AT397749B - Haspel für einen mähdrescher - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Haspel für einen Mähdrescher, die mit ihrer Achse parallel zum Schneid werk im Bereich der Schneidwerksmuide angeordnet ist in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit rotiert, drei oder vier parallel zur Drehachse verlaufende am Umkreis angeordnete Rohre oder Stangen aufweist und als Ganzes auf und ab verechwenkbar ist. s Ene dem Stand der Technik entsprechende Haspel ist in Fig. f dargestellt Sie besteht neben der Drehachse aus sechs, ein regelmäßiges Sechseck bildenden und parallel zur Drehachse verlaufenden Umfangsrohren oder ‘Stangen, die Zinken tragen. Die Umfangsstengen sind um ihre Achse verechwenkbar, wobei die Verschwenkbewegung von einer passenden Steuerung bewirkt wird. Damit kann die Lage der Zinken in Abhängigkeit von der Winkellage des sie tragenden Umfangsrohres bestimmt und die Gutförde-io rung beeinflußt werden. Die Haspel selbst ist als Ganzes auf und ab verschwenkbar.

Derartige Haspeln sind an die Ernte von Getreide angepaßt und tiefem dabet im allgemeinen gute Ergebnisse. Bei der Ernte von Sonnenblumen treten jedoch namhafte Verluste auf, da die Sonnenblumen zur Zeit der Ernte bereite hängende Köpfe aufweisen und die Umfangsstangen der Haspel in das durch die hängenden Köpfe gebildete umgekehrte "U" gelangen und so verhindern, daß die Köpfe der Bnzugs-75 Schnecke, die dem Schneidwerk zugeordnet ist, gelangen. Es werden im Gegenteil, die Köpfe mit den Restei der Stengeln bei der Wetterbewegung tangential weggeschleudert, wodurch die Kerne aus den Fruchtständen feiten und verloren gehen.

Es Ist aus der US-PS 3 898 1Θ8 die Verwendung von Haspeln mit drei, am Umkreis angeordneten Rohren bzw. Stangen bekannt und aus der DE-OS 35 25 754 die Verwendung von Haspeln mit vier Rohren 20 bzw. Stangen am Umkreis.

Aus der US-PS 3 319 408 ist es bekannt auf Rohre bzw. Stangen am Umkreis zu verzichten und statt dessen schraubenwendelförmige Blechstreifen anzuordnen, um so eine VergMchmäffigung der pro Zeiteinheit einer Förderschnecke zugeführten Menge des Sehntttgutes zu erreichen. Es sind dabei sowohl rechts-als auch linksgängige Wendeln vorgesehen, so daß die Haspel steif und stabil wird. 25 Die vorgenannten Probleme bei der Ernte von Sonnenblumen treten bei den Haspein gemäß aller drei Druckschriften auf.

Es ist das Ziel der Erfindung, eine Haspel zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist und insbesondere zur Ernte von Sonnenblumen geeignet ist

Um dieses Ziel zu erreichen, ist erfindungsgemäß bei einer Haspel der eingangs definierten Art 30 vorgesehen, daß benachbarte Rohre oder Stangen durch ein optisch durchlässiges Gittergeflecht Netz od.dgl., dessen Lückenwette kleiner ist als die Köpfe des überwiegenden Teiles der zu erntenden Sonnenblumen, miteinander verbunden sind, wobei das Gitter zuminest in der Winkellage, in der es beginnt, mit den noch nicht abgeschnittenen Sonnenblumen in Kontakt zu kommen, zumindest mit seinem überwiegenden Rächenenteii näher zur Drehachse der Haspel liegt, als die Verbindungsebene der am es Umkreis angeordneten Rohre oder Stengen, die es verbindet

Durch diese Maßnahme wird bewirkt daß die Sonnenblumen eich nicht mehr in den Umfangsstangen einhängen und so dem Schneidwerk entgehen können. Auch Sonnenblumen, die nunmehr am Anfang des Ergreife ns zu beiden Selten eines Umfangsrohres hegen, werden durch das Gitter daran gehindert sich um dieses Rohr zu drehen und dabei stets in einer aufrechten Lage bzu bleiben, was sie am Schneidwerk 40 vorbelfOhrt. Es kommt im Zuge des Verdrehens der Haspel dazu, daß entweder der Sonmbhimenkorb oder der Stengel am Geflecht anliegt, wodurch von diesem Zeitpunkt an die Sonnenblume die Haspelbewegung mitmacht und vom Schneidwerk umfaßt wird. Wichtig ist dabei, daß die Haspel optisch durchlässig ist da der Fahrer des Mähdreschers jederzeit die Situation heim Einziehen und beim Schneidwerk optisch unter Kontrolle haben muß. 45 In einer besonders einfachen Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gitter steif ausgebildet und zwischen benachbarten Rohren oder Stangen fest angeordnet ist wobei es nach außen konkav verläuft Dadurch kann auf jede Steuerung verziehet werden.

Besonders gute Ernteergebnisse weiden aber mit einer Vorrichtung erzielt bei der das Gitter entlang von Teiiungsllnien in Form von Kanten, die parallel zur Drehachse verlauten, in mindestens zwei Abschnitte so geteilt ist wobei die einzelnen Abschnitte entlang dieser Kanten miteinander in Winkeliage verbunden sind und die Gesamtlänge der einzelnen Abschnitte in einer Ebene tofrecht zur Drehachse größer ist als der Abstand der benachbarten Rohre oder Stangen voneinander, wobei gegebenenfalls Abschnitte oder Teile von Abschnitten benachbarter Umfangsbereiche des Gitter zusammenfallen. Durch diese Maßnahme wird durch die kombinierte Wirkung von Schwer- und Fliehkraft im Bereich der Kontaktaufnahme des Gitters mit 55 den noch nicht abgeschnitten Sonnenblumen die notwendige konkave Ausbildung erreicht während im Bereich des Schneidwerkes selbst durch das Ausklappen eine zuverlässige Zufuhr zum Schneidwerk erzielt wird. 2

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Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der letzten Variante ist vorgesehen, daß zumindest eine der Kanten durch eine an sich bekannte Steuerung, beispielsweise eine Kulissenführung, in einer Ebene lotrecht auf die Drehachse zwangsgesteuert wird. Dadurch wird ein zuverlässiges Einhalten der gewünschten Form des Gitters unabhängig von der Drehzahl der Haspel und eventuellen Erschütterungen erreicht 5 Dadurch ist es möglich, daß das Gitter im Bereich der Schneidwerksmulde ausgeklappt wird, wodurch das Wegspringen von Sonnenblumenkörben aus der Schneidwerksmulde zuverlässig vermeiden wird. Im oberen und, in Fahrtrichtung des Mähdreschers gesehen, vorderen Umfangsberaich der Haspel werden die Gittersegmente durch die Steuerung der Gelenksachse wieder in den Bereich zwischen Haspelachse und Verbindungsebene der Umfangsstangen eingezogen, wodurch ein zuverlässiges Erfassen der Sonnenbtu-to men gewährleistet ist

Die Steuerung kann auf mannigfaltige Art und Weise erfolgen, beispielsweise in Anlehnung an die Steuerung der Zinkenförderer von Ladewagen od.dgl.

Vorteilhafterweise liegt die mittlere Maschenweite des Gitters zwischen 50 x 50 mm und 120 x 120 mm. insbesondere bei etwa 75 x 75 mm. Bei einer solchen Wahl der Maschenweite wird ein ausreichend hoher is Anteil der Sonnenblumenköpfe zuverlässig erfaßt, ohne daß die optische Durchlässigkeit der Haspel unzulässig gering wird und ohne das Haspelgewicht unerwünscht zu erhöhen.

Bei einer besonders kostengünstigen Ausführung der Erfindung besteht das Gitter aus Baustahlgitter.

Die Erfindung wird an Hand der Fig. 2 und 3 näher erläutert, dabei zeigt die Fig. 2 eine einfach© Ausführungsform der Erfindung, ohne gelenkige Ausbildung des Einzugsgitters und Fig. 3 eine AusfOh-20 rungsform mit gesteuerter Gitterbewegung.

Eine erfindungsgemäß ausgebfidete Haspel 2 dreht sich um ihre Drehachse 3. Es sind jeweils drei Umfangsstangen 4 vorgesehen. Zwischen jeweils zwei Umfangsstangen 4 ist erfindungsgemäß ein Gitter 5 bzw. eine Matte, in den Fig. 2 und 3 durch einander schneidende Linien angedeutet, vorgesehen.

Dabei ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 das Gitter 5 fest zwischen den Umfangsstangen 4 25 befestigt und verläuft unabhängig von der Drehlage der Haspel 2 immer innerhalb - d.h. näher zur Drehachse 3 - der Verbindungsebene der entsprechenden Umfangsstangen 4. Bei dieser Ausführungsform sind zwei seitliche Begrenzungsplatten Θ vorgesehen, deren Außenkanten 7 diese Verbindungsebene deutlich machen. Es ist selbstverständlich möglich, statt der Begrenzungsplatten β einzelne Anne vorzusehen oder auch Platten mit einer anderen Form zu verwenden. Wesentlich ist, daß dis Maschsnwette des so Gitters 5 (deiner ist als der überwiegende Teil der zu erntenden Sonnenblumen köpfe, um ein Einhängen der Köpfe zuverlässig zu vermeiden. Die zweite stets zu erfüllende Forderung ist de, daß die Anwesenheit des Gitters 5 die Sichtkontrolle des Schneidbereiches {siehe Rg. 1) nicht behindert

In fig. 3 ist eine Ausgestaltung der Erfindung gezeigt bei der jedes Gitter 5 in drei Abschnitte 8, 9 10 geteilt ist wobei die Teilungsfinien in Form von geraden Kanten 11 parallel zur Drehachse 3 verlaufen, es Entlang dieser Kanten 11 sind die einzelnen Abschnitte 8, 9, 10 des Gitters 5 miteinander gelenkig verbunden. Bei der Darstellung der Hg. 3 wurden die seitfichen Begrenzungsplatten 6 oder Arme ebenso wie die Steuerung der Drehbewegung der Haspel 2 (ficht gezeigt Die Steuerung der Segmente greift vorzugsweise bei einer dar Kanten 11 an und bewirkt daß derjenige Abschnitt 8.9,10 des Gitters 5, der ach - in Arbeitsrichtung gesehene - im Bereich vor dem Schneidwerk befindet und somit dabei ist die μ Sonnenblumen dem Schneidwerk zuzufUhran. innerhalb der Verbindungsebene der entsprechenden Umfangsstangen befindet Das Gitter 5. das ach im Bereich oberhalb der Schneidwerksmulde, diu im Bereich der bereits abgeschnittenen Sonnenblumen befindet, wird von der Steuerung radial nach außen gelenkt sodaß es sich außerhalb der Verbindungsebene befindet Die Darstellung dar Rg. 3 entspricht in dar Richtung ihrer Ansicht der Darstellung der Haspel 2 in Fig.1. Die in Rg. 3 unten liegende Umfangsstange 4 46 befindet sich unmittelbar im Schneid werksbereich.

Die Steuerung selbst ist im landwirtschaftlichen Maschinenbau wohlbekannt und wird beispielsweise bei Ladewägen zur Steuerung der Zinkenbewegung im Bereichs des Förderkanals seit Jahrzehnten verwendet Es ist möglich, alte dort verwendeten Steuerungen auch hier anzuwenden, wobei die auftretenden Kräfte wesentlich kleiner als beim Ladewagen sind und die Steuerung daher filigraner als dort ausgetegt werden so kann. Es ist möglich, zwischen den Gelenklinien 11 und der Drehachse 3 Federn vorzusehen, durch die die Steuerkräfte weiter reduziert werden.

Die Erfindung kann verschiedentlich ausgestaltet und verändert werden. So ist es möglich, das Gitter 5 unter Verwendung von weiteren Rohren oder Stangen in mehr eis vier Segmente zu teilen. & kann auch beim Verwenden eines starren Gitters 5, wie in Rg. 2 dargesteflt, eine andere Anordnung des Gitters 5, 55 gesehen im Querschnitt senkrecht auf die Drehachse 3, gewählt werden, beispielsweise eine, die sich mehr der Ebene benachbarter Rohre oder Stangen 4 annähert oder auch eine, die eher sternförmig Ws nahe zur Drehachse 3 reicht 3

Claims (6)

1. AT 397 749 B Das Güter 5 muß auch nicht, wie dargestellt, aus einander rechtwinkelig schneidenden Drähten oder Stäben bestehen, sondern kann aus unterschiedlichen Materialien, wie Kunststoff oder Lelchtmetali aufgebaut sein, die eine materialgerechte Ausbildung (Streckmetall, Netze od-dgi.) erfahren. Es ist bei der Ausführungsform mit gesteuertem Gitter 5 möglich, die einzelnen Abschnitte 8, 9, 10 in Rahmen unterzu- 5 bringen, wodurch die Gitter 5 selbst unter Zugspannung gehalten werden können, was es erlaubt, biegeweiche Elemente, wie Schnüre oder Seile zu verwenden. Günstige mittlere Maschen wetten des Gittere 5 liegen zwischen SO x 50 mm und 120 x 120 mm, bevorzugt bei etwa 75x75 mm. Bei einem nicht-quadratischen Gitter gelten äquivalente Werte, die sich aus der Durchtrittswahrscheinlichkeit der Sonnenbiumenkörbe ergeben. 10 Patentansprüche 1. Haspel für einen Mähdrescher, die mit einer Achse parallel 2um Schneidwerk im Bereich der Schneidwerksmulde angeordnet ist, in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit rattert, drei oder vier re parallel zur Drehachse verlaufende am Umkreis angeordnete Rohre oder Stangen aufweist und als Ganzes auf und ab verschwenkbar ist. dadurch gekennzeichnet da8 benachbarte Rohre oder Stangen durch sin optisch durchlässiges Gittsr (5). Geflecht. Netz od-dgl., dessen LQckenweite kleinere ist als die Köpfe des überwiegenden Teiles der zu erntenden Sonnenblumen, miteinander verbunden sind, wobei das Gitter (5) zumindest in der Winkellage, in der es beginnt, mit den noch nicht 20 abgeschnittenen Sonnenblumen in Kontakt zu kommen, zumindest mit seinem überwiegenden Rächen· enteil näher zur Drehachse (3) der Haspel (1) liegt, als die Verbindungsebene der am Umkreis angeordneten Rohre oder Stangen (4), die es verbindet (Fig. 1).
2. 2. Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB das Gitter (5) steif ausgebildet und zwischen 25 benachbarten Rohren oder Stengen (4) fest angeordnet ist, wobei es nach außen konkav verläuft
3. 3. Haspef nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (5) entlang von Teilungsllnien in Form von Kanten (11), die parallel zur Drehachse (3) verlaufen, in mindestens zwei Abschnitte (8,9,10) geteilt ist, wobei die einzelnen Abschnitte (8,9,10) entlang dieser Kanten (11) gelenkig miteinander go verbunden sind und die Gesamtlänge der einzelnen Abschnitte (8,9.10) in einer Ebene lotrecht zur Drehachse (3) größer ist als der Abstand der benachbarten Rohre oder Stangen (4) voneinander, wobei gegebenenfalls Abschnitte (8,9,10) oder Teile von Abschnitten (8,9,10) benachbarter Umfangsbereiche des Gitters (5) zusammenfallen. es
4. 4. Haspel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Kanten (11) durch eine an sich bekannte Steuerung, beispielsweise eine KullssenfQhrung, in einer Ebene lotrecht auf die Drehachse (3) zwangsgesteuert wird.
5. 5. Haspel nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Maschenweite 40 des Gitters (5) zwischen 50 x 50 mm und 120 x 120 mm, tnsbesodrtere etwa 75 x 75 mm beträgt
6. 6. Haspel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (5) ein Baustahig itter ist. 45 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen SO ss 4