AT140225B - Verfahren zur Herstellung metallischer Überzüge auf Unterlagsstoffen aller Art. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung metalliseher Überzüge auf Unterlagsstoffen aller Art. 
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 schiedenartige plastische Musterung erzielt werden. Ferner kann man mehrere verschiedenfarbige
Massen aufeinander oder ineinander verlaufend auftragen. Diese Zwischenschicht kann nach ihrer
Erhärtung geschliffen oder poliert werden. Infolge der Härte und grossen Adhäsion der Zwischenschicht geben auf derselben feste Metalle aller Art, z. B. Messing, Kupfer, Silber, Neusilber, Weissmetalle, Eisen   usw.,   ja sogar Stahl, durch Aufreiben oder   Aufbürsten   mittels   Metallbürsten Metallstaub   in feinster Form ab, welcher sich fest in den feinen Poren der Zwischenschicht verankert.

   In gleicher Weise kann man reine Metallpulver aller Art in Mischung mit Wasser oder einer wässrigen Lösung geeigneter Bindemittel, wie z. B. Caseinleim, Harzemulsion, Wasserglas usw., mittels Spritzpistolen aufspritzen oder mittels kurzhaariger Pinsel, Lappen usw. fest auf die Zwischenschicht aufreiben. Die so gebildeten metallischen Überzüge lassen sich hochglänzend polieren und werden dann-wie manches andere polierte Metallin üblicher Weise durch einen dünnen farblosen Lacküberzug vor Oxydation und   sonstigen äusseren   Einflüssen geschützt. Wenn man die in allen Farben herstellbare Zwischenschicht plastisch muster, so lassen sich   sehr schöne dekorative Effekte dadurch   erzielen, dass man nur die erhöhten Teile metallisiert. 



  Sehr sehöne Effekte erzielt man auch, wenn man die Zwischenschicht nur teilweise, z. B. nach Streifen od.   dgl.,   metallisiert. Die Wasserfestigkeit der Zwischenschicht kann noch durch Tränkung mit geeigneten Lösungen von z. B. essigsaurer Tonerde, Alaun usw. erhöht werden. Die Zwischenschicht kann verschiedenfarbig, glatt oder auch grobplastisch hergestellt werden und können auch unter nur teilweisem Aufreiben von Metallteilen auch andere farbige Körper auf die Zwischenschieht aufgebracht werden. Die Zwischenschicht lässt sich beizen, so dass auch Leder-oder Holzimitationen durch dieselbe erzeugt werden können. 



   Nachstehend ist ein Beispiel einer zementartigen Masse und deren Herstellung für eine   Zwischen-   schicht   erläutert : 40 Gewiehtsteile Kieselerde,   5 Gewichtsteile Braunstein, 40 Gewichtsteile Kalkstein, 15 Gewichtsteile Zement oder Kalkhydrat werden miteinander gemischt und feinst vermahlen oder einzeln pulverisiert und dann gut vermischt. Aus   Casein,   Borax und Wasser stellt man in bekannter Weise eine gummiartige Lösung her und setzt dieser etwa gleich viel Harzemulsion zu und fügt von dieser Lösung 
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 Wasser verdünnen kann und trägt diesen mit Pinsel oder Spritzpistolen usw. auf den Unterlagsstoff auf. 



   Das ganze Verfahren eignet sich insbesondere zum Überziehen von Wänden, Decken, Treppenhäusern, Pfeilern usw. sowie von Gebrauchsgegenständen aller Art, Koffern, Bilderrahmen, Kästen, ferner für Ornamente bei Kirchen, Altären, Prunkräumen, Kinos, Theatern usw. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung metallischer Überzüge auf Unterlagsstoffen aller Art, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Unterlage eine Mischung von Zement bzw. zementartigen Masse, wie z. B. eine Mischung aus Kieselerde, Braunstein, Kalkstein, Zement oder Kalkhydrat wahlweise vermischt mit gemahlenen Mineralien oder Glas, Porzellan, Schlacken od. dgl. sowie mit Farbstoffen, Bindemittel, wie z. B.   Caseïnleim,   Harzemulsion, Wasserglas usw. und Wasser aufgetragen wird, die nach erfolgter   Trocknung wasserunlöslich   und so hart wird, dass durch darauffolgendes Aufreiben von Metallen mittels   Metallstäben,     Metallbürsten   od. dgl.

   Metall in feinster Form auf die damit bearbeiteten Stellen der Zwischenschicht aufgebracht wird, worauf der so gebildete dünne metallische Überzug unter Druckanwendung, z. B. mit Polierstein, Polierstahl od.   dgl.,   poliert und in üblicher Weise durch farblosen Lacküberzug vor Oxydation und sonstigen Einflüssen geschützt wird.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass pulverförmige und mit Klebstoffen, wie z. B. Caseinleim, Harzemulsion, Wasserglas usw., gemischte Metalle in die Oberfläche der Zwischenschicht eingerieben oder unter Druck aufgespritzt werden, worauf der entstandene Überzug nach erfolgter Trocknung mittels Polierstein, Polierstahl od. dgl. poliert und in üblicher Weise durch farblosen Lack- überzug gegen äussere Einflüsse geschützt wird.

   3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ein-oder mehrfarbig hergestellte Zwischenschicht nur stellenweise metallisiert wird.

   4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung mit der ganzen oder teilweisen Metallisierung der Zwischenschicht auch nichtmetallische farbige Körper auf ihrer Oberfläche aufgerieben werden.