<Desc/Clms Page number 1>
Knopf aus verdichtetem Holz.
EMI1.1
Stoinnuss ist ein verhältnismässig kostspieliges Material, und insbesondere in den letzten Jahren sind die Preise für Steinnüsse wegen Ausfuhrzoll und anderer Ursachen
EMI1.2
zu finden.
IIolzknöpfe sind zwar schon seit längerer Zeit hergestellt worden ; jedoch sind dieselben so mangelhaft und leicht zerbrechlich, dass sie fast ganz aus dem Hände ! ver- schwunden sind. Sie wurden wie Steinnussknöpfe, mit denselben Werkzeugen, gleich in der
EMI1.3
nannten Hirnholz. Hirnholz wird deshalb angewendet, wei ! sich Langholz nicht wie Steinnuss bearbeiten lässt. Solche Knöpfe wurden mit plastischen Mustern versehen, was nach dem Fräsen durch Pressen geschieht.
Das plastische Bedrucken mit Mustern ist deshalb
EMI1.4
oder spröde Holzsorten, wie sie in Europa wachsen, zum Vorarbeiten in der Art wie Steinnussknopfe nicht geeignet, sind, und eine andere Art der Bearbeitung, wie z. B. jene
EMI1.5
spielig ist.
Nach dem vorliegenden Verfahren können alle in Deutschland vorkommenden Holz- arten ohne Ausnahme zu Knöpfen verarbeitet werden, wobei bemerkt sei, dass gewisse
EMI1.6
Dicke eine grössere Widerstandsfähigkeit (Festigkeit) wie in dem rohen Holzstücke von grösserer Dicke liegt.
Die Knöpfe gemäss vorliegender Erfindung werden in der Weise hergestellt, dass
EMI1.7
um Hirnholz oder Langholz handelt.
Diese Holzscheiben können vorher einer Imprägnierung unterworfen werden, um sio besser in einen zum Pressen geeigneten Zustand zu bringen, sowie um dem Holze jene Eigenschaften zu geben, welche bei Knöpfen im allgemeinen gefordert werden, nämlich, dass sie in allen erdenklichen Farben hergestellt und auch poliert, dagegen nicht, vom Wasser erweicht werden können. Die Imprägnierung kann in mancherlei Art erfolgen.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Formalin, Bleiazetat oder Chlorzink behandeln, um sie noch widerstandsfähiger zu machen. Jedoch bilden weder diese Imprägnierungen noch die nachstehend erwähnten Vollendungarbeiten einen Teil der Erfindung.
Sollen die Knöpfe irgendwelche bestimmte Färbung erhalten, so kann in das Kasein die gewünschte Farbe eingebracht, oder es kann die mit Kasein gemischte Farbe schon vorher und auch später aufgetragen werden. Die Imprägnierung geschieht am besten in einem luftverd1lnnten Raume, um ein gutes Einziehen des Imprägnierstoffes zu erzielen. Zweckmässig ist auch eine verseifte Harzlösung als Imprägnierung, wenn man dieselbe durch angesäuertes Wasser wieder reduziert, oder auch ein beliebiges 01 oder ein Firnis, wobei die Eigenschaft des Erstarren stets vorauszusetzen ist. Es können auch mehrere Imprägnierungen nacheinander angewendet werden, und zwar an den Werkstücken selbst, oder es kann auch noch nach dem Pressen nochmals imprägniert werden, wie es eben die verschiedenen Holzarten erfordern.
Die imprägnierten, eventuell auch gefärbten Holzscheiben werden zwischen geeigneten Stempeln, welche den Knöpfen gleichmässig die gewünschte Form geben, einem starken Druck ausgesetzt, wodurch sie äusserst hart und dauerhaft werden.
Wichtig ist in jedem Falle, dass, mag die ursprüngliche Form der zu verarbeitenden Ilolzscheiben flach sein oder nicht, gemäss vorliegender Erfindung die eigentliche Form der Knöpfe stets erst durch geeignet geformte Pressstempel hergestellt wird.
Der Zweck dieser Arbeitsart ist, die Knöpfe mittels starken Druckes zu verdichten, anderenteils eine vollständige glatte, polierfähige Aussenseite wie bei gepressten Knöpfen aus
Hartgummi, Hornklauen usw. zu erhalten. Durch den Druck beim Pressen werden nämlich alle Unebenheiten, wie Sägeschnitt, Jahresring und die Stucktur der Holzfasern glatt- gepresst. Es ist gänzlich ausgeschlossen, durch Drehen oder Fräsen des Holzes eine solche glattf, polierfähigo Aussenseite zu erzielen.
Nach dem Pressen werden die Knöpfe vollständig getrocknet und gleichen nun nicht nur in bezug auf das Aussehen den Steinnussknöpfen, sondern sie besitzen auch alle übrigen Eigenschaften der letzteren. Sie sind sehr hart und vollkommen wetterbeständig und können lange im Wasser liegen, ohne irgendwelche Veränderungen zu erleiden, auch können sie ganz so wie Steinnussknöpfe gebohrt, d. h. mit Löchern versehen und poliert word., n, wobei sie einen ebenso hohen Glanz annehmen wie jene.
Sollen die Knöpfe einen metallischen Glanz oder das Aussehen erhalten, als ob sie
EMI2.2
mit einer und der anderen Farbenmischung behandelt.
Die Knöpfe können auch so hergestellt werden, dass sie auf ihrer oberen oder unteren Seite irgendein gewünschtes Relief besitzen. Es bedarf hiezu nur einer entsprechenden Formgebung des Stempels d. Iliebei sei bemerkt, dass es an sich bekannt ist, Holzlinöpfe an der Oberfläche mit Riffelungen durch Pressen mittels geformter Stempel zu versehen, jedoch fand hiebei keine Formgebung dos Knopfes statt, sondern es wurde der Knopf durch ein nur schwer ausführbares Drehen oder Fräsen geformt und alsdann mittels eines schwachen Druckes so gepresst, dass nur die Riffelung an der Oberfläche des Knopfes erzeugt wurde.
Das vorliegende Verfahren hat auch den Vorteil, dass die Knöpfe mit Leichtigkeit mit Einlagen, z. B. ans Metall, Perlmutter u. dgl. versehen werden können.
Es geschieht dies in der Weise, dass die Einlagen vor dem Pressen auf den Stempel c (Fig. 3) aufgelegt werden, so dass dieser die Einlagestücke beim Pressen in das Holz hineindrückt. Um diese Einlagestücke bequem einzuordnen, können sie auf ein mit entsprechender Zeichnung versehenes Papier geklebt werden, und dieses in den Stempel ein- gelegt werden, oder es werden in eine Pappscheibe oder Papierscheibe Vertiefungen eingepresst und die Eintagcstücke eingelegt (Fig. 4).
Diese Scheiben werden mit den Einlagestücken auf den Stempel c (Fig. 3) aufgelegt und die Holzscheiben hinzugefügt, oder es werden endlich die Vertiefungen direkt in die Knopfscheiben eingepresst und die Einlagestücke aufgelegt, wie bei Fig. 5. In allen diesen Fällen werden bei Ausübung des Druckes der Presse die Einlagestücke vollständig zwischen die Fasern des Holzes eingedrückt und die Papier-oder Pappeeinlagen nach dem Pressen entfernt.
Das Polieren der mit Kasein imprägnierten Holzknöpfe wird genau so 0 vorgenommen, wie bei Steinnussknöpfen, d. h. nicht etwa mittels Schellack, welcher die einzige mögliche Politur für Holz ohne die genannte Imprägnierung ist und dabei so teuer, dass dieselbe
<Desc/Clms Page number 3>
auf Massenartikel, wie Knöpfe, nicht anwendbar wäre, sondern dasselbe erfolgt einfach mit Trippel, Wienerkalk und Wasser oder Fett auf denselben Poliermaschinen wie für Steinnussknöpfe, oder am einfachsten in der Poliertrommel.
<Desc / Clms Page number 1>
Compacted wood button.
EMI1.1
Stonnut is a relatively expensive material, and especially in recent years, stone nuts prices have been increased due to export duties and other causes
EMI1.2
to find.
Wooden buttons have been made for a long time; however, they are so defective and easily fragile that they are almost entirely out of your hands! Have disappeared. They became like corozo buttons, with the same tools, right in that
EMI1.3
called end grain. End grain is therefore used, knows! long wood cannot be worked like coronet. Such buttons were provided with plastic patterns, which is done after milling by pressing.
The plastic printing with patterns is therefore
EMI1.4
or brittle types of wood, as they grow in Europe, are not suitable for preparatory work in the manner of corozo buttons, and another type of processing, such as B. those
EMI1.5
is playful.
According to the present process, all types of wood occurring in Germany can be processed into buttons without exception, although it should be noted that certain
EMI1.6
Thickness has a greater resistance (strength) as in the raw pieces of wood of greater thickness.
The buttons according to the present invention are manufactured in such a way that
EMI1.7
is end grain or long wood.
These wooden discs can be subjected to an impregnation beforehand in order to bring them into a condition that is better suited for pressing, as well as to give the wood those properties which are generally required of buttons, namely that they are produced in all imaginable colors and also polished , on the other hand, cannot be softened by water. The impregnation can be done in various ways.
<Desc / Clms Page number 2>
EMI2.1
Treat formalin, lead acetate or zinc chloride to make them even more resistant. However, neither these impregnations nor the completion works mentioned below form part of the invention.
If the buttons are to be given any particular color, the desired color can be incorporated into the casein, or the color mixed with casein can be applied beforehand and later. Impregnation is best done in an air-thinned room to ensure that the impregnation material is absorbed well. A saponified resin solution is also useful as an impregnation, if it is reduced again with acidified water, or any oil or varnish, whereby the property of solidification is always assumed. Several impregnations can be applied one after the other, namely on the workpieces themselves, or impregnation can also be carried out again after pressing, as the different types of wood require.
The impregnated, possibly colored wooden discs are subjected to strong pressure between suitable stamps, which give the buttons evenly the desired shape, making them extremely hard and durable.
In any case, it is important that, whether the original shape of the wooden disks to be processed is flat or not, according to the present invention the actual shape of the buttons is always only produced by means of a suitably shaped press die.
The purpose of this type of work is to compress the buttons by means of strong pressure, on the other hand a completely smooth, polishable outer side, as with pressed buttons
Hard rubber, horn claws, etc. Because of the pressure during pressing, all unevenness such as saw cuts, annual ring and the stucco of the wood fibers are pressed smooth. It is completely impossible to achieve such a smooth, polishable exterior by turning or milling the wood.
After pressing, the buttons are completely dried and now not only resemble the corozo buttons in terms of appearance, but they also have all the other properties of the latter. They are very hard and completely weather-resistant and can lie in the water for a long time without suffering any changes. They can also be drilled in the same way as corozo buttons. H. provided with holes and polished., n, taking on a gloss as high as that.
Do you want the buttons to have a metallic sheen or look as if they were?
EMI2.2
treated with one and the other mixture of colors.
The buttons can also be made to have any desired relief on their top or bottom. All that is required is a corresponding shaping of the stamp d. It should also be noted that it is known per se to provide corrugations on the surface of wooden liners by pressing them using shaped stamps, but the button was not shaped, but the button was shaped by turning or milling, which is difficult to carry out, and then pressed with a slight pressure so that only the corrugation was created on the surface of the button.
The present method also has the advantage that the buttons can be easily attached to inlays, e.g. B. to metal, mother-of-pearl u. Like. Can be provided.
This is done in such a way that the inserts are placed on the punch c (FIG. 3) before pressing, so that the latter presses the insert pieces into the wood during pressing. In order to arrange these insert pieces easily, they can be glued to a paper provided with a corresponding drawing and this can be inserted into the stamp, or indentations are pressed into a cardboard disk or paper disk and the insert pieces are inserted (Fig. 4).
These disks with the inserts are placed on the punch c (FIG. 3) and the wooden disks are added, or finally the indentations are pressed directly into the button disks and the inserts are placed, as in FIG the pressure of the press, the insert pieces are completely pressed between the fibers of the wood and the paper or cardboard inserts are removed after pressing.
The polishing of the casein-impregnated wooden buttons is carried out in exactly the same way as with corozo buttons, i.e. H. not with shellac, for example, which is the only possible polish for wood without the aforementioned impregnation and is so expensive that the same
<Desc / Clms Page number 3>
would not be applicable to mass-produced items, such as buttons, but the same thing is done simply with triple, Viennese lime and water or fat on the same polishing machines as for corozo buttons, or the simplest way in the polishing drum.