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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckung, insbesondere für ein Objektiv, bestehend aus einem auf-oder einsteckbaren Deckel mit einer im wesentlichen senkrecht zu seiner Bodenfläche abstehenden Leiste, die mit einem umlaufenden axial vorspringenden Wulst des abzudeckenden Gegen- standes zusammenwirkt, wobei der Deckel beweglich mit einer an dem zu schützenden Gegenstand angeordneten Halterung verbunden ist.
Eine derartige Abdeckung ist z. B. durch die CH-PS Nr. 446877 bekanntgeworden. Bei diesen bekannten Lösungen ist die Halterung unbeweglich auf dem zu schützenden Objektiv gehalten. Dabei ist der Deckel über ein Scharnier mit der Halterung verbunden, wobei eine der Offenstellung des
Deckels entsprechende Raststellung des Scharniers vorgesehen ist.
Der Nachteil dieser bekannten Lösung besteht darin, dass der Deckel im geöffneten Zustand in einer beliebigen Lage stehen bleibt und es bei einer Belichtungsmessung mittels eines in dem zu schützenden Photoapparat eingebauten Belichtungsmessers zu einer Beeinflussung der Messung durch eine Abschattung durch den Deckel kommen kann.
Ziel der Erfindung ist es, eine Abdeckung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der eine Beeinflussung einer Messung mit einem in dem zu schützenden Photoapparat eingebauten Belichtungsmesser sicher vermieden ist.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Halterung mit Spiel in einer, gegebenenfalls eine Hinterschneidung aufweisenden, in Umfangsrichtung des zu schützenden Gegenstandes umlaufenden Nut geführt ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Deckel in seiner Offenstellung stets nach unten sinkt und daher nie der Blick durch den Sucher behindert werden kann.
Auch eine Beeinflussung einer Belichtungsmessung mit einem eingebauten Belichtungsmesser, der in aller Regel in der oberen Hälfte des Photoapparates angeordnet ist, ist dadurch sicher verhindert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Halterung mit einem als geschlitzter federnder Ring ausgebildeten Tragstück fest, vorzugsweise einstückig, verbunden ist, dessen innerer Durchmesser im entspannten Zustand bzw. bei aneinander liegenden den Schlitz begrenzenden Flächen den Aussendurchmesser des Objektivs geringfügig übersteigt und das Tragstück mit einer radialen nach innen gerichteten umlaufenden Rippe versehen ist, die in einer Rille des Objektivs geführt ist. Durch diese Massnahmen ergibt sich eine sehr einfache Konstruktion, bei der auch grössere Toleranzen zugelassen werden können und trotzdem einerseits ein Abgleiten der Halterung vom Objektiv verhindert und anderseits ein leichtes Drehen der Halterung am Objektiv sichergestellt ist.
Bei einer solchen Halterung ist es besonders vorteilhaft, wenn an den, den Schlitz begrenzenden Flächen des Tragstückes einander entsprechende Erhöhungen und Vertiefungen vorgesehen sind, wobei das Tragstück vorzugsweise aus Kunststoff mit eingegossener Metallfeder hergestellt ist. Dadurch ergibt sich eine sichere Verklammerung der Enden des Tragstückes, das auf sehr einfache Weise durch Spritzgiessen herstellbar ist.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemässe Abdeckung, Fig. 2 die Abdeckung gemäss Fig. 1 auf einem Objektiv montiert, Fig. 3 und 4 weitere Ausführungsformen von auf einem Objektiv montierten Abdeckungen.
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einem Bolzengewinde --3-- versehenen Ansatz --4-- aufweist, der in das Objektiv --5-- einschraubbar ist. Weiters weist das Tragstück-2-ein Mutterngewinde-3'-auf, in welches z. B. Sonnenblenden od. dgl. einschraubbar sind.
Dieses Tragstück --2-- weist, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, eine umlaufende Hinterschneidung --6-- auf, die gemeinsam mit dem an seiner einen Stirnseite ebenfalls eine Hinterschneidung --7-- aufweisenden Ring --8-- eine umlaufende T-förmige Nut --9-- bilden, wobei die Verbindung des Ringes --8-- mit dem übrigen Tragstück --2-- mittels Schrauben --10-- oder andern Verbindungselementen wie Nieten bzw. Stifte od. dgl. erfolgt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, ein einstückiges Tragstück mit einer eingearbeiteten umlaufenden und mit einer Hinterschneidung versehenen Nut vorzusehen. In dieser Nut --9-- ist die Halterung --11-- verschiebbar gehalten. Diese Halterung --11-- weist einen Bolzen --12-- auf, der das Verbindungsglied --13--, welches an dem Deckel --14-- befestigt ist, durchsetzt. Falls das Verbindungsglied --13-- relativ steif ist, ist es vorteilhaft, wenn das Reibungsmoment zwischen
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dem Verbindungsglied --13-- und der Halterung --11-- und bzw. oder einem Bolzen --12-- aus- reicht, um den Deckel --14-- in einer beliebigen Lage zu halten, da auf diese Weise ein unter
Umständen lästiges Pendeln des Deckels zu vermeiden ist.
Allerdings ist es dann nötig, zumindest die Randleisten --15-- des Deckels --14-- aus elastisch verformbarem Material herzustellen, um das 'Aufstecken des Deckels --14-- auf das Tragstück bzw. den Ring --8-- zu ermöglichen. Um einerseits das Pendeln zu vermeiden, und anderseits einen aus praktisch unelastischem Material hergestellten
Deckel samt Randleisten --15-- verwenden zu können, ist es weiters auch möglich, in der Verbindung zwischen der Halterung und dem Verbindungsglied ein grosses Spiel vorzusehen und anderseits einen
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B.'einer entsprechend weit geöffneten Lage verrastet.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 weist das Objektiv-S'-eine aussen umlaufende
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--6'-- auf,- ad. dgl.', mit dem Objektiv verbunden ist, eine umlaufende Nut --9'-- bildet. In dieser Nut-9'-ist die Halterung mit Spiel und somit leicht verschiebbar gehalten. Das Verbindungsglied --13-- ist von einem Bolzen durchsetzt und an dem Deckel --14-- befestigt oder mit diesem einstückig verbunden. Zwischen dem Bolzen und dem Verbindungsglied bzw. der Halterung - -11, -- und dem Verbindungsglied --13-- ist ein relativ fester Sitz vorgesehen, der zwar ein Verschwenken ermöglicht, aber anderseits eine freie Bewegung des Deckels auf Grund der Schwerkraft in jeder Stellung unterbindet.
Ein auf ein Objektiv --5''-- aufklemmbares Tragstück --2''-- ist bei der Ausfühlungsform gemäss Fig. 4 vorgesehen. Dieses Tragstück --2 " -- ist ein mit einer eingegossenen Feder --16-versehener und mit einem radialen Schlitz --17-- versehener Ring, an dem einstückig die Halterung - -11" -- angeformt ist. Um einerseits ein leichtes Verdrehen des tragstückes --2''-- gegenüber dem Objektiv und anderseits eine axiale Verschiebung bzw. ein Abgleiten vom Objektiv
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--2" -- ein- auf, die in eine umlaufende entsprechend bemessene Rille --19-- des Objektivs --5" -- ein- greift.
Die gestreckte Länge des Tragstückes --2" -- ist derart bemessen, dass sich bei aneinander liegenden Enden bzw. bei geschlossenem Spalt --17-- ein innerer Durchmesser ergibt, der den äusseren Durchmesser des Objektivs geringfügig übersteigt. Durch den Schlitz --17-- ist es daher möglich, das Tragstück --2" -- so weit aufzuweiten, dass die Rippe-18-axial über das Objektiv geschoben werden kann, bis sie in die Rille --19-- einrastet und sich das Tragstück --2" -- bzw. dessen Spalt --17-- auf Grund der Wirkung der Feder --16-- wieder schliesst.
Dabei kommt der an der einen den Schlitz --17-- begrenzenden Fläche des Tragstückes angeordnete Zapfen --20-mit der in der gegenüberliegenden Fläche vorgesehenen entsprechenden Bohrung --21-- in Eingriff, wodurch ein Verklemmen der Rille --19-- oder überhaupt des Tragstückes --2" -- auf dem Objek- tiv-5"-auf Grund eines seitlichen Ausweichens der aneinander anliegenden Flächen des Tragstückes und der damit verbundenen Verkleinerung dessen Innendurchmessers verhindert wird.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 4 ist somit ebenfalls sichergestellt, dass bei abgenommenem Deckel --14--, dieser stets nach unten klappt, unabhängig davon, in welcher Lage das Objektiv gehalten wird, wobei es zu einem Verdrehen des tragstückes --2''-- gegenüber dem Objektiv - kommen kann.
Selbstverständlich sind noch weitere Ausführungsformen der Erfindung denkbar. Beispielsweise könnte ein dem Tragstück --2-- gemäss Fig.2 ähnliches Tragstück vorgesehen werden, das auf die glatte Mantelfläche des Objektivs --5-- als geschlossener Ring aufgeschoben werden und mittels radial oder tangential gerichteter Schrauben oder Stifte mit dem Objektiv verbunden werden könnte.
Ausserdem wäre es auch möglich, eine gegenüber dem Objektiv bzw. dem abzudeckenden Gegenstand feststehende Halterung vorzusehen, in welcher das Verbindungsglied feststellbar, z. B. verrastbar, gehalten ist, wodurch sich eine besonders einfache Konstruktion ergibt. Die Verrastung könnte z. B. durch eine in Achsrichtung des die Verbindung zwischen Halterung und Verbindungsglied herzustellenden Bolzens in Richtung zum Verbindungsglied vorstehende Nase der Halterung erreicht werden, die in der vollständig geöffneten Lage des Deckels in eine entsprechende Vertiefung der Stirnfläche des Lagerauges des Verbindungsgliedes einrastet. Selbstverständlich ist es dabei erforderlich, für die Halterung ein elastisch verformbares Material zu verwenden.