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Meelmmseiier Kalender.
Die Erfindung betrifft einen mechanischen Kalender, der die einzelnen Tage der Woche, Datum, Monat und Jahr anzeigt und geeignet ist, während einer längeren Reihe von Jahren benutzt zu werden, wobei das Kalenderwerk derart eingerichtet ist, dass eine selbsttätige Berichtigung für Schaltjahre stattfindet. Die Erfindung betrifft ausserdem zum Antrieb des Kalenders geeignete, durch z. B. gewöhnliche Uhrwerke überwachte Antriebsvorrichtungen.
Die Erfindung besteht im Wesen darin, dass eine normalerweise gesperrte, federbetriebene Rück-
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Monate entsprechende Lagen einstellbares Schaltglied ausgelöst wird.
Die Zeichnung stellt beispielsweise Ausführungsformen des mechanischen Kalenders gemäss der Erfindung dar.
Die Fig. 1-11 zeigen eine erste Ausführungsform des Kalenders. Fig. 1 zeigt schematisch den Kalender in Verbindung mit einem Uhrwerk. Fig. 2 zeigt den Kalender in der Ansieht, wobei die vordere Deckscheibe des Werkes fortgelassen ist, und Fig. 3 dieselbe Ausführungsform im Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2. Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung, die die Monats-und Jahrestafeln zeigt ; Fig. 5 zeigt dieselben Tafeln im Schnitt nach der Linie 6-5 in Fig. 4. Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Einzelheit der zum Antriebe des Kalenders von einem Uhrwerke aus dienenden Vorrichtung. Fig. 8 zeigt eine Ansicht der Datumtafel und Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 8.
Fig. 10 zeigt das zur Weiterschaltung der Monatstafel verwendete Fortschaltwerk sowie einen Teil der Monats-, Datum-und Tagestafeln und Fig. 11 dieselben Teile im Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 10.
Die Fig. 12-16 beziehen sich auf eine andere Ausführungsform des mechanischen Kalenders.
Fig. 12 zeigt den Kalender in Ansieht, wobei die vordere Deckscheibe weggenommen ist. Fig. 13 ist eine Draufsicht derselben Ausführungsform. Fig. 14 zeigt das Kalenderwerk hinter den Kalendertafeln, und
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Rückstellung der Datumtafel benutzten Vorrichtung. Die Fig. 17a und 17b zeigen Einzelheiten dieser Vorrichtung. Fig. 18 ist ein Schnitt nach der Linie 18-18 in Fig. 17.
Die Fig. 19-24 zeigen eine durch ein Uhrwerk überwachte, verbesserte Antriebsvorrichtung für den Kalender. Fig. 19 zeigt in Ansicht Teile dieser Antriebsvorrichtung. Fig. 20 zeigt eine Brems-und Sperrvorrichtung für das in Fig. 19 gezeigte Werk. Fig. 21 ist eine teilweise Draufsicht der in Fig. 19 und 20 veranschaulichten Antriebs-und Sperrorgane. Fig. 22 zeigt, auf welche Weise die Antriebsvorrich- tung mit der Triebfeder des Uhrwerkes gekoppelt ist. Fig. 23 ist ein lotrechter Schnitt nach der Linie 23-23 in den Fig. 19,20 und 22. Fig. 24 ist eine Seitenansicht der in Fig. 21 ersichtlichen Organe.
Fig. 25 zeigt eine weitere Ausführungsform einer durch ein Uhrwerk überwachten Antriebsvorrichtung. Fig. 26 ist ein waagrechter Schnitt nach der Linie 26-26 in Fig. 25. Fig. 27 ist ein lotrechter Schnitt nach der Linie 21-27 in Fig. 25. Fig. 28 ist ein Schnitt nach der Linie 28-28 in Fig. 25, wobei jedoch der in Fig. 25 dargestellte 24-Stunden-Zeiger durch eine umlaufende Scheibe ersetzt ist. Fig. 29 zeigt die ebenerwähnte Scheibe in Ansicht. Fig. 30 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform dieser Scheibe sowie eine Fortschaltvorrichtung hiefür. Fig. 31 ist eine Draufsicht der in Fig. 30 gezeigten Organe.
Nach dem in Fig. 1-11 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Kalender 11 durch eine Uhr j ! (Fig. 1) vermittels einer Übersetzungsvorrichtung angetrieben, welche letztere aus einem auf der Welle des Stundenzeigers befestigten Zahnrad 2 besteht. das in Eingriff mit einem Zahnrad 3 steht, welches zweimal so viel Zähne hat wie das Zahnrad 2. Das grössere Zahnrad 3, das in 24 Stunden eine Umdrehung macht, betätigt mittels eines schneckenförmigen Exzenters 4 (Fig. 6 und 7) eine federbetätigte Stange 6, deren oberes Ende mit einem Schlitz 6 und einem oberhalb dieses Schlitzes befestigten Stift 7 versehen ist, welcher letztere an dem Exzenter 4 anliegt. Ein Führungsstift 8, der in den Schlitz 6 greift, ist in den Achszapfen des Zahnrades 3 zentral eingesetzt.
Die Stange 5, die mit einer abwärts wirkenden Zugfeder 10 verbunden ist. ist an ihrem unteren Ende vermittels eines Bolzens 31 (Fig. 3) mit einem Treibarm 30 des mechanischen Kalenders 11 gekuppelt, welchen Arm bei der Rotation des Zahnrades 3 ent-
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Um den Kalender stellen zu können, ohne die Uhr zu betätigen, ist das Zahnrad 3 mit dem Exzenter nicht fest verbunden, sondern mit einer Schnapphemmfeder 9 versehen, die in eine Sperrkerbe auf einer Scheibe 13 greift, welche letztere auf dem Achszapfen des Zahnrades ausgebildet ist, auf welchem Zapfen
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das Exzenter befestigt ist. Dieser Zapfen ist ausserdem mit einem Rädchen 13'versehen, durch welches mithin das Exzenter 4 unabhängig vom Zahnrad 3 gedreht werden kann.
Das Kalenderwerk ist in der Art gewöhnlicher Uhrwerke zwischen zwei Scheiben eingebaut. Die vordere von diesen ist mit einem entsprechend ausgebildeten Fenster 14 versehen, das die für die Ablesung des Kalenders erforderlichen Tafelbezeichnungen einrahmt.
In Fig. 2 und 3 bezeichnet 15 die hintere Werkseheibe des Kalenders, in welche ein zentraler Zapfen 16 eingeschraubt ist. Der Kalender ist mit vier, die einzelnen Tage der Woche, Datum, Monat bzw. Jahr anzeigenden ringförmigen Tafeln versehen, von welchen die drei letztgenannten am Zapfen 16 gelagert sind.
Die Jahrestafel besteht aus einer mit Sperrzähnen ausgebildeten Scheibe 20, die mit zwölf Sperrzähnen und zwölf diesen Zähnen entsprechenden Ziffergruppen versehen ist, welche Ziffergruppen aus den letzten beiden Ziffern aufeinanderfolgender Jahreszahlen bestehen. An die Rückseite der Jahresscheibe ist eine mit drei Nocken versehene Nockenscheibe 29 angeschweisst, welche zwölf gleichmässig verteilte Sperrkerben aufweist, wobei jede vierte Kerbe sich an der Spitze einer der drei Nocken der Scheibe befindet.
Die Monatstafel-M ist in zwölf gleich grosse Felder eingeteilt, die mit je einem Monatsnamen bezeichnet sind. Die Monatsnamen sind nach der Zeitfolge geordnet. Ein Träger 22 der Tafel ist als Steigrad mit zwölf Monatsstiften Mi-Mm ausgebildet, die in der verschiedenen Tagesanzahl der Monate entsprechenden radialen Entfernungen angeordnet sind. Die radiale Entfernung des Stiftes J11
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M3, Ms, M7, Mg, M10 und M12 liegen also auf einem und demselben Kreise und die Stifte M, Mc. Mg und Mn auf einem andern Kreise mit etwas kleinerem Radius. Der Stift M2 ist beweglich, so dass er in zwei. 28 und 29 Tagen entsprechende Lagen eingestellt werden kann. Die Stifte Mi.
Mg-Miz tragen gleich- zeitig die Monatstafel 19 derart, dass zwischen derselben und der Monatsscheibe 22 ein Zwischenraum entsteht, in dem ein Arm 24 die Monatsstifte erreichen kann.
Die Datumtafel besteht aus einem auf der Scheibe 21 vorgesehenen ringförmigen, erhöhten Teil 18.
Die Tafel ist in 32 gleich grosse Felder eingeteilt, die mit den Ordnungszahlen 1-31 der Reihe nach beziffert sind, derart, dass jedes Feld, ausser dem Feld zwischen den Zahlen 1 und. 31, eine Ordnungszahl enthält, welches letztere Feld keine Bezeichnung hat. Der ringförmige Teil 18 ist in radialer Richtung nach aussen und innen von konzentrischen Zylinderflächen begrenzt, von welchen die innere die Monatsseheibe 22 umschliesst. Die Hinterseite der Scheibe 21 ist in der Mitte zu einem eine Spiralfeder 28 enthaltenden Federgehäuse 32 ausgebildet, das zum Festhalten des äusseren Endes der genannten Feder dient, während das innere Ende der Feder mittels eines Hakens od. dgl. mit dem Zapfen 16 verbunden ist.
Der Umfang der Datumscheibe ist in 32 Sperrzähne eingeteilt, so dass für jedes Datumfeld ein Zahn vorgesehen ist.
Die Tagestafel ist zu einem Flanschring 17 ausgebildet, der mit seinem Flansch um die äussere
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des Ringes gegen die Datumscheibe gerichtet, so dass zwischen dem Tagesring und dem kreisförmigen Teil der Datumscheibe ein Zwischenraum entsteht. Die Tagestafel ist in sieben gleich grosse Felder eingestellt, die mit den Namen der einzelnen Tage der Woche der Reihe nach bezeichnet sind. Der Tagesring ist an seinem Umfang mit sieben, den Feldern entsprechenden Sperrzähnen versehen, die in radialer Richtung ein Stückchen über die Zähne der Datumscheibe hinausragen, während der Boden der Zahnlücken sich in beiden Fällen in derselben Entfernung von dem gemeinsamen Mittelpunkt der Tafeln befindet.
Der Zapfen 16 ist mittels einer Schraube an dem einen Ende eines Steges 41 befestigt, dessen anderes Ende an einen in die Werkplatte 15 eingesetzten Zapfen 42 geschraubt ist. Der Steg dient zum Festhalten der Sperrvorrichtung der Jahresseheibe, welche Vorrichtung im Zusammenhang mit der Wirkung der Jahresscheibe beschrieben werden wird. Ebenso werden der Aufbau und die Wirkung des unten in Fig. 2 gezeigten, mit 24 bezeichneten Armes bei der Beschreibung der Wirkung der Monatstafel klargelegt werden.
Der Treibarm 30 des Kalenders, der mit einer Sperrklinke 33 versehen ist, ist in Fig. 2 in seiner untersten Lage gezeigt, d. h. in der Lage, die der Arm nach vollendeter Umstellung der Tages-und Datumtafeln einnimmt. Der Arm wird während des Verlaufes von 24 Stunden von der genannten Lage in seine
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sowohl mit dem Tagesring 17 als auch mit der Datumscheibe 21 in Eingriff. Der auf dem Treibarm 30 befestigte Bolzen 31 bewegt sich während der auf-und niedergehenden Bewegung des Treibarmes in einem in der Scheibe 15 vorgesehenen Schlitz 27. Ganz rechts auf der Platte 15 ist eine Führungsleiste 25 angeordnet, welche vermittels der Zapfen 26 festgehalten wird. Die Führungsleiste 25 ist nach innen von einer Zylinderfläche 37 begrenzt, deren geometrische Achse mit dem Drehpunkt des Treibarmes 30 zusammenfällt.
Der Radius der Zylinderfläche 37 ist so gewählt, dass die Führungsleiste 25 einen auf der Sperrklinke 33 ausgebildeten Führungsansatz 35 in der Weise bewegt, dass die Klinke 33 ausser Eingriff
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wenn der Führungsansatz 35 an der Zylinderfläche 37 anliegt. Aus der Figur geht hervor, dass die Sperrklinke 33 von ihrer höchsten Lage ein gewisses Stück, das der Zahnteilung der Datumscheibe entspricht, nach unten geführt werden kann, ehe der Führungsansatz 35 der Sperrklinke in Eingriff mit der Zylinderfläche der Führungsleiste 25 kommt.
Während der niedergehenden Bewegung des Treibarmes wird folglich die Datumscheibe um einen Zahn oder, mit andern Worten, eine Datumzahl weitergeschaltet, worauf die Sperrklinke 33 nur noch mit dem Tagesring in Eingriff steht, der durch die Sperrklinke eine Zahnteilung oder einen Tag vorgerückt wird. Wenn der Tagesring einen Schritt weitergeschaltet worden ist,
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Damit die Tages-und Datumtafeln in ihren eingestellten Lagen festgehalten werden, werden dieselben vermittels je einer federbetätigten Sperrklinke 50 bzw. 53 gesichert. Die beiden Sperrklinken 50, 53 sind auf einem Bolzen 51 schwenkbar gelagert und werden durch Federn 52 bzw. 54 in die Zahnlücken der Tages-und der Datumscheibe eingedrückt.
Die Federn 52 und 54 können zweckmässig aus einem Stück hergestellt werden und durch einen in die Scheibe 15 eingesetzten Stift 55 festgehalten werden.
In Fig. 10 und 11 sind die zum Umstellen der Monatstafel und zum Rückstellen der Datumtafel angeordneten Teile dargestellt.
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das Zentrum des Kalenders gedrückt. Ein auf dem Arm 24 angeordneter Stift 67 nimmt den Druck der Feder 65 auf. Der Arm 24 ist an seinem freien Ende mit einem Hauenähnlichen Teil versehen, der einerseits eine Kerbe 60, anderseits vier stufenweise angeordnete Kerben Dgi-D aufweist. Dieser klauen- ähnliche Teil des Armes 24 ist derart bemessen, dass ein in die ringförmige Partie 18 der Datumscheibe eingesetzter Mitnehmerstift 12 in der Kerbe Dgi eingreift, wenn die Kerbe 60 diejenigen der Stifte NI,-31" fasst, die mit Monaten von 31 Tagen übereinstimmen. Wenn aber der Kalender einen 30 Tage umfassenden Monat, z.
B. den Monat November, zeigt, steht der Stift Mllin Eingriff mit der Kerbe 60, wobei der Arm 24
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der nach vorstehendem zwei verschiedene Lagen einnehmen kann, stellt schliesslich den Arm 24 so ein, dass entweder die Kerbe D28 oder D29 in die Bahn des Mitnehmerstiftes der Datumscheibe hineingeführt wird. Der letztgenannte Fall tritt ein, wenn die Jahrestafel ein Schaltjahr zeigt. Der Lagerzapfen 23 des Armes 24 ist in eine um den Zapfen 16 gelagerte Scheibe 66 eingesetzt, deren Umfang mit einem Flansch 69 versehen ist. Dieser Flansch ist so angeordnet, dass er bei Verschwenkung der Scheibe 66 im Uhrzeigersinne die Klinke 53 ausser Eingriff mit der Verzahnung der Datumscheibe hebt.
Der mittlere
Teil der schwenkbar angeordneten Scheibe 66, der als Deckel für das an der Datumscheibe angeordnete
Federgehäuse dient, ist mit einem Exzenternocken 68 versehen, gegen den sich das freie Ende einer
S-förmigen Feder 70 stützt. Das andere Ende dieser Feder ist mittels eines Stiftes 71 an der Platte 15 befestigt. In der in Fig. 10 gezeigten Lage drückt die Feder 70 die Scheibe 66 gegen einen Anschlagstift 72, der in die untere Werkscheibe 15 eingesetzt ist. Die Scheibe 66 kann im Uhrzeigersinne gedreht werden, wobei die Feder 70 über die Spitze des Exzenters 68 geschoben wird und das Exzenter sowie die Arme 66,24 durch die Feder 70 in die in Fig. 10 mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage geführt werden.
Während dieser Drehbewegung geht der Arm 24 ausser Eingriff mit dem Stift M-Mjs des eingestellten Monats, schlägt gegen den nächstfolgenden Monatsstift an und schleift gegen diesen, bis die Kerbe 60 in Eingriff mit dem fraglichen Stift kommt. Hiebei schiebt der Flansch 69 die Klinke 53 so weit nach aussen, dass sie ausser Eingriff mit der Datumscheibe geht. In dem Augenblick, als die Sperrklinke 33 ihre niedrigste
Lage einnimmt, ist die Datumscheibe also ganz ungesperrt und wird von der Spiralfeder 28 entgegen dem
Uhrzeigersinne so lange geschwenkt, bis der Mitnehmerstift 12 gegen einen auf dem klauenähnlichen Teil des Armes 24 vorgesehenen Ansatz 68 stösst und diesen Teil nebst dem System 24,66, 68 in die Anfangs-
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66 und 72 gesperrt gehalten wird.
Der Stift 12 liegt unter Einwirkung der Spiralfeder 28 an dem Ansatz 58 an, der so bemessen ist, dass die Entfernung des an ihm anliegenden Stiftes 12 von der Kerbe D31 der Breite von zwei von den Kerben D3o, D29 und D28 der Breite von drei, vier bzw. fünf Datumfedern entspricht.
Dies geht deutlich aus Fig. 2 hervor. Die Datumtafel ist in der Weise beziffert, dass die Ordnungszahl 1 im Fenster 14 des Kalenders sichtbar ist, wenn der Stift 12 an dem Ansatz 58 anliegt. Die Datumtafel wird also jedesmal, wenn die Monatstafel um eine Stelle weitergeschaltet wird, auf ihre Anfangslage zu- rückgestellt.
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Jahrestafel umgestellt. Wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, ist die Jahresscheibe 20 normalerweise mittels eines auf der zweiarmigen Sperridinke 39 vorgesehenen Stiftes 40 gesperrt. Die Sperrklinke ist an einer
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der Klinke vorgesehenen Stift 38 anliegt, strebt danach, die Klinke entgegen dem Urhezeigersinne zu drehen.
Ein auf der Monatstafel ausgebildeter Ansatz 59 ist derart angeordnet, dass er bei der Umstellung der Monatstafel von der Dezemberlage in die Jännerlage in Eingriff mit dem Stift 38 kommt und ihn
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in der Richtung nach der Mitte des Kalenders schiebt, wodurch der Stift 40 ausser Eingriff mit der Ver- zahnung der Jahresscheibe gebracht wird. Im Zusammenhang hiemit sei hervorgehoben, dass der Stift 38 zwecks einer sicheren Sperrung der Monatstafel mit zwölf, am inneren Rand derselben entsprechend an- geordneten (nicht gezeigten) Sperrkerben zusammenwirken kann.
In Fig. 4 und 5 ist auch die besondere Anordnung des verstellbaren Februarstiftes M2 gezeigt.
Ein in der Monatsscheibe in radialer Richtung gleitbar angeordneter Schieber 46 ist mit zwei Stiften 45, M2 versehen, von denen der Stift 45 mit Kerben in der mit der Jahresscheibe 20 fest verbundenen Nocken- scheibe 29 zusammenwirkt. Der Schieber 46, der in einem in der Monatsseheibe vorgesehenen Schlitz 47 angeordnet ist, wird durch die Nockenscheibe 29 in folgender Weise in axialer Richtung gesteuert : Eine an der Monatstafel befestigte Feder 44 hält den Stift 45 in Eingriff mit den Kerben der Nockenscheibe 29.
Hiedurch wird eine Schnapphemmwirkung zwischen der Jahres-und der Monatstafel erreicht. Der
Februarstift M2 folgt mithin der Kurve der Nockenscheibe 29 bei der Umdrehung der Monatsscheibe im Verhältnis zu der Jahresscheibe. Die zwölf Kerben der Nockenscheibe haben derart verschiedene
Mittelpunktsabstände, dass der Stift M2 zwei, in radialer Richtung bestimmte Lagen einnimmt, die Monaten von 28 und 29 Tagen entsprechen. Der letztgenannte Fall trifft ein, wenn der Stift 45 in einer Kerbe an der Spitze einer der Nocken der Nockenscheibe liegt.
Infolge der relativen Bewegung zwischen der Jahres- tafel und der Datumtafel kommt es nur alle vier Jahre vor, dass der Stift M2 in seiner äusseren Lage,
Schaltjahrlage, in Eingriff mit der Kerbe 60 des Armes 24 steht, nämlich dann, wenn die Spitze einer
Nocke der Kerbe 60 des in seiner Ruhelage befindlichen Teiles 24 gegenübersteht.
Die oben beschriebene Ausführungsform des Kalenders wirkt in folgender Weise : Der vom Uhr- werk ausgelöste Antriebsstoss schiebt den Treibarm 30 von der obersten Lage in die unterste Lage des- selben, wobei die Tagesscheibe und die Datumscheibe um je eine Zahnteilung weitergeschaltet werden.
Der Mitnehmerstift 12 der Datumscheibe befindet sich während des ersten Tages des Monats in der in
Fig. 2 gezeigten Anfangslage. Wenn die Datumscheibe die dem gezeigten Monat entsprechende Anzahl
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angelangt. Die in Fig. 10 gezeigte Lage der Teile des Kalenders stellt die Stellung am 30. Jänner dar.
Wie ersichtlich, steht der Mitnehmerstift 12 einen Schritt rechts von seiner letzten Lage in diesem Monat.
Der Arm 24 steht in Eingriff mit dem Monatsstift Mi und befindet sich folglich in einer solchen Lage, dass die Datumscheibe noch einen Schritt vorwärtsgeschaltet werden kann, so dass die Datumziffer 31 im Fenster des Kalenders sichtbar wird. Um 12 Uhr in der Nacht zum 31. Jänner wird der Treibarm 30 wieder nach unten in seine unterste Lage geschoben, unter Mitnahme der Datumscheibe um einen Schritt, wobei der Mitnehmerstift 12 an der Kerbe D31 anlangt und gleichzeitig die Tagesscheibe vorrückt. Bei der nächsten Schaltbewegung des Treibarmes 30, d. h. um 12 Uhr in der Nacht zum 1.
Februar, schiebt der Stift 12 den Arm 24 im Uhrzeigersinne, so dass die Feder 70 über die Spitze des Exzenters 68 schnappt, wodurch das Armsystem 24, 66, 68 im Uhrzeigersinne schnell in diejenige Lage geführt wird, in welcher die Kerbe 60 in Eingriff mit dem nächstfolgenden : Monatsstift M2 kommt. Während der Drehung der
Scheibe 66 im Uhrzeigersinne wurde die Klinke 53 ausser Eingriff mit der Sperrverzahnung der Datum- scheibe gebracht. Da inzwischen durch Eingriff mit der Führungsleiste 25 auch die Sperrklinke 33 des Treibarmes ausser Eingriff mit der Verzahnung der Datumscheibe gelangt und somit die Datumscheibe jetzt ungesperrt ist, macht letztere durch die Wirkung der Spiralfeder 28 entgegen dem Uhrzeigersinne eine Umdrehung.
Der Stift 12 schlägt hiebei gegen den Ansatz 58 des klauenähnlichen Teiles des Armes 24 an und führt das Armsystem 24,66, 68 in die Anfangslage zurück, die durch den Anschlagstift 72 bestimmt ist, wodurch die Monatstafel um einen Schritt weitergeschaltet wird. Wenn die Monatsseheibe an der Dezemberlage angelangt ist, befindet sich der in Fig. 4 gezeigte Ansatz 59 in solcher Lage, dass er bei der nächsten Weiterschaltung der Monatstafel unter dem Stift 88 des zweiarmigen Hebels 39 vorbeigeht, wodurch die Jahresscheibe von dem Sperrstift 40 frei wird. Infolge der Schnapphemmverbindung zwischen der Jahrestafel und der Monatstafel wird jetzt die Jahrestafel gleichzeitig mit der Monatstafel weitergeschaltet und für ein neues Jahr eingestellt.
Fig. 2 zeigt die Schaltjahrlage der mit der Jahresseheibe verbundenen Nockenscheibe 29. Der Kalender zeigt hier Freitag, den 1. Jänner 1932, an. Der auf der Datumtafel vorgesehene Stift 12 steht in der Anfangslage. Der Treibarm befindet sich in seiner untersten Lage, es ist also eine Umstellung der Tages-und Datumtafeln unmittelbar vorher ausgeführt worden. Der Monatsstift M2 befindet sich einen Schritt links von der Kerbe 60 des Armes 24 und einen Schritt links von der Spitze einer der Nocken der Nockenscheibe 29. Bei der nächstfolgenden Monatsumstellung wird der Stift 45 des Schiebers 46 auf die Spitze der genannten Nocke heraufgeführt, und der Stift Ma stellt den Arm 24 in diejenige Lage ein, in der die Kerbe D29 in die Bahn des Mitnehmerstiftes 12 gebracht wird.
Die Weiterschaltung der Datumtafel kann also nur bis zur Datumzahl 29 fortgesetzt werden, weil bereits während der Umstellung vom 29. zum 30. die Vorschubvorrichtung der Monatstafel ausgelöst und die Datumtafel zurückgestellt wird.
Fig. 12-16 zeigen eine zweite Ausführungsform des mechanischen Kalenders, die sich von der im vorstehenden beschriebenen hauptsächlich durch eine abgeänderte Konstruktion der Vorschubvorrichtung der Monatstafel sowie der Rückstellvorrichtung der Datumtafel unterscheidet. Der Kalender gemäss dieser Ausführungsform zeigt im übrigen grosse Ähnlichkeiten mit der ersten Ausführungsform
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schriebenen Tafeln eingeteilt sind, doch mit dem Unterschied, dass die Datumtafel nur 31 gleich grosse, der Reihe nach numerierte Felder umfasst.
In Fig. 12 und 13 bezeichnen 17'und 18'die Tages- bzw. Datumtafeln, die in derselben Weise
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werden. Zwei als Schnappsperren angeordnete Federn 96 und 96'erhalten die genannten Tafeln in den eingestellten Lagen. Die Monatstafel 19'wird entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, während die Jahrestafel 20'mit den zwölf Jahresfeldern im Uhrzeigersinne vorwärtsgeschaltet wird. Der Führungsansatz 85
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fläche 37 auf einer feststehenden Führungsleiste 25'zusammen.
Die Sperrklinke 33 ist auf einer vor- springenden Konsole 156 schwenkbar gelagert, welche ihrerseits von einem durch einen mit der Kalender- achse 61 koaxialen, bogenförmigen Schlitz 27'hindurchgehenden Zapfen 155 getragen wird, der an den
Treibarm 56 des Kalenders angeschweisst ist. 125 bezeichnet eine umstellbare Führungsleiste, die derart angeordnet ist, dass dieselbe in wirksamer Lage eine Verlängerung der Leiste 25'bildet, wodurch die Sperr- klinke 33 während des ganzen Vorsehubhubes ausser Eingriff mit dem Zahnkranz der Datumtafel gehalten wird. Die Führungsleiste 125 wird durch eine im wesentlichen lotrechte Stange 124 getragen, die mittels
Schlitzöffnungen um zwei in die'Leiste 25'eingeschraubte Führungssehrauben 142 greift.
Mittels dieser
Anordnung, deren Zweck im folgenden angegeben werden wird, kann die Leiste 125 in eine untere wirk-
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tafel mit 19'bezeichnet. Die Mittelachse 61 des Kalenders ist mit der Jahrestafel, einer Nockenscheibe 29' und einem mit zwölf Zähnen versehenen Zahnrad 100 fest verbunden. Die Monatstafel 19'bildet einen ringförmigen, erhöhten Teil auf einer hinter der Jahresscheibe liegenden Seheibe 22'. die mit einer auf der Achse 61 drehbaren Hülse 32'fest verbunden ist.
Das hintere Ende der genannten Hülse ist seinerseits mit einer Scheibe 22b fest verbunden, deren peripherische Teil einen ringförmigen Körper bildet, der nach innen gegen die Mittelachse von einer mit der genannten Achse konzentrischen Zylinderfläche 57'
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mit einem Sperrschaltkranz 62 versehen ist, der zwölf Sperrzähne aufweist. Die Datumtafel wird durch eine Scheibe 21'getragen, die mit einem schneckenlinienförmigen Exzenter 49 und einer um die Achsen-
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Zahnkranzsegment 95 versehen, das einen vier Datumfeldern entsprechenden Winkel einnimmt. Die Tagestafel ist, wie bei der ersten Ausführungsform angegeben worden ist, zu einem Ring 17', dem Tagesring, ausgestaltet, der um eine die Datumtafel nach aussen begrenzende Zylinderfläche drehbar gelagert ist.
Dabei ist die nach vorn gekehrte Kante dieser Zylinderfläche zu einem sehr dünnen Flanschenring
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tafeln sind, wie aus der Fig. 15 ersichtlich, in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Das hintere zapfenförmige Ende der Achse 61 geht durch die hintere Gestellscheibe 15'des Kalenders durch und bildet einen
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Sperrschaltrad 140 fest verbunden.
In Fig. 14 sind die zum Vorwärtsschalten der Monats-und Jahrestafeln und zum Rückstellen der Datumtafel angeordneten Organe dargestellt. Ein durch eine Feder 89 bewegter Schaltarm 63 zur Fortschaltung der Monatstafel ist um einen in die hintere Gestellplatte 15'eingesetzten Bolzen 26'drehbar gelagert. Der genannte Arm ist an seinem freien Ende mit einer Sperrklinke 81 versehen. die mittels einer Feder 82 in Eingriff mit dem Zahnkranz 62 der Scheibe 22b gehalten wird, welcher Zahnkranz normalerweise durch eine Schnappsperrfeder 149 gesperrt wird. Die letztgenannte Feder 149 ist an einem Zapfen 149'befestigt.
Die die Vorschubbewegung bewirkende Triebfeder 89 ist an ihrem einen Ende mittels eines Stiftes od. dgl. 92 an der Platte 15'befestigt und an ihrem andern Ende mit einer an dem freien Ende des Schaltarms befestigten Zahnstange 83 verbunden, die durch einen Führungsansatz 8. 3' seitlich gesteuert wird. Auf dem Arm 63 ist ein Schieber 64 gleitbar angeordnet. Zum Führen des Schiebers ist ein am Arm 63 befestigter Bolzen 79 so angeordnet, dass derselbe in einen am oberen Ende des Schiebers vorgesehenen Führungsschlitz 121 greift. Der Schieber trägt an seinem andern Ende zwei Bolzen 77
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Die Führungsschlitze 121 und 122 sind gleich lang und liegen auf einer und derselben Geraden. Eine Feder 91 ist zwischen dem oberen Ende des Armes 63 und dem oberen Teil des Schiebers 64 gespannt.
Die genannte Feder hat das Bestreben, den Schieber gegen das obere Ende des Armes 63 zu führen. Der mittlere Teil des Schiebers ist mit einem seitwärts vorspringenden Führungsansatz 80 ausgebildet, der an der spiralförmigen Nockenscheibe 49 der Datumscheibe anliegt. Dem Arm 63 wird durch die Umdrehung der Datumscheibe im Uhrzeigersinne eine langsame Aufwärtsbewegung erteilt, bis der Führungs-
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ansatz 80 die vom Zentrum am meisten entfernte Partie der Nockenscheibe erreicht hat, die von einem Kreisbogen begrenzt ist. Dieser Kreisbogen hat eine den vier Datumfeldern"28","29","30"und"31" entsprechende Lage und Länge. Wenn der Führungsansatz 80 die Spitze der Nockenscheibe passiert hat, wird der Arm 63 freigegeben und durch die Feder 89 schnell nach unten geschwenkt, wobei die Monatstafel um einen Schritt weitergeschaltet wird.
Um eine sichere Verriegelung der Monatstafel in den beab- sichtigten Lagen zu erzielen, ist der Arm mit einem flossenähnlichen Teil 143 versehen, der einen Sperrstift 144 trägt, welcher so angeordnet ist, dass er bei vollendeter Weiterschaltung der Monatstafel in einer
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benachbarten Teil der Nockenscheibe an.
In der Praxis hat es sich aber als nachteilig erwiesen, dass die Nockenscheibe 49 den Schaltarm 63 durch Vermittlung des am Schieber 64 befestigten Führungsansatzes 80 hebt. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist nach der Erfindung der Schaltarm 63 mit einem Tragstift 150 versehen, der an der Nocken-
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gleicher radialer Entfernung von dem Drehpunkt der Nockenscheibe angebracht wie der am Schieber 64 befindliche Führungsansatz 80, aber in der Weise, dass der Tragstift 150 vor dem Führungsansatz 80
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der Führungsansatz 80 in Eingriff mit der Nockenscheibe erst nach dem Aufhören der Hebebewegung, worauf der Oberteil der Ncckenscheibe, der nach der Erfindung von einer mit der Mittelachse 61 konzen-
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des datumanzeigenden Organs auch, und zuletzt ausschliesslich, mit dem Führungsansatz 80 zusammenwirkt, wodurch,
wie im folgenden noch ausgeführt wird, das Weiterschalten des monatsanzeigenden Organs und das Rückstellen der Datumtafel in Abhängigkeit von der Lage, die der Führungsansatz 80 im Verhältnis zum Arm 63 einnimmt, bewirkt werden.
Der obengenannte Schieber 64 ist an seinem unteren Ende mit einem Einstellarm 73 gleitbar verbunden, u. zw. dadurch, dass der Bolzen 77 in einen auf dem letztgenannten Arm vorgesehenen Führungsschlitz 76 greift. Der Arm 73 ist um einen in die Platte 15'eingesetzten Zapfen 75 schwenkbar gelagert.
Der mittlere Teil des Armes trägt eine Rolle 14, die so angeordnet ist, dass sie auf der an der Scheibe 22 b vorgesehenen Nockenfläche 57 rollt. Diese Nockenfläche folgt im wesentlichen der Kurve, die entsteht, wenn die Monatsstifte M3 und M1 der vorher beschriebenen Ausführungsform des Kalendes durch eine zusammenhängende Kurvenlinie verbunden werden. Die Nocken liegen also in einer Monatsdauer von 30 und 31 Tagen entsprechenden radialen Entfernungen von der Achse 61, und der Arm 13 sowie der Schieber 64 werden mittels der genannten Nockenfläche in Lagen eingestellt, die einer Monatsdauer von 30 bzw. 31 Tagen entsprechen. Von dem ringförmigen, erhöhten Teil der Scheibe 22b ist aber ein Stück, das der Nocke für den Monat Februar entspricht, weggeschnitten.
Die Rolle 74 wird folglich derin ungefähr derselben senkrechten Ebene angeordnetenNockenscheibe 29'anliegen, wenn die Scheibe22b und somit auch die Monatstafel ihre Februarlage einnimmt, die in Fig. 14 veranschaulicht ist. Die Nockenscheibe 29'ist in einer ähnlichen Weise ausgebildet wie die Nockenscheibe 29 der zuerst beschriebenen Ausführungsform, sie ist also mit drei Nocken versehen, deren Oberteile in einer einer Monatsdauer von 29 Tagen entsprechenden radialen Entfernung von der Zentrumachse liegen, während der von einem Kreis begrenzte Umfang der Nockenscheibe einen Radius hat, der einer Monatsdauer von 28 Tagen entspricht.
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eingestellt, die einer Monatsdauer von 28 oder 29 Tagen entspricht.
Zu Beginn der Weiterschaltung der Monatstafel und der Jahrestafel nimmt nach vorstehendem der Schieber 64 im Verhältnis zum Arm 63 vier verschiedene Lagen ein, die Monaten von 28 bis 31 Tagen entsprechen. In der gemäss Fig. 14 dargestellten Lage des Schiebers liegt der Führungsansatz 80 an der Spitze der Noekenscheibe 49 an, wenn die Datumtafel 28 Schritte von ihrer Anfangslage weitergeschaltet worden ist, d. h. wenn die Datumziffer,, 28" in einem in der vorderen Gestellplatte des Kalenders gemäss Fig. 1 angeordneten Fenster ersichtlich ist. Die unterste Lage des Schiebers entspricht 31 Schaltschritten für die Datumtafel.
Während des Weiterschalten der Monatstafel wird die Datumtafel in die Anfangslage zurückgestellt, was mittels einer Anordnung herbeigeführt wird, die nun unter Hinweis auf Fig. 14 beschrieben werden soll.
Die am oberen Ende des Sehaltarmes 63 angebrachte Zahnstange 83 ist so angeordnet, dass sie mit zwei gegenseitig fest verbundenen, konzentrisch gelagerten Zahnrädern 86, 87 zusammenwirkt, wobei die Zahnstange in Zahneingriff mit dem kleineren Zahnrad 87 angeordnet ist. Das grössere Zahnrad 86 ist so angeordnet, dass es in das an die Datumscheibe 21'angeschweisste Zahnkranzsegment 95 eingreift, das mit der Datumscheibe 21'koaxial angeordnet und derart bemessen ist, dass die Datumscheibe mittels der Zahnstange 83 und der Zahnräder 86, 87 bei der Schwingungsbewegung des Armes 63 nach unten um einen Winkel gedreht wird, der vier Datumgruppen entspricht.
Damit das Zahnrad 86 nicht jedesmal mit dem Segment 95 in Eingriff gelangt, wenn dieses letztere an diesem Zahnrad vorbeigeht, ist die Verzahnung des Zahnrades längs eines Drittels des Umkreises des Rades weggeschnitten. Während die
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sowie die Zahnräder 86, 87 in der Ruhelage. Dabei nimmt das Rad 86 die in Fig. 14 gezeigte Lage ein. in der das gezahnte Segment an dem letztgenannten Rad frei vorbeigehen kann.
Da jedoch das Rüekstellen der Datumtafel verhältnismässig schnell erfolgt, ist die Gefahr vorhanden,
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Segment 95 der Datumtafel zusammenwirkenden Zahnrad 86 eine kreissegmentförmige Platte 147 angebracht, die so angeordnet ist, dass sie freilaufend in eine in der Datumtafel ausgedrehte, mit derselben konzentrische Nut 148 greift. Die Stärke und der Durchmesser der Platte sind gleich der Tiefe bzw. der Breite der Nut, so dass die Platte den Querschnitt der Nut vollständig ausfüllt, wenn ihre von der Sehne des Kreissegmentes gebildete Kante ungefähr senkrecht zu den Wänden der Nut gestellt wird.
Wenn dagegen die Platte so gedreht wird, dass die genannte Kante zur Nutwand parallel ist, kann ein in der
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Eingriff mit dem Zahnsegment 95 gelangt, worauf das Zahnrad 86 durch die Zahnstange 83 in eine nicht sperrende Lage weitergedreht wird, in welcher es verbleibt, bis der Ansehlagstift beim nächsten Schalt- schritt der Datumtafel das Zahnrad 86 passiert hat.
Das Weiterschalten der Jahrestafel erfolgt mittels eines Getriebes wie folgt : In Fig. 14 und 15 ist ein mit der Jahrestafel fest verbundenes Zahnrad 100 im Zahneingriff mit einem an der Gestellplatte- gelagerten Zahnrad 90 dargestellt. Das letztgenannte Rad wird jedesmal um eine Zahnteilung gedreht, wenn die Monatstafel und somit die Scheibe 22b eine Umdrehung vollendet hat. Dies wird mittels eines in die Scheibe 22b eingesetzten Stiftes 99 bewirkt, der beim Umstellen der Jahresscheibe in Eingriff mit dem Zahnrade 90 gelangt. Die Jahresscheibe wird in den beabsichtigten Lagen mittels einer Schnapp- feder 98 gesperrt.
Die Funktion des in Fig. 12 bis 15 gezeigten Kalenders soll im folgenden näher beschrieben werden.
Gemäss Fig. 12 zeigt der Kalender Sonnabend, den 28. Februar 1931, an. Der Schaltarm 63 befindet sich
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schaltung der Datumtafel mittels der Klinke 33 gleitet die Nockenscheibe 49 von dem Führungsansatz 80 weg, wobei der Arm 63 durch die Feder 89 nach unten geschwenkt wird. Hiebei wird die Monatstafel um einen Schritt weitergeschaltet und zeigt also"März"an. Da aber der Monat Februar während eines
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so weit vorgerückt werden, dass sie die Datumziffer"l"zeigt. Dieses Rückstellen der Datumscheibe wird mittels der Zahnstange 83 herbeigeführt. Das Zahnkranzsegment 95 nimmt immer, wenn die Datum-
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entgegen dem Uhrzeigersinne während der Abwärtsbewegung der Zahnstange greifen die Zähne des Rades in die Zähne des Segmentes 95 ein, das im Uhrzeigersinne gedreht wird.
Infolge der abgepassten Länge des Segmentes wird die Datumtafel in ihre Anfangslage, in der sie die Zahl,, 1" anzeigt, gebracht. Die Jahresscheibe nimmt eine einem gewöhnlichen Jahr, also nicht Schaltjahr, entsprechende Lage ein.
Die Rolle 74 liegt in diesem Falle der kreisförmigen Kante der Nockenscheibe 29'an. Um ein Zwölftel des vollen Umfanges rechts von der Rolle ist eine von den drei Nocken der genannten Nockenscheibe zu sehen. Bei der Weiterschaltung der Monatsseheibe von der Dezemberlage in die Jännerlage wird das Zahnrad 90 von dem Stift 99 bewegt, wobei die Jahrestafel um einen Schritt im Uhrzeigersinne gedreht wird. Infolgedessen wird die Rolle 74 im nächsten Monat Februar einer der Nocken der Nockenscheibe 29'
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Die zuletzt beschriebene Ausführungsform des mechanischen Kalenders kann entweder mit der Hand oder mittels eines Uhrwerkes angetrieben werden. Im ersten Falle wird ein Betätigungsarm benutzt, der mit dem Treibarm 56 des Kalenders fest verbunden ist. Der Betätigungsarm kann als eine Verlan- gerung des Armes 56 ausgeführt werden.
Bei dem in Fig. 16 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Betätigungsarm 30'aus einem einzigen Stück mit dem Treibarm und ist derart angeordnet, dass er auf der Unterseite des Kalenders zugänglich ist. Diese Anbringung des Betätigungsarmes ist gewählt in Hinblick darauf, dass eine unbefugte Umstellung des Kalenders verhindert wird.
Um in Fällen, in denen der Kalender aus irgendeinem Grunde während einer längeren Zeit nicht benutzt worden ist, zu ermöglichen, die richtige Einstellung der Kalendertafeln zu erhalten, sind diese mit besonderen, mit der Hand zu bedienenden Einstellvorrichtungen kombiniert, die nun an Hand der Fig. 14-16 beschrieben werden sollen. Unter Anwendung der oben beschriebenen stellbaren Führungsleiste 125 kann man mittels des Betätigungsarmes 30'entweder die Tages-und Datumtafeln gleichzeitig
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oder die Tagestafeln allein in gewünschte Lagen fortschalten. Dieses letztere wird dadurch ermöglicht, dass der Fuss 126 herabgezogen wird, so dass die Führungsleiste 125 ihre wirksame Lage einnimmt.
Zur Fortschaltung der Monatstafel wird nach der Erfindung folgende Anordnung benutzt : Ein um einen Stift 130 in der Gestellplatte 15'des Kalenders gelagerter Betätigungsarm 127 ist an seinem freien Ende gekröpft und durch einen kreisbogenförmigen Schlitz 128 hindurch eingeführt. In der Nähe des äusseren Endes des Armes ist eine leicht gebogene Blattfeder 146 befestigt, die als Sperrklinke für den Zahnkranz 62 des datumanzeigenden Organs dient. Bei der Schwingung des Betätigungsarmes 127 im Gegenuhrzeigersinne (Fig. 14) entgegen der Wirkung der Feder 131 wird der Zahnkranz 62 gedreht, wobei der Schlitz 128 eine solche Länge hat, dass bei Drehung des Armes 127 über den ganzen Schlitz das Zahnrad um einen Schritt vorgerückt wird.
Das jenseits der Lagerung gelegene Ende des Armes 127 ist mit einer Exzenternocke 129 versehen, die so angeordnet ist, dass sie bei der Vorschubbewegung des Armes in Eingriff mit einem an der Zahnstange 83 befestigten Stift 146 geht. Wie aus Fig. 14 ersichtlich, wird dabei die Zahnstange, falls sie sich im Zeitpunkte der Einstellung in ihrer tiefsten strichpunktiert gezeichneten Lage befindet und somit die Zahnscheibe 62 durch den Sperrstift 144 arretiert ist, nach oben verschoben, wodurch der Sperrstift 144 des Schaltarms 63 ausser Eingriff mit der Zahnscheibe 62 kommt, die mithin nur mehr mittels der Schnappsperrfeder 149 festgehalten wird.
Die Zahnscheibe 62 und die mit dieser fest verbundene Monatstafel können also mittels des Betätigungsarmes 127 in die
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bei der selbsttätigen Vorwärtsschaltung.
Zur unabhängigen Fortschaltung der Jahrestafel wird eine in Fig. 16 gezeigte Ratschenvorrichtung 133-140 benutzt. 133 bezeichnet einen um die Achse 61 des Kalenders drehbar gelagerten, unter der Einwirkung einer Feder MS stehenden Umstellarm. Eine von einer Feder 137 betätigte Sperre 135 ist mit einem Schwanz 136 versehen, der beim Aufliegen des Armes 133 auf einen Anschlagstift 132 in Eingriff mit einem feststehenden Ansatz 139 gelangt, wodurch die Sperre 185 ausser Eingriff mit dem auf der Achse 61 befestigten Sperrad 140 gebracht wird. Da auch die Jahrestafel mit der Achse 61 fest verbunden ist, kann sie mittels der oben genannten Ratsche von Hand aus fortgeschaltet werden, wobei sie in der ihrer Vorschubrichtung entgegengesetzten Richtung gedreht wird.
Infolgedessen ist es notwendig, dass die Sperre 135 in der Ruhelage des Armes 133 ausser Eingriff mit dem Sperrad 140 ist, wie es im vor- hergehenden beschrieben wurde.
Um den bei einem Monatswechsel arbeitenden Kalenderorganen einen weicheren Gang beizu- bringen, ist erfindungsgemäss eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die bei dem monatlichen Schaltvorgang sowohl die Weiterschaltbewegung der Monatstafel als auch die Rückstellbewegung der Datumtafel beein- flusst. Die genannte Bremsvorrichtung soll unter Hinweis auf Fig. 17, 17 a, 17b und 18 beschrieben werden, u. zw. im Zusammenhange mit einer vereinfachten, aber in Verbindung mit der Bremsvorrichtung völlig ausreichenden Vorrichtung zur Verriegelung der Monatstafel in richtig zeigenden Lagen nach jedem
Schaltschritt. Die genannte Verriegelung wird dadurch herbeigeführt, dass das freie Ende der Sperr- klinke 81 mit einer Kerbe 242 versehen ist, die in Eingriff mit einem Sperrstift 241 kommt, der an der
Gestellplatte 15'des Kalenders fest montiert ist.
Die Kerbe 242 hat eine solche Form, dass die Sperrklinke in der mit strichpunktierten Linien in Fig. 17 angedeuteten Endlage nach vollendetem Vorschub nicht vom Zahnkranz 62 weg in radialer Richtung nach aussen geschwenkt werden kann, wodurch der letzt- genannte Kranz nebst dem monatsanzeigenden Organ daran verhindert wird, an richtig zeigenden Lagen vorbeizuschwingen. Wie im Zusammenhang mit Fig. 14 und 15 beschrieben worden ist, wird die Sperr- klinke im Laufe von ungefähr 25 Tagen mit langsamer Bewegung von ihrer Endlage in die Ausgangslage zurückgeführt, so dass der Zahnkranz 62 nach dem Zeitpunkte seiner Weiterschaltung eine gewisse Zeit- spanne hindurch gesperrt bleibt.
Um es zu ermöglichen, trotz der zeitweiligen Sperrung das datum- anzeigende Organ zu jeder beliebigen Zeit mit der Hand fortzuschalten, ist der Kalender nach der Er- findung mit dem Betätigungsarm 127 versehen, der um den Zapfen MO schwenkbar und von der Zug- feder 131 betätigt ist. Das freie Ende des Betätigungsarmes trägt einen von einer Feder 244 betätigten
Schaltfinger 243, der nach der Schwingung des Betätigungsarmes um einen kleinen Winkel entgegen der Wirkung der Feder 131 in Eingriff mit dem Zahnkranz 62 kommt, der bei einem ganzen Ausschlag des Betätigungsarmes um einen Schritt weitergeschaltet wird, wobei also die Monatstafel um einen Monat weiterbewegt wird.
Die Nocke 129 am Ende des Betätigungsarmes wirkt hiebei mit dem auf der Zahn- stange 83 befindlichen Stift 145 zusammen und ist so ausgebildet, dass sie in dem Augenblick, in dem der
Finger 243 in Kontakt mit dem Kranz 62 kommt, die Zahnstange bereits so weit nach oben gehoben hat, dass die Sperrklinke 81 ausser Kontakt mit dem Stift 241 gekommen und aus der betreffenden Zahnlücke gezogen worden ist, wodurch die Sperrung des Zahnkranzes 62 aufgehört hat.
Die Verzahnung auf der unteren Kante der Stange 83 wirkt, wie im vorstehenden angegeben worden ist, mit einer das datumanzeigende Organ betätigenden Rückstellvorrichtung zusammen. Die Stange 88 ist aber auch an der Oberseite mit Zähnen versehen, die in Eingriff mit einem auf einem drehbaren Feder- gehäuse 230 angeordneten Zahnkranz sind. Das Federgehäuse 230 umschliesst eine Spiralfeder 240, deren äusseres Ende mit dem Federgehäuse fest verbunden ist, während das innere Ende der Feder an einer das Federgehäuse tragenden Welle 237 (Fig. 17 a) befestigt ist.
Die letztgenannte Welle, die in den beiden
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Gestellplatten 15, 15'des Kalenders drehbar gelagert ist, ist an dem durch die hintere Platte 15'laufenden Ende mit einem Vierkantzapfen ausgebildet, auf den ein Sperrad 238 aufgesetzt ist. Die Welle 237 kann also entgegen der Wirkung der Feder 240 gedreht werden und mittels eines in gewöhnlicher Weise aus-
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wird. Bei einer darauffolgenden Auslösung des Schaltarms 63 vermag die Spiralfeder 240 die Zahn- stange 83 nach unten zu ziehen, u. zw. diejenige Strecke, die zur Umstellung des monatsanzeigenden
Organs erforderlich ist.
Damit aber die genannte Umstellbewegung ohne Schlag oder Stoss erfolgen soll, ist der Zahnkranz des Federgehäuses 230 mittels eines Getriebes 231-235 mit einem Ventilator 236 ver- bunden, der in bekannter Weise die Umstellbewegung durch Bremswirkung sieh nur in einer geeigneten
Geschwindigkeit vollziehen lässt. Die oben erwähnte Sperrvorrichtung 238, 239 für die Welle 237 ermög- licht die Einstellung der Spiralfeder 240 auf eine geeignete Ausgangsspannung.
Es ist von Bedeutung, dass der Gang der Uhr nicht durch die zum Antrieb des Kalenders erforderlichen, mittels des Uhrwerkes überwachten Antriebsvorrichtungen beeinflusst wird. Die vorher beschrie- bene und in Fig. l, 6 und 7 gezeigte Antriebsvorrichtung kann zweckmässig in Verbindung mit Kalendern von kleinem Format und Pendeluhren benutzt werden. Im folgenden soll an Hand der Fig. 19-24 eine unter allen Verhältnissen verwendbare Antriebsvorrichtung beschrieben werden, die in keinerlei Weise ungünstig auf den Gang der Uhr einwirkt, trotzdem die Triebkraft von der das Uhrwerk treibenden Feder entnommen wird.
In Fig. 19 bezeichnet 176 ein auf der Achse des Stundenzeigers 177 fest montiertes Zahnrad. das mit einem Zahnrad 175 mit zweimal so vielen Zähnen zusammenwirkt. Das Zahnrad 176 vollendet eine
Umdrehung im Laufe von zwölf Stunden, und folglich macht das Zahnrad 175 eine Umdrehung im Laufe von 24 Stunden. Vor und gleichachsig mit dem letztgenannten Zahnrad ist eine Kurbelzapfenseheibe 174 angebracht. Der Kurbelzapfen 173 derselben bildet einen Lagerungspunkt für eine Lenkstange 170. die unten aufgeschlitzt ist, so dass dieselbe eine Gabel bildet, die um den am Treibarm 56 des Kalenders befind- lichen Zapfen 31'greift, wie in Fig. 16 dargestellt ist. Eine Feder 171 ist zwischen dem Zapfen 31'und einem an der Lenkstange 170 angebrachten Bolzen 172 gespannt.
Infolgedessen kann der Treibarm 56
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gerückt wird.
In Fig. 23 bezeichnet 214 die Triebfeder des Uhrwerkes, die an ihrem inneren Ende 216 mit einer
Achse 181 fest verbunden ist, während das Aussenende 213 der Feder an einem Federgehäuse 215 befestigt ist. Das genannte Federgehäuse ist zu einer mit Lagerhülsen versehenen Kapsel ausgestaltet, die auf
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einem in Fig. 20 dargestellten Ritzel 183 auf einer Achse 184 steht, die die Achse des Stundenzeigers darstellt. Die Gestellplatten des Uhrwerkes, die mit 178, 179 bezeichnet sind, werden durch Bolzen 180 zusammengehalten. Eine Verlängerung 218 der Achse 181 ist mittels einer Sperrvorrichtung mit einem Zahnrad 220 verbunden, welches seinerseits mit einem mittels eines Vorsteckers 209 auf einer Achse 190 befestigten Zahnrad 210 in treibender Verbindung steht. Am Achszapfen 218 ist ein Aufzugsehlüssel 219 angeschraubt.
Die vorerwähnte Sperrvorrichtung ist zwischen der Gestellplatte 179 und dem Zahnrad 220 befestigt und ist in Fig. 22 gezeigt, die einen Schnitt durch die äussere Begrenzungsfläche der Gestellplatte 179 darstellt. 221 bezeichnet ein auf der Achse 218 festgekeiltes Sperrad. und 223 bezeichnet eine unter der Einwirkung einer Feder 222 stehende Sperre. Die Sperre 223 ist an einem am Zahnrad 220
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zentralen Teil 206 versehen, der gleichzeitig als Distanz- und Verstärkungsring für die Scheibe 174 dient, welche mit der Achse 190 (Fig. 23) fest verbunden ist. Die letztgenannte Achse trägt ausserdem ein mit einem Vorsteeker 212 befestigtes Zahnrad 191 und das vorher erwähnte Zahnrad 175, das auf der Achse drehbar gelagert ist. 207 und 208 bezeichnen Unterlagscheiben.
Das Zahnrad 191 treibt eine Reihe von ineinandergreifenden Zahnrädern 192-198 (Fig. 20), welche als Bremse für die Achse 190 dienen. Eine in ungespannter Lage gerade Hemmfeder 200 ist an ihrem einen Ende an der vorderen Gestellscheibe 178 des Werkes befestigt. Das freie Ende der Feder ist mit einem Sperrfinger 201 versehen, welcher in sperrender Lage in Eingriff mit dem einzigen Zahne eines mit dem Zahnrad ? 95 zusammengeschweissten Rades 202 (Fig. 24) steht. Ein Ansatz 203 ist an der Feder in der Nähe des feststehenden Endes derselben angenietet. Der genannte Ansatz ist in einem Bohrloch in der Gestellplatte 178 freilaufend angeordnet, derart, dass er unter Einwirkung der Feder 200 der ebenen Hinterseite des Zahnrades 175 anliegt.
Das letztgenannte Zahnrad weist ein Loch auf, welches in der in Fig. 23 gezeigten Lage eine Verlängerung des in der Scheibe 178 angeordneten Loches bildet. Infolgedessen kann der Ansatz 203 so weit in die Scheibe des Zahnrades 175 eindringen, dass die Feder 200 ihre ungespannte Lage erreicht, in welcher der Sperrfinger 201 der Feder ausser Eingriff mit dem Sperrzahn des Rades 202 kommt. Die Zahnradreihe 192-198 wird dabei in Gang gesetzt und wirkt, wie oben erwähnt, als Bremse für die Achse 190, welche durch die Triebfeder 214 des Uhrwerkes über die Zahnräder 220, 210 in Umdrehung
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versetzt wird.
Da aber der Treibarm des Kalenders nur ein einziges Mal je 24 Stunden von seiner obersten Lage in die unterste und zurückgeschwenkt werden soll, muss die Kurbelzapfenscheibe wieder gesperrt werden, nachdem sie eine Umdrehung gemacht hat. Deshalb ist ein in die Bohrung des Zahnrades 175 eingepasster, in axialer Richtung beweglicher Zapfen 204 so angeordnet, dass er einerseits mit dem Ansat z 208 der geraden Feder 200 und anderseits mit einem in die Kurbelzapfenscheibe fest eingesetzten Stift 205 zusammenwirkt, wie aus Fig. 23 hervorgeht. Das auf dem Ansatz 203 aufliegende Ende des Zapfens 204, welches im folgenden als Kopf bezeichnet wird, ist mit einer ebenen Anschlagfläche ausgebildet und hat einen grösseren Durchmesser als der übrige Teil des Zapfens.
Die andere Endfläche des Zapfens bildet einen abgestumpften Kegel. Die im Zahnrad 475 vorgesehene Bohrung ist zum Aufnehmen des Zapfens 204 ausgebildet, wobei die Länge desjenigen Teiles der Bohrung, die den grösseren Durchmesser hat, die axiale
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Die Scheibe 174 und das Zahnrad 176 rotieren im gleichen Sinne. Die Scheibe 174 soll einmal je 24 Stunden, u. zw. im Verlauf einiger Sekunden, nahezu eine ganze Umdrehung ausführen.
Das dauernd umlaufende Rad 175 macht während 24 Stunden eine ganze Umdrehung und erreicht soumit nach jeweils etwa 24 Stunden eine Lage, in welcher der Ansatz 203 den Zapfen 204 in das Rad 475 hineindrückt, welches in diesem Zeitpunkte mit dem Stift 205 noch nicht in Berührung gekommen ist, weil letzterer, in der Drehrichtung gesehen, hinter dem Ansatze 208 liegt. Dadurch wird die Sperrung 201, 202 aufgehoben, und die Scheibe 174 läuft an. Während der kurzen Zeit. in welcher die Scheibe 174 ihren Umlauf ausführt, bewegt sich auch das Zahnrad 175 weiter ; diese Bewegung stört aber den beschriebenen Sperrvorgang nicht, da die Verschiedenheit der Durchmesser des Ansatzes 203 und des Kopfes des Zapfens 204 eine Relativbewegung dieser beiden Teile zulässt.
Sobald die Scheibe 174 ungefähr eine volle Umdrehung vollendet hat. drängt der-nunmehr in der Drehrichtung der Scheibe 174 gesehen, auf die Vorderkante des Zapfens 204
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wird und die Scheibe 174 zum Stillstande kommt. Die Anschlagfläche des Zapfenkopfes liegt dann in der Ebene der Hinterseite des Zahnrades 175. Bei dem nun folgenden Weiterwandern des Zahnrades 175 kann der Zapfen 204 vom Stifte 205 wiederum abgleiten. Hat in diesem Augenblick der Ansatz 203 noch nicht die ebene Hinterseite des Zahnrades 175 erreicht, so drückt er den Zapfen 204 in das Zahnrad 176 hinein, so dass die Sperrung 201, 202 neuerdings aufgehoben wird.
Die Scheibe 174 läuft dann wiederum an, jedoch nur so weit, bis ihr Stift 205 den Zapfen 204 samt dem Ansatze 203 wiederum in die sperrende Lage zurückgeführt hat. Dieses Spiel kann sich aber nur so lange wiederholen, bis der Ansatz 203 die ebene Hinterseite des Zahnrades 175 erreicht hat. Dass beim Weiterwandern des Zahnrades 176 (d. h. ungefähr während der nächsten 24 Stunden) der Zapfen 204 nicht vom Stifte 206 in der in Fig. 23 dargestellten Lage gehalten wird, ist ohne Belang, da während dieses Zeitraumes der Ansatz 203 an der ebenen Hinterseite des Zahnrades 175 anliegt.
Nach Ablauf der genannten Zeitspanne, d. h. nach etwa einer vollen Umdrehung des Zahnrades 175, wird der Zapfen 204 wiederum vom Ansatze 203 in das Zahnrad 175 hineingedrückt, und es wiederholt sich der beschriebene Vorgang.
Fig. 25-27 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der für die Antriebsvorrichtung vorgesehenen auslösbaren Sperrvorrichtung. Hier ist die Kurbelzapfenscheibe 174 mit einem Anschlage 245 ausgestattet, der mit einer an einer schwenkbaren Sperrklinke 246 vorgesehenen Anlaufnase 247 zusammenwirkt. Die Kurbelzapfenscheibe 174 wird in vorher angegebener Weise angetrieben. Ein auf der Welle 190 der Kurbelzapfenscheibe festgekeiltes Zahnrad 252 ist über ein in gewöhnlicher Weise ausgeführtes Getriebe in treibender Verbindung mit einer Flügelbremse 263, das die Zahnräder 253, 254, 255 umfasst. Das Rad 254 ist, wie aus Fig. 25 ersichtlich, derart angeordnet, dass es entgegen dem Uhrzeigersinne nach der Pfeilrichtung umlaufen kann.
Die Sperrklinke 246 ist an der Vorderseite der vorderen Werkscheibe 178 des Uhrwerkes an einem Zapfen 248 gelagert und von einer Zugfeder 249 betätigt, die bestrebt ist, die Anlaufnase 247 gegen den Umfang der Kurbelzapfenscheibe 174 zu führen. Hiebei ist es zweckmässig, mittels eines Hemmansatzes (nicht gezeichnet) die Anlaufnase daran zu verhindern, mit Druck an der Kurbelzapfenscheibe anzuliegen. Die Sperrklinke 246 ist mit einer weiteren Anlaufnase 250 versehen. die abgeschrägt und in derselben lotrechten Ebene wie die Sperrklinke selbst angeordnet ist. Die abgeschrägte Anschlagkante dieser Anlaufnase wirkt mit einem in das Zahnrad 175 eingesetzten Anschlage 261 zusammen.
Das Zahnrad 175 steht wie bei der ersten Ausführungsform in treibender Verbindung mit dem auf der Welle des Stundenzeigers 177 befestigten Zahnrade 176. Der Anschlag 261 vollendet also eine Umdrehung in 24 Stunden. Das in dem Luftreibungsgetriebe enthaltene Zahnrad 254 ist mit zwei Stiften 268 und 259 versehen, von denen der Stift 268 sich näher an dem Mittelpunkt des Rades und etwas
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gezeigte Lage einnimmt, liegt der Stift 258 gegen einen am freien Ende der Sperrklinke ausgebildeten Finger 267 an. Weil die Sperrklinke vor der Scheibe 178 und das Zahnrad 254 zwischen den Gestellscheiben des Uhrwerkes angebracht sind, ist der Finger der Sperrklinke durch ein Fenster 260 in der vorderen Gestellscheibe geführt.
Wenn die Sperrklinke, durch den Anschlag 251 und die Anlaufnase 250 angehoben, ihre höchste Lage einnimmt, gerät der Finger 257 in die Bahn des Stiftes 259. Sobald der
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nach unten geführt, so dass die Anlaufnase 247 wieder gegen die Spitze des Anschlages 245 anliegen wird, während der Finger 257 ausser Eingriff mit dem Stift 259 kommt und eine Lage hinter dem Stift 258, in der Drehrichtung des Rades 254 gesehen, einnehmen wird. Das Zahnrad 254 wird also frei und in Umdrehung versetzt.
Wenn das genannte Zahnrad eine ganze Umdrehung vollendet hat, hat aber die Kurbelzapfenscheibe 174 sich bereits um einen so grossen Winkel gedreht, dass der Anschlag 245 an der Stützfläche der Anlaufnase 247 vorbeigegangen ist, weshalb die Sperrklinke 246 noch weiter nach unten geführt wird und der Finger 257 auch aus der Bahn des Stiftes 258 geführt wird. Die Scheibe 174 vollendet nun unter der Einwirkung der Triebfeder des Uhrwerke eine ganze Umdrehung und kommt in die in Fig. 25 gezeigte Lage zurück, in der der Stift 258 gegen den Finger 257 anschlägt. Die Bewegung
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der die Weiterschaltung des tages-und datumanzeigenden Organs bewirkt.
Das Weiterschalten des Kalenders soll zweckmässig um Mitternacht geschehen, weshalb das Uhrwerk, im Falle sein Zifferblatt nur zwölf Stunden umfasst, mit einem Zeiger oder einer anderen Anzeigevorrichtung versehen sein soll, mit Hilfe deren man feststellen kann, ob die Uhr eine Nacht-oder eine Tagesstunde zeigt. Die Erfindung betrifft deshalb auch eine derartige Anzeigevorrichtung, die im folgenden unter Hinweis auf Fig. 25-31 beschrieben werden soll.
Eine erste Ausführungsform (Fig. 25) umfasst einen Zeiger 271, der über das Zahnrad 176 und Zahnräder 265,266 und 262 durch die Welle des Stundenzeigers unter Reduktion auf die halbe Umdrehunggeschwindigkeit des Stundenzeigers angetrieben wird. Der Zeiger 271 macht also eine Umdrehung je 24 Stunden und kann derart angeordnet sein, dass er mit einer Tafel zusammenwirkt, die entweder Nacht und Tag oder die Stundenziffern 1 bis 24 angibt.
Eine zweite Ausführungsform (Fig. 29) umfasst eine kreisförmige Scheibe 272, die den eben erwähn-
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kierende Hälften eingeteilt, die z. B. in einem in dem gewöhnlichen Zifferblatt angeordneten Fenster 277 abwechselnd sichtbar werden.
Fig. 28 zeigt im Prinzip die Getriebevorrichtung, die sowohlfür den Zeiger 271 als für die Scheibe 272 benutzt werden kann. In Fig. 30 und 31 ist eine alternative Ausführung der tag-und naehtanzeigenden
Scheibe dargestellt, welche Scheibe mit 273 bezeichnet ist. Diese Scheibe ist in acht gleich grosse, abwechselnd helle und dunkle Sektoren eingeteilt. Ein Triebrad 278 der Scheibe ist mit acht Zähnen versehen und mittels einer an einem Zapfen 280 befestigten Schnappsperrfeder 279 gesperrt. Das Triebrad 278 wird jedesmal, wenn einer von zwei in das Zahnrad 175 eingesetzten Stiften 281 und 281'an ihm vorübergeht, um eine Zahnteilung, d. h. um eine Aehtelumdrehung, gedreht, wobei abwechselnd helle und dunkle Sektoren im Fenster 277 sichtbar werden, welche Sektoren Tag bzw. Nacht angeben.
Da das Zahnrad 175, wie oben angegeben worden ist, in je 24 Stunden eine Umdrehung macht, bleibt jeder Sektor sichtbar während einer Zeitdauer von ungefähr zwölf Stunden, wobei die Umstellung der Scheibe 273 ungefähr eine Stunde dauert. Erforderlichenfalls kann aber die Scheibe in einfacher Weise für momentane Umstellung eingerichtet werden, dadurch, dass die Scheibe und das Zahnrad 278 mittels eines federnden Organs zusammengekoppelt werden, das erst nach einer gewissen Spannung die Scheibe umzustellen vermag.
Der erfindungsgemässe Kalender kann auch in das Uhrwerk eingebaut werden, und die Tafeln des Kalenders können dabei ausserhalb oder innerhalb der bezifferten, ringförmigen Partie des Zifferblattes und konzentrisch oder exzentrisch im Verhältnis zu dieser Partie angeordnet sein. Die Tafelringe des Kalenders können auch stillstehend angeordnet sein, wobei die schrittweise vorwärtsgeschalteten zeitanzeigenden Teile als je ein Zeiger ausgebildet sein können. Schliesslich können, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten, z. B. die zeitanzeigenden Organe auch in mehreren parallelen Ebenen angeordnet sein oder aus zylinderförmigen Ringen bestehen, wobei im letztgenannten Fall die Bezeichnungen der Tafeln an der Aussenseite der Ringe angeordnet sind, so dass die Ablesung wie bei einem Zählwerk oder Zählerwerk erfolgt.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Mechanischer Kalender, der gleichachsig gelagerte, zeitanzeigende Teile umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine normalerweise gesperrte, federbetriebene Rückstellvorrichtung für die Zurückstellung des datumanzeigenden Teiles (18) in die Anfangslage vorgesehen ist, die durch ein von dem monatsanzeigenden Teile (19) gesteuertes, in vier der verschiedenen Tagesanzahl der Monate entsprechende
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