55 (2H, ABq, CH2OAc); 5,12 (1H, d, J=5 Hz, 6-H); 5,70 (1H, m, 3-CH=CH-); 5,95 (1H, dd, J=5 & 7 Hz, 7-H); 6,25 (1H, d, J=12 Hz, 3-CH=CH); 6,92 (1H, s, Thiazol).
Beispiel 70. (Verbindung 881 f5-Methvl-2-oxo-13-dioxolen4-vlVmethvl-7-r(2ül-2-f2-aminothiazol-4-vf)-2-hvdroxviminoacetamidol-3-ffZl-l-propenvll-3-cephem4-carboxvlat (Tb. R^=H. R^=H. R^= -CH?-- CH-a |“l
Y
Zu einer eisgekühlten und gerührten Lösung aus Ib (R^= H, R^= H; 5,13 mg; 1,25 mmol) in 2 ml DMF gibt man Natriumcarbonat (238,5 mg; 4,5 mmol) und eine Lösung aus 4-Brommethyl-5-methyl-l,3-dioxolen-2-on (869 mg, 4,5 mmol) in 6 ml DMF in 3 Teilen in 15-Min-Intervallen. Man verdünnt die Mischung mit 50 ml Ethylacetat, wäscht mit Wasser und Salzlösung und trocknet über MgSO^. Das Filtrat engt man im Vakuum ein. Den Rückstand löst man in einer kleinen Menge Chloroform und reinigt mit Kieselgel-Säulenchromatographie (Kieselgel 60, 30 g). Man vereint die erwünschten Fraktionen, welche mit einer Mischung aus (30:1) Chloroform-Methanol eluiert wurden, und engt im Vakuum ein, wobei man 182 mg (29 %) des erwünschten Produktes erhält; Schmelzpunkt: 115-120 °C (Zersetzung). IR: vmax(KBr) [cm'1]: 1820,1770,1735,1530,1210,1190 UV: Xmax(EtOH) [nm] (ε): 225 (sh 19000), 287 (12000) % NMR: δ (CDCI3 + D20): 1,62 (3H, d, J=6,0 Hz); 2,18 (3H, s); 3,45 (2H, br, s); 4,68 (2H, s); 5,10 (1H, d, J=5,5 Hz); 5,50-5,90 (1H, m); 5,85 (1H, d, J=5,5 Hz); 6,12 (1H, d, J=12 Hz); 6,95 (1H, s). -54-

Claims (2)

  1. Nr. 390 956 Beispiel 71 (Verbindung 891 l-Ethoxvcarbonvloxyethvl-7-r(Zy2-(2-aminothiazoO-4-vr)-2-hvdroxviminoacetainido1-3-IYZ')-l-propenvl'!-3-cephem-4-carboxvlat Ob. R2= H. R^= H. R4= CHoCHOCOOEO Zu einer gerührten Lösung aus Ib (R^= H, R^= H; 256 mg; 0,625 mmol) in 2 ml DMF gibt man Natriumcarbonat (40 mg; 0,625 mmol) und eine Lösung aus a-Joddiethylcarbonat (183 mg; 0,625 mmol) in 1 ml DMF bei 0-5 °C. Nach 20-minütigem Rühren der Mischung bei 5 °C gibt man 40 mg Natriumcarbonat und eine Lösung aus a-Joddiethylcarbonat (183 mg) hinzu und rührt die Mischung 40 Min. Man verdünnt die Mischung mit 50 ml Ethylacetat, wäscht mit Wasser (50 ml x 2), trocknet über MgS04 und filtriert. Das Filtrat engt man im Vakuum ein. Den Rückstand löst man in einer kleinen Menge Chloroform und reinigt an einer Kieselgelsäule (Kieselgel 60; 20 g) Die erwünschten Fraktionen, welche mit einer (30:1) Mischung aus Chloroform und Methanol eluiert wurden, werden vereint und im Vakuum eingeengt, wobei man 56 mg (17 %) erwünschtes Produkt erhält; Schmelzpunkt: 105-110 °C IR: vmax(KBr) [cm'1]: 1760,1525,1370 und 1270 UV: Xmax(EtOH) [nm] (ε): 222 (20000) und 286 (11000) !H NMR: δ (CDC13 + D20): 1,33 (3H, t, J=7 Hz); 1,57 (3H, d, J=5 Hz); 1,70 (3H, d, J=7 Hz); 3,45 (2H, br-s); 4,23 (2H, q, J=7 Hz); 5,10 (1H, d, J=5,0 Hz); 5,50-6,00 (1H, m); 6,16 (1H, d, J=12 Hz); 6,92 (1H, q, J=5 Hz); 7,0 (1H, s). PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
    worin R^ ein Wasserstoffatom oder eine übliche Aminoschutzgruppe bedeutet, R^ ein Wasserstoffatom, eine gerade oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylalkylgruppe mit 3 bis 6 Ringgliedem und 4 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Alkanoylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Niedrigalkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Niedrigalkanoyloxygruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, und R^ ein Wasserstoffatom oder eine physiologisch hydrolysierbare Estergruppe bedeuten, dadurch -55- 5 Nr. 390 956 gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (XV) 10 15
    CH=PPh3 .(XV) worin R-* eine Gruppe der Formel (XVI) 20 25 V CH=N- (XVD 30 oder eine Gruppe der Formel (XVII) bedeutet 35 40
    CCONH- II Nw « VOR2a .(XVII) 45 1 * worin R eine in der Cephalosporin-Chemie zur Blockierung von Aminogruppen eingesetzte, übliche Gruppe, z. B. die Triphenylmethylgruppe, bedeutet 50 R^a eine in da1 Cephalosporin-Chemie zur Blockierung von Hydroxygruppen eingesetzte übliche Gruppe, z. B. die Triphenylmethyl-, Chloracetyl-, Formyl-, Trichlorethoxycarbonyl-, tert.-Butoxycarbonyl- oder Carbobenzyloxy-Gruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Ringgliedem und 4 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Alkanoylgruppe mit 2 bis 55 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und a» eine in der Cephalosporin-Chemie zur Blockierung von Carboxylgruppen eingesetzte übliche Gruppe, insbesondere die Benzhydrylgruppe bedeutet, mit einem Aldehyd der allgemeinen Formel 60 r3ch2cho , -56- Nr. 390 956 worin die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, in einem inerten organischen Medium, wie Dichlormethan, Ν,Ν'-Dimethylformamid, Isopropanol oder einer Mischung davon, gewünschtenfalls in Gegenwart von Lithiumchlorid, Lithiumbromid oder Lithiumiodid, bei einer Reaktionstemperatur von 0 °C bis 25 °C zu einer Verbindung der allgemeinen Formel (XVIII)
    (xvm) umsetzt, und falls eine Benzylidenaminogruppe (XVI) bedeutet, diese Gruppe selektiv entfernt, gewünschtenfalls das 3-(Z)-Isomer mittels fotochemischer Umsetzung in das 3-(E)-Isomer überführt und die Gruppe der allgemeinen Formel (XVII), z. B. durch Reaktion mit l-[(Z)-2-(Aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetoxy]-benzotriazol in Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur, einführt, wobei man eine Verbindung der allgemeinen Formel (XIX)
    (XIX) erhält, danach die Blockierungsgruppen R1, R^a und R^ entfernt, gewünschtenfalls die 3-(Z)- und 3-(E)-Isomere zu einer Verbindung der allgemeinen Formel (Ia) h2n I I -C II N S \r: CONH
    CH=CHCH2R· .(Ia) -57- Nr. 390 956 Λ Ο worin R und die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, z. B. durch präparative HPLC auftrennt, gewünschtenfalls das Alkalimetallsalz oder das Ammoniumsalz der Verbindung (Ia) mit einem Halogenid der allgemeinen Formel R4b-X umsetzt, worin X ein Halogenatom, beispielsweise Chlor-, Brom- oder Jodatom, bedeutet und R4b eine physiologisch hydrolysierbare Estergruppe, insbesondere eine Pivaloyloxymethyl-, Acetoxyethyl-, Acetoxymethyl-, 5-Methyl-2-oxo-l,3-dioxolen-4-yl-methyl- oder l-(Ethoxycarbonyloxy)ethylgruppe oder eine Gruppe der Formel (XXI) 6 R
    (XXI) bedeutet, worin R^ ein Wasserstoffatom oder eine in der Cephalosporin-Chemie für Aminogruppen eingesetzte übliche Schutzgruppe, z. B. die Triphenylmethylgruppe, bedeutet, und gewünschtenfalls die Schutzgruppe entfernt, wobei man einen Ester der allgemeinen Formel (Ib)
    erhält, worin R4b die oben angegebene Bedeutung hat.
  2. 2. Verwendung der nach dem Verfahren von Anspruch 1 erhaltenen Verbindungen zur Herstellung pharmazeutischer Mittel. -58-
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