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Skistockgriff mit Griffkappe und Handschlaufe
Bei den bekannten Ausführungen von Skistockgriffen wird die Griffkappe am oberen Stockende dadurch festgehalten, dass die aufeinander gelegten Enden der Handschlaufe mit dem Skistock zu einem Ganzen vernietet und die freie Schlaufe durch einen Steckschlitz. der um das Stockendeherumgelegten Griffkappe nach aussen geführt ist. Bei dieser Ausführung der Handschlaufenform und-befestigung kann man, nachdem idie Handschlaufe am Stockende befestigt ist, die noch offenen Längsseiten der Griffkappe nicht maschi- nell zusammennähen, sondern muss diese Naht von Hand durchführen. Nur die obere, über das Stockende bis zum Schlaufenaustritt geführte Naht kann mit der Maschine geschlossen werden.
Im Gegensatz zu aieser am Stockende meist mittels Nieten od. dgl. erfolgenden Befestigung der bei- den Handschlaufenenden zeigt die Erfindung einen Weg, alle Nähte der Kappe maschinell ausführen zu können. Dies wird dadurch erreicht, dass die Schlaufe durch zwei im Kappenoberteil von unten nach oben verlaufende, in der Höhe etwas versetzte und leicht gegeneinander geneigte Schlitze hindurchgeführt wird, von denen der eine in seiner Länge der normalen Breite des Schlaufenbandes entspricht, während in dem andern, kürzeren Schlitz ein in seiner Breite verringertes Stück der miteinander vernähten Enden des
Schlaufenbandes zu liegen kommt. Infolge dieser Anordnung können die Enden des Schlaufenbandes ma- schnell zusammengenäht werden. Die Handschlaufe ist demnach nicht mehr mit dem Stock selbst ver- bunden.
Durch diese Ausführungsart ist der weitere Vorteil geschaffen, dass man die beiden Längsseiten und den oberen Bogen der Griffkappe mit der Maschine fertig nähen kann, um später das Ganze nur noch auf den Stock stülpen und festkleben zu müssen.
Das äussere Bild der Stockgriffkappe wird infolge der einheitlichen Maschinennaht gleichmässiger und für das Auge gefälliger.
Es ist auch nur etwa die halbe Arbeitszeit für die Fertigstellung und Befestigung der Griffkappe erfor- lich.
Die neue Ausführung hat den weiteren Vorteil, dass die fertig vorgenähte Griffkappe ohne weiteres auf jeden üblichen Skistock aufgesetzt werden kann, der dann nur noch auf die gewünschte Länge abgeschnitten zu werden braucht. Die neue Form und die Befestigung der Handschlaufe ermöglichen so die maschinelle
Fertigstellung der Griffkappe unabhängig vom Stock selbst.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in vier Figuren dargestellt ; es zeigen Fig. l einen Ski- stock mit der neuen Einrichtung. Fig. 2 die Draufsicht (etwa in natürlicher Grösse), Fig. 3 die verjüngten
Schlaufenenden und Fig. 4 den Längsschnitt durch die Griffkappe mit Skistock.
Erfindungsgemäss weist die Griffkappe 1 an ihrem breiteren Teil im Bereiche des oberen Endes des
Skistockes 2 zwei leicht gegeneinander geneigte Durchsteckschlitze 3, 4 auf, die ungleich lang sind und von denen der kürzere Schlitz 4 die verjüngte Stelle 5 der Handschlaufe 6 aufnimmt, deren Enden nach dem Durchführen durch die Kappe 1 maschinell zusammengenäht werden.
Das Schlaufenband wird beispielsweise so eingezogen, dass das eine leicht verjüngte Ende, welches später hinter die Nahtstelle 7 zu liegen kommt, von hinten durch den Schlitz 3 gesteckt ist, das Band dann von hinten kommend die Schlaufe 6 bildet, um von vorn über seinen Anfangsteil hinweg nach hinten durch den Schlitz 3 gezogen und mit seinem verjüngten andern Ende von hinten durch Schlitz 4 geführt und auf der Vorderseite mit dem dort liegenden Anfang bei 7 vernäht und danach soweit in den Schlitz 3 hinein-
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gezogen wird, dass darin die Nahtstelle 7 verdeckt ist und die verjüngte Stelle 5 im Schlitz 4 zu liegen kommt. Infolge der Verjüngungisteinem Verschieben der Handschlaufe in der Griffkappe innerhalb des kürzeren Durchgangsschlitzes vorgebeugt.
Nachdem die Handschlaufe durch die Schlitze der Griffkappe eingeführt und an den Enden vernäht ist, können die beiden Nähte 8, 10 und die Längsnaht 9 maschinell hergestellt werden. Durch die Art der Befestigung der Handschlaufe ist demnach das maschinelle Fertignähen der Griffkappe ausserhalb des Stockes möglich gemacht.
Die Handschlaufe 6 erhält durch ihre Form und Anordnung einen absolut sicheren und unveränderlichen Sitz in der Griffkappe 1. Die fertige Griffkappe wird zusammen mit der eingezogenen Handschlaufe auf das Skistockende gestülpt und mit diesem verleimt. Ein ungewolltes Ablösen der mit der Griffkappe verschlungenen, mit ihr eine Einheit bildenden Handschlaufe ist praktisch unmöglich.