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-CH20H,nl und n2 Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet, X für -O-, -S- oder -(CH2)n und der Bedeutung von Null oder 1 für m steht und R 6 für (a') Wasserstoff (b C.-C,-Alkyl, (c') einen gegebenenfalls durch C, -C6 -Alkyl und/oder Cl -C 6 -Alkoxy zumindest einfach substituierten Cg-C-cycloaliphatischen Rest, (d') gegebenenfalls durch Halogen, Halogen-C1-C6-alkyl, C1-C6-Alkyl und/oder CI-C6-
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Alkoxy(e') einen gegebenenfalls durch Halogen, Halogen-Ct-Ce-alkyl,
Ci-Ce-Alkyl und/oder Ci-Ce-Alkoxy zumindest einfach substituierten gesättigten oder ungesättigten hetero- cyclischen Rest steht, sowie von pharmazeutisch oder veterinärmedizinisch brauchbaren Salzen und Isomeren dieser Verbindungen.
Ferner sind im Rahmen der Erfindung die pharmazeutisch oder veterinärmedizinisch brauchbaren Salze, sowie die optischen Antipoden, d. h. die Enantiomeren, die racemischen Mischungen der optischen Antipoden, die geometrischen Isomeren und ihre Gemische und die Gemische der
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ein an den Cyclopentanring gebundener Rest in der a-Konfiguration, d. h. unterhalb der Ringebene befindet, ein an das 2-oxa-bicyclische System gebundener Substituent sich in der Endo- - Konfiguration befindet und ein an die Kette gebundener Substituent sich in der S-Konfiguration befindet.
Die dicke, durchgehende Bindung (-) bedeutet, dass sich ein an den Cyclopentanring gebundener Substituent in der ss-Konfiguration, d. h. oberhalb der Ringebene befindet, ein an das 2-oxa-bicyclische System gebundener Substituent sich in der Exo-Konfiguration befindet und ein an eine Kette gebundener Substituent sich in der R-Konfiguration befindet. Die wellige Bindungslinie () bedeutet, dass ein Substituent keine eindeutige stereochemische Anordnung aufweist, d. h., dass sich ein an den Cyclopentanring gebundener Substituent sowohl in der a-als auch in der ss-Konfiguration befinden kann, ein an das 2-oxa-bicyclische System gebundener Substituent sich sowohl in der Endo- als auch in der Exo-Konfiguration befinden kann und ein an eine Kette gebundener Substituent sich sowohl in der S- als auch in der R-Konfiguration befinden kann.
In den Verbindungen der obigen Formel (I) ist der heterocyclische Ring B mit dem Cyclopentanring A in cis-Stellung verbunden, und die beiden durch gepunktete Linien angegebenen (....) Bindungen befinden sich in bezug auf den Ring A beide in der a-Konfiguration.
Die in ss-Stellung an den Cyclopentanring A gebundene Seitenkette befindet sich, bezogen auf den a-gebundenen heterocyclischen Ring B in der trans-Konfiguration und ist dementsprechend, bezogen auf das 2-oxa-bicyclische System ein Exo-Substituent.
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Ringes B gebundene Wasserstoffatom unumgänglich die absolute ss-Konfiguration besitzt, als 6ssH-6, 9a-Oxyd- (Formel (I), q = 1) und 5ssH-5, 9a-Oxyd- (Formel (I), q = 2)-prostansäure-Deriva- te (Prostaglandin-Bezifferung) wiedergegeben sind.
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einen höheren Rr-Wert) und ein geringeres positives Drehvermögen ( [α]D), als die entsprechenden 6ssH-6,9α-Oxyd- und 5ssH-5, 9a-Oxyd-Derivate.
Alle obigen Angaben beziehen sich auf die natürlichen Verbindungen. Die d. l-Verbindungen sind Gemische, welche äquimolare Mengen der nat-Verbindungen enthalten, die die oben wiedergegebene absolute stereochemische Anordnung aufweisen, und der ent-Verbindungen welche spiegelgleiche Bilder der Erstgenannten darstellen. In den ent-Verbindungen ist die stereochemische Konfiguration an allen asymmetrischen Zentren gegenüber der Konfiguration der natürlichen Verbindungen entgegengesetzt und die Vorsilbe ent zeigt genau dies an.
Die Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy- und Alkanoyloxygruppen sind verzweigt- oder geradkettige Gruppen.
Vorzugsweise ist R eine freie, zum Salz umgesetzte oder veresterte Carboxygruppe.
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-C 6 -alkoxygruppeTrifluormethyl.
Eine C1-C6-Alkylgruppe ist vorzugsweise Methyl, Äthyl oder Propyl.
Eine C1-C6-Alkoxygruppe ist vorzugsweise Methoxy, Äthoxy oder Propoxy.
Ein C2-C6-Alkenylrest ist vorzugsweise Vinyl.
Ein C2-C6-Alkinylrest ist vorzugsweise Äthinyl.
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eine-COOR Rc ein C-C-Alkylrest ist, insbesondere Methyl, Äthyl, Propyl und Heptyl, oder ein C-C-Al- kenylrest, insbesondere Allyl. p ist vorzugsweise eine ganze Zahl von 1 bis 3.
Wenn R, Acyloxy ist, ist es vorzugsweise C2-C'2-Alkanoyloxy (insbesondere C2-Cs-Alkanoyl- oxy, z. B. Acetoxy, Propionyloxy) oder Benzoyloxy.
Wenn Z2 Halogen ist, ist es vorzugsweise Chlor, Brom oder Jod.
Vorzugsweise gehören R 3 und R.. unabhängig voneinander der Gruppe Wasserstoff, C1-C6-Alkyl und Fluor an. n, ist vorzugsweise Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 ; n2 ist vorzugsweise eine ganze Zahl von 1 bis 3.
Wenn R6 ein C-Cs-cycloaliphatischer Rest ist, ist es vorzugsweise ein Cg-Cg-Cycloalkyl- rest, z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl oder ein C3-C9-Cycloalkenylrest, z.B. Cyclopentenyl, Cyclohexenyl und Cycloheptenyl.
Wenn Re ein heterocyclischer Ring ist, kann es entweder ein heteromonocyclischer Ring oder ein heterobicyclischer Ring sein und er enthält wenigstens ein Heteroatom aus der Gruppe N, S und O.
Beispiele bevorzugter heteromonocyclischer Reste sind Tetrahydrofuryl, Tetrahydropyranyl,
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Pyrrolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl.
Beispiele bevorzugter heterobicyclischer Reste sind 2-Oxa-bicyclo-[3.3.0]-octyl, 2-Oxa-bi- cyclo-[3.4.0]-nonyl, 2-Thia-bicyclo-[3.3.0]-octyl, 2-Thia-bicyclo [-3. 4. 0]-nonyl und ihre aroma- tischen Analogen.
Pharmazeutisch oder veterinärmedizinisch brauchbare Salze der Verbindungen der Formel (I) sind beispielsweise jene mit pharmazeutisch und veterinärmedizinisch annehmbaren Basen. Pharma-
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Dibutylamin, N-Methyl-N-hexylamin, Decylamin, Dodecylamin, Allylamin, Cyclopentylamin, Cyclo- hexylamin, Benzylamin, Dibenzylamin, a-Phenyläthylamin, ss-Phenyläthylamin, Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Morpholin, Piperidin, Pyrrolidin, Piperazin, sowie die Alkylderivate der letzteren vier Basen, Mono-, Di- und Triäthanolamin, Äthyldiäthanolamin, N-Methyläthanolamin, 2-Amino- - 1-butanol, 2-Amino-2-methyl-l-propanol, N-Phenyläthanolamin, Galactamin, N-Methylglucamin, N-Methylgluocosamin, Ephedrin, Procain, Dehydroabietylamin, Lysin, Arginin und andere a-oder ss-Aminosäuren.
Bevorzugte Salze von Verbindungen der Formel (I) sind jene, worin R den Rest -COORd bedeutet, wobei Rd ein pharmazeutisch oder veterinärmedizinisch brauchbares Kation ist, das sich von einer der oben erwähnten Basen ableitet.
Besonderes bevorzugte erfindungsgemäss hergestellte Verbindungen sind 6ssH-6, 9a-Oxyd- und 5ssH-5, 9a-Oxyd-Verbindungen der Formel (I), worin R eine freie Carboxygruppe und R5 C1-C4-Alkyl, C 5 -C 7 -Cycloalkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl ist.
Die Vorsilben nor, dinor, trinor, tetranor usw. werden zur Bezeichnung jener Verbindungen der Formel (I) verwendet, worin die an den Cyclopentanring A gebundene Seitenkette ein, zwei, drei, vier usw. Kohlenstoffatome kürzer ist, als die analoge Kette in den natürlichen Prostaglandinen.
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und R. zusammengenommen eine Oxogruppe bilden und Y die Gruppe-CH=CZz-ist, wobei Za der obigen Definition entspricht, zu einer Verbindung der Formel (I) reduziert wird, worin einer der Reste R2 und R :
Wasserstoff und der andere Hydroxy ist und Y die Gruppe-CH=CZ2-ist, wobei Z2 der obigen Definition entspricht, oder gewünschtenfalls eine erhaltene Verbindung der Formel (I), worin R2 und R, zusammengenommen eine Oxogruppe bilden und Y die Gruppe -CH=CZ2ist, wobei Z2 der obigen Definition entspricht, in eine Verbindung der Formel (I), worin einer
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worin einer der Reste R 2 und Rs Hydroxy und der andere Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C 2-C. -Alkinyl oder Aryl ist und Y die Gruppe -CH=CZ2 - ist, wobei Z2 der obigen Definition entspricht, zu einer Verbindung der Formel (I), worin einer der Reste Ru und Rs C, -C.
-Alkoxy
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oder Aryl ist, und Y die Gruppe-CH=CZ2-ist, wobei Z2 der obigen Definition entspricht, ver- äthert wird und/oder, gewünschtenfalls eine erhaltene Verbindung der Formel (I), worin Y die Gruppe-CH=CZz-ist, wobei Z2 Wasserstoff ist, zu einer Verbindung der Formel (I), worin Y die Gruppe-CHCHz-ist, hydriert wird oder gewünschtenfalls eine erhaltene Verbindung der Formel (I), worin Y die Gruppe-CH=CZz-ist, wobei Z2 Halogen ist, zu einer Verbindung der Formel (I), worin Y die Gruppe-CEC-ist, dehydrohalogeniert wird oder gewünschtenfalls eine erhaltene Verbindung der Formel (I), worin R2 und R 5 zusammengenommen eine Oxogruppe bilden und Y die Gruppe-CHCHz-ist, wobei Z2 Wasserstoff ist,
zu einer Verbindung der Formel (I), worin R2 und R 5 zusammengenommen eine Oxogruppe bilden und Y die Gruppe -CH2 CH2 - ist, hydriert wird, oder, gewünschtenfalls eine erhaltene Verbindung der Formel (I), worin R 2 und Rs zusammengenommen eine Oxogruppe bilden und Y die Gruppe-CH=CZ2-ist, wobei Z2 Halogen ist, zu einer Verbindung der Formel (I), worin Ru und Rs zusammengenommen eine Oxogruppe bilden und Y die Gruppe-C=C-ist, dehydrohalogeniert wird und gewünschtenfalls eine erhaltene Verbindung
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wird oder, gewünschtenfalls eine erhaltene Verbindung der Formel (I), worin R2 und Rs zusammengenommen eine Oxogruppe bilden, in eine Verbindung der Formel (I), worin einer der Reste R :
und Rs Hydroxy und der andere C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl oder Aryl ist umgewandelt wird, und gewünschtenfalls eine erhaltene Verbindung der Formel (I) worin einer der Reste R2 und Rs Hydroxy und der andere Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl oder Aryl ist, zu einer Verbindung der Formel (I) veräthert wird, worin einer der Reste R2 und
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worin R eine freie Carboxygruppe bedeutet, verestert wird und/oder eine erhaltene Verbindung der Formel (I), worin R eine veresterte Carboxygruppe bedeutet, verseift wird und/oder ge-
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oder gewünschtenfalls ein Isomerengemisch in die einzelnen Isomeren gespalten wird.
Wenn in den fakultativen Stufen für eine Verbindung nur ein oder wenige Substituenten speziell genannt sind, ist dies so zu verstehen, dass die andern Substituenten alle Möglichkeiten umfassen, welche zuvor für die Formel (I) angegeben wurden.
Die bekannten Schutzgruppen, d. h. Äthergruppen, sind unter milden Reaktionsbedingungen, z. B. durch Säurehydrolyse, zu Hydroxygruppen umwandelbar. Beispiele sind Acetaläther, Enol- äther und Silyläther. Bevorzugte Gruppen sind
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worin W -0- oder -CH2 - und Alk eine niedrige Alkylgruppe ist.
Wenn in der Verbindung der Formel (II) der Rest Q eine Gruppe-Hg Z darstellt,
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driden, mit Erdalkali-Borhydriden, z. B. Calcium- oder Magnesium-Borhydriden in einem inerten Lösungsmittel, vorzugsweise einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, Dimethoxyäthan oder niedrigen aliphatischen Alkoholen, z. B. Methanol oder Äthanol ; oder mit Tri- (n-butyl)-zinnhydrid in Benzol oder Toluol, vorzugsweise Benzol oder durch Behandeln mit Hydrazinhydrat in einem niedrigen aliphatischen Alkohol, z. B. Methanol oder Äthanol als Lösungs- mittel, oder mit Chrom- (II)-acetat bei Temperaturen, welche von Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur des verwendeten Lösungsmittels variieren.
Wenn es erwünscht ist, Verbindungen der Formel (I) zu erhalten, worin R2 und R : zusammengenommen eine Oxogruppe bilden, wird die Reduktion der Verbindung der Formel (II) vorzugsweise mit Tri- (n-butyl-zinnhydrid während einer kurzen Reaktionszeit, vorzugsweise einer Zeit, welche von etwa 5 min bis etwa einer halben Stunde variiert, ausgeführt.
Während der oben genannten Reduktion einer Verbindung der Formel (II) verliert das Kohlenstoffatom, welches den Substituenten Q trägt, seine Asymmetrie und dementsprechend ist die Anzahl der im Reaktionsgemisch enthaltenen möglichen Diastereoisomeren am Ende des Reduktionsverfahrens die Hälfte der Zahl der Diastereoisomeren, welche im Ausgangsmaterial enthalten waren.
Die Verbindung der Formel (I), worin Y trans-CH=CZ2-ist, wobei Z2 der obigen Definition entspricht, kann aus dem Gemisch durch Kristallisation mit einem passenden Lösungsmittel abgetrennt werden, während die Verbindung der Formel (I), worin Y cis-CH-CZ2- ist, wobei Z2 der obigen Definition entspricht, durch Einengen der Mutterlösung und anschliessende chromatographische Trennung des Rückstandes, entweder durch Säulenchromatographie oder durch präparative Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von Silikagel oder Magnesiumsilikat als Träger und z. B. Methylenchlorid, Diäthyläther, Isopropyläther, Äthylacetat, Benzol, Cyclohexan oder deren Gemischen als Eluierungsmittel erhalten werden kann.
Die Endfernung der Schutzgruppen, soferne vorhanden, kann mittels milder Säurehydrolyse ausgeführt werden, wie es oben für die durch die Halocyclisierungs- und Reduktionsverfahren erhaltenen Verbindungen beschrieben wurde.
Entweder die fakultative Reduktion einer Verbindung der Formel (I), worin R2 und R ; zusammengenommen eine Oxogruppe bilden und Y-CH=CZ2-ist, wobei Z2 der obigen Definition entspricht, zu einer Verbindung der Formel (I), worin Y -CH=CZ2 - ist, wobei Z2 der obigen Definition entspricht und worin einer der Reste R und R s Wasserstoff und der andere Hydroxy ist oder die fakultative Umwandlung einer Verbindung der Formel (I), worin R2 und R s zusammengenommen eine Oxogruppe bilden, und Y-CHCZ :- ist, wobei Z2 der obigen Definition entspricht, zu einer Verbindung der Formel (I), worin Y-CH=CZ :- ist, wobei Z2 der obigen Definition ent-
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Reduktion einer erhaltenen Verbindung der Formel (I), worin R :
und R 5 zusammengenommen eine Oxogruppe bilden und Y-CH=CZ : ist, wobei Za der obigen Definition entspricht, zu einer Ver-
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bindung der Formel (I), worin Y-CH=CZ2-ist, wobei Z2 der obigen Definition entspricht, und wobei einer der Reste R2 und Rs Wasserstoff und der andere Hydroxy ist, wird vorzugsweise mit Alkali- oder Erdalkali-Borhydriden, vorzugsweise Natrium-, Lithium-, Calcium-, Magnesium- oder Zink-Borhydrid ausgeführt unter Verwendung von 0, 5 bis 6 Mol des Reduktionsmittels für jedes Mol der Verbindung der Formel (I). Die Reduktion kann entweder in wässerigen oder in wasser-
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B.haltigen Lösungsmitteln, z. B. Äthyl-, Methyl- oder Isopropylalkohol oder Mischungen dieser Lösungsmittel ausgeführt werden.
Die Reaktionstemperaturen können zwischen etwa-40 C und dem Siedepunkt des verwendeten
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fraktionierte Kristallisation, z. B. mit Diäthyläther, n-Hexan, n-Heptan, Cyclohexan, jedoch vorzugsweise durch Chromatographie entweder an Silikagel oder an Magnesiumsilikat-Säulen oder durch präparative Dünnschichtchromatographie mit beispielsweise Silikagel und Eluieren z. B. mit CHzClz, Äthyläther, Isopropyläther, Äthylacetat, Methylacetat, Benzol, Cyclohexan oder deren Gemischen oder mittels Hochgeschwindigkeits-Flüssigchromatographie.
Die fakultative Umwandlung einer Verbindung der Formel (I), worin R2 und Rs zusammengenommen eine Oxogruppe bilden und Y-CHCZz-ist, wobei Z2 der obigen Definition entspricht, zu einer Verbindung der Formel (I), worin einer der Reste R 2 und R 5 Hydroxy und der andere CI-Ce-Alkyl, C-Ce-Alkenyl, C-Ce-Alkinyl oder Aryl ist, und Y -CH=CZ2- ist, wobei Z2 der obigen Definition entspricht, kann durch Behandeln mit einem Grignard-Reagens der Formel R'''-MgHal, worin Hal Halogen, vorzugsweise Brom oder Jod ist, und R'''C, -Cs-Alkyl, C -Ce- - Alkenyl, Cz-C -Alkinyl oder Aryl, vorzugsweise Methyl, Vinyl, Äthinyl, Phenyl ist, ausgeführt werden.
Die Grignard-Reaktion wird mit 1, 05 bis 2 Mol des Magnesiumderivats/Mol Keton ausge-
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B.Z2 der obigen Definition entspricht und einer der Reste R2 und Rs Hydroxy und der andere Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl oder Aryl ist, zu einer Verbindung der Formel (I), worin Y-CH=CZ2-ist, wobei Z2 der obigen Definition entspricht, und einer der Reste R2 und R., C,-Cc-Alkoxy oder Aralkoxy und der andere Wasserstoff, C ,-C6 -Alkyl, C2 -C6 -Alkenyl, C2 -Co -Alkinyl oder Aryl ist, kann z.
B. durch Umsetzung mit einem gegebenenfalls aryl-substituierten Diazoalkan in Gegenwart eines Katalysators, wie Fluorborsäure oder Bortrifluorid und in einem organischen Lösungsmittel, wie Dichlormethan oder durch Umsetzung der freien oder in ein Salz übergeführten Hydroxygruppe mit einem Alkyl- oder Aralkylhalogenid in Gegenwart einer Base, wie Silberoxyd und in einem Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxyd oder Dimethylformamid ausgeführt werden.
Die fakultative Hydrierung einer Verbindung der Formel (I), worin Y-CH=CZz-ist, wobei Z2 Wasserstoff ist, zu einer Verbindung der Formel (I), worin Y -CH2 -CH2 - ist, wird z. B. katalytisch, vorzugsweise in einem alkoholischen Lösungsmittel, in Gegenwart von Platin oder Palladium auf Holzkohle als Katalysator, bei Temperaturen aufgeführt, welche von etwa-40 C bis zur Rück-
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flusstemperatur des Lösungsmittels variieren, ausgeführt. Wenn es erwünscht ist, Verbindungen der Formel (I) zu erhalten, worin Y-CHz-CHz-ist, wird die Hydrierung vorzugsweise bei Temperaturen im Bereich von etwa -40 bis etwa-20 C ausgeführt.
Die fakultative Dehydrohalogenierung einer Verbindung der Formel (I), worin Y-CH=CZ2- ist, wobei Z2 Halogen ist, um die entsprechenden Verbindungen der Formel (I) zu erhalten, worin
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nonen, und einem Amid oder Alkoxyd eines Alkalimetalls ausgeführt werden. Es können 1 bis 5 und vorzugsweise 1, 5 bis 1, 8 molare Äquivalente des basischen Dehydrohalogenierungsmittels für jedes Mol der Verbindung der Formel (I), worin Y-CH=CZ2-ist, wobei Z2 Halogen ist, eingesetzt werden.
Dieses Dehydrohalogenierungs-Verfahren wird vorzugsweise in Abwesenheit von atmospärischem Sauerstoff in einem inerten Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxyd, Dimethylformamid, Hexamethyl-
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einem Gemisch dieser Lösungsmittel ausgeführt. Die Reaktionstemperatur kann zwischen dem Verflüssigungspunkt des Ammoniaks und etwa 100 C variieren, die bevorzugte Temperatur ist jedoch Raumtemperatur.
Abhängig vom Lösungsmittel, der Reaktionstemperatur und dem zwischen dem Reagens und der Verbindung angewendeten Molverhältnis kann die Reaktionszeit von wenigen Minuten bis zu einigen Stunden variieren.
Die fakultative Reduktion einer Verbindung der Formel (I), worin R 2 und Rs zusammengenommen eine Oxogruppe bilden und Y eine Gruppe-CHz-CHz-oder-CC-ist, zu einer Verbindung der Formel (I), worin einer der Reste R2 und Rs Wasserstoff und der andere Hydroxy ist und Y eine Gruppe-CH2-CH2-oder-CEC-ist, kann, wie oben für die analoge Reduktion einer Verbindung der Formel (I), worin R 2 und R ; zusammengenommen eine Oxogruppe bilden und Y-CH=CZ2-ist, wobei Z2 der obigen Definition entspricht, beschrieben, ausgeführt werden.
Die fakultative Umwandlung einer Verbindung der Formel (I), worin R und R s zusammengenommen eine Oxogruppe bilden und Y eine Gruppe-CHz-CHz-oder-C=C-ist, zu einer Verbindung der Formel (I), worin einer der Reste R2 und Rs Hydroxy und der andere C, -Cs-Alkyl, C2-Cs-
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Alkenyl, C2 -Cs -AlkinylZ2 der obigen Definition entspricht, beschrieben wurden, vorgenommen werden.
Auch die fakultative Verätherung einer Verbindung der Formel (I), worin einer der Reste R2 und Rs Hydroxy und der andere Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl oder Aryl ist und Y eine Gruppe-CHz-CHz-oder-C=C-ist, kann wie oben für die Verätherung einer Verbindung der Formel (I), worin einer der Reste R 2 und R s Hydroxy und der andere Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl oder Aryl ist und Y -CH=CZ2- ist, worin Z2 der obigen Definition entspricht, beschrieben wurde, ausgeführt werden.
Die fakultative Umwandlung einer Verbindung der Formel (I) in eine andere Verbindung der Formel (I), sowie die Salzbildung aus einer Verbindung der Formel (I), die Herstellung einer freien Verbindung aus einem Salz und die Trennung der Isomeren aus einem Gemisch kann nach bekannten Verfahren ausgeführt werden.
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genommen eine Oxogruppe bilden, mittels Oxydation umgewandelt werden. Die Oxydation kann durch Behandeln mit einem Überschuss von aktiviertem Mangandioxyd in einem inerten Lösungsmittel, vorzugsweise einem halogenierten inerten Lösungsmittel, wie Dichlormethan oder Chloroform, bei Raumtemperatur während einer Reaktionszeit, welche zwischen mehreren Stunden und einem oder mehreren Tagen variiert, ausgeführt werden.
Auf einem andern Wege kann die Oxydation durch Umsetzung mit 1, 1 bis 1, 2 molaren Äquivalenten Dichlordicyanobenzochinon (DDQ) in einem inerten Lösungsmittel, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Benzol oder einem Gemisch davon bei Temperaturen im Bereich von etwa 40 C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels ausgeführt werden.
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Eine Verbindung der Formel (I), worin R eine freie Carboxygruppe ist, kann zu einer Verbindung der Formel (I), worin R eine veresterte Carboxygruppe ist, z. B. eine C-Cn-Carbalkoxy- gruppe, nach bekannten Verfahren umgewandelt werden, z. B. durch Umsetzung mit dem passenden Alkohol, z. B. einem aliphatischen C, -C ,2-Alkohol in Gegenwart eines sauren Katalysators, z. B. p-Toluolsulfonsäure, und ebenso durch Behandlung mit einem Diazoalkan.
Die fakultative Umwandlung einer Verbindung der Formel (I), worin R, Hydroxy ist, zu einer Verbindung der Formel (I), worin R, Acycloxy ist, kann, falls erwünscht, in herkömmlicher Weise vorgenommen werden, z. B. durch Behandeln mit einem Anhydrid oder einem Halogenid, wie einem Chlorid der passenden Carbonsäure in Gegenwart einer Base. Wenn einer der Reste R2 und Rs Hydroxy ist, kann diese Hydroxygruppe vor der Acylierung durch eine der bekannten, oben erwähnten Schutzgruppen geschützt werden.
Die fakultative Umwandlung einer Verbindung der Formel (I) worin R eine veresterte Carboxygruppe ist, zu einer Verbindung der Formel (I), worin R eine freie Carboxygruppe ist, kann, falls erwünscht, nach den herkömmlichen Verfahren der Verseifung ausgeführt werden, z. B. durch Behandeln mit einem Alkali- oder Erdalkalihydroxyd in einer wässerigen oder alkoholisch-wässerigen Lösung und anschliessendes Ansäuern. Bei einer Verbindung der Formel (I), worin R eine veresterte Carboxygruppe und R, Acycloxy ist, kann die fakultative Verseifung, falls gewünscht, selektiv bezüglich der veresterten Carboxygruppe mittels Umesterung ausgeführt werden, d. h. durch Umsetzung in dem gleichen Alkohol, der die Carboxygruppe verestert und in Gegenwart einer Base wie einem Alkali- oder Erdalkalialkoxyd oder KzCOa.
Die fakultative Umwandlung einer Verbindung der Formel (I), worin R, Hydroxy ist, zu einer Verbindung der Formel (I), worin R, Ct-Ce-Alkoxy oder Aralkoxy ist, kann, falls erwünscht, nach den üblichen Verätherungsverfahren ausgeführt werden, z. B. wie es oben für die Verätherung einer Verbindung der Formel (I), worin einer der Reste R 2 und R 5 Hydroxy ist, beschrieben wurde.
Wenn es gewünscht wird, nur eine von mehreren vorhandenen Hydroxylfunktionen zu ver- äthern, ist es vorteilhaft, vor der Verätherung die Hydroxygruppen, welche, wie gewünscht, nicht veräthert werden sollen, zu schützen, z. B. mit den oben erwähnten bekannten Schutzgruppen, welche dann am Ende der Verätherung mittels den bereits oben beschriebenen Verfahren entfernt werden.
Die fakultative Umwandlung einer Verbindung der Formel (I), worin R eine freie oder veresterte Carboxygruppe ist, zu einer Verbindung der Formel (I), worin R -CH2-OH ist, kann, falls erwünscht, z. B. durch die Reduktion des Esters mit LiAlH., in Äthyläther oder Tetrahydrofuran bei der Rückflusstemperatur ausgeführt werden.
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Umsetzung mit Thionylchlorid oder Oxalylchlorid in Dioxan oder Dichloräthan bei Rückflusstemperatur, anschliessende Umsetzung des Halogenids, z. B. mit Ammoniak zum Amid, Dehydratisierung des Amids zum Nitril, z.
B. mit p-Toluolsulfonylchlorid in Pyridin bei etwa 90 bis 100 C, und schliesslich Umsetzung des Nitrils mit Natriumazid und Ammoniumchlorid in Dimethylformamid bei
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Weise ausgeführt werden.
Auf die fakultative Trennung der optisch aktiven Verbindungen aus einem racemischen Gemisch sowie die fakultative Trennung der Diastereoisomeren oder der geometrischen Isomeren aus ihren Gemischen kann nach herkömmlichen Verfahren vorgenommen werden.
Die Verbindungen der Formel (II) sind bereits bekannte Verbindungen und können hergestellt werden, wie z. B. beschrieben von E. J. Corey et al, Ann. of New York Acad. of Sciences, 180,24 (1971), J. Fried et al, J. Med. Chem. 16, 429 (1973), G. L. Bundy et al, Amer. Chem. Soc., 94,2124 (1972), Gandolfi et al, 11 Farmaco Ed. Sc. 27, 1125 (1972), in der US-PS Nr. 3, 935, 254 (Derwent Farmdoc 20717 X), DE-OS 2611788 (Derwent Farmdoc 61615 X), DE-OS 2610503 (Derwent Farmdoc
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Eine Verbindung der allgemeinen Formel (II), worin Q Halogen bedeutet, kann dadurch hergestellt werden, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel
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worin p, q, Y, n t, n :. R :, R , X und R6 der obigen Definition entsprechen,
D eis-oder trans-CH=CH-bedeutet, R" (a") eine freie oder veresterte Carboxygruppe,
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Definition entspricht, ist, kann durch Cyclisieren einer Verbindung der Formel (II) in Gegenwart einer Quelle für Hg (++)-Ionen hergestellt werden.
Geeignete Quellen für Hg -Ionen können beispielsweise entweder Verbindungen der Formel Hg (Z) 2 oder Verbindungen der Formel Hg (OH) Z sein.
Die obige Cyclisierung kann z. B. unter Verwendung von 1, 01 bis 1, 5, vorzugsweise 1, 2
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Reaktionszeit reicht von etwa 5 min bis etwa 2 h. Die Cyclisierung ergibt ein Gemisch von vier Diastereoisomeren der Formel (II), welche sich voneinander durch die Konfiguration (Endo oder Exo) der an den heterocylischen Ring B gebundenen Seitenketten oder durch die Konfiguration (S oder R) des Substituenten Q unterscheiden.
Die Abtrennung der Diastereoisomeren aus dem Gemisch, welche nach bekannten Verfahren, z. B. den bereits oben beschriebenen ausgeführt werden kann, kann an diesem Punkt vorgenommen werden oder, falls erwünscht, nach der Reduktion der Verbindung der Formel (II).
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen können im allgemeinen sowohl in der Humanals auch in der Veterinärmedizin für die gleichen therapeutischen Indikationen verwendet werden, wie die natürlichen Prostaglandine.
Insbesondere zeigen jene Verbindungen, welche in der 13, 14-Stellung eine Acetylenbindung an Stelle einer Äthylenbindung und jene mit Mono- und Di-Substituenten wie Methyl- und Fluorgruppen besitzen, die Vorteile einer überlegenen Beständigkeit gegen den Abbau durch die 15-PG- -Dehydrogenase-Enzyme, welche natürliche Verbindungen schnell inaktivieren, sowie den Vorteil
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therapeutischen- ähnliche Wirksamkeit besitzen, wurden sie zunächst mittels einer Superfusions-Kaskaden-Technik nach dem Verfahren von Piper und Vane Nature 223,29 (1969) geprüft.
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Um die Empfindlichkeit der Drogenprüfung zu erhöhen, wird eine Mischung von Antagonisten (Gilmore et al. Nature 218,1135 [1968]) dem Krebs-Henseleit zugeführt und auch Indomethacin (4/lg/ml) zugesetzt, um die endogene Biosynthese der Prostaglandine zu verhindern.
Es wird angenommen, dass die Kontraktion des Rattencolons (RC) Ratten-Magenstreifens (RSS) und der Rinder-Coronararterie (BCA) und die Relaxation der Kaninchen-Mesenterialarterie (RbMA) eine prostaglandin-ähnliche Wirksamkeit wiedergibt. Eine TXAz-ähnliche Wirksamkeit wird angedeutet, wenn RbMA kontrahiert wird und muss durch eine aggregationsfördernde Wirkung auf Thrombozyten in vitro bestätigt werden, dass PGF2 a-ähnliche Verbindungen ebenfalls RbMA kontrahieren, im Gegensatz zu PGE. Schliesslich wird eine PGX-ähnliche Wirksamkeit durch die Relaxation von BCA angedeutet, und in vitro durch eine Anti-Aggregationswirkung auf Thrombozyten be- stätigt.
Synthetische PGE2 und biosynthetisches sowohl TXA2 als auch PGX werden als Standardverbindungen eingesetzt. Sie sind in einem Konzentrationsbereich von 1 bis 5) ig/ml wirksam.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen wurden kurz vor der Prüfung in wenigen
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bindung herangezogen und wird als 6ssH-6, 9a-Oxyd bezeichnet, die diastereoisomere 13-trans- - lla, 15S-Dihydroxy-6aH-6, 9 a-oxyd-prostensäure wird dann als 6aH-6, 9a-Oxyd bezeichnet. Die chemischen Namen der andern geprüften Verbindungen sind ebenfalls auf die der Stammverbindungen bezogen. Die Verbindungen wurden mit Konzentrationen bis zu 100 ng/ml geprüft.
Die erhaltenen Ergebnisse zeigten, dass im allgemeinen die 6ss H-Diastereoisomeren, d. h. die Verbindungen 6ssH-6, 9a-Oxyd, 6ssH-6, 9a-Oxyd-16-m-CF3-phenoxy-w-tetranor und 6ssH-6, 9a-Oxyd- - 16-m-chlorphenoxy-N-tetranor eine BCA-relaxierende Wirksamkeit besitzen und daher eine PGX- - ähnliche Wirkung aufweisen.
Unter den 6 ssH-Derivaten zeigt nur die Verbindung dl-6ss H-6, 9 a-Oxyd-16-methyl-16-butoxy-w- - tetranor eine BCA-kontrahierende Wirksamkeit. Die 6aH-Derivate, z. B. die Verbindungen 6aH-6, 9a-
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de Wirkung.
Im allgemeinen ist die Exo-Konfiguration mit einer BCA-Kontraktion verbunden. Ferner besitzen die erfindungsgemässen Verbindungen bei Säugetieren eine hypotensive Wirkung, so wie es bei der natürlichen Verbindung PGX der Fall ist. Jedoch im Vergleich zu PGX zeigen sie den grossen Vorteil einer höheren chemischen Stabilität und können in pharmazeutischen Zubereitungen verwendet werden.
Die hypotensive Wirkung wurde mittels des Glieder-Perfusionstestes nachgewiesen. Während der Perfusion des linken Rattenbeines durch die linke Oberschenkelarterie unter einem konstanten Perfusionsdruck bewirkten sowohl die 6ssH- als auch die 6aH-6, 9a-Oxyd-Verbindungen eine Senkung der Werte des mittleren Perfusionsdruckes bei allen Dosen über den Bereich von 0, 05 bis 1 gag (bis-42, 5% für 6ssH und-32% für 6aH). Darüber hinaus wurde sowohl der systolische als auch der diastolische Organdruck gesenkt, von 0, 05 gg/kg bis zu 5/lg/kg (etwa -45%).
In Hinblick auf ihre hypotensiven und vasodilatorischen Wirkungen sind die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen wertvoll zur Behandlung von Gangränfällen der unteren Glieder.
Für diesen therapeutischen Anwendungszweck haben sie sich als wirkungsvoller gezeigt als PGE, und PGE2. Sie sind ferner wertvoll bei Störungen des peripheren Gefässsystems und demnach zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten, wie Phlebitis (Venenentzündung), hepatorenalem Syndron, Ductus arteriosus, nichtobstruktiver Mesenterial-Ischämie, Arteritis und ischämischen Geschwüren der Beine.
Unter den erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen zeigen insbesondere die 6ss H-Deri vate auch eine hohe Anti-Aggregationswirksamkeit.
Unter den 6ssH-Verbindungen sind die wichtigeren in der Reihe steigender Wirksamkeit die Verbindungen dl-6ssH-6, 9a-Oxyd und 6ssH-6, 9a-Oxyd.
Unter Verwendung eines Thromobozyten reichen Plasams (PRP) von gesunden menschlichen
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Spendern, welche während wenigstens einer Woche keinerlei Arzneimittel zu sich genommen hatten und unter Überwachung der Thrombozyten-Aggregation mittels kontinuierlicher Aufzeichnung der
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tion unterworfen, vor der Zugabe der Aggregationsmittel Arachidonsäure (0,4 Mol), ADP (10 gaol), Collagen (38 mol) oder Adrenalin (15 (mol). Das Wirkungsverhältnis für die Verbindung ist z. B.
1 : 10 für die durch arachidonsäureinduzierte Aggregation und 1 : 100 für die ADP-induzierte Aggregation im Vergleich mit biosynthetischen PGX.
Ein sehr interessanter Anstieg der Anti-Aggregationswirksamkeit folgt der 20-Methyl-Substitution sowohl in den 6ssH- als auch den 6aH-6, 9a-Oxyd-Stammverbindungen.
In ähnlicher Weise ist die 6ssH-13,14-Didehydro-20-methyl-Verbindung ein sehr wirksames Anti-Aggregationsmittel.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen sind daher besonders wertvoll bei Säugetieren zur Inhibierung der Thrombozyten-Aggregation, zur Vorbeugung und Inhibierung der Thrombusbildung und zur Herabsetzung der Haftfähigkeit der Thrombozyten.
Daher sind sie wertvoll zur Behandlung und Vorbeugung von Thrombosen und Myocardinfarkten, zur Behandlung der Arteriosklerose und im allgemeinen bei allen Syndromen, welche ätiologisch auf einem Lipoid-Ungleichgewicht oder Hyperlipidämie beruhen oder damit verbunden sind sowie zur Behandlung geriatrischer Patienten zur Verhindung cerebraler ischämischer Abschnitte, sowie zur Langzeitbehandlung nach einem Myocardinfarkt.
Wenn die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen als Anti-Aggregationsmittel verabreicht werden, sind die Verabreichungswege die üblichen, oral, intravenös, subkutan und intramuskulär. In Notsituationen ist der bevorzugte Weg der intravenöse, mit Dosen die von 0,005 bis etwa 10 mg/kg/Tag variieren können. Die genaue Dose wird vom Zustand des Patienten, seinem Gewicht, seinem Alter und dem Verabreichungsweg abhängen.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen wurden auch auf ihre Uterus-kontraktile
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eines Kaninchens nach Eierstockentfernung waren die gleichen Verbindungen 5,9 bzw. 8,25mal so wirksam, wie PGF2 a (s. die nachstehende Tabelle).
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<tb>
<tb> in <SEP> vitro <SEP> in <SEP> vivo
<tb> Uterus <SEP> Ileum
<tb> PGFa <SEP> l <SEP> l <SEP> l <SEP>
<tb> 6 <SEP> aH-6, <SEP> 9 <SEP> a-Oxyd-16-m-chlor- <SEP>
<tb> phenoxy- <SEP> w-tetranor <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 5, <SEP> 9 <SEP>
<tb> 6ssH-6, <SEP> 9a-Oxyd-16-m-CF3- <SEP>
<tb> phenoxy- <SEP> w-tetranor <SEP> 3, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 8, <SEP> 25 <SEP>
<tb>
Die Tabelle zeigt, dass die Verbindungen eine stärkere Wirkung auf den Uterus als auf den Gastrointestinaltrakt aufweisen.
Diese Verbindungen, welche wertvoll zum Einleiten der Wehen, zum Abstossen toter Föten durch das schwangere (trächtige) Weibchen sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin sind, sind frei von den unerwünschten Nebenwirkungen der natürlichen Prostaglandine, wie Erbrechen und Durchfall.
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Für diesen Zweck können die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen durch intravenöse
Infusion mit einer Dosierung von etwa 0, 01/lg/kg/min bis zum Ende der Wehen verabreicht werden.
Bei der gleichen Dosierung erweitern die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen den Gebär- mutterhals und erleichtern einen therapeutischen Abortus und werden in dieser Situation vorzugsweise in Form von Vaginaltabletten oder Suppositorien verabreicht.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen, insbesondere die Verbindung dl-6ssH-6, 9a- -Oxyd-16-m-chlorphenoxy-w-tetranor zeigen auch luteolytische Wirkung und sind daher nützlich zur Fertilitäts-Kontrolle.
Das 6ss H-6, 9 a-Oxyd und die 6aH-Isomeren wurden auch auf ihre Wirkung auf den Gastro- intestinaltrakt untersucht, um festzustellen : (a) eine zellschützende Wirkung gegen krankhafte
Veränderungen, welche durch nichtsteroidartige, entzündungswidrige Drogen verursacht werden, (b) die Fähigkeit Geschwüre zu verhüten, welche durch das Verfahren von Togagi-Okabe (Japan J. Pharmac. vol. 18, 9 [1968]) induziert wurden und (c) die antisekretorische Wirksamkeit gemäss
Shay et al Gastroenter. 26,906 (1954).
Die zellschützende Fähigkeit ist ein gemeinsames Zeichen aller Verbindungen. Beispielsweise ist das 6ssH-6, 9a-Oxyd, subkutan verabreicht, als gastrisches, antisekretorisches Mittel etwas aktiver (1, 5- bis 2mal) als das Vergleichs-PGE2.
Im allgemeinen wird die zellschützende Wirksamkeit der 6ssH-Verbindungen verdoppelt, wenn in der 13, 14-Stellung eine Acetylenbindung vorhanden ist ; sie wird vervierfacht, wenn eine 16- - Alkylgruppe, üblicherweise Methyl, in der 16 (S) -Konfiguration steht.
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Weiterhin tritt eine bedeutende orale antisekretorische Wirkung auf, wenn sich eine Methylgruppe in der C-15-Stellung des Stamm-6ssH-6, 9a-Oxyds oder in den 16, 16-Dimethylverbindungen befindet, wie im 6ash-6, 9ct-Oxyd-16-methyl-16-butoxy-M-tetranor-Derivat.
Zu diesem Zweck werden die Verbindungen vorzugsweise mittels intravenöser Injektion oder Infusion, subkutan oder intramuskulär verabreicht. Bei der intravenösen Infusion variieren die Dosen von etwa 0, 1 gag bis etwa 500/lg/kg Körpergewicht/min. Die tägliche Gesamtdosierung, sei es durch Injektion oder durch Infusion, liegt im Bereich von 0, 1 bis 20 mg/kg, wobei die genaue Dose vom Alter, Gewicht und dem Zustand des behandelten Patienten bzw. des Tieres und dem Verabreichungsweg abhängt.
Zusätzlich sind die Verbindungen auch wertvoll zur Behandlung obstruktiver Lungenkrankheiten wie Bronchialasthma, da sie eine beträchtliche bronchodilatorische Wirksamkeit aufweisen.
Zur Behandlung obstruktiver Lungenleiden, z. B. Bronchialasthma, können die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen auf verschiedenen Wegen verabreicht werden : Oral in Form von Tabletten, Kapseln, überzogenen Tabletten oder in flüssiger Form als Tropfen oder Sirup ; rektal in Suppositorien ; intravenös, intramuskulär oder subkutan ; mittels Inhalation, als Aerosole oder Lösungen für Zerstäuber ; oder durch Einblasen in Pulverform.
Dosen im Bereich von 0, 01 bis 4 mg/kg können l-bis 4mal am Tag verabreicht werden, wobei die genaue Dosierung von Alter, Gewicht und Zustand des Patienten und dem Verabreichungsweg abhängt. Zur Verwendung als Antiasthmatikum können die die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen mit andern antiasthmatischen Mitteln, wie sympathicomimetischen Drogen, wie Isoproterenol, Ephedrin, etc., Xanthinderivaten, wie Theophyllin und Aminophylline oder Corticosteroiden kombiniert werden.
Die Dosierungen zur Verwendung als hypotensive und vasadilatorische Mittel sind etwa die gleichen wie jene, welche für die Anti-Aggregationseffekte verwendet werden.
Wie oben erwähnt, können die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen an Menschen oder Tiere in einer Vielfalt von Dosierungsformen verabreicht werden, z. B. oral in Form von Tabletten, Kapseln oder Flüssigkeiten, rektal in Form von Suppositorien ; parenteral, subkutan oder intramuskulär, wobei die intravenöse Verabreichung in Notfällen bevorzugt wird ; mittels Inhalation in Form von Aerosolen oder Zerstäuber-Lösungen ; in Form von sterilen Implantaten zur verlängerten Wirkung ; oder intravaginal in Form von z. B. Bougies.
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Die pharmazeutischen oder veterinärmedizinischen Zubereitungen, welche die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen enthalten, können auf herkömmlichen Wegen hergestellt werden und herkömmliche Träger und/oder Verdünnungsmittel enthalten.
Beispielsweise werden zur intravenösen Injektion oder Infusion sterile, wässerige, isotonische Lösungen bevorzugt. Zur subkutanen oder intramuskulären Injektion können sterile Lösungen oder Suspensionen in wässerigen oder nichtwässerigen Medien verwendet werden ; für Gewebe-Implantate wird eine sterile Tablette oder eine Silikongummi-Kapsel, welche die Verbindung enthält oder damit imprägniert ist, verwendet.
Herkömmliche Träger oder Verdünnungsmittel sind z. B. Wasser, Gelatine, Lactose, Dextrose, Saccharose, Mannit, Sorbit, Cellulose, Talkum Stearinsäure, Calcium- oder Magnesiumstearat, Glykol, Stärke, Gummiarabicum, Tragantgummi, Alginsäure oder Alginat, Lecithin, Polysorbate, pflanzliche Öle usw. Zur Verabreichung mittels eines Zerstäubers wird eine Suspension oder Lösung der erfindungsgemäss hergestellten Verbindung, vorzugsweise in Form eines Salzes, wie des Natriumsalzes in Wasser, verwendet. Alternativ kann sich das pharmazeutische Präparat in Form einer Suspenion oder einer Lösung der erfindungsgemäss hergestellten Verbindung in einem der üblichen verflüssigten Treibmittel, wie Dichlordifluormethan oder Dichlortetrafluoräthan befinden, welche aus einem unter Druck gesetzten Behälter, wie einer Aerosolbombe, verabreicht wird.
Wenn die Verbindung in dem Treibmittel nicht löslich ist, kann es notwendig sein, der pharmazeutischen Zubereitung einen Lösungsvermittler, wie Äthanol, Dipropylenglykol und/oder ein oberflächenaktives Mittel zuzufügen.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter, ohne sie zu beschränken, wobei die Abkürzungen"THF","DME","DMSO","THP","EtzO"sich auf Tetrahydrofuran, Dimethoxy- äthan, Dimethylsulfoxyd, Tetrahydropyranyl bzw. Äthyläther beziehen.
Beispiel 1 : Eine Lösung von 0, 35 g Mercuriacetat in Methanol wird bei Raumtemperatur unter Rühren einer Lösung von 0, 54 g 5c, 13t-9a, lla, 15S-Trihydroxy-prostadiensäure-methylester-11, 15- - bis-THP-äther (PGF : a-bis-THP-äthermethylester) zugefügt. Nach 15 min Rühren werden 50 mg Natrium-Borhydrid in kleinen Anteilen zugefügt, das gebildete elementare Quecksilber wird durch Filtrieren entfernt und das Methanol unter Vakuum verdampft.
Der Rückstand wird zwischen Dichlormethan und Wasser verteilt ; die organische Phase wird nach Waschen mit Natriumbicarbonat und Neutralwaschen mit Wasser verdampft und ergibt 0, 51 g rohen 13t-11a, 15S-Dihydroxy-6 H-6 (9a)- - oxyd-prostensäure-methylester-11, 15-bis-THP-äther. Eine Lösung davon in 10 ml Aceton wird zu 8 ml 0, 2 n Oxalsäure zugefügt und während 6 h auf 40 bis 45 C erwärmt. Nach Entfernung des Acetons unter Vakuum wird die wässerige Suspension mit 3mal 15 ml Äthylacetat extrahiert.
Die organische Phase wird neutral gewaschen und zur Trockne verdampft. Der Rückstand (etwa 0, 45 g) wird an 50 g Silikagel adsorbiert und mit Äthyläther eluiert, wobei Fraktionen von 20 ml gesammelt werden. Aus den Fraktionen 11 bis 50 werden 0, 11 g 13t-1la, 15S-Dihydroxy-6aH-6 (9a)- -oxyd-prostensäure-methylester (Fp. = 67 bis 69 C) erhalten. Dann, nach einem Gemisch der
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16+111, 6 (EtOH). Das Massenspektrum der Verbindung zeigt die nachstehenden Peaks (M/e, Intensität, Struktur) :
336 7% [M-H2O]+, 318 3% [M-2H2O]+; 292 100% [M-H2O-44]+; 264 30% [M-HsO-CHCHCOzH] ;
235 4% [M-H2O-(CH2)4CO2H].
Das Massenspektrum des 6aH-Diastereoisomeren ist im wesentlichen ähnlich.
Beispiel 2 : Eine Lösung von 0, 19 g 5c, 13t-9a, l1a, 15S-Trihydroxy-15-methyl-PGF2 a-methylester in 2, 5 ml THF wird zu 0, 3 g Mercuriacetat in 1, 5 ml Wasser/3, 0 ml THF zugefügt. Nach 30 min Rühren werden 60 mg Natrium-Borhydrid in 1, 2 ml Wasser der tiefgelben Suspension zugefügt. Sobald sich das Quecksilber abgetrennt hat, wird das Tetrahydrofuran unter Vakuum entfernt und die wässerige Suspension wiederholte Male mit Äthylacetat extrahiert.
Die organische Phase
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ergibt nach dem Neutralwaschen und Verdampfen zur Trockne 0, 16 g Produkt, das durch Dünnschichtchromatographie gereinigt wird und 0, 04 g 13t-11α,15S-Dihydroxy-6αH-6(9α)-oxyd-15-methyl- - PGFzCt-methylester, [a] D = + 6, 20 (CHCh) und 0, 034 g des 6ssH-6(9α)-Oxyd-Isomeren, [α]D = +19, 62 (CHCI3) ergibt.
Beispiel 3 : 0, 43 g 5c,13t-9α,15S-Dihydroxy-16R-methyl-prostadiensäure-methylester-15-dioxanyl- äther in 2, 5 ml Methanol werden mit einer Lösung von 0, 38 g Mercuribromid in Methanol umgesetzt.
Das Reaktionsgemisch wird während 15 min bei Raumtemperatur und über Nacht bei 0 C gehalten.
Der kristalline Niederschlag, der sich bildet, wird durch Filtrieren abgetrennt und ergibt 0, 36 g
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(9a)-6ssH-6(9α)-Oxyd-Diastereoisomeren.
Beispiel 4 : Eine Lösung von 0, 55 g 5c-9α,11α,15S-trihydroxy-prostensäure-methylester in 2, 5 ml DME wird einer Lösung von 0, 5 g Mercuriacetat in 2 ml Wasser/4 ml DME zugesetzt. Nach 15 min wird das Reaktionsgemisch mit einer Lösung von 0, 08 g Natrium-Borhydrid in 1, 2 ml Wasser behandelt, das Quecksilber abgetrennt, das DME unter Vakuum entfernt und der Rückstand mehrere Male mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wird zur Trockne verdampft, an Silikagel adsorbiert und mit Äthyläther/Äthylacetat eluiert, um 0, 21 g 11a, 15S-Dihydroxy-6aH- -6(9α)-oxyd-prostensäure-methylester und 0, 18 g des 6ssH-6(9α)-Oxyd-Isomeren zu ergeben.
(M+ = 368, M-HzO = 350, M+-2H2O = 332, M-HsO-CHO = 306)
Beispiel 5 : Eine Lösung von 116 mg 5c-9α,11α,15S-Trihydroxy-17-cyclohexyl-20,19,18-trinor- -prost-5-en-13-insäure-methylester-11,15-bis-THP-äther in 1, 5 ml Methanol wird mit 64 mg Mercuriacetat in 1,5 ml Methanol behandelt. Nach 10 min werden 25 mg Natrium-Borhydrid zugefügt.
Das Methanol wird unter Vakuum entfernt, das Quecksilber abgetrennt und das Produkt in Wasser/
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15S-Di-- äther ; dieser wird in 4 ml Aceton mit 2, 5 ml 0, 2 n Oxalsäure über Nacht bei 40 C behandelt. Nach Entfernen des Acetons unter Vakuum wird das Gemisch mit Äthylacetat extrahiert.
Verdampfen des Lösungsmittels ergibt einen Rückstand, der an Silikagel gereinigt wird (Eluierungsmittel : Äthyläther), um 28 mg 11α,15S-Dihydroxy-17-cyclohexyl-20-19,18-trinor-6αH-6(9α)-oxyd-prost-13-
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des 6ssH-6(9α)-Oxyd-Isomeren werden aus der Umsetzung von 1, 01 molaren Äquivalenten Mercuriacetat (636 mg) in 10 ml Methanol und 1, 1 g 5c,13t-9α,11α,15S-Trihydroxy-16-methyl-16-butoxy- -20,19,18-trinor-prostadiensäure-methylester-11,15-bis-THP-äther in 5 ml Methanol erhalten. Die so hergestellte Quecksilberverbindung wird in situ durch vorsichtige Zugabe von 85 mg Natrium-Borhydrid in kleinen Anteilen reduziert. Die methanolische Lösung wird dann vom festen Rückstand dekantiert und eingeengt.
Es werden 10 ml 0, 2 n wässerige Oxalsäurelösung und 20 ml Aceton zugefügt und das erhaltene Gemisch wird während 12 h bei 50 C gehalten. Die organischen Lösungsmittel werden unter Vakuum entfernt und die erhaltene Lösung mit Natriumsulfat gesättigt und mit Äthylacetat extrahiert. Die organische Phase wird mit 2 mal 5 ml 30%iger Ammoniumsulfat- - Lösung und 2, 5 ml Wasser gewaschen ; nach dem Trocknen über NA, SO, wird sie verdampft, um einen rohen Rückstand zu geben, der an Silikagel gereinigt wird, wobei ein Eluierungsmittel verwendet wird, das einen ansteigenden Bruchteil Benzolmethylacetat enthält, um die isomeren 6aH-6 (9a) -Oxyd und 6ssH-6 (9a)-Oxyd zu ergeben.
Aus der obigen Reaktion mit 16-m-Chlorphenoxy- - 16-p-fluorphenoxy-und 16-m-Trifluormethylphenoxy-5c, 13t-9 a, 11 a, 15S-trihydroxy-20, 19, 18, 17-te- tranor-prosta-5,13-diensäure-methylester-11,15-bis-THP-äther und dem analogen 17-Phenyl-18, 19, 20- -trinor-Derivat werden erhalten :
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13t-11α,15S-Dihydroxy-6ssH-6(9α)-oxyd-17-phenyl-20,19,18-trinor-prostensäure-methylester, [a] D = +280 ;
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ss H-6 (9 a)-oxyd-16-m-chlorphenoxy-20, 19, 18, 17-tetranor-prostensäure-erhalten.
Beispiel 8 : 0, 12 g 13t-11α,15S-Dihydroxy-6ssH-6(9α)-oxyd-prost-13-ensäure-methylester in 6 ml Methanol werden mit 2 ml einer 0, 5n wässerigen Lösung von Lithiumhydrat umgesetzt. Nach 6 h wird das Methanol in Vakuum entfernt. Der Rückstand wird mit 2 ml Wasser verdünnt und mit Äthyläther extrahiert, um neutrale Verunreinigungen zu entfernen. Die alkalische wässerige Phase wird durch Behandeln mit 4 ml 30%iger wässeriger NaH2 PO 4 -Lösung angesäuert und mehrere Male mit Äthyläther extrahiert. Die letzteren vereinigten Ätherextrakte werden mit 2 x 1 ml Wasser gewaschen und getrocknet ; Entfernung des Lösungsmittels ergibt 91 mg 13t-lla, 15S-Dihydroxy-6ssH-
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Verseifung der Ester aus den vorangehenden Beispielen zu den entsprechenden freien Säuren verwendet.
Beispiel 9 : 0, 11 g lla, 15S-Dihydroxy-6ssH-6 (9a)-oxyd-16S-methyl-prost-13-insäure in Methylenchlorid werden mit 1, 5 molaren Äquivalenten von Diazomethan in Methylenchlorid behandelt.
Nach 15 min wird das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt und der Rückstand an Silikagel adsorbiert. Eluieren mit Äthyläther/Benzol (70 : 30) ergibt in der Reihenfolge 12 mg lla-Hydroxy-15S- -methoxy-6ssH-6(9α)-oxyd-16S-methyl-prost-13-insäure-methylester [[α]D = +24 (EtOH)] und 78 mg 11a, 15S-Dihydroxy-6ssH-6(9α)-oxyd-16S-methyl-prost-13-insäure-methylester [[α]D = +21, 5 (EtOH)].
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**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
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EMI2.1
EMI2.2
EMI2.3
-CH20H, nl and n2 is zero or an integer from 1 to 5, X is -O-, -S- or - (CH2) n and the meaning of zero or 1 is m and R 6 is (a ') Hydrogen (b C.-C, -alkyl, (c ') a Cg-C-cycloaliphatic radical which is optionally at least monosubstituted by C, -C6-alkyl and / or Cl-C6-alkoxy, (d') optionally by halogen , Halogen-C1-C6-alkyl, C1-C6-alkyl and / or CI-C6-
EMI2.4
Alkoxy (e ') optionally by halogen, halogen-Ct-Ce-alkyl,
Ci-Ce-alkyl and / or Ci-Ce-alkoxy at least monosubstituted saturated or unsaturated heterocyclic radical, and of pharmaceutically or veterinarily usable salts and isomers of these compounds.
Furthermore, within the scope of the invention, the pharmaceutically or veterinary salts, and the optical antipodes, i.e. H. the enantiomers, the racemic mixtures of the optical antipodes, the geometric isomers and their mixtures and the mixtures of the
EMI2.5
a residue attached to the cyclopentane ring in the a configuration, d. H. is below the ring level, a substituent attached to the 2-oxa-bicyclic system is in the endo configuration and a substituent attached to the chain is in the S configuration.
The thick, continuous bond (-) means that a substituent attached to the cyclopentane ring is in the ss configuration, i.e. H. is above the ring plane, a substituent attached to the 2-oxa-bicyclic system is in the exo configuration and a substituent attached to a chain is in the R configuration. The wavy bond line () means that a substituent has no clear stereochemical arrangement, i. that is, a substituent attached to the cyclopentane ring can be in both the a and ss configurations, and a substituent attached to the 2-oxa-bicyclic system can be found in both the endo and exo configurations and a chain-linked substituent can be in both the S and R configurations.
In the compounds of formula (I) above, the heterocyclic ring B is linked to the cyclopentane ring A in the cis position, and the two (...) bonds indicated by dotted lines are both in the a with respect to the ring A. -Configuration.
The side chain bonded to the cyclopentane ring A in the SS position is in the trans configuration, based on the a-linked heterocyclic ring B, and is accordingly an exo substituent based on the 2-oxa-bicyclic system.
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EMI3.1
Ring B-bonded hydrogen atom inevitably has the absolute ss configuration as 6ssH-6, 9a-oxide (formula (I), q = 1) and 5ssH-5, 9a-oxide (formula (I), q = 2) -prostanoic acid derivatives (prostaglandin figures) are shown.
EMI3.2
a higher Rr value) and a lower positive turning capacity ([α] D) than the corresponding 6ssH-6,9α-oxide and 5ssH-5,9a-oxide derivatives.
All of the above information relates to natural compounds. The d. I compounds are mixtures which contain equimolar amounts of the nat compounds which have the absolute stereochemical arrangement shown above and the ent compounds which are mirror images of the former. In the ent compounds, the stereochemical configuration at all asymmetric centers is opposite to the configuration of the natural compounds, and the prefix ent indicates this.
The alkyl, alkenyl, alkynyl, alkoxy and alkanoyloxy groups are branched or straight chain groups.
R is preferably a free, salted or esterified carboxy group.
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-C 6 alkoxy group trifluoromethyl.
A C1-C6 alkyl group is preferably methyl, ethyl or propyl.
A C1-C6 alkoxy group is preferably methoxy, ethoxy or propoxy.
A C2-C6 alkenyl radical is preferably vinyl.
A C2-C6 alkynyl radical is preferably ethynyl.
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a -COOR Rc is a C-C-alkyl radical, in particular methyl, ethyl, propyl and heptyl, or a C-C-alkenyl radical, in particular allyl. p is preferably an integer from 1 to 3.
If R is acyloxy, it is preferably C2-C'2-alkanoyloxy (in particular C2-Cs-alkanoyloxy, e.g. acetoxy, propionyloxy) or benzoyloxy.
If Z2 is halogen, it is preferably chlorine, bromine or iodine.
R 3 and R .. preferably belong independently of one another to the group hydrogen, C1-C6-alkyl and fluorine. n is preferably zero or an integer from 1 to 3; n2 is preferably an integer from 1 to 3.
If R6 is a C-Cs-cycloaliphatic radical, it is preferably a Cg-Cg-cycloalkyl radical, e.g. B. cyclopentyl, cyclohexyl and cycloheptyl or a C3-C9 cycloalkenyl group, e.g. Cyclopentenyl, cyclohexenyl and cycloheptenyl.
If Re is a heterocyclic ring, it can be either a heteromonocyclic ring or a heterobicyclic ring and it contains at least one heteroatom from the group N, S and O.
Examples of preferred heteromonocyclic radicals are tetrahydrofuryl, tetrahydropyranyl,
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Pyrrolyl, pyrazolyl, oxazolyl, isoxazolyl, pyridyl, pyrazinyl, pyrimidinyl, pyridazinyl.
Examples of preferred heterobicyclic radicals are 2-oxa-bicyclo [3.3.0] octyl, 2-oxa-bicyclo [3.4.0] nonyl, 2-thia-bicyclo- [3.3.0] octyl, 2 -Thia-bicyclo [-3. 4. 0] -nonyl and its aromatic analogues.
Pharmaceutically or veterinarily useful salts of the compounds of formula (I) are, for example, those with pharmaceutically and veterinarily acceptable bases. Pharmaceutical
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Dibutylamine, N-methyl-N-hexylamine, decylamine, dodecylamine, allylamine, cyclopentylamine, cyclohexylamine, benzylamine, dibenzylamine, a-phenylethylamine, ss-phenylethylamine, ethylenediamine, diethylenetriamine, morpholine, piperidine, and pyrrolidine diepiperidine the latter four bases, mono-, di- and triethanolamine, ethyldiethanolamine, N-methylethanolamine, 2-amino- - 1-butanol, 2-amino-2-methyl-l-propanol, N-phenylethanolamine, galactamine, N-methylglucamine, N -Methylgluocosamine, ephedrine, procaine, dehydroabietylamine, lysine, arginine and other a- or ss-amino acids.
Preferred salts of compounds of formula (I) are those in which R is -COORd, where Rd is a pharmaceutically or veterinary cation derived from one of the bases mentioned above.
Particularly preferred compounds produced according to the invention are 6ssH-6, 9a-oxide and 5ssH-5, 9a-oxide compounds of the formula (I), in which R is a free carboxy group and R5 is C1-C4-alkyl, C 5 -C 7 -cycloalkyl or optionally substituted phenyl.
The prefixes nor, dinor, trinor, tetranor etc. are used to denote those compounds of the formula (I) in which the side chain bonded to the cyclopentane ring A is one, two, three, four etc. carbon atoms shorter than the analog chain in the natural prostaglandins.
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and R. taken together form an oxo group and Y is the group - CH = CZz -, where Za corresponds to the above definition, is reduced to a compound of the formula (I) in which one of the radicals R2 and R:
Is hydrogen and the other hydroxy and Y is the group -CH = CZ2-, where Z2 corresponds to the above definition, or if desired a resultant compound of formula (I) wherein R2 and R taken together form an oxo group and Y is the group -CH = CZ2, where Z2 is as defined above, into a compound of formula (I), wherein one
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wherein one of the radicals R 2 and Rs is hydroxy and the other is hydrogen, C1-C6-alkyl, C2-C6-alkenyl, C 2-C. -Alkynyl or aryl and Y is the group -CH = CZ2 -, where Z2 corresponds to the above definition, to a compound of the formula (I) in which one of the radicals Ru and Rs is C, -C.
-Alkoxy
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or is aryl, and Y is the group -CH = CZ2-, where Z2 corresponds to the above definition, is etherified and / or, if desired, a compound of the formula (I) obtained, where Y is the group -CH = CZz- , where Z2 is hydrogen, is hydrogenated to a compound of formula (I) in which Y is the group -CHCHz- or, if desired, a compound of formula (I) in which Y is the group -CH = CZz-where Z2 Is halogen, to a compound of formula (I) in which Y is the group-CEC- is dehydrohalogenated or, if desired, a compound of formula (I) in which R2 and R 5 taken together form an oxo group and Y is the group -CHCHz- where Z2 is hydrogen,
to a compound of formula (I) in which R2 and R 5 taken together form an oxo group and Y is the group -CH2 CH2 -, or, if desired, a compound of formula (I) obtained wherein R 2 and Rs taken together are one Form an oxo group and Y is the group -CH = CZ2-, where Z2 is halogen, to a compound of the formula (I) in which Ru and Rs taken together form an oxo group and Y is the group-C = C-, is dehydrohalogenated and, if desired a connection obtained
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or, if desired, a compound of formula (I) in which R2 and Rs taken together form an oxo group is converted into a compound of formula (I) in which one of the radicals R:
and Rs is converted to hydroxy and the other C1-C6-alkyl, C2-C6-alkenyl, C2-C6-alkynyl or aryl, and, if desired, a compound of formula (I) wherein one of R2 and Rs is hydroxy and the other Is hydrogen, C1-C6-alkyl, C2-C6-alkenyl, C2-C6-alkynyl or aryl, is etherified to a compound of formula (I) in which one of the radicals R2 and
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in which R represents a free carboxy group, is esterified and / or a compound of the formula (I) obtained, in which R represents an esterified carboxy group, is saponified and / or
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or if desired, a mixture of isomers is split into the individual isomers.
If only one or a few substituents are specifically mentioned in the optional stages for a compound, this is to be understood as meaning that the other substituents encompass all the possibilities which were previously indicated for the formula (I).
The known protecting groups, i. H. Ether groups are under mild reaction conditions, e.g. B. by acid hydrolysis, convertible to hydroxyl groups. Examples are acetal ether, enol ether and silyl ether. Preferred groups are
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wherein W is -0- or -CH2 - and Alk is a lower alkyl group.
If the radical Q in the compound of the formula (II) represents a group Hg Z,
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driden, with alkaline earth borohydrides, e.g. B. calcium or magnesium borohydrides in an inert solvent, preferably a water-miscible solvent such as tetrahydrofuran, dimethoxyethane or lower aliphatic alcohols, e.g. B. methanol or ethanol; or with tri (n-butyl) tin hydride in benzene or toluene, preferably benzene, or by treatment with hydrazine hydrate in a lower aliphatic alcohol, e.g. B. methanol or ethanol as a solvent, or with chromium (II) acetate at temperatures which vary from room temperature to the reflux temperature of the solvent used.
If it is desired to obtain compounds of formula (I) in which R2 and R: taken together form an oxo group, reduction of the compound of formula (II) is preferably with tri- (n-butyltin hydride) for a short reaction time, preferably a time which varies from about 5 minutes to about half an hour.
During the above-mentioned reduction of a compound of formula (II), the carbon atom which carries the substituent Q loses its asymmetry and accordingly the number of possible diastereoisomers contained in the reaction mixture at the end of the reduction process is half the number of diastereoisomers which the starting material contains were.
The compound of formula (I) in which Y is trans-CH = CZ2-, where Z2 corresponds to the above definition, can be separated from the mixture by crystallization with an appropriate solvent, while the compound of formula (I) in which Y is cis -CH-CZ2-, where Z2 corresponds to the above definition, by concentrating the mother liquor and then chromatographically separating the residue, either by column chromatography or by preparative thin-layer chromatography using silica gel or magnesium silicate as a carrier and e.g. B. methylene chloride, diethyl ether, isopropyl ether, ethyl acetate, benzene, cyclohexane or mixtures thereof can be obtained as eluents.
Final deprotection, if any, can be accomplished by mild acid hydrolysis as described above for the compounds obtained by the halocyclization and reduction processes.
Either the optional reduction of a compound of formula (I) wherein R2 and R; taken together form an oxo group and Y-CH = CZ2 -, where Z2 corresponds to the above definition, to a compound of formula (I), wherein Y is -CH = CZ2 -, where Z2 corresponds to the above definition and wherein one of the radicals R and R s is hydrogen and the other hydroxy or the optional conversion of a compound of formula (I) wherein R2 and R s taken together form an oxo group and Y is -CHCZ: -, where Z2 is as defined above, to a compound of Formula (I), in which Y-CH = CZ: -, where Z2 corresponds to the definition above.
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Reduction of a compound of formula (I) obtained, wherein R:
and R 5 taken together form an oxo group and Y-CH = CZ:, where Za corresponds to the above definition, to a
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Binding of formula (I), wherein Y-CH = CZ2-, where Z2 corresponds to the above definition, and wherein one of the radicals R2 and Rs is hydrogen and the other is hydroxy, is preferably with alkali or alkaline earth metal borohydrides, preferably sodium -, Lithium, calcium, magnesium or zinc borohydride carried out using 0.5 to 6 moles of the reducing agent for each mole of the compound of formula (I). The reduction can either be in aqueous or in water
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B. containing solvents, e.g. B. ethyl, methyl or isopropyl alcohol or mixtures of these solvents.
The reaction temperatures can be between about -40 C and the boiling point of the used
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fractional crystallization, e.g. B. with diethyl ether, n-hexane, n-heptane, cyclohexane, but preferably by chromatography either on silica gel or on magnesium silicate columns or by preparative thin layer chromatography with, for example, silica gel and eluting z. B. with CHzClz, ethyl ether, isopropyl ether, ethyl acetate, methyl acetate, benzene, cyclohexane or mixtures thereof or by means of high-speed liquid chromatography.
The optional conversion of a compound of formula (I) in which R2 and Rs taken together form an oxo group and Y is -CHCZz-, where Z2 corresponds to the above definition, to a compound of formula (I) in which one of the radicals R 2 and R 5 Hydroxy and the other CI-Ce-alkyl, C-Ce-alkenyl, C-Ce-alkynyl or aryl, and Y is -CH = CZ2-, where Z2 corresponds to the above definition, can be treated by a Grignard reagent of the formula R "" - MgHal, where Hal is halogen, preferably bromine or iodine, and R "" is C, -Cs-alkyl, C -C- alkenyl, Cz-C -alkynyl or aryl, preferably methyl, vinyl , Ethynyl, phenyl.
The Grignard reaction is carried out with 1.05 to 2 mol of the magnesium derivative / mol of ketone.
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B.Z2 corresponds to the above definition and one of the radicals R2 and Rs is hydroxy and the other is hydrogen, C1-C6-alkyl, C2-C6-alkenyl, C2-C6-alkynyl or aryl, to give a compound of the formula (I), wherein Y-CH = CZ2-, where Z2 corresponds to the definition above, and one of the radicals R2 and R., C, -Cc-alkoxy or aralkoxy and the other hydrogen, C, -C6 -alkyl, C2-C6-alkenyl , C2 is -Co alkynyl or aryl, e.g.
B. by reaction with an optionally aryl-substituted diazoalkane in the presence of a catalyst such as fluoroboric acid or boron trifluoride and in an organic solvent such as dichloromethane or by reaction of the free or salted hydroxy group with an alkyl or aralkyl halide in the presence of a base, such as silver oxide and in a solvent such as dimethyl sulfoxide or dimethylformamide.
The optional hydrogenation of a compound of formula (I), wherein Y is -CH = CZz-, where Z2 is hydrogen, to a compound of formula (I), where Y is -CH2 -CH2 - is e.g. B. catalytically, preferably in an alcoholic solvent, in the presence of platinum or palladium on charcoal as a catalyst, at temperatures which are from about-40 C to the return
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flow temperature of the solvent vary. If it is desired to obtain compounds of formula (I) wherein Y is -CHz-CHz-, the hydrogenation is preferably carried out at temperatures in the range from about -40 to about -20 ° C.
The optional dehydrohalogenation of a compound of formula (I) wherein Y-CH = CZ2-, where Z2 is halogen, to obtain the corresponding compounds of formula (I), wherein
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nonen, and an amide or alkoxide of an alkali metal. 1 to 5 and preferably 1.5 to 1.8 molar equivalents of the basic dehydrohalogenating agent can be used for each mole of the compound of the formula (I) in which Y-CH = CZ2-, where Z2 is halogen.
This dehydrohalogenation process is preferably carried out in the absence of atmospheric oxygen in an inert solvent such as dimethyl sulfoxide, dimethylformamide, hexamethyl
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a mixture of these solvents. The reaction temperature can vary between the liquefaction point of the ammonia and about 100 ° C, but the preferred temperature is room temperature.
Depending on the solvent, the reaction temperature and the molar ratio used between the reagent and the compound, the reaction time can vary from a few minutes to a few hours.
The optional reduction of a compound of formula (I), wherein R 2 and Rs taken together form an oxo group and Y is a group -CHz-CHz-or-CC-, to a compound of formula (I), wherein one of the radicals R2 and Rs is hydrogen and the other hydroxy and Y is a group -CH2-CH2-or-CEC-, as above for the analogous reduction of a compound of formula (I), wherein R 2 and R; taken together form an oxo group and Y-CH = CZ2-, where Z2 corresponds to the above definition described.
The optional conversion of a compound of formula (I), wherein R and R s together form an oxo group and Y is a group -CHz-CHz-or-C = C-, to a compound of formula (I), wherein one of the radicals R2 and Rs hydroxy and the other C, -Cs alkyl, C2-Cs-
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Alkenyl, C2 -Cs alkynylZ2 corresponds to the above definition, have been described.
The optional etherification of a compound of the formula (I) in which one of the radicals R2 and Rs is hydroxy and the other is hydrogen or C1-C6-alkyl, C2-C6-alkenyl, C2-C6-alkynyl or aryl and Y is a group - CHz-CHz-or-C = C- can be as above for the etherification of a compound of formula (I), wherein one of the radicals R 2 and R s is hydroxy and the other is hydrogen, C1-C6-alkyl, C2-C6 -Alkenyl, C2-C6-alkynyl or aryl and Y is -CH = CZ2-, in which Z2 corresponds to the above definition.
The optional conversion of a compound of formula (I) into another compound of formula (I), as well as salt formation from a compound of formula (I), the preparation of a free compound from a salt and the separation of the isomers from a mixture can be carried out according to known methods are carried out.
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taken form an oxo group, can be converted by means of oxidation. The oxidation can be carried out by treating with an excess of activated manganese dioxide in an inert solvent, preferably a halogenated inert solvent such as dichloromethane or chloroform, at room temperature for a reaction time which varies between several hours and one or more days.
In another way, the oxidation can be carried out by reaction with 1.1 to 1.2 molar equivalents of dichlorodicyanobenzoquinone (DDQ) in an inert solvent such as dioxane, tetrahydrofuran, benzene or a mixture thereof at temperatures in the range from about 40 C to the boiling point of the Solvent are run.
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A compound of formula (I) in which R is a free carboxy group can be converted into a compound of formula (I) in which R is an esterified carboxy group, e.g. B. a C-Cn-carbalkoxy group, can be converted by known methods, for. B. by reaction with the appropriate alcohol, e.g. B. an aliphatic C, -C, 2-alcohol in the presence of an acid catalyst, e.g. B. p-toluenesulfonic acid, and also by treatment with a diazoalkane.
The optional conversion of a compound of formula (I) in which R is hydroxy to a compound of formula (I) in which R is acycloxy can, if desired, be carried out in a conventional manner, e.g. B. by treatment with an anhydride or a halide, such as a chloride of the appropriate carboxylic acid in the presence of a base. If one of the radicals R2 and Rs is hydroxy, this hydroxy group can be protected from acylation by one of the known protective groups mentioned above.
The optional conversion of a compound of formula (I) in which R is an esterified carboxy group to a compound of formula (I) in which R is a free carboxy group can, if desired, be carried out according to conventional methods of saponification, e.g. B. by treatment with an alkali or alkaline earth metal hydroxide in an aqueous or alcoholic-aqueous solution and subsequent acidification. For a compound of formula (I) wherein R is an esterified carboxy group and R, acycloxy, the optional saponification can, if desired, be carried out selectively with respect to the esterified carboxy group by transesterification, i.e. H. by reaction in the same alcohol which esterifies the carboxy group and in the presence of a base such as an alkali or alkaline earth metal oxide or KzCOa.
The optional conversion of a compound of formula (I) in which R is hydroxy to a compound of formula (I) in which R is Ct-Ce alkoxy or aralkoxy can, if desired, be carried out according to the usual etherification procedures, e.g. B. as described above for the etherification of a compound of formula (I) in which one of the radicals R 2 and R 5 is hydroxy.
If it is desired to etherify only one of several hydroxyl functions present, it is advantageous to protect the hydroxy groups from the etherification which, as desired, should not be etherified, e.g. B. with the above-mentioned known protecting groups, which are then removed at the end of etherification using the methods already described above.
The optional conversion of a compound of formula (I), wherein R is a free or esterified carboxy group, to a compound of formula (I), wherein R is -CH2-OH can, if desired, e.g. B. by the reduction of the ester with LiAlH., In ethyl ether or tetrahydrofuran at the reflux temperature.
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Reaction with thionyl chloride or oxalyl chloride in dioxane or dichloroethane at reflux temperature, subsequent reaction of the halide, for. B. with ammonia to the amide, dehydration of the amide to the nitrile, e.g.
B. with p-toluenesulfonyl chloride in pyridine at about 90 to 100 C, and finally reaction of the nitrile with sodium azide and ammonium chloride in dimethylformamide
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Way to run.
The optional separation of the optically active compounds from a racemic mixture and the optional separation of the diastereoisomers or the geometric isomers from their mixtures can be carried out by conventional methods.
The compounds of formula (II) are already known compounds and can be prepared, such as. B. described by E. J. Corey et al, Ann. of New York Acad. of Sciences, 180.24 (1971), J. Fried et al, J. Med. Chem. 16, 429 (1973), G.L. Bundy et al, Amer. Chem. Soc., 94,2124 (1972), Gandolfi et al, 11 Farmaco Ed. Sc. 27, 1125 (1972), U.S. Patent No. 3,935,254 (Derwent Farmdoc 20717 X), DE-OS 2611788 (Derwent Farmdoc 61615 X), DE-OS 2610503 (Derwent Farmdoc
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A compound of the general formula (II), in which Q is halogen, can be prepared by a compound of the general formula
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where p, q, Y, n t, n:. R:, R, X and R6 correspond to the definition above,
D eis- or trans-CH = CH-, R "(a") is a free or esterified carboxy group,
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Definition is, can be prepared by cyclizing a compound of formula (II) in the presence of a source of Hg (++) ions.
Suitable sources of Hg ions can be, for example, either compounds of the formula Hg (Z) 2 or compounds of the formula Hg (OH) Z.
The above cyclization can e.g. B. using 1, 01 to 1, 5, preferably 1, 2
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Response time ranges from about 5 minutes to about 2 hours. The cyclization gives a mixture of four diastereoisomers of the formula (II), which differ from one another in the configuration (endo or exo) of the side chains bonded to the heterocyclic ring B or in the configuration (S or R) of the substituent Q.
The separation of the diastereoisomers from the mixture, which by known methods, for. B. those already described above can be carried out at this point or, if desired, after the reduction of the compound of formula (II).
The compounds prepared according to the invention can generally be used in human as well as in veterinary medicine for the same therapeutic indications as the natural prostaglandins.
In particular, those compounds which have an acetylene bond instead of an ethylene bond in the 13, 14-position and those with mono- and di-substituents such as methyl and fluorine groups show the advantages of a superior resistance to degradation by the 15-PG- Dehydrogenase enzymes, which quickly inactivate natural compounds, as well as the advantage
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have therapeutic-like effectiveness, they were first tested using a superfusion cascade technique according to the method of Piper and Vane Nature 223, 29 (1969).
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In order to increase the sensitivity of drug testing, a mixture of antagonists (Gilmore et al. Nature 218, 1135 [1968]) is added to Krebs-Henseleit and indomethacin (4 / lg / ml) is also added to improve the endogenous biosynthesis of prostaglandins prevent.
The contraction of the rat colon (RC) rat gastric strip (RSS) and the bovine coronary artery (BCA) and the relaxation of the rabbit mesenteric artery (RbMA) are believed to reflect prostaglandin-like activity. A TXAz-like activity is indicated when RbMA is contracted and must be confirmed by an aggregation-promoting effect on platelets in vitro that PGF2 a-like compounds also contract RbMA, in contrast to PGE. Finally, PGX-like activity is indicated by the relaxation of BCA and confirmed in vitro by an anti-aggregation effect on platelets.
Synthetic PGE2 and biosynthetic both TXA2 and PGX are used as standard compounds. They are effective in a concentration range of 1 to 5) ig / ml.
The compounds produced according to the invention were used in a few shortly before the test
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bond and is referred to as 6ssH-6, 9a-oxide, the diastereoisomeric 13-trans- - llla, 15S-dihydroxy-6aH-6, 9a-oxide-prostatic acid is then referred to as 6aH-6, 9a-oxide. The chemical names of the other compounds tested are also related to those of the parent compounds. The compounds were tested at concentrations up to 100 ng / ml.
The results obtained showed that in general the 6ss H-diastereoisomers, i.e. H. the compounds 6ssH-6, 9a-oxide, 6ssH-6, 9a-oxide-16-m-CF3-phenoxy-w-tetranor and 6ssH-6, 9a-oxide- - 16-m-chlorophenoxy-N-tetranor a BCA -relaxing activity and therefore have a PGX- - similar effect.
Among the 6 ssH derivatives, only the compound dl-6ss H-6, 9 a-oxide-16-methyl-16-butoxy-w- - tetranor shows a BCA-contracting activity. The 6aH derivatives, e.g. B. the compounds 6aH-6, 9a-
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de effect.
In general, the exo configuration is associated with a BCA contraction. Furthermore, the compounds according to the invention have a hypotensive effect in mammals, as is the case with the natural compound PGX. However, compared to PGX, they show the great advantage of higher chemical stability and can be used in pharmaceutical preparations.
The hypotensive effect was demonstrated using the limb perfusion test. During perfusion of the left rat leg through the left femoral artery under constant perfusion pressure, both the 6ssH and 6aH-6,9a oxide compounds caused the mean perfusion pressure values to decrease at all doses over the range of 0.05 to 1 gag (up to -42.5% for 6ssH and -32% for 6aH). In addition, both systolic and diastolic organ pressure were reduced, from 0.05 gg / kg to 5 / lg / kg (approximately -45%).
With regard to their hypotensive and vasodilatory effects, the compounds produced according to the invention are valuable for the treatment of gangrene cases of the lower limbs.
For this therapeutic purpose, they have been shown to be more effective than PGE and PGE2. They are also valuable for disorders of the peripheral vascular system and thus for the prevention and treatment of diseases such as phlebitis (inflammation of the vein), hepatorenal syndrome, ductus arteriosus, nonobstructive mesenteric ischemia, arteritis and ischemic ulcers of the legs.
Among the compounds produced according to the invention, the 6ss H derivatives in particular also have a high anti-aggregation activity.
Among the 6ssH compounds, the more important in the series of increasing activity are the compounds dl-6ssH-6, 9a-oxide and 6ssH-6, 9a-oxide.
Using a platelet rich plasma (PRP) from healthy human
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Donors who had not taken any medication for at least one week and monitored the platelet aggregation by means of continuous recording of the
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tion, before adding the aggregating agents arachidonic acid (0.4 mol), ADP (10 gaol), collagen (38 mol) or adrenaline (15 (mol). The activity ratio for the compound is, for example,
1:10 for arachidonic acid-induced aggregation and 1: 100 for ADP-induced aggregation compared to biosynthetic PGX.
A very interesting increase in anti-aggregation activity follows the 20-methyl substitution in both the 6ssH and the 6aH-6, 9a-oxide parent compounds.
Similarly, the 6ssH-13,14-didehydro-20-methyl compound is a very effective anti-aggregating agent.
The compounds produced according to the invention are therefore particularly valuable in mammals for inhibiting platelet aggregation, for preventing and inhibiting thrombus formation and for reducing the adherence of platelets.
Therefore, they are valuable for the treatment and prevention of thrombosis and myocardial infarction, for the treatment of arteriosclerosis and in general for all syndromes which are etiologically based on or associated with lipoid imbalance or hyperlipidemia, and for the treatment of geriatric patients for preventing cerebral ischemic sections, and for long-term treatment after a myocardial infarction.
If the compounds prepared according to the invention are administered as anti-aggregation agents, the routes of administration are the usual, oral, intravenous, subcutaneous and intramuscular. In emergency situations, the preferred route is intravenous, with doses that can vary from 0.005 to about 10 mg / kg / day. The exact dose will depend on the patient's condition, weight, age and route of administration.
The compounds produced according to the invention were also contractile to their uterus
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In a rabbit after ovary removal, the same compounds were 5.9 and 8.25 times as effective as PGF2 a (see the table below).
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<tb>
<tb> in <SEP> vitro <SEP> in <SEP> vivo
<tb> uterus <SEP> ileum
<tb> PGFa <SEP> l <SEP> l <SEP> l <SEP>
<tb> 6 <SEP> aH-6, <SEP> 9 <SEP> a-oxide-16-m-chlorine <SEP>
<tb> phenoxy <SEP> w-tetranor <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 5, <SEP> 9 <SEP>
<tb> 6ssH-6, <SEP> 9a-oxide-16-m-CF3- <SEP>
<tb> phenoxy <SEP> w-tetranor <SEP> 3, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 8, <SEP> 25 <SEP>
<tb>
The table shows that the compounds have a stronger effect on the uterus than on the gastrointestinal tract.
These compounds, which are valuable for inducing labor, for rejecting dead fetuses by the pregnant (pregnant) female in both human and veterinary medicine, are free from the undesirable side effects of natural prostaglandins, such as vomiting and diarrhea.
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For this purpose, the compounds produced according to the invention can be administered intravenously
Infusion with a dosage of about 0.01 / lg / kg / min to be administered until the end of labor.
At the same dosage, the compounds produced according to the invention expand the cervix and facilitate a therapeutic abortus and in this situation are preferably administered in the form of vaginal tablets or suppositories.
The compounds prepared according to the invention, in particular the compound dl-6ssH-6, 9a -oxide-16-m-chlorophenoxy-w-tetranor, also show luteolytic activity and are therefore useful for fertility control.
The 6ss H-6, 9 a-oxide and the 6aH isomers were also examined for their effect on the gastrointestinal tract to determine: (a) a cell-protecting effect against pathological
Changes caused by nonsteroidal anti-inflammatory drugs (b) the ability to prevent ulcers induced by the Togagi-Okabe method (Japan J. Pharmac. Vol. 18, 9 [1968]) and (c) die antisecretory effectiveness according to
Shay et al Gastroenter. 26.906 (1954).
The cell-protecting ability is a common sign of all connections. For example, the 6ssH-6,9a oxide, administered subcutaneously, is somewhat more active (1.5 to 2 times) than the comparative PGE2 as a gastric, anti-secretory agent.
In general, the cell protective activity of the 6ssH compounds is doubled if an acetylene bond is present in the 13, 14 position; it is quadrupled when a 16- alkyl group, usually methyl, is in the 16 (S) configuration.
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Furthermore, a significant oral antisecretory effect occurs when there is a methyl group in the C-15 position of the parent 6ssH-6, 9a oxide or in the 16, 16-dimethyl compounds, as in the 6ash-6, 9ct oxide. 16-methyl-16-butoxy-M-tetranor derivative.
For this purpose, the compounds are preferably administered by intravenous injection or infusion, subcutaneously or intramuscularly. With intravenous infusion, the doses vary from about 0.1 gag to about 500 / lg / kg body weight / min. The total daily dose, whether by injection or infusion, is in the range of 0.1 to 20 mg / kg, the exact dose depending on the age, weight and condition of the patient or animal being treated and the route of administration.
In addition, the compounds are also valuable for the treatment of obstructive pulmonary diseases such as bronchial asthma, since they have considerable bronchodilatory activity.
To treat obstructive pulmonary disorders, e.g. B. bronchial asthma, the compounds produced according to the invention can be administered in various ways: orally in the form of tablets, capsules, coated tablets or in liquid form as drops or syrups; rectally in suppositories; intravenously, intramuscularly or subcutaneously; by inhalation, as aerosols or solutions for atomizers; or by blowing in powder form.
Doses in the range of 0.01 to 4 mg / kg can be administered 1 to 4 times a day, the exact dosage depending on the age, weight and condition of the patient and the route of administration. For use as an anti-asthmatic, the compounds prepared according to the invention can be combined with other anti-asthmatic agents, such as sympathicomimetic drugs, such as isoproterenol, ephedrine, etc., xanthine derivatives, such as theophylline and aminophylline or corticosteroids.
Dosages for use as hypotensive and vasadilatory agents are approximately the same as those used for the anti-aggregation effects.
As mentioned above, the compounds prepared according to the invention can be administered to humans or animals in a variety of dosage forms, e.g. B. orally in the form of tablets, capsules or liquids, rectally in the form of suppositories; parenterally, subcutaneously or intramuscularly, with intravenous administration preferred in emergencies; by inhalation in the form of aerosols or nebulizer solutions; in the form of sterile implants for prolonged action; or intravaginally in the form of e.g. B. Bougies.
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The pharmaceutical or veterinary preparations which contain the compounds prepared according to the invention can be prepared in a conventional manner and contain conventional carriers and / or diluents.
For example, sterile, aqueous, isotonic solutions are preferred for intravenous injection or infusion. Sterile solutions or suspensions in aqueous or non-aqueous media can be used for subcutaneous or intramuscular injection; for tissue implants, a sterile tablet or a silicone rubber capsule containing or impregnated with the compound is used.
Conventional carriers or diluents are e.g. As water, gelatin, lactose, dextrose, sucrose, mannitol, sorbitol, cellulose, talc stearic acid, calcium or magnesium stearate, glycol, starch, gum arabic, tragacanth, alginic acid or alginate, lecithin, polysorbate, vegetable oils, etc. For administration by means of a A suspension or solution of the compound prepared according to the invention, preferably in the form of a salt, such as the sodium salt in water, is used in the atomizer. Alternatively, the pharmaceutical preparation can be in the form of a suspension or a solution of the compound prepared according to the invention in one of the customary liquefied propellants, such as dichlorodifluoromethane or dichlorotetrafluoroethane, which is administered from a pressurized container, such as an aerosol bomb.
If the compound is not soluble in the propellant, it may be necessary to add a solubilizer, such as ethanol, dipropylene glycol and / or a surfactant, to the pharmaceutical preparation.
The following examples illustrate the invention without restricting it, the abbreviations "THF", "DME", "DMSO", "THP", "EtzO" refer to tetrahydrofuran, dimethoxyethane, dimethyl sulfoxide, tetrahydropyranyl or ethyl ether .
Example 1: A solution of 0.35 g of mercuric acetate in methanol is stirred at room temperature while stirring a solution of 0.54 g of 5c, 13t-9a, IIIa, 15S-trihydroxy-prostadienic acid methyl ester-11, 15- - bis-THP- ether (PGF: a-bis-THP ether methyl ester) added. After stirring for 15 min, 50 mg of sodium borohydride are added in small portions, the elemental mercury formed is removed by filtration and the methanol is evaporated under vacuum.
The residue is partitioned between dichloromethane and water; the organic phase is evaporated after washing with sodium bicarbonate and neutral washing with water and gives 0.51 g of crude 13t-11a, 15S-dihydroxy-6 H-6 (9a) - -oxid-prostensäure-methyl ester-11, 15-bis-THP -ether. A solution thereof in 10 ml of acetone is added to 8 ml of 0.2N oxalic acid and heated to 40 to 45 ° C. for 6 hours. After removal of the acetone under vacuum, the aqueous suspension is extracted with 3 times 15 ml of ethyl acetate.
The organic phase is washed neutral and evaporated to dryness. The residue (about 0.45 g) is adsorbed on 50 g of silica gel and eluted with ethyl ether, collecting 20 ml fractions. From fractions 11 to 50, 0.11 g of 13t-1la, 15S-dihydroxy-6aH-6 (9a) - -oxid-prostensäure-methyl ester (mp. = 67 to 69 C) are obtained. Then, after a mixture of the
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16 + 111.6 (EtOH). The mass spectrum of the compound shows the following peaks (M / e, intensity, structure):
336 7% [M-H2O] +, 318 3% [M-2H2O] +; 292 100% [M-H2O-44] +; 264 30% [M-HsO-CHCHCOzH];
235 4% [M-H2O- (CH2) 4CO2H].
The mass spectrum of the 6aH diastereoisomer is essentially similar.
Example 2: A solution of 0.19 g of 5c, 13t-9a, 11a, 15S-trihydroxy-15-methyl-PGF2 a-methyl ester in 2.5 ml of THF becomes 0.3 g of mercuric acetate in 1.5 ml of water / 3.0 ml of THF were added. After stirring for 30 minutes, 60 mg of sodium borohydride in 1.2 ml of water are added to the deep yellow suspension. As soon as the mercury has separated off, the tetrahydrofuran is removed under vacuum and the aqueous suspension is extracted repeatedly with ethyl acetate.
The organic phase
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after neutral washing and evaporation to dryness gives 0.16 g of product which is purified by thin layer chromatography and 0.04 g of 13t-11α, 15S-dihydroxy-6αH-6 (9α) - oxide-15-methyl- - PGFzCt methyl ester, [a] D = + 6.20 (CHCh) and 0.034 g of the 6ssH-6 (9α) oxide isomer, [α] D = +19.62 (CHCI3).
Example 3: 0.43 g of 5c, 13t-9α, 15S-dihydroxy-16R-methyl-prostadienic acid methyl ester-15-dioxanyl ether in 2.5 ml of methanol are reacted with a solution of 0.38 g of mercuribromide in methanol .
The reaction mixture is kept at room temperature for 15 min and at 0 C overnight.
The crystalline precipitate that forms is separated off by filtration and gives 0.36 g
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(9a) -6ssH-6 (9α) oxide diastereoisomers.
Example 4: A solution of 0.55 g of 5c-9α, 11α, 15S-trihydroxy-prostenic acid methyl ester in 2.5 ml of DME is added to a solution of 0.5 g of mercuric acetate in 2 ml of water / 4 ml of DME. After 15 minutes, the reaction mixture is treated with a solution of 0.08 g of sodium borohydride in 1.2 ml of water, the mercury is separated off, the DME is removed under vacuum and the residue is extracted several times with dichloromethane. The organic phase is evaporated to dryness, adsorbed on silica gel and eluted with ethyl ether / ethyl acetate to give 0.11 g of 11a, 15S-dihydroxy-6aH- -6 (9α) -oxid-prostenic acid methyl ester and 0.18 g of 6ssH -6 (9α) oxide isomers.
(M + = 368, M-HzO = 350, M + -2H2O = 332, M-HsO-CHO = 306)
Example 5: A solution of 116 mg of 5c-9α, 11α, 15S-trihydroxy-17-cyclohexyl-20,19,18-trinor- -prost-5-en-13-acidic acid-methyl ester-11,15-bis -THP ether in 1.5 ml of methanol is treated with 64 mg of mercuric acetate in 1.5 ml of methanol. After 10 minutes, 25 mg of sodium borohydride are added.
The methanol is removed under vacuum, the mercury is separated off and the product is dissolved in water /
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15S diet ether; this is treated in 4 ml of acetone with 2.5 ml of 0.2 N oxalic acid overnight at 40.degree. After removing the acetone under vacuum, the mixture is extracted with ethyl acetate.
Evaporation of the solvent gives a residue which is purified on silica gel (eluent: ethyl ether) to give 28 mg of 11α, 15S-dihydroxy-17-cyclohexyl-20-19,18-trinor-6αH-6 (9α) - oxide-prost-13-
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of the 6ssH-6 (9α) oxide isomer are obtained from the reaction of 1.01 molar equivalents of mercuric acetate (636 mg) in 10 ml of methanol and 1.1 g of 5c, 13t-9α, 11α, 15S-trihydroxy- 16-methyl-16-butoxy-20,19,18-trinor-prostadienoic acid methyl ester-11,15-bis-THP ether obtained in 5 ml of methanol. The mercury compound thus produced is reduced in situ by the careful addition of 85 mg of sodium borohydride in small proportions. The methanolic solution is then decanted from the solid residue and concentrated.
10 ml of 0.2N aqueous oxalic acid solution and 20 ml of acetone are added and the mixture obtained is kept at 50 ° C. for 12 hours. The organic solvents are removed under vacuum and the solution obtained is saturated with sodium sulfate and extracted with ethyl acetate. The organic phase is washed with 2 times 5 ml of 30% ammonium sulfate solution and 2.5 ml of water; after drying over NA, SO, it is evaporated to give a crude residue, which is purified on silica gel, using an eluent containing an increasing fraction of benzene methyl acetate to remove the isomers 6aH-6 (9a) oxide and 6ssH-6 (9a) oxide to give.
From the above reaction with 16-m-chlorophenoxy- - 16-p-fluorophenoxy- and 16-m-trifluoromethylphenoxy-5c, 13t-9 a, 11 a, 15S-trihydroxy-20, 19, 18, 17-tetranor -prosta-5,13-dienoic acid methyl ester-11,15-bis-THP ether and the analog 17-phenyl-18, 19, 20 -trinor derivative are obtained:
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13t-11α, 15S-dihydroxy-6ssH-6 (9α) oxide 17-phenyl-20,19,18-trinor-prostenic acid methyl ester, [a] D = +280;
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ss H-6 (9 a) -oxide-16-m-chlorophenoxy-20, 19, 18, 17-tetranor-prostic acid obtained.
Example 8: 0.12 g of 13t-11α, 15S-dihydroxy-6ssH-6 (9α) -oxid-prost-13-enoic acid methyl ester in 6 ml of methanol are reacted with 2 ml of a 0.5N aqueous solution of lithium hydrate . After 6 h the methanol is removed in vacuo. The residue is diluted with 2 ml of water and extracted with ethyl ether to remove neutral contaminants. The alkaline aqueous phase is acidified by treatment with 4 ml of 30% aqueous NaH2 PO 4 solution and extracted several times with ethyl ether. The latter combined ether extracts are washed with 2 x 1 ml of water and dried; Removal of the solvent gives 91 mg of 13t-lla, 15S-dihydroxy-6ssH-
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Saponification of the esters from the preceding examples to give the corresponding free acids.
Example 9: 0.11 g IIIa, 15S-dihydroxy-6ssH-6 (9a) oxide-16S-methyl-prost-13-acid in methylene chloride is treated with 1.5 molar equivalents of diazomethane in methylene chloride.
After 15 min the solvent is removed under vacuum and the residue is adsorbed on silica gel. Elution with ethyl ether / benzene (70:30) in the order gives 12 mg of lla-hydroxy-15S-methoxy-6ssH-6 (9α) -oxide-16S-methyl-prost-13-acidic acid methyl ester [[? ] D = +24 (EtOH)] and 78 mg 11a, 15S-dihydroxy-6ssH-6 (9α) - oxide-16S-methyl-prost-13-acidic acid methyl ester [[α] D = +21.5 (EtOH)].
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