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Die Erfindung betrifft eine Ausziehführung für Einschubelemente für Möbel, beispielsweise Schütten, Schubladen od. dgl., mit zwei ineinanderschiebbaren Führungselementen, von denen das erste am Einschubelement und das zweite an einem Möbelteil angeordnet ist, und von denen eines an mindestens einem federnden Materialsteg einen quer zur Ausziehrichtung elastisch nachgiebigen Rastteil sowie zur Befestigung angeformte Dübelzapfen, und das andere einen gegengleichen starren Rastteil aufweist, wobei die beiden Rastteile in einer Stellung des Einschubelementes lösbar ineinandergreifen.
Eine derartige Ausziehführung für Schubladen ist beispielsweise der DE-OS 2603753 zu entnehmen, wobei die beiden Rastteile als Auszieharretierung der Schublade vorgesehen sind, die bei normaler Kraftanwendung nicht überwunden wird, bei grösserer Kraftanwendung jedoch aufgehoben wird, so dass die Schublade vollständig herausgezogen werden kann. Die Führungselemente sind dabei seitlich an vertikalen Zwischen- oder Seitenwänden und an den Seitenwänden des Einschubelementes befestigt. Des weiteren sind auch verrastbare Ausziehführungen bekannt, die unterhalb des Einschubelementes angeordnet sind. Neben der Festlegung der ausgezogenen Stellung ist bei den meisten Ausziehführungen auch die eingeschobene Stellung durch Anschläge gekennzeichnet.
Diese werden allgemein durch Vertiefungen od. dgl. im horizontalen Teil der Führungsschienen ausgebildet, in die Gleiter oder Rollen durch das Gewicht des Einschubelementes einrasten. Leichte oder leere Einschubelemente sind daher leicht, schwere bzw. solche mit schwerem Inhalt auch schwierig aus der Verrastung zu lösen.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, eine Ausziehführung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der zu überwindende Auszugswiderstand aus der eingeschobenen Stellung unabhängig vom Gewicht des Einschubelementes erfolgt.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe nun dadurch gelöst, dass der starre Rastteil das erste Führungselement bildet und in an sich bekannter Weise am Bodenteil des Einschubelementes angeformt ist und der in einer Horizontalebene elastisch federnde Rastteil als zweites Führungselement in einen horizontalen Möbelteil einsetzbar ist, wobei die beiden Rastteile in der eingeschobenen Stellung des Einschubelementes ineinandergreifen.
Der Auszugswiderstand der beiden Führungselemente in der eingeschobenen Stellung ist dank des in einer Horizontalebene federnden Rastteiles nur mehr von seiner Elastizität, nicht jedoch vom Gewicht des Einschubelementes selbst abhängig. Dies wirkt sich vor allem bei Einschubelementen mit grösserem Gewicht bzw. bei solchen, die für die Aufnahme von schweren Materialien vorgesehen sind, vorteilhaft aus.
In einer bevorzugten Ausführung ist dabei vorgesehen, dass beide Führungselemente in Einschubrichtung sich konisch erweiternd ausgebildet sind.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein. Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Ausziehführung in einer Schrägansicht von unten, und Fig. 2 eine Draufsicht von unten eines zweiten Ausführungsbeispieles.
Ein Einschubelement --1--, in den dargestellten Ausführungsbeispielen eine Lebensmittelschütte, besteht aus einem Kunststoffkorpus --2--, aus dessen Vorderwand Dübelzapfen --6-- zur Verbindung mit einem nicht dargestellten Griffteil ausgebildet sind. Am Bodenteil --5-- des Kunststoffkorpusses --2-- ist ein erstes Führungselement --9-- der Ausziehführung angeformt. Es weist zwei vertikale symmetrisch sich in Einschubrichtung konisch erweiternde Führungsstege --13-- auf, an denen ein starrer Rastteil --11-- in Form von Sicken --14-- ausgebildet, ist.
Das zweite Führungselement --10--, das an einem nicht dargestellten horizontalen Möbelteil befestigt wird. weist zwei ebenfalls symmetrisch in Einschubrichtung sich konisch erweiternde Materialstege --16-auf, deren Enden --17, 18-- durch je einen Abstandhalter --19-- verbunden sind. An jedem Abstandhalter --19-- kann zur Befestigung am horizontalen Möbelteil zumindest ein Dübelzapfen --20-- ausgebildet sein. Das zweite Führungselement --10-- ist vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff gefertigt.
Es bildet einen mit dem starren Rastteil --11-- des Führungselementes --9-- in eingeschobener Stellung zusammenwirkenden Rastteil --12-- mit etwa mittig an den Materialstegen --16-durch zu den Sicken --14-- gegengleich geformten Vorsprüngen --15--. Der Rastteil --12-- ist in einer Horizontalebene parallel zum Bodenteil --5-- des Kunststoffkorpusses --2-- elastisch federnd,
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da sich der Abstand der beiden Materialstege --16-- im mittleren die Vorsprünge --15-- tragenden Bereich zueinander verändern lässt.
Beim Einschieben des Einschubelementes laufen die Vorsprünge --13-- des ersten Führungselementes --9-- auf, werden zueinander gedrückt und rasten schliesslich in der eingeschobenen Stellung in die Sicken --14-- der Führungsstege --13-- ein. In der eingeschobenen Stellung stellen die Materialstege --16-- und die Führungsstege --13-- dank ihrer Konizität gleichzeitig Endanschläge dar, da sie paarweise aneinanderliegen.
Der Ausziehwiderstand ist dabei unabhängig von der Grösse und dem Gewicht des Einschubelementes, da die Vorsprünge --15-- ihre Lage nur in einer Horizontalebene verändern und der Rastteil --12-- nicht gewichtsbelastet ist.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht von unten auf eine weitere Ausführung. Das den elastisch nachgiebigen Rastteil --12-- aufweisende zweite Führungselement --10--, das ebenfalls mittels Dübelzapfen --20-- an einem horizontalen Möbelteil befestigt wird, weist wieder zwei Materialstege --16-auf, die an einem Ende durch den Abstandhalter --19-- auf Distanz gehalten werden. Die Materialstege --16-- erstrecken sich parallel und sind mit Sicken --14-- versehen, in die in dieser Ausführung die Vorsprünge --15-- des starren Rastteiles --11-- des ersten Führungselementes --9-- in der eingeschobenen Stellung einrasten.
Das erste Führungselement --9-- ist wieder am Boden-
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--5-- des Kunststoffkorpusses --2-- des Einschubelementes --1-- ausgebildetstege --16-- auseinandergespreizt, bis die Vorsprünge --15-- in die Sicken --14-- einrasten.
Der Kunststoffkorpus --2-- weist dank der Anformung der Dübelzapfen --6-- zur Befestigung
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Lebensmittel und andere verderbliche Waren geeignet ist. Selbstverständlich kann das Einschubelement aber auch als Schublade od. dgl. ausgebildet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ausziehführung für Einschubelemente für Möbel, beispielsweise Schütten, Schubladen od. dgl., mit zwei ineinanderschiebbaren Führungselementen, von denen das erste am Einschubelement und das zweite an einem Möbelteil angeordnet ist, und von denen eines an mindestens einem federnden Materialsteg einen quer zur Ausziehrichtung elastisch nachgiebigen Rastteil sowie zur Befestigung angeformte Dübelzapfen, und das andere einen gegengleichen starren Rastteil aufweist, wobei die beiden Rastteile in einer Stellung des Einschubelementes lösbar ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass der starre Rastteil (11) das erste Führungselement (9) bildet und in an sich bekannter Weise am Bodenteil (5) des Einschubelementes (1) angeformt ist und der in einer Horizontalebene elastisch federnde Rastteil (12)
als zweites Führungselement (10) in einen horizontalen Möbelteil einsetzbar ist, wobei die beiden Rastteile (11, 12) in der eingeschobenen Stellung des Einschubelementes ineinandergreifen.