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Kleberand, vorzugsweise an Briefumschlägen u. dgl.
Die Erfindung betrifft einen Kleberand, vorzugsweise an Briefumschlägen u. dgl. Bei den bekannten
Kleberändern hat sich der Nachteil gezeigt, dass eine Befeuchtung meist unhygienisch ist, da nicht im- mer einSchwämmchen zur Verfügung steht. Es sind aber auch schon Briefumschläge bekanntgeworden, die einenSelbstklebeauftrag besitzen und nach Abziehen einer Deckfolie geklebt werden können. Diese Aus- bildung konnte sich aber nicht durchsetzen, da die Herstellung dieser Kleberänder im Verhältnis zum Um- schlag zu teuer ist.
Diese Nachteile vermeidet der erfindungsgemässe Kleberand, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass ein streichbarer Klebstoff auf dem Kleberand aufgetragen und mit einem dünnen, zerreissbaren Schutzfilm abgedeckt ist. Bei dieser Ausbildung wird der zu klebende Rand aufgelegt, und durch Überstreichen z. B. mit dem Fingernagel platzt der Schutzfilm, und der Klebstoff kann über den gesamten Kleberand verteilt werden. Die aufzutragende Klebstoffmenge muss so gross sein, dass damit nicht mehr als der zu klebende Rand bestrichen werden kann.
Der Klebstoffauftrag kann inForm einer durchgehenden Raupe oder aber auch in Form von einzelnen Häufchen erfolgen, wobei bei der Verwendung von Häufchen entweder die gesamte Häufchenreihe oder jedes Häufchen für sich mit dem Schutzfilm abgedeckt werden kann.
Der Erfindungsgegenstand wird anHand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen die Fig. l, 3 und 5 jeweils eine teilweise Draufsicht auf einen geöffneten Briefumschlag bzw. auf dessen Klappe, während die Fig. 2,4 und 6 stark vergrösserte Schnitte dazu darstellen.
In Fig. l ist mit 1 ein Briefumschlag bezeichnet, der in bekannter Weise mit einer Klappe la versehen ist. Der Kleberand 2 dieser Klappe ist mit einer Klebstoffraupe 3 versehen, die vorzugsweise am inneren Rand der Klebezone angeordnet ist, damit man mit dem Finger von innen nach aussen streichen kann. Der Klebstoff ist dabei mit einer dünnen, zerreissbaren Schutzfolie 4 überzogen. Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, kann diese Schutzfolie an der gewünschten Klebstoffaustrittsstelle 4a geschwächt sein, um ein Aufplatzen in einer bestimmten Richtung zu erleichtern. Bei Anordnung der Kleb- stoffraupe in der Mitte der Randzone kann die Schwächung natürlich auf beidenSeiten vorgesehen werden.
Nach den Fig. 3 und 4 wird der Klebstoff in einzelnen Häufchen 5 aufgetragen und mit einem durchgehenden Schutzfilm 6 abgedeckt. Nach den Fig. 5 und 6 werden die einzelnen Häufchen, jedes für sich, mit einem eigenen Schutzfilm 6a überzogen. Bei der Anordnung in Häufchen ist es günstiger, diese in der Mitte des Kleberandes anzuordnen, um eine gleichmässige Verteilung nach allen Seiten zu erreichen. Die Häufchen können jede Form aufweisen, doch wird aus Herstellungsgründen meist eine kreisförmige oder längliche Form vorzuziehen sein. Auch muss der Abstand zwischen den Häufchen mit der Häufchenmenge in einem solchen Verhältnis stehen, dass die Menge jedes Häufchens die Fläche zwischen zwei benachbarten Häufchen ausfüllen kann.
Es ist klar ersichtlich, dass die Verwendung von verstreichbarem Klebstoff unter Abdeckung mittels eines Schutzfilmes eine wesentliche Vereinfachung in der Handhabung von insbesondere Briefumschlägen darstellt, da keinerlei Hilfsmittel zum Verschliessen gebraucht werden und ausserdem eine hygienische Handhabung erreicht wird.
DieErfindung ist nicht auf Briefumschläge beschränkt, sondern es kann jede Klebestelle, z. B. Selbstklebefolien, Klebebänder, Etiketten od. dgl., in vorbeschriebener Art ausgebildet werden.