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Vorrichtung zur Herstellung von Stoffen, insbesondere Textilstoffen mit haariger Decke.
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Die Einrichtung zum kontinuierlichen Zufuhren des Flors kann, wenn dieser aus mehreren nebeneinanderliegenden Streifen besteht, zweckmässig die Form eines Walzenbaumes 1 oder an dessen Stelle eines Spulengatters aufweisen, von dem die Streifen einzeln abgenommen werden können (Fig. 1 und 4).
Der Flor wird von der Speisequelle durch Walzen 2 abgezogen, die von einer geeigneten nicht dargestellten Kraftquelle angetrieben werden. Der Flor 11'gelangt durch die Walzen 2, die mit ihm in Eingriff stehen und den Flor unter Reibung von der Speisequelle abziehen und kontinuierlich der Faltvorrichtung zuführen.
Zweckmässig wird eine Walze J vorgesehen, um den Flor zwischen die Walzen 2 richtig einzuführen. Wenn der Flor aus mehreren parallel nebeneinanderliegenden Streifen besteht, wird ein Ausbreitungs-
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Der nächste Schritt des Verfahrens besteht darin, dass der Flor während des kontinuierlichen Fortbewegens in Falten gelegt wird. Die Falten werden nacheinander gebildet, liegen aneinander an und weisen gleiche Tiefe auf.
Die Vorrichtung, die dazu dient, den Flor W in Falten zu legen, besteht aus Platten 6 und 7, die
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d. h. eine hin- und hergehende Bewegung senkrecht zur Bewegugnsrichtung des Flors. Wie später beschrieben wird, können die Platten auch eine hin-und hergehende Bewegung parallel zu der Bewegungsrichtung des Flors ausführen.
Die Arbeitsweise der Platten 6 und 7 zur Faltenbildung, die aus den Fig. 1, 5 und 13 am deutlichsten hervorgeht, welche die Platte 6 in ihrer herausgezogenen Stellung zeigen, ist wie folgt : in der dargestellten Stellung wird der Flor durch die Kante der Platte 6 gegen die Stirnwand eines GussstÜckes 8 gedrÜckt, welches sich über die ganze Breite des Flors erstreckt. Die Platte 6 hält den Flor IT'und verhindert dadurch das Herausziehen der vorher gebildeten Falte oder Schleife während der Bewegung der Platte 7 von der in Fig. 1 dargestellten Stellung nach links, wodurch der Flor W zu einer Falte gelegt wird. Sobald die Platte 7 die Stellung erreicht, in der sie vollständig herausgeschoben ist, klemmt deren Kante den Flor
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zusammen.
Sobald die Platte 7 den Flor W gegen die Stirnwand des Gussstückes 9 festhält, wird die Platte 6 zurückgezogen, und die gebildete Falte verbleibt zwischen den Stirnwänden der Gussstucke 8 und 9. Nachdem die Platte 6 vollständig zurückgezogen wurde, bewegen sich die Gussstiicke 8 und 9 parallel zur
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abwärts.
Da nun die Platte 6 vollständig zurückgezogen ist, gibt sie die aus dem Flor zuletzt gebildete Falte frei, und da die Platte 7 vollständig herausgeschoben ist und den Flor gegen die Stirnwand des Guss- stüekes 9 hält, nimmt sie die zuletzt gebildete Falte in dem Schlitz 10 zwischen den Stirnwänden der Gussstücke 8 und 9 mit nach abwärts. Wenn die Gussstücke 8 und 9 am Ende ihrer Bewegung angelangt sind, befinden sieh die Platten 6 und 7 in einer Stellung, die gegenüber der in Fig. 1 dargestellten verkehrt ist. Dann wird die Platte 6 nach rechts bewegt, bis sie die Stellung erreicht hat, in der sie vollständig herausgeschoben ist und mit ihrer Kante den Flor gegen die Stirnwand des Gussstückes 8 hält.
Die Platte 7 wird sodann zurückgezogen, die Gussstücke 8 und 9 parallel zur Bewegungsriehtung des Flors verschoben,
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aus dem Flor W zwei Falten gebildet.
Im nachstehenden wird der Aufbau der Vorrichtung beschrieben, die die Bewegung der Gussstücke 8 und 9 parallel zur Bewegungsrichtung des Flors W veranlasst. Die Gussstücke und 9 erstrecken sich von einem Ende zum andern Ende der Vorrichtung und tragen an ihren seitlichen Enden Hülsen 11 und 12, die daran befestigt sind oder mit diesen aus einem Stück bestehen. Die Hülsen 11 und 12 gleiten
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erstrecken sich von einem zum andern Ende der Vorrichtung (Fig. 2), wobei die Lenker 2. 3 und 24 iiber die Arme 27 und 28 mit den Enden der Wellen 29 und 30 verbunden sind.
Auf den Wellen 29 und 30 sind zwischen deren Enden Hebeln 33 und 34 aufgekeilt, die Führungsstücke 35 und. 36 tragen, welche in
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und 42 sitzen Kegelräder 4-3 und 44, die mit auf der Welle 45 befestigten Kegelrädern kämmen. Die Welle 45 trägt ein Kettenrad 46, das von einer Antriebsvorrichtung gedreht wird und die Wellen 43, 41, 42 sowie die Scheiben. 39 und 49 in Drehung versetzt, wodurch die Bewegung der Gussstucke 8 und 9 bewirkt wird.
Bei der Drehung der Scheiben 39 und 40 werden die Lenker 2. 3 und 24 durch die von den Hebeln 33 und. 34 ausgeführten Schwingungen in der Lotrechten auf und ab bewegt (Fig. 1) und dadurch die Gussstücke 8 und 9 längs der Zapfen 13 und 14 vertikal verschoben. Die Führungsbahnen-37 und. 3. 8 sind so ausgeführt, dass sieh die Gussstücke 8 und 9 in entgegengesetzten Richtungen bewegen und gleichzeitig stillstehen.
Im folgenden wird nun die Einrichtung zur Durchführung der Hin-und Herbewegung der Platten 6 und 7 in einer zur Bewegungsriehtung des Flors TV senkrechten Richtung beschrieben. Die Platten gleiten auf den oberen Flächen der Gussstücke 8 und 9 und werden auf diesen durch Deckplatten 47 und 48 gehalten.
Die Deckplatten 47 und 18 sind an den Gussstücken 9 und 8 durch Schrauben 49 befestigt, die in Abständen entlang der Deckplatten angeordnet sind. Beilagen 50, die um weniges dicker sind als die Platten 6 und 7, sind zwischen den Deckplatten und den Gussstücken vorgesehen, um diese im richtigen Abstand zu halten, so dass eine freie Gleitbewegung der Platten 6 und 7 gesichert ist. Die Platten 6 und 7
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werden.
Die Platten sind an den Rahmen 32 und 3-3 befestigt, welche sich von einem zum andern Ende der Vorrichtung erstrecken und mit Randleisten 54 versehen sind, an denen die hinteren Enden der Platten 6 und 7 befestigt sind. Klemmschienen 33 und 36 sind durch Bolzen 57 mit den Rahmen 52 und 53 verbunden und dienen zur Befestigung der hinteren Enden der Platten 6 und 7 an den Rahmen 52 und 5. .
Seitlich sind die Rahmen 52 und 53 in Führungen 58 und 59 geführt (Fig. 2), die in den Gussstücken 8 und 9 vorgesehen sind. Die letzteren sind seitlich an ihren Enden mit Leisten 60 (Fig. a) und Abstandhaltern 61 versehen, auf welchen Führungsplatten 62 befestigt sind. Die Führungsplatten 62, Leisten 60 und Abstandhalter 61 bilden die Führung, in der die Rahmen 52 und 53 gleiten. Die Platten 62 sind an den Abstandhaltern 61 durch Schrauben od. dgl. befestigt. Die Platten 6 und 7 können sich daher unabhängig von den Gussstücken 8 und 9 in einer zur Bewegungsrichtung des Flors 11'senkrechten Richtung bewegen und, da sie von den Gussstücken 8 und 9 getragen werden, auch Bewegungen parallel zur Bewegungsrichtung des Flors W ausfiiliren.
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sind.
Diese Träger sind mit Keilschlitzen 66 versehen, in denen die Lenker 67 und 68 gleiten können. An den Lenkern 67 und 68 sind Passstücke vorgesehen, die in den Keil 66 so fest einpassen, dass die Lenker im wesentlichen unbeweglich gehalten werden. Die Lenker 67 und 68 sind an ihren freien Enden bei 69 gabelförmig ausgebildet und tragen ein Gleitstück, das auf dem Zapfen 70 sitzt. Die GleitstÜcke gleiten in den rechtwinkeligen Schlitzen 71 der auf den Wellen 73 aufgekeilten Arme 72. Die Wellen 73 sind in den Trägern. 31 und. ? gelagert, die auf dem Rahmen der Vorrichtung befestigt sind. Mit der Welle 73 fest verbunden sind Hebel 74 und 7. 5, die den entsprechenden Rahmen 52 und 53 bzw. Platten 6 und 7 zugehören.
Die Hebel 74 und 7. 5 tragen GleitstÜcke 76, welche in Führungsbahnen 77 der Scheiben 78 und 79 geführt werden. Die Scheiben 78 und 79 sitzen auf den Wellen 4'2 und 41, deren Antrieb bereits beschrieben wurde. Die Drehung der Scheiben 78 und 79 bewirkt ein Hin-und Herschwenken der Hebel 74 und 75 und ein entsprechendes Verdrehen der Welle 7. 3, wodurch ein Hin-und Herschwenken der Arme 72 und damit, durch die Lenker 67 und 68, ein Hin-und Herbewegen der Rahmen 52 und 53 und der Platten 6 und 7 bewirkt wird.
Die Führungsbahnen in den Scheiben 78 und 79 sind so ausgeführt, dass eine Platte immer stillsteht, wenn sich die andere dreht. Die Führungsbahnen in allen vier Scheiben. * ?, 40, 78 und 79 sind so angeordnet, dass die Bewegungen im Kreislauf wie folgt vor sich gehen :
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ständig herausgeschoben ist ; sobald die Platte 7 stillsteht, wird die Platte 6 zurückgezogen. Bei diesen Vorgängen stehen die Gussstucke 8 und 9 still.
Nachdem die Platte 6 in der Stellung angekommen ist, in der sie vollständig zurückgezogen ist, bleiben beide Platten 6 und 7 in ihrer Stellung relativ zu den Gussstücken 8 und 9 unverändert und die Gussstücke bewegen sich parallel zu dem Flor, u. zw. das Gussstück 9 nach aufwärts und das Gussstück 8 abwärts, bis die Relativstellungen der Platten 6 und 7 verkehrt sind.
Wenn die Gussstücke 8 und 9 am Ende ihrer Bewegung angekommen sind, halten sie an, und es bewegt sich die Platte 6 nach rechts in die Stellung, in der sie vollständig herausgeschoben ist ; die Platte 7
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Gussstücke 8 und 9 in entgegengesetzter Richtung zu der zuerst durchgeführten Bewegung, bis die Teile ihre ursprünglichen Stellungen, wie sie in den Fig. 1 und 6 dargestellt sind, wieder einnehmen.
Die Vorrichtung ist mit einer Einrichtung zur Einstellung der Gussstilcke 8 und 9 relativ zueinander und damit zur Einstellung der Breite der Öffnung M versehen. Ferner kann der Hub der Platten 6 und 7 eingestellt, also vergrössert oder verkleinert und so dem Abstand zwischen den GussstiickeIl 8 und, 9 angepasst werden.
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Wie im vorstehenden beschrieben, sitzen die Zapfen 1 J und 14, auf welchen die Gussstücke 8 und @ 9 verschiebbar sind, in einem Gusskörper 16, der mittels der Bolzen 16'am Gestell der Vorrichtung befestigt ist. Der Bolzen 16'durehsetzt Langlöcher am Gusskörper 16, so dass der Gusskörper 16 naeh dem Loekern der Schraubenbolzen 16'und damit die Zapfen 13 und 14 und die Gussstücke 8 und 9 relativ zueinander auf dem Gestell der Vorrichtung verschoben werden können.
Um die Einstellung der Gusskörper 16 auf dem Gestell 15 der Vorrichtung zu ermöglichen, sind mit Sehraubengewinde versehene Wellen 80 in die
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und bewirken, wenn sie gedreht werden, eine Bewegung der Gussstücke 16, unter der Voraussetzung, dass die Schrauben 16'gelöst wurden. Auf den Wellen 80 sitzen Schneckenräder 82, die mit den Schnecken 83 auf den Wellen 84 zsammenarbeiten. Die Wellen 84 laufen in auf dem Gestell 15 der Vorrichtung befestigten
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und 9 entsprechend eingestellt sind, werden die Schrauben 16'angezogen und dadurch die Gussstücke festgestellt.
Die Einrichtung zur Einstellung des Hubes der Platten 6 und 7 ist wie folgt : Wie bereits beschrieben, tragen die Rahmen 52 und 53, in denen die Platten 6 und 7 gelagert sind, Träger 64 und 65 mit vertikalen Nuten 66, in die die Lenker 67 und 68 verschiebbar eingesetzt sind. Auf den Trägern 64 und 65 sind Träger 86 vorgesehen, in denen Wellen 87 mit Schraubengewinde gelagert sind. Auf den Wellen 87 sitzen
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sind in den Trägern 86 gelagert und mit Handrädern 91 versehen, um die Drehung der Wellen 87 durchführen zu können. Die Wellen sind in die Lenker 67 und 68 eingeschraubt, so dass bei Drehung der Handräder 91 und damit der Wellen 87 die Lenker 67 und 68 in den Nuten 66 der Träger 64 und 65 verschoben werden.
Die Bewegung der Lenker 67 und 68 in den Nuten 66 bewirkt eine entsprechende Bewegung
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der Hub der Platten 6 und 7 verkürzt oder verlängert werden kann.
Der nächste Schritt des Verfahrens zur Herstellung von Haarstoffen mit der Vorrichtung gemäss der Erfindung besteht darin, dass Klebstoff auf die Seiten des gefalteten Flors, die durch die Schleifen der Falten gebildet werden, aufgebracht wird, 11m das Zusammenhalten der Falten zu sichern. Der verwendete Klebstoff ist vorzugsweise eine wässerige Dispersion von Kautschuk, z. B. Kautschuklatex mit oder ohne vulkanisierend wirkenden Zusätzen. Es können aber auch an dessen Stelle Kautschukkitte (Kautschukteige) oder in organischen Lösungen aufgelöster Kautschuk oder jeder andere geeignete Klebstoff tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, welcher ein dauerndes festes Zusammenhalten der Fasern bewirkt, verwendet werden.
Das Aufbringen des Klebstoffes auf die Seiten des gefalteten Flors kann in jeder geeigneten Weise erfolgen. Eine zweckmässige Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrenssehrittes ist in Fig. 4 und 5 dargestellt.
Der gefaltete Flor wird, nachdem er den Kanal 10 zwischen den Gussstücken 8 und 9 verlassen hat, durch Führungen ? seitlich an den Kanten der Florfalten geführt. Die Führungen M können aus Stah1schienen bestehen, die an den Enden des Kanals 10 vorgesehen sind und die Kanten der Florfalteu seitlich abstützen, sobald diese aus der Faltvorrichtung austreten.
Die Führungen 92 sind mit Deck-und Grundplatten 9-3 versehen, an denen sich die Florfalten
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gekrümmt (Fig. 5 und 6), um den gefalteten Flor von der Faltvorriehtung der Fördervorrichtung 94 zuzuführen. Nachdem der gefaltete Flor aus dem Kanal 92, 93 ausgetreten ist, wird er durch das Förderband 95 nach rechts (Fig. 6) mitgenommen und die Oberseite der Florfalten unterhalb die Klebstoffauftragvorrichtung 96 geführt. Die Auftragsvorrichtung weist zweckmässig die Form einer Walze 97 auf, die mittels einer Kette 98 von der Transportvorrichtung angetrieben wird. Die Walze 97 ist unterhalb des Behälters 99 angeordnet, der auf der Walze aufsitzt und Klebstoff auf die Walze aufbringt. Die Walze 97 kann an der Oberfläche mit Vertiefungen versehen sein, so dass sie den Klebstoff besser mit sich führt.
Der Klebstoff kann zu dem Behälter 99 in üblicher Weise durch eine Leitung 100 zugeführt werden.
Die Klebstoffauftragvorrichtung wird von einem Rahmen 101 getragen und kann durch die Schiene 102, auf welcher sich die Walze 97 und der Behälter 99 abstützen, eingestellt werden. Die Schiene 102 ist in dem Rahmen 101 bei 79J angelenkt und durch die Schraube 104 einstellbar, um die Vorrichtung der Dicke des gefalteten Flors anpassen zu können. Die Transportvorrichtung ist zweckmässig mit einer
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aufgebrachten Klebstoff wird durch das Förderband 95 unterhalb einer Heizspule 106 (Fig. 4) oder einer andern geeigneten Heizvorrichtung vorbeigeführt, um den Klebstoff zu verfestigen.
Die durch die Heizeinheit 106 zugeführte Wärmemenge wird durch die Beschaffenheit des Klebstoffmaterials bestimmt und hängt davon ab, ob das Material bloss getrocknet oder getrocknet und vulkanisiert werden muss. Das fertige Produkt kann solcher Art sein, dass die Haare lediglieh durch den Klebstoff getragen bzw. zusammengehalten werden, der in diesem Falle gleichzeitig die Unterlage bildet. Wenn ein solches Produkt erzeugt werden soll, besteht der nächste Schritt des Verfahrens darin, Klebstoff
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nach Fig. 4 über die Walze 107 geführt und gelangt auf die Transportvorrichtung 108. Dabei kommt die nicht mit Klebstoff überzogene Seite des gefalteten Flors nach oben zu liegen.
Das Förderband 108 führt den Flor unter die Vorrichtung 109 zum Aufbringen des Kittes oder Klebstoffes, die in jeder Hinsicht der Vorrichtung 96 nach Fig. 6 ähnlich ist, wobei der Klebstoff auf die nicht iiberzogene Seite des Flors aufgebracht wird. Zur Verfestigung des Klebstoffes wird der Flor sodann unter die Heizvorrichtung 110 gefiihrt.
Nach dieser Verfahrensstufe besteht das Erzeugnis aus dem gefalteten Flor, dessen beide Seiten mit einem Klebstoff Überzug versehen sind. Um einen Haarstoff aus diesem Erzeugnis herzustellen, wird es zunächst längs einer Ebene zerschnitten, die zwischen den mit Klebstoff versehenen Florseiten liegt.
Solch ein Schneidvorgang kann mit der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung durchgeführt werden. Der
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oder zu vulkanisieren, falls der Klebstoff vulkanisierbar ist.
Es wurde gefunden, dass der am besten geeignete Klebstoff zum Zusammenhalten der Florfalten sowie zum Befestigen des Grundmaterials an dem Flor ein mit vulkanisierend wirkenden Zusätzen versehener Latex ist.
Der mit dem Rücken J und 121 versehene gefaltete Flor wird schliesslich der in Fig. 7 dargestellten
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so zwei Haarstoffe bildet.
Das Verfahren und die Vorrichtung, welche zum Aufbringen des Klebstoffes und des Rückens auf den gefalteten Flor vorgezogen wird, ist in den Fig. 4 und 6 dargestellt. Es können jedoch auch andere Verfahren und Vorrichtungen zur Erzielung desselben Ergebnisses verwendet werden. Das Verfahren kann beispielsweise so abgeändert werden, dass der Klebstoff den beiden Seiten des gefalteten Flors gleichzeitig zugeführt und das Grundmaterial auf beiden Seiten des Flors gleichzeitig aufgebracht wird. Eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens ist in Fig. 13 dargestellt. Die Faltvorrichtung entspricht der im vorstehenden beschriebenen. Der gefaltete Flor wird nach dem Austritt aus der Faltvorrichtung zwischen Riemen 128 weiterbewegt, die über Riemenscheiben 129 laufen.
Die Riemenscheiben werden von einer geeigneten Kraftquelle angetrieben. Durch Änderung der Geschwindigkeit, mit der sich die Riemen bewegen, kann der Abstand zwischen den Falten des Flors verändert werden. Wenn sieh die Riemen mit einer Geschwindigkeit bewegen, die grösser ist als jene, mit der der gefaltete Flor von der Faltvorrichtung zugeführt wird, werden die Falten in einem Ausmass geöffnet, das dem Unterschied der Geschwindigkeiten proportional ist. Gegebenenfalls können die Riemen 128 auch mit einer Geschwindigkeit laufen, die kleiner ist als die normale Geschwindigkeit, mit der der Flor von der Falt-
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entweder vor oder nach dem Durchgang zwischen den Riemen 128 auf den gefalteten Flor aufgebracht werden. Das Aufbringen nach dem Durchgang gemäss Fig. 13 ist jedoch vorzuziehen.
In diesem Falle wird der gefaltete Flor zwischen StÜtzplatten l,') geführt, welche sich über die ganze Länge der Seiten-
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des Klebstoffes zulässt. Der Klebstoff wird auf beiden Seiten des gefalteten Flors durch Spritzvorrieh- tungen J ?-32 gebräuchlicher Art gleichzeitig aufgebracht. Der Klebstoff kann, wie im vorhergehenden Verfahren, von jeder für den zu verwendenden Zweck geeigneten Beschaffenheit sein, d. h. entweder Kautsehuklatex, Kautschukkitt (Kautseliukteig) oder tierischer oder pflanzlicher Klebstoff.
Wenn das fertige Erzeugnis mit keinem andern Rücken als mit dem durch den Klebstoff gebildeten versehen werden soll, wird der gefaltete Flor mit dem aufgebrachten Klebstoff zunächst durch die Heizvorriehtung -H geführt. Die Heizvorrichtlmg enthält einen Kanal 1'il für den Durchgang des gefalteten Flors und ist mit Heizspiralen 1 für Dampfheizung ausgestattet, die in Kammern 136 untergebracht sind und die gewünschte Wärmemenge und Temperatur zum Verfestigen bzw. Vulkanisieren des Klebstoffes erzeugen.
Wenn das fertige Erzeugnis mit zusätzlichen Rücken B versehen werden soll, ist es zweckmässig,
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Das Erzeugnis, welches mit keinem andern Grundmaterial als den die Fasern zusammenhaltenden Klebstoff versehen ist, ist in Fig. 8 vor dem Zerschneiden des gefalteten Flors dargestellt. Nach dem Zerschneiden weist das Erzeugnis die in Fig. 11 dargestellte Form auf, bei welcher die Haardecke von den nach aufwärts stehenden Fasern F gebildet wird, die durch den Rücken ¯1 zusammengehalten werden. Die Beschaffenheit des Erzeugnisses wird durch die Beschaffenheit der verwendeten Fasern und die Dicke der Haardecke bestimmt.
Wie sieh aus dem beschriebenen Verfahren und der Vorrichtung klar ergibt, kann der Haardecke jede beliebige Dicke gegeben werden und das Material von einer der vielen Arten sein, die im vorstehenden angeführt wurden, so dass das in Fig. 11 dargestellte Erzeugnis verschieden-
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Imitationspelzen, Wandteppichen (Tapeten) u. dgl., verwendet werden kann. Wenn der Klebstoff zum Zusammenhalten der Fasern eine genÜgende Dicke besitzt, bildet er selbst ein genügend starkes Grundmaterial, wobei sich der Vorteil ergibt, dass dieses Grundmaterial biegsamer ist als ein solches anderer Art, so dass das Erzeugnis für bestimmte Verwendungszwecke, wie z. B. zur Herstellung von Tapeziererwaren, besonders geeignet ist.
Der gefaltete Flor mit dem aufgebrachten Grundmaterial ist in Fig. 9 dargestellt. Wenn das Erzeug-
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dargestellte Erzeugnis, das sich aus einer Haardecke F, dem Klebstoff R zum Zusammenhalten der Haare und dem Grundmaterial B, das dem Erzeugnis Festigkeit und Haltbarkeit verleiht, zusammensetzt.
Der RÜcken B kann aus einem Material, wie z. B. einem wohlfeilen gewebten Stoff, einem Metalltuch oder Papier oder einem andern geeigneten Material genügender Festigkeit bestehen, das mit der Haarderke in zufriedenstellender Weise durch Klebstoffe verbunden werden kann.
Gegebenenfalls können Haarstoffe mit verschiedenfarbigem Muster hergestellt werden, indem man Teile verschiedener Form. z. B. gemäss Fig. 12. ausschneidet, in welcher zwei Stücke P und Q von rechtwinkeliger Umrissform dargestellt sind, die nebeneinander angeordnet und auf einem gemeinsamen Rücken vereinigt sind. Das Ausschneiden kann von Hand oder maschinell durchgeführt werden und die rmrissform der Teile P und Q sowie die Farbe des Materials, aus dem die Teile bestehen, kann beliebig gewählt werden.
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