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Direkt wirkende Verbundmaschine.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Verbundmaschine, deren Zylinder so angeordnet sind, dass der Hochdruckzylinder umgesteuert wird, wenn sich der Niederdruckkolben auf Mitte seines Hubes befindet und das Niederdruckkraftmittel von der einen Hochdruckzylinderseite mit hohem Druck so dem Niederdruckzylinder zuströmt, dass der zweite Hubteil des Niederdruckkolbons unter erhöhtem Druck erfolgt und nach Umkehr dieses Kolbens auf dessen anderer Seite bis zu einem der Gegenarboit entsprechenden Enddruck weiter expandiert, so dass dieser Druck den Enddruck des Niederdruckkraftmittcis von der einen oder anderen Hubseito des vorhergehenden Zylinders darstellt.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel Fig. 1-7 hat für den Hochdruckzylinder eine vom Dampf beeinflusste Steuerung Verwendung gefunden und die Umsteuerung des
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(V-VI) durch den Niederdruckzylindor und Schieber. Fig. 4 zeigt dasselbe mit anderer Kolben-und Schieberstellung. Fig. 5 zeigt einen Schnitt in Linie 7-77 durch den lochund Niederdruckzylinder. Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch einen dritten Niederdruckzylinder, der an die übrigen beiden Zylinder (Fig. 5) in entsprechender Weise angeschlossen werden kann. Fig. 7 zeigt einen Längenschnitt (III-IV) durch den dritten Niederdruckzylinder mit Kolben-und Steuerungsteilen. Fig. 8 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Vierzylindermaschine in Draufsicht, wobei je zwei Hoch-und Niederdruckzylinder nebeneinander angeordnet sind.
Die Kanäle d und a, des Niederdruckzylinders führen aus dem Schieberkasten B zum Zylinder A. e ist der Auspuff. Der Schieber f ist als einfacher Muschelsehiebor ausgebildet, welcher durch die Shcieberstange g und Lenkstange h mit Hebel i verbunden ist.
Letzterer ist an der Achse k befestigt, an welcher auch der von der Kolbenstange f2 bewegte Hebel p sitzt. Die Welle 1. : ist in passend@r Weise gelagert. Die verlängerten Kolben- stangen tragen an ihren Enden die Pumpenkolben.
Unter der Annahme, die Maschine sei im Betriebe und da."Treibkraftmittel sei Dampf, ist die Wirkungsweise folgende : Nachdem der Dampf den Hochdruckkolben q in die äusserste Rechtsstellung geschoben hat (Fig. I), wird der Grundschieber a umgesteuert und der Niedordruckdampf strömt aus dem Hochdruckzylinder durch den Kanal o1 in den Schieberkasten B des Niederdruckzylinders. Gleichzeitig mit dem Kolben q des HochdruckZylinders steht auch der Schieber y des Niederdruckzylinders in seiner äussersten Rechtsstellung (Fig. 3), so dass Kanal d vollständig geöffnet ist, der Dampf auf die linke Seite des Niederdruckzylindors tritt und den Niederdruckkolben D nach rechts treibt.
Haben sich der Hochdruckkolben q und Niederdruckschieber f aus der äussersten
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Muschel des Schiebers f mit dem Anspuff e verbunden. so dass der Dampf von der linke Kolbenseiteentweichenkann.
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und durch don im reichen Augenblick vollständig geöffneten Kanal d, (punktiert gezeichnet Fig. 4) auch in den Niedordruckzylindor A. Zu derselben Zeit ist der Niederdruckkolben D von rechts nach links ungefähr bis. zur Mittelstellung (punktiert gezeichnet Fig. 4) ge-
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bedeutend erhöht, so dass er den zweiten Teil seines Hubes unter erhöhtem Drucke zurücklegt.
Infolge des Zunehmons der dampfgqfüllten Räume zwischen Hoch. und N1ederdruck kolben bzw. bei Bewegung der letzteren sinkt die Spannung des Niederdruckzylinders auf eine entsprechende Endspa@ung, mit welcher er nach der Umsteuerung des Niederdruckschiebers f in den Auspuff entweicht.
Da der Schieberkasten B bzw. der Raum zwischen Hochdruckkolben und Niederdruckschieber f während des Kolbenhubes mit einer Seite des Niederdruckzylinders A in Ver-
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kasten E dos dritten, dos Niederdruckzylinders eintreten und von dort in den Zylinder F.
Der Schieber l im Schieberkasten E kann wieder als gewöhnlicher Muschelschieber ausgebildet sein oder er kann zwei Muscheln besitzen, wie Fig. 7 zeigt, wodurch erreicht wird, dass Mittel- und Niederdruckkolben unter etwa 180 oder 90 Versetzung zueinander arbeiten.
In Fig. 8 sind zwei Hoch-und Niederdruckzylinder nebeneinander angeordnet. Es wirkt der Abdampf vom Hochdruckzylinder 1 durch Rohr 2 auf den Kolben des Nieder-
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zwischen Arbeitskolben und Schieber auf einem Teile des Hubweges komprimiert werden.
Selbstverständlich braucht die Zahl der Afboitszylinder nicht auf drei beschränkt zu sein, auch kann ihre gegenseitige Lage zueinander beliebig sein sowie die Konstruktion und der Antrieb der Schieber.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Direkt wirkende Verbundmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochdruck- x\ linder umgesteuert wird, wenn sich der Niederdruckkolben in der Mitte seines Kolbenhubes befindet, so dass der Abdampf des Hochdruckzylinders dem Niederdruckzylinder
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