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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Sortieren der festen Teilchen einer Faserstoffsuspension in Fraktionen in Abhängigkeit von den mittleren Kennwerten der physikalischen Eigenschaften ihrer festen Komponenten, und sie ist zur Anwendung in der Zellstoff- und Papierindustrie beim Sortieren der Papiermasse bestimmt.
Mehr im einzelnen betrifft die Erfindung eine Einrichtung zum Sortieren der festen Teilchen einer Faserstoffsuspension in Fraktionen, mit einer Kammer, in deren unterem Teil sich konzentrisch angeordnete Behälter zum Sammeln der Fraktionen befinden, und mit einem Sortierelement, das im wesentlichen in der Horizontalebene im oberen Teil der Kammer gleichachsig mit den Behältern angeordnet und in Form eines Rotationskörpers ausgebildet ist, dessen Stirnseite als verteilende Oberfläche und dessen Seitenfläche als trennende Oberfläche ausgebildet ist.
Es ist eine Einrichtung zum Sortieren der festen Teilchen einer Suspension bekannt (s. z. B. die DE-PS Nr. 2632999 oder aber die WO-83/03857), die eine Kammer enthält, in deren unterem Teil konzentrisch angeordnete Behälter zum Sammeln der Fraktionen vorgesehen sind ; ein als Zerstäuber wirkendes umlaufendes Sortierelement ist im wesentlichen horizontal im oberen Innenteil der Kammer gleichachsig mit den Behältern angeordnet. Ein Stutzen führt die Suspension aus einer Rohrleitung dem Sortierelement zu.
Das Sortierelement besteht beispielsweise aus einem Teller, dessen Innenfläche als trennende Oberfläche dient, die zur Trennung der festen Teilchen der Faserstoffsuspension in Fraktionen bestimmt ist, und aus einem Grundkörper, der über dem Teller angeordnet ist und eine verteilende Oberfläche aufweist, welche zur gleichmässigen Zuführung der Masse zur trennenden Oberfläche dient. Der Grundkörper ist innerhalb des Tellers starr befestigt, wobei dazwischen ein schmaler Spalt zum Austritt der Faserstoffsuspension vorgesehen ist.
Im Betrieb wird bei dieser bekannten Einrichtung eine Faserstoffsuspension mit einer Konzentration von 0, 5% (5 g/l) und mehr über den Zuführungsstutzen mit einer Geschwindigkeit von mindestens 5 m/s in den inneren Teil des Sortierelementes zugeführt, das sich mit einer hohen Geschwindigkeit in der Horizontalebene dreht ; dabei wird die Faserstoffsuspension auf der trennenden Oberfläche zu einer dünnen Schicht verteilt, und die festen Teilchen der Faserstoffsuspension werden in Abhängigkeit von den mittleren Kennwerten ihrer physikalischen Eigenschaften in Fraktionen sortiert, wobei die Suspensionsschicht mittels des umlaufenden Sortierelementes zum Sammeln der Fraktionen in den Behältern zerstäubt wird.
Wenn dabei im einzelnen die in Fraktionen zu zerlegende Faserstoffsuspension über den Zuführungsstutzen in den Raum zwischen dem Grundkörper und dem Teller des Sortierelementes gelangt, wird sie unter der Wirkung von Fliehkräften, die beim Umlaufen des Sortierelementes entstehen, auf der Oberfläche des Grundkörpers verteilt und durch den Spalt zwischen dem Grundkörper und dem Teller auf die trennende Oberfläche des Tellers geleitet. Auf der trennenden Oberfläche wird die Faserstoffsuspension durch die Fliehkräfte an diese angedrückt, und sie bewegt sich gleichzeitig in Richtung vom Zentrum zur Peripherie.
Die in der sich bewegenden Schicht auftretenden hohen Schubspannungen und Geschwindigkeitsgradienten bedingen eine derartige Umverteilung der Fasern über die Schichtdicke, dass kurze Fasern in der Nähe der Telleroberfläche zu liegen kommen, wo die Schubspannungen und Geschwindigkeitsgradienten am höchsten sind, wogegen längere Fasern in denjenigen Bereichen der Schicht zu liegen kommen, wo diese Parameter minimal sind.
An den Rändern des Tellers wird die Suspensionsschicht durch die Wirkung der Fliehkräfte zerstäubt und in radialer Richtung in den Umgebungsraum in einem fächerförmigen Strom fortgeschleudert, in welchem die gleiche Anordnung der Fasern wie in der Suspensionsschicht auf der Innenfläche des Tellers beibehalten wird. Die im Strom erhaltenen Fraktionen werden durch die unter dem Sortierelement befindlichen konzentrischen Behälter aufgefangen und aus der Einrichtung zur Weiterbearbeitung entfernt.
Bei der Zerlegung der festen Teilchen in Fraktionen wirken hier also Kräfte, die in der Suspensionsschicht im Sortierelement bei dessen Umlaufen auftreten.
Die Güte der Zerlegung der festen Teilchen der Faserstoffsuspension in Fraktionen in Abhängigkeit von den mittleren Kennwerten der physikalischen Eigenschaften ihrer festen Komponenten ist jedoch in der beschriebenen Einrichtung niedrig. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Bedingungen zur Orientierung der Fasern in der Suspensionsschicht fehlen. Beim Umlaufen des Sortierelementes stellt nämlich die Bewegung der Suspensionsschicht auf der Innenfläche des Tellers eine
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aus den Bewegungen der Elementarschichten über die Schichtdicke resultierende Bewegung dar.
Die Bewegungen der Elementarschichten stellen ihrerseits ebenfalls resultierende Bewegungen von
Radial- und Umfangskomponenten dar. Die resultierende Bewegung jeder der Elementarschichten hängt vom dominierenden Einfluss einer ihrer Komponenten ab, welche über die Dicke der Suspen- sionsschicht unterschiedliche Werte haben. Dies ist die Ursache dafür, dass die Elementarschich- ten über die Dicke der Suspensionsschicht unterschiedliche Werte von Geschwindigkeiten, Bewegungs- richtungen haben und dementsprechend für jede von ihnen charakteristische Orientierungen der
Fasern im Strom vorliegen.
Diese verschiedenen Orientierungsrichtungen der Fasern über die Schicht- dicke bewirken eine unregelmässige Struktur der Fasernbewegung im Strom, die den Prozess der Umverteilung der Fasern in Abhängigkeit von ihren physikalischen Eigenschaften in Richtung von der Telleroberfläche zur freien Oberfläche der Schicht behindern und die Qualität der Fraktionierung verschlechtern.
Ausserdem gewährleistet diese Einrichtung keine wirksame Reinigung der Fasermasse von verunreinigenden Einschlüssen. Das schnell umlaufende Sortierelement erfordert einen schnelläufigen Elektroantrieb und damit einen relativ hohen Aufwand an elektrischer Energie, wobei weiters eine starke Geräuschentwicklung die Folge ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Güte beim Sortieren der festen Teilchen der Fasersuspensionen in Fraktionen in Abhängigkeit von den mittleren Kennwerten ihrer Komponenten unter gleichzeitiger Reduzierung des Energieverbrauches erhöht wird.
Die erfindungsgemässe Einrichtung der eingangs angeführten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass das Sortierelement in der Kammer fest angebracht ist, und dass die verteilende Oberfläche mit der trennenden Oberfläche längs einer konvexen Kurve verbunden ist.
Durch Vorsehen eines festen Sortierelementes wird bei der erfindungsgemässen Einrichtung einerseits die Konstruktion vereinfacht, wobei eine Antriebseinrichtung für das Sortierelement und somit auch der Energiebedarf wegfällt, anderseits werden die Bedingungen zur Ausbildung einer Struktur des Suspensionsstroms mit hohen Geschwindigkeitsgradienten und gleichen Bewegungsrichtungen der Elementarschichten der Flüssigkeit über dessen Dicke geschaffen, die eine qualitätsgerechte Ausrichtung der Fasern im Strom gewährleisten und dadurch zu einer qualitätsgerechten Zerlegung derselben in Fraktionen beitragen. Zugleich stellt die Einrichtung, die keine rotierenden Teile und Vorrichtungen besitzt, keine Geräuschquelle dar.
Wenn nicht besonders hohe Anforderungen an die Güte der Fraktionierung oder Reinigung der Faserstoffmasse von verunreinigenden Einschlüssen gestellt werden, kann das Sortierelement einfach von einem Ring und einer kreisförmigen Platte gebildet sein, welche am Ring auf der dem Stutzen zugewandten Seite befestigt ist.
Für eine Fraktionierung von Halbstoffen mit einem hohen Gehalt an verunreinigenden Einschlüssen verschiedener Art kann die verteilende Oberfläche in Form eines Kegels oder einer konvexen Kurve ausgebildet sein.
Im Fall der Reinigung der Fasersuspension mit einem hohen Gehalt an verunreinigenden Einschlüssen mit einer spezifischen Dichte höher als jene des Wassers kann die verteilende Oberfläche in Form einer konkaven Kurve (beispielsweise einer Kugelfläche) ausgebildet sein.
Falls es notwendig ist, die Zerlegung der festen Teilchen der Faserstoffsuspension in Fraktionen und die Reinigung derselben von verunreinigenden Einschlüssen mit Abmessungen vorzunehmen, welche die Länge der Fasern in der Suspension beträchtlich übersteigen, kann die verteilende Oberfläche abgestuft ausgebildet sein.
Somit zeichnet sich die erfindungsgemässe Einrichtung durch eine äusserst einfache Konstruktion, den Wegfall von rotierenden Teilen und Vorrichtungen, eine hohe Betriebszuverlässigkeit, geringen Metallanteil, verhältnismässig kleine Aussenmasse und einen niedrigen Energieverbrauch aus. Die erfindungsgemässe Einrichtung ermöglicht insbesondere eine wirksame Zerlegung von Faserstoffsuspensionen verschiedener Arten bei Konzentrationen von 5 bis 30 g/l und höher in eine für praktische Zwecke erforderliche Anzahl von Fraktionen mit einem Mahlgrad von 14 bis 98 nach Schopper-Riegler in Abhängigkeit vom Mahlgrad der Ausgangsmasse,
ferner eine feine Reinigung von Papiermassen von verunreinigenden Einschlüssen mit verschiedener spezifischer Dichte und
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eine gleichzeitige Fraktionierung einer Faserstoffsuspension und Reinigung von sie verunreinigenden Einschlüssen.
Die Verwendung der erfindungsgemässen Einrichtung gestattet es, die Qualität der Vorbereitung der Papiermasse auf die Herstellung verschiedener Arten von Papiererzeugnissen mit erhöhten Gebrauchseigenschaften bei einer beträchtlichen Energieeinsparung zu verbessern.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemässen Einrichtung ; Fig. 2 die Einrichtung gemäss Fig. 1 während des Arbeitsablaufes und die Fig. 3 bis 25 verschiedene Ausführungsformen des Sortierelementes für eine Einrichtung gemäss Fig. 1 und 2 im Querschnitt.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Einrichtung zum Sortieren der festen Teilchen einer Faserstoffsuspension in Fraktionen weist eine Kammer-l-auf, in deren unterem Teil Behälter --2, 3, 4,5, 6-- zum Sammeln der Fraktionen konzentrisch angeordnet sind. Im oberen Teil der Kammer - ist ein Sortierelement --7-- im wesentlichen in der Horizontalebene und gleichachsig mit den Behältern --2 bis 6-- angeordnet. Zur Zuführung der Faserstoffsuspension ist ein Stutzen - vorgesehen, der mit einer (nicht dargestellten) Druckleitung in Verbindung steht und über dem Sortierelement --7-- im wesentlichen senkrecht zu diesem angeordnet ist.
Der Stutzen --8-ist mit einer Düse --9-- versehen, die über dem Sortierelement --7-- in einem Abstand nicht kleiner als das Mass der grössten Suspensionskomponenten angeordnet ist.
Das Sortierelement --7-- ist in der Kammer-l-fest auf einer Stütze --10-- angebracht, die an einer Grundplatte --11-- der Kammer --1-- in deren Mittelteil befestigt ist.
Das Sortierelement --7-- ist in Form eines Rotationskörpers ausgebildet, dessen Stirnseite dem Stutzen --8-- zugewandt ist und als verteilende Oberfläche --12-- dient, während die Seitenfläche mit der verteilenden Oberfläche --12-- längs einer konvexen Kurve verbunden ist und als trennende Oberfläche --13-- wirkt.
Die verteilende Oberfläche --12-- des Sortierelementes kann als kreisförmige ebene Fläche (s. Fig. l, 2,3, 4,8, 11,12, 14,17, 18,21, 24), als mit ihrer Spitze nach oben weisende Kegelfläche (s. Fig. 5, 9,15, 19), als sphärische konvexe oder konkave Fläche (s. Fig. 6, 7,10, 13, 16,20, 22,23) oder als abgestufte Fläche (mit einer oder mehreren Stufen 12a) (Fig. 25) ausge-
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B.- übergeht.
Das Sortierelement --7-- als Rotationskörper kann z. B. durch einen Ring --14-- (Fig. 21) und eine kreisförmige Platte --15--, die am Ring --14-- auf der dem Stutzen --8-- zugewandten Seite starr befestigt ist, oder als Scheibe mit stufenlos zugeordneten Oberflächen ausgebildet sein, wie dies in den Fig. 3 bis 6 und 12 bis 15 gezeigt ist.
Die trennende Oberfläche --13-- des Sortierelements --7-- geht gemäss Fig. 3 bis 7,12 bis 18 und 23 bis 25 in die untere Fläche --16-- stufenlos über, die beispielsweise eben (Fig. l, 2, 12,25), kegelig (Fig. 3, 5,6, 7,14, 15,16, 17), sphärisch (Fig. 4, 13,18, 23) oder toroidal (Fig. 11, 24) sein kann.
Die trennende Oberfläche --13-- des Sortierelementes --7-- kann auch zylindrische seitliche Abschnitte-17- (Fig. 8 bis 13,15, 18), kegelige seitliche Abschnitte (Fig. 14, 16) oder sphärische seitliche Abschnitte (Fig. 17) aufweisen, die stufenlos in die untere Fläche --16-- übergehen.
Im Betrieb wird beispielsweise eine Faserstoffsuspension mit einer Konzentration von 0, 5 bis 3, 0% über den Stutzen --8-- in die Düse --9-- zur Ausbildung eines Strahls --18-- zugeführt (Fig. 2), der in vertikaler Richtung (oder unter einem Winkel a), die durch einen Pfeil A angedeutet ist, mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit auf den zentralen Teil der verteilenden Ober- fläche --12-- des horizontalen, fest angebrachten Sortierelements --7-- ausfliesst.
Die Anordnung der Düse --9-- unter einem Winkel a zwischen der Längsachse ihrer Bohrung und der Horizontalebene, der gleich 80 bis 100 ist, ändert praktisch nicht die Gütekennwerte der Zerlegung der Faserstoffsuspension. Nahezu unverändert bleiben die Gütekennwerte auch bei der Anordnung des Sortierelements --7-- unter einem Winkel von +10 bis-100 zur Horizontalebene.
Infolge des Auftreffens des mit hoher kinetischer Energie ausfliessenden Suspensionsstrahls
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hydraulische Stosswirkung. Unter der Einwirkung der Energie des hydraulischen Stosses ändert der
Suspensionsstrahl an der Auftreffstelle auf dem Sortierelement --7-- Form und Richtung, und es kommt zu einem Zerfliessen auf der Oberfläche --12-- in einer kontinuierlichen dünnen Schicht - vom Zentrum zur Peripherie in radialen Richtungen, die in Fig. 2 durch Pfeile B angedeutet sind. Hiebei bewegen sich die Elementarschichten über die Dicke der Suspensionsschicht --19-- in Richtung von der verteilenden Oberfläche --12-- bis zur freien Oberfläche der Schicht mit monoton zunehmenden Geschwindigkeiten in ein und derselben Richtung radial vom Zentrum zur Peripherie des Sortierelements --7--.
Die Bewegung der Elementarschichten mit monoton zunehmenden Geschwindigkeiten wird von sich monoton verringernden Zunahmen der Höhen der Geschwindigkeiten der Elementarschichten in Richtung über die Dicke der Suspensionsschicht begleitet. Dementsprechend nehmen auch die Schubspannungen zwischen den Elementarschichten monoton über die Dicke der Suspensionsschicht ab, und der Geschwindigkeitsgradient ist normal zu ihrer Bewegungsrichtung gerichtet. Ein solcher Energiezustand in der Suspensionsschicht ruft eine Wanderung sämtlicher Teilchen der Suspension in Richtung von hohen Schubspannungen in der Nähe der verteilenden Oberfläche --12-- zu den niedrigen Schubspannungen in der Nähe der freien Oberfläche der sich bewegenden Faserstoffsuspension hervor.
Je grösser dabei die Teilchen (Fasern oder verunreinigende Einschlüsse) sind, um so intensiver wandern sie über die Dicke der Suspensionsschicht in Richtung zu ihrer freien Oberfläche. Zugleich bewirkt das Vorhandensein eines scharf ausgeprägten Geschwindigkeitsgradienten der sich bewegenden Suspension die Orientierung der Fasern in der Bewegungsrichtung der Faserstoffsuspension und intensiviert stark den Prozess der Wanderung (Sortierung in Fraktionen) der Suspensionsteilchen über die Schichtdicke in Abhängigkeit von ihren Abmessungen und dem Mahlgrad, so dass die Fasern über die Schichtdicke in der Reihenfolge der Verringerung ihres Mahlgrades vom hohen Grad zum niedrigen in Richtung von der verteilenden Oberfläche --12-- zur freien Oberfläche der Schicht --19-- zu liegen kommen.
Zu den peripheren Abschnitten der verteilenden Oberfläche --12-- und weiter zur trennenden Oberfläche --13-- des Sortierelements --7-- gelangt die Suspensionsschicht --19-- mit einem hohen Gehalt an kinetischer Energie und mit in Fraktionen über die Schichtdicke sortierenden Suspensionskomponenten.
Hiebei erhalten die Elementarschichten, die sich in der Nähe der verteilenden Oberfläche --12-- des Sortierelements-7-- befinden, die kleinsten Suspensionskomponenten, und sie bewegen sich mit minimaler Geschwindigkeit, so dass sie demgemäss einen niedrigen Gehalt an kinetischer Energie besitzen. Je nach der Entfernung der Elementarschichten von der verteilenden Oberfläche - über die Dicke der Schicht --19-- nimmt die Grösse der in ihnen enthaltenen Komponenten zu. Ihre Bewegungsgeschwindigkeit sowie die kinetische Energie nehmen ebenfalls zu.
Die Elementarschichten, die sich in der Nähe der freien Oberfläche der Suspensionsschicht befinden, enthalten die grössten Komponenten und haben eine maximale Bewegungsgeschwindigkeit und eine maximale kinetische Energie. Nachdem die Suspensionsschicht die trennende Oberfläche - erreicht hat, lösen sich die oberen Elementarschichten, die die höchste Geschwindigkeit und die grösste kinetische Energie besitzen, unter der Wirkung von Fliehkräften, welche die Kräfte der Adhäsion zur Flüssigkeit übersteigen, ab und setzen ihre Bewegung in der durch einen Pfeil C angedeuteten Richtung in den peripheren Behälter --6-- fort. Die Elementarschichten, die sich mit einer kleineren Geschwindigkeit bewegen, bei denen die Fliehkräfte nicht gross genug sind, um die Adhäsion zur Flüssigkeit zu überwinden, beschleunigen ihre Bewegung,
indem sie die trennende Oberfläche --13-- umlaufen, wobei die Fliehkräfte zunehmen, und sie lösen sich nach dem Übersteigen der Adhäsionskräfte in der durch einen Pfeil D angedeuteten Richtung ab und
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wobei die sehr grobe Fraktion der verunreinigenden Einschlüsse, deren Grösse die Dicke der Suspen- sionsschicht. --19-- überschreitet, oder die verunreinigenden Einschlüsse mit einer spezifischen Dichte, die die spezifische Dichte des Wassers beträchtlich übersteigt, unter der Wirkung der kinetischen Energie, welche von der sich bewegenden Schicht erteilt wird, vorwiegend in der durch den Pfeil C angedeuteten Richtung fortgeschleudert werden.
Die verunreinigenden Einschlüsse, bei denen eine der Grössen kleiner oder vergleichbar mit der Schichtdicke ist, oder Vereunreinigungen mit einer spezifischen Dicke, die kleiner, gleich oder geringfügig grösser als die spezifische Dichte
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des Wassers ist, werden in der durch den Pfeil D angegebenen Richtung fortgeschleudert.
In Richtung der Pfeile E, F, G werden dementsprechend gemittelte Faserfraktionen mit niedrigem, mittlerem und hohem Mahlgrad fortgeschleudert.
In den Fig. 1 bis 7,11 bis 18 und 23 bis 25 sind Sortierelemente --7-- dargestellt, bei denen zur Verbesserung der Güte der Zerlegung der Faserstoffsuspension in Fraktionen die trennenden Oberflächen --13-- in die unteren Oberflächen --16-- stufenlos übergehen, die sich an der Zerlegung der Faserstoffsuspension beteiligen. In diesem Fall wird der untere Strom der Faserstoffsuspension, der die Fraktion mit hohem Mahlgrad enthält, bei seiner Bewegung über die Oberfläche --16-- in Richtung von deren Peripherie zum Zentrum ähnlichen Prozessen hinsichtlich der Erzeugung von Schubspannungen und Geschwindigkeitsgradienten wie zuvor erläutert unterworfen.
Eine charakteristische Besonderheit des Sortierens der Suspension an der unteren Oberfläche --16-- ist der Prozess des tropfen- und strahlenförmigen Abfliessens von flüssigen Fraktionen in den Raum unter dem Sortierelement --7--. Dieser Prozess ergibt sich wie folgt. Die untere Elementarschicht des Suspensionsstroms, die eine geringe Bewegungsgeschwindigkeit und eine geringe Energie hat, die für die Überwindung der Adhäsionskräfte zur Oberfläche --16-- nicht ausreicht, ändert in Form einer dünnen Schicht nach dem Umlaufen der Oberfläche --13-- und des zylindrischen, kegeligen oder sphärischen Abschnittes --17-- ihre Richtung und bewegt sich von der Peripherie der unteren Oberfläche --16-- zu deren Zentrum,
indem sie sich an der Oberfläche --16-- unter der Wirkung der Adhäsionskräfte und der Kräfte der Oberflächenspannung der Flüssigkeit hält. Infolge einer schroffen Verringerung der Berührungsfläche der Schicht mit der Oberfläche --16-- nehmen dabei der Schichtdicke und demnach auch das Gewicht einer Schicht stark zu. Im Augenblick, wo das Gewicht die Kräfte der Oberflächenspannung der Flüssigkeit übersteigt, fliessen die Elementarschichten in der Reihenfolge ihrer Anordnung über die Dicke der Suspensionsschicht in Richtung zur sortierenden Oberfläche --16-- in Form von tropfen- und strahlförmigen konzentrischen Strömen in den Raum unter dem Sortierelement --7-- ab.
Die Wirkungsweise der Sortierelemente --7-- gemäss Fig. 8 bis 10 und 19 bis 22, bei denen die trennende Oberfläche --13-- einen zylindrischen, sphärischen oder einen kegeligen Abschnitt - aufweist, unterscheidet sich nicht von der Wirkungsweise der andern bereits beschriebenen Sortierelemente.
Die in Fraktionen zerlegte Faserstoffsuspension wird aus den Behältern --2 bis 6-- über Stutzen --20, 21,22, 23, 24-- entfernt.
Zum Zerlegen einer Suspension, die grobe Einschlüsse besitzt, wird ein Sortierelement verwendet, dessen verteilende Oberfläche --12-- abgestuft (Fig.25) ausgebildet ist. Bei der Zerlegung des Strahls zerfliesst die Faserstoffsuspension beim Auftreffen auf die Fläche einer Stufe --12a-in einer dünnen Schicht in Richtung vom Zentrum zur Peripherie. Nachdem die Schicht die Peripherie der Stufe erreicht hat, ändert sie unter der Einwirkung des negativen Drucks im Absatz zwischen der Oberfläche --12-- und der Oberfläche der Stufe --25-- schroff ihre Bewegungsrichtung und setzt ihren Weg auf der Oberfläche --12-- fort. Die groben Verunreinigungen verlassen die Schicht und gelangen, indem sie sich an der Oberfläche derselben bewegen, in den peripheren Behälter der Einrichtung.
Der Prozess der Zerlegung der sich bewegenden Suspensionsschicht in Fraktionen ist ähnlich dem Zerlegungsprozess bei den vorstehend beschriebenen Sortierelementen.
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