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Die Erfindung betrifft einen Aufsatz für einen mittels an beiden Enden festklemmbarer Stützbeine auf dem Dach eines Kraftfahrzeuges befestigbaren Tragbügel eines Lastenträgers zur Beförderung von Dachlasten, insbesondere Sportgeräten, bestehend aus einer auf dem Tragbügel befestigbaren Konsole und einem Schliessbügel, der an der Konsole mit einer waagrechten, quer zum Tragbügel liegenden Achse angelenkt ist, in seiner Schliessstellung etwa parallel zum Tragbügel verlaufend eine auf dem Tragbügel befindliche Dachlast überdeckt und/oder als Spannhebel für ein eine ausserhalb des Schliessbügels liegende Dachlast überspannendes Spannelement dient und in der Schliessstellung an seinem äusseren Ende im Stützbein seitlich geführt und mit diesem verbindbar ist, wobei die Konsole zwei Lappen besitzt,
welche parallel zu den Seitenflächen des Tragbügels verlaufend, an diesen anliegen und an ihren unteren Enden hakenförmig den Tragbügel an seinen Unterkanten umgreifend nach innen gebogen sind.
Derartige Aufsätze, die der jeweiligen Dachlast angepasst sind, ermöglichen es, auf demselben Tragbügel verschiedene Dachlasten zu befestigen und erforderlichenfalls gegen Diebstahl zu sichern.
Es ist bereits eine Ausbildung bekannt (DE-OS 1530864), bei welcher der Querschnitt des Tragbügels etwa die Form einer liegenden Ellipse aufweist. Die beiden Lappen der Konsole liegen einander unmittelbar gegenüber und ihr lichter Abstand voneinander ist kleiner als die grösste horizontale Breite des Tragbügels, jedoch grösser als dessen vertikale Erstreckung, so dass die Konsole durch eine Drehung um die Längsachse des Tragbügels mit ihren nach innen gebogenen unteren Enden aus dem Eingriff unter dem Tragbügel gebracht und vom Tragbügel abgehoben werden kann. Diese Drehung wird durch eine Schraube verhindert, welche vertikal durch die Mitte der Konsole verläuft und mittels einer Mutter am unteren Ende die Konsole auf den Tragbügel drückt.
Ein unbefugtes Herausziehen der Schraube wird dadurch verhindert, dass der Schliessbügel in seiner Schliesslage die Schraube von oben abdeckt.
Auch bei dieser Ausbildung kann die Konsole nur bei geöffnetem Schliessbügel abgenommen werden, doch ist sie an einen Tragbügel mit elliptischem Querschnitt gebunden. Auch wird durch
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der Schraube erfordert die Verwendung von Werkzeugen und ist umständlich. Die losen Befesti- gungsteile können leicht verlorengehen. Ausserdem kann der Tragbügel stets nur über der Schraubenbohrung befestigt werden.
Aufgabe der gegenständlichen Erfindung ist es, den Aufsatz so auszubilden, dass er an jeder Stelle eines glatten Tragbügels ohne dessen Schwächung befestigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die beiden Lappen der Konsole in Längsrichtung des Tragbügels so weit versetzt sind, dass ihr lichter Abstand voneinander grösser ist als die grösste horizontale Breite des Tragbügels, so dass sie durch eine Drehung der Konsole um eine vertikale Achse mit ihren hakenförmigen unteren Enden aus dem Eingriff unter dem Tragbügel freikommen, wodurch die Konsole vom Tragbügel abgehoben werden kann.
Da eine Drehung der Konsole um eine vertikale Achse bei geschlossenem Schliessbügel durch die seitliche Führung des äusseren Endes des Schliessbügels im Stützbein verhindert wird, kann der Aufsatz nur bei geöffnetem Schliessbügel gedreht und vom Tragbügel abgehoben werden.
Ein beabsichtigtes Drehen der Konsole um eine vertikale Achse bei geöffnetem Schliessbügel kann durch eine Fixiereinrichtung verhindert werden. Diese besteht aus einem in der Konsole beweglich gelagerten, in der Fixierlage parallel zum Tragbügel verlaufenden und auf diesem aufliegenden Arm, der in dieser Lage mit dem Tragbügel durch Reibungs- und/oder Formschluss verbindbar ist.
Reibungsschluss zur zielfreien Befestigung der Konsole auf dem Tragbügel kann durch eine in der Konsole gelagerte Spannvorrichtung hergestellt werden, mittels welcher der Arm an den Tragbügel andrückbar ist.
Formschluss zur sicheren Fixierung der Konsole auf dem Tragbügel kann durch einen nach unten abstehenden in der Fixierlage des Armes an der Seitenfläche des Tragbügels anliegenden Anschlag an zumindest jener Seite des Armes, an der der vom Anschlag entferntere Lappen angeordnet ist, hergestellt werden, wobei der Arm im Bereich der Anschläge um einen Betrag vom Tragbügel abhebbar sein muss, der grösser ist als die vertikale Erstreckung der Anschläge.
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Der Arm kann Auflagen oder Halterungen zur Befestigung einer Dachlast tragen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen am Beispiel eines Aufsatzes zur Befestigung eines Surfbrettes samt Mast dargestellt. In diesen zeigen : Fig. 1 eine Ansicht des äusseren Teiles eines Lastenträgers mit dem oben erwähnten Aufsatz samt Surfbrett und Mast, in Fahrtrichtung gesehen, Fig. 2 die Konsole im einzelnen von aussen gesehen, Fig. 3 dieselbe von unten gesehen, Fig. 4 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 1 im Schnitt, welcher die Konsole und die mit dieser zusammenwirkenden Teile des Schliessbügels und des Armes umfasst und Fig. 5 einen Querschnitt durch die Anschläge.
Aus Fig. 1 ist der Aufbau des Lastenträgers und des Aufsatzes sowie die Befestigung der Dachlast erichtlich. Der Lastenträger besteht aus einem Tragbügel --1-- mit rechteckigem Rohrquerschnitt und ist mit einem weichen Kunststoffüberzug versehen. Er ist an jedem Ende in einem Stützbein --19-- befestigt.
Der Aufsatz besteht aus der Konsole --2--, welche zwei Seitenwangen --3-- aufweist, die parallel zu den Seitenflächen des Tragbügels --1-- verlaufen und an ihrer der Wagenmitte zugewendeten Seite durch einen Quersteg --4-- verbunden sind, wodurch ein von oben gesehen u-förmiges zum Dachrand hin offenes Profil entsteht. Die Profilbreite ist geringer als die Tragbügelbreite. Die unteren Ränder der beiden Seitenwangen --3-- sind bis zu den oberen Tragbügelkanten nach aussen gebogen, um der Konsole --2-- eine Standfläche auf dem Tragbügel --1-- zu verleihen. Die Seitenführung der Konsole --2-- am Tragbügel --1-- wird durch zwei Lappen --5--
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--3-- ge-anliegen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die unteren Ränder --6-- der beiden Lappen --5-hakenförmig nach innen gebogen und umgreifen die unteren Kanten des Tragbügels --1--.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, beträgt die horizontale Länge der beiden Lappen --5-- etwa ein Drittel der Länge der Seitenwangen --3--. Die Lappen --5-- sind in Längsrichtung des Tragbügels versetzt angeordnet, wobei der vordere in Fig. 1 (sichtbare) Lappen --5-- am in den Zeichnungen linken Rand der Seitenwange --3-- angeordnet ist, wogegen der hintere (durch den Tragbügel --1-- verdeckte) Lappen --5-- am in den Zeichnungen rechten Rand der Seitenwange --3-angeordnet ist, so dass sich die beiden Lappen --5-- in Fig.3 von unten gesehen diagonal gegenüberliegen.
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In Fig. 4 und 5 ist der mit der Konsole --2-- zusammenwirkende Arm --7--, der auch die Halterung zur Befestigung des Mastes --18-- trägt, im einzelnen dargestellt. Er besteht aus einem Rohr mit rechteckigem Querschnitt und ist mit der Konsole --2-- durch den Bolzen --8-- verbunden, der in die Seitenwangen --3-- eingenietet ist. Der Arm --7-- kann um den Bolzen --8-geschwenkt und im Langloch --9-- verschoben werden. Die als Spannvorrichtung wirkende Rändelschraube --10-- drückt beim Anziehen auf den Endbeschlag --11-- und verschiebt dabei den Arm --7-- schräg nach unten, wodurch dieser auf den Tragbügel --1-- gedrückt wird. Die Reaktionskraft drückt die hakenförmigen Enden --6-- an die Unterseite des Tragbügels --1--.
Die Anschläge --12-- verhindern ein Verdrehen der Konsole --2-- um eine vertikale Achse und sichern dadurch einen zum Tragbügel-l-parallelen Sitz der Konsole. Sie ermöglichen ausserdem die Einstellung des erforderlichen Abstandes zwischen der Konsole --2-- und dem Stütz-
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einstückig ausgeführt sein.
Prinzipiell ist nur ein einziger Anschlag --12-- erforderlich, der an jener Seite des Armes --7-- vorgesehen sein muss, an welcher der vom Anschlag --12-- entferntere Lappen --5-liegt. Der Arm --7-- ist mit einer Auflage für den Mast --18-- und einer den Mast --18-- überspannenden und in seiner Lage sichernden Halterung ausgestattet.
Der Schliessbügel --13-- überdeckt die Halterung für den Mast --18-- und sichert damit diese vor unbefugtem Öffnen.
Am Schliessbügel --13-- ist mittels der Schwenkmutter --15-- die Gewindespindel --14-- angelenkt,
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welche mit ihrem hakenförmigen Ende in die Öse des Spannbandes --16-- eingreift, welches das Surfbrett --17-- niederhält. Das Spannband --16-- aus Metall sichert das Surfbrett --17-- vor unbefugtem Entfernen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aufsatz für einen mittels an beiden Enden festklemmbarer Stützbeine auf dem Dach eines Kraftfahrzeuges befestigbaren Tragbügel eines Lastenträgers zur Beförderung von Dachlasten, insbesondere Sportgeräten, bestehend aus einer auf dem Tragbügel befestigbaren Konsole und einem Schliessbügel, der an der Konsole mit einer waagrechten, quer zum Tragbügel liegenden Achse angelenkt ist, in seiner Schliessstellung etwa parallel zum Tragbügel verlaufend eine auf dem Tragbügel befindliche Dachlast überdeckt und/oder als Spannhebel für ein eine ausserhalb des Schliessbügels liegende Dachlast überspannendes Spannelement dient und in der Schliessstellung an seinem äusseren Ende im Stützbein seitlich geführt und mit diesem verbindbar ist, wobei die Konsole zwei Lappen besitzt,
welche parallel zu den Seitenflächen des Tragbügels verlaufend, an diesen anliegen und an ihren unteren Enden hakenförmig den Tragbügel an seinen Unterkanten umgreifend nach innen gebogen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lappen (5) in Längsrichtung des Tragbügels (1) soweit versetzt sind, dass ihr lichter Abstand voneinander grösser ist als die grösste horizontale Breite des Tragbügels (1) und dass vorzugsweise eine Fixiereinrichtung für die Konsole (2) vorgesehen ist, die ein Drehen derselben um eine vertikale Achse auch bei offenem Schliessbügel (13) verhindert.
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